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Das Licht im Dreck – vom Wert deines eigenen Schattens – Talk – Folge 50

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Das Licht im Dreck – vom Wert deines eigenen Schattens – Talk – Folge 50
Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit
Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz
korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.
Ich wünsche dir einen wundervollen Tag. Herzlich willkommen zu einer weiteren Episode in
meinem Podcast „Seelengevögelt – für die Rebellen des Geistes“. Heute teile ich wieder einen
Ausschnitt aus einem meiner Seminare mit dir.
Es geht um die Integration unseres Schattens. Wie der Titel meines Podcasts „Seelengevögelt“
ja schon andeutet, glaube ich nicht daran, dass das menschliche Leben nur aus Höhenflügen,
aus positivem Denken und aus Nettigkeit besteht, sondern, wie wir, glaube ich, alle schon
gemerkt haben, eben auch aus Dreck, aus Niederungen, aus Unvollkommenheit, aus Dingen,
die wir manchmal in unserem Leben nicht haben wollen und die wir als hässlich empfinden,
die aber tatsächlich eine unglaubliche kreative Power freisetzen, wenn wir sie integrieren.
Deswegen heute eine ganz, ganz herzliche Einladung von mir an uns alle: Nicht nur ins Licht zu
schauen, sondern auch in den Schatten und seinen Wert nach Hause zu holen.
Ich wünsche dir viel Freude beim Hören und vor allen Dingen wertvolle Erkenntnisse. Danke,
dass du das jetzt gerade hörst. Ich würde gerne ganz kurz was zu Meisterschaft und zu
Spiritualität sagen.
Ich habe euch hier im Laufe dieser Tage bewusst hin und wieder auch die dunkle Seite
zugemutet, weil ich davon ausgehe, dass Transformation präsenter sein will. Wer Angst vor der
Dunkelheit hat, sollte es nicht machen.
Möchte ich gerne, dass du es ganz klar hörst. Wenn du jemand bist, und da muss man ehrlich
miteinander sein, der sagt: „Ich liebe die schöne, die leuchtende Seite des Lebens, mit dem
Rest will ich nichts zu tun haben“, biete keinen Transformationsprozess an, weil selbst wenn du
die super easyste Musik auflegst, irgendwann wird jemand kommen, wird bei dir tanzen und er
wird in diese Dunkelheit gehen und wenn du Angst davor hast,
bist du nicht mehr hilfreich, dann wird dein Ratschlag ein echter Schlag sein und dann wirst du
den einfach wegbügeln wollen. Was wir gerade erleben, ist aus meiner Sicht, aus meiner
Beobachtung, dass sich in der spirituellen Szene gerade krass die Spreu vom Weizen trennt
und es hat für mich extrem viel mit der Frage zu tun, bin ich bereit, mich genauso neugierig mit
der Dunkelheit zu beschäftigen wie mit dem Licht.
Es gibt einen Grund, warum für den großen Rest der Menschheit die meisten spirituellen
Subnischen in einem Land wie Deutschland lächerlich sind, weil das meist nette Menschen
sind. Aber wenn du nur eine Weile hinguckst, ist, verändern tun die gar nichts.
So, die treffen sich, die loben sich ein, die beruhigen sich, die fühlen sich auch meist irgendwie
so ein bisschen überlegen, aber wenn ihr hinguckt, die wenigsten von denen können ihre Miete
bezahlen.
Und so einen richtigen Impact in der Welt haben sie nicht, außer dass sie wissen, wie sie es
besser machen würden, wenn sie die Macht hätten. Für mich hat es extrem viel damit zu tun,
wenn wir nur nach dem Licht streben.
Kapseln wir automatisch die Hälfte unserer Psyche ab. Es gibt keinen Menschen, der nur Licht
hat. So, selbst wenn du denkst, Jesus Christus war nur Licht, lies mal die Bibel aufmerksam.
Dann wirst du sehen, dieser Mensch hat zutiefste Verzweiflung gekannt.

Dieser Mensch hat zutiefst gefehlt an manchen Stellen. Dieser Mensch war auch zutiefst
wütend. Und wenn du das Wort „spirituell“ in den Mund nimmst, bitte ich dich von Herzen, und
das ist nur meine persönliche Meinung, dich einmal intensiv mit der Frage zu beschäftigen: Was
meinst du genau damit?
Und wie viel Raum gibt es für die Dunkelheit? Und mit Dunkelheit meine ich alles, was für dich
dunkel ist, das sind sehr verschiedene Sachen. Also, es gibt zum Beispiel Menschen, für die ist
Neid dunkel. Ich bin nicht neidisch.
Viel Spaß dabei, wenn du deinen Neid unterdrückst, dann ploppen die Neidpilze um dich herum
hoch. Ich will nicht hingucken, was eventuell mit dieser Menschheit auch in den nächsten 10 bis
20 Jahren passieren könnte.
Aber wo bitteschön soll denn der wirkliche Antrieb herkommen, um ein Paar der Veränderung zu
sein, wenn du nicht hinguckst, was passieren kann. Ich habe euch gestern erzählt von einem
Interview mit Ken Wilber, und der Part, der mich am meisten berührt, also kennt es jemanden,
also dich.
Der wirkt meist wie ein Alien, also wenn du mit ihm redest, bumm, also Meter, Meter, Meter
meint. Und ich habe ihm im Vorfeld zu dem Interview eigentlich gefragt, ob ich noch ein paar
Fragen stellen kann zu seinen Liebesgeschichten mit Treya.
Dass viele nicht wissen, dass Ken mal fünf Jahre verheiratet gewesen ist und er hat, die waren
verheiratet und eine Woche später hat die Frau eine Diagnose bekommen, dass sie unheilbaren
Krebs hat und maximal noch fünf Jahre zu leben hat.
Also, es gibt ein wunderschönes Buch darüber, das heißt „Mut und Gnade“. Da beschreibt er
das. Warum ich das erzähle, ist, was mich total berührt in diesem Interview, ist die Stelle, wo er
darüber spricht, was es mit den beiden gemacht hat, in einer Liebesbeziehung zu sein, in einer
tiefen Liebesbeziehung zu sein und von Anfang an mit der schonungslosen Tatsache
konfrontiert zu werden, dass der Mensch, den du liebst, geht.
Und letzten Endes sind wir das alle, weil keiner von uns eine fucking Ahnung hat, wie viel Zeit
wir haben, um unsere Liebe auszudrücken und wie willst du einen anderen Menschen wirklich
lieben, wenn du diesen Worst-Case aus dem Weg gehst?
Verstehst du, was ich meine? So der Grund, warum sehr viele Menschen in der spirituellen
Szene nicht ihren Arsch in Bewegung setzen, hat ganz viel damit zu tun, dass sie sich total
weggeknallt haben mit ein paar Wohlfühlwolken und du kriegst in dieser Welt, das ist meine
Erfahrung, deinen Arsch nur bewegt, wenn du beide Seiten siehst.
Wie willst du einem anderen Menschen in die echte, tiefe, menschgewordene Liebe kommen,
wenn du den Menschen nicht auch als etwas siehst, was jederzeit gehen kann? So, wenn du
das ausblendest, dann gehst du in Beziehung rein und denkst, morgen habe ich auch noch Zeit.
So, wenn du das ausblendest, dass du sterblich bist, gehst du in deinem Business ran mit „Oh,
heute fühlt es sich noch nicht so an, die Sterne stehen noch nicht so günstig“. Aber wenn du
weißt, dass es vielleicht wirklich auf dich ankommt, dann kommt da eine Reife rein und das
Schöne daran, das ist meine Erfahrung, dann wird Spiritualität nichts Religiöses mehr.
Da muss ich nicht mehr an Gott glauben, ich muss keine Fähnchen sehen, sondern sitze ich
plötzlich jemandem gegenüber, der sagt, „Ich habe keine fucking Ahnung, ob es Gott gibt, aber
jetzt haben wir einen Punkt, wo wir miteinander sprechen können, weil jetzt kann ich dich
anfangen ernst zu nehmen“.
Jetzt sehe ich, dass du nicht die Augen verschließt vor dem, was hässlich ist, was dunkel ist,
was wir nicht wissen als Menschheit, lass uns hier an dieser Stelle anfangen und für mich

bedeutet mittlerweile Spiritualität nicht mehr an irgendetwas Überirdisches zu glauben, sondern
als Mensch so mutig zu sein, diese Fragen jeden einzelnen Tag zu stellen.
Zum Beispiel die Frage zu stellen, was, wenn es keinen Gott gibt. Was, wenn es keine Liebe als
diese Urquelle gibt? Wenn ich ein Schisser bin, schließe ich die Augen. Wenn ich ein Zyniker
bin, sage ich „Fuck it, dann fick ich halt alles, was hier rumrennt“.
Aber wenn ich mutig bin und sage, okay, wenn es keinen Gott gibt, und wenn es alles Chaos ist,
und wenn es keine Liebe als Urquelle gibt, dann habe ich als reifer, wachsender Mensch die
Chance zu sagen, und wenn ich der Erste und der Letzte bin, der sich hinstellt und das Prinzip
Liebe vertritt, und wenn ich der Letzte Narr bin, aber ich stehe dafür.
Und falls es Gott gibt, und falls es diesen Tunnel aus Licht danach gibt, noch besser. Aber wenn
es den nicht gibt, habe ich wenigstens das Gefühl, ich habe wie ein Krieger, wie eine Kriegerin
gelebt, und ich habe mein Bestmögliches gegeben.
Und mir ist es auch deswegen so wichtig, das mit euch zu teilen, weil also viele von euch
kennen uns schon eine Weile und wir erleben gerade einen Shift in unserer Arbeit. Ich habe
keine Lust mehr auf Kompromisse.
Ich habe keine Lust mehr auf Menschen, die sich verpissen wollen. Und wenn ich nur noch mit
einem Zehntel der Menschen weitergehe, aber ich habe Lust auf Menschen, die im Blut stehen
können, die im Dreck stehen können, die Nachrichten anschauen können, die sagen können,
„Ich bin heute verzweifelt, ich weiß es heute nicht“.
Und ich wähle die Liebe. Und wenn du Transformationsprozesse anbieten willst, wird das
extrem wichtig sein, weil Transformation nicht einfach tanzen ist, sondern es ist die Einladung
an das Bewusstsein des Menschen vor dir, sich zu entfalten.
Und wenn du da vorne stehst, als Lichtmensch, in weißen Kleidern und totale Angst hast vor
allem, was irgendwie riecht, was irgendwie dreckig ist, worauf es noch keine Antworten gibt,
dann wirst du den Prozess der Menschen vor dir
im Weg stehen.
Du wirst es abwiegeln an manchen Stellen, weil die Menschen kommen. Ja, du legst vielleicht
schöne esoterische Musik auf. Und trotzdem wird jemand in der Ecke stehen und sagen, „Ich
weiß nicht warum, aber ich bin gerade total traurig geworden, weil ich mir eine gemeinsame
Seele kriege kann“.
Und was der da nicht hören will, ist eine schöne Affirmation, die er mit nach Hause nehmen
kann. Also überlegt euch das gut. Ich verstehe total, ich kann es echt verstehen. Ich habe
wirklich ein Verständnis für Menschen, die sagen, „Ich will da nicht hingucken, ich will mir das
nicht reinziehen“.
Aber was wir jetzt schon erleben und was noch mehr passieren wird, ist, dass sich Bewusstsein
wie Sedimente absetzt, dass viele, viele Menschen einfach entscheiden, „Diese ganze Welt ist
zu komplex. Ich komme eh nicht mehr hinterher. Gib mir eine Maschine. Gib mir eine
Dattelspielkonsole. Lass mich wegknallen“. Und wonach wir suchen in unserer Arbeit sind
Menschen, die sagen, „Ich weiß, es ist fucking komplex, ich weiß, dass es auf viele Sachen
keine Antworten gibt, aber lass es uns herausfinden“.
Und weil wir gestern über tägliche spirituelle Praxis gesprochen haben: Für mich gehört dazu,
mich täglich am Licht auszurichten. Also gerade, weil ich sehe, was auf dieser Welt passiert,
gerade weil ich sehe, dass Menschen wie Donald Trump gerade die Chance haben, alles zu
erzählen, was sie wollen, am nächsten Tag was völlig Neues zu erzählen, sie greifen Frauen in
die Pussy, machen was sie wollen und regieren das größte Land der Welt.

Genau deswegen weiß ich, dass es wirklich Lichtkrieger braucht, die gerade sagen, „Ich stehe
morgens auf, ich sehe, was passiert und ich entscheide mich heute fürs Licht. Und ich habe
vielleicht Angst vor den Schatten, aber ich bin bereit, den Schatten anzuschauen. Ich bin bereit,
mir anzuschauen, wenn ich ehrlich hinschaue, dass diese Menschheit sich bis jetzt extrem
langsam entwickelt. Ich bin bereit, mir ehrlich anzuschauen, wo ich als Mensch meinen eigenen
Idealen permanent hinterherhinke.
Das ist ja das Doofe am Bewusstsein. Je bewusster du wirst, kriegst du erst mal mit, was du
eigentlich für ein Idiot bist. Aber wenn du dann noch ein halbwegs lebendiger Mensch bist, wie
eine Frau oder wie ein Mann, dann kommst du ja nicht mehr drum herum.
Aber für mich macht das echtes, cooles Menschsein aus. Das war ein Kapitel aus dem Podcast
„Seelengevögelt – die Rebellen des Geistes“ von Veit Lindau. Ich würde mich sehr freuen, wenn
du meinen Podcast abonnierst und wenn ich so die Möglichkeit hatte, in deinem Leben einen
kleinen, guten Unterschied zu bewirken.

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