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Bezweifle deine Zweifel – Talk – Folge 83

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag. Hier ist Veit. Herzlich willkommen im Podcast
„Seelengevögelt – für die Rebellen des Geistes“. Heute widme ich mich einem interessanten
Phänomen, an dem viele von uns zu knabbern haben, nämlich Zweifeln.
Ich persönlich finde, Zweifel werden viel zu oft ungerecht behandelt. Ich möchte dir heute einen
Weg zeigen, wie du den Wert deiner Zweifel entdecken kannst und ihnen gleichzeitig nicht zu
viel Macht über dein Leben gibst.
Ich wünsche dir einen wundervollen Tag und es lohnt sich, manchmal seine Zweifel
anzuzweifeln. Und wie immer beantworte ich eine Frage: Lieber, lieber Veit, was mache ich,
wenn meine Zweifel zu stark werden?
Ich formuliere es mal anders. Weißt du was? Du bist der totale Versager. Du wirst es nie
schaffen. Du hast es einfach nicht drauf. Und wenn du mal ganz ehrlich bist, hast du das
eigentlich schon vor Erfolgswerk gewusst.
Du hast doch schon davor gewusst, dass es die anderen schaffen, du aber nicht. Und ich
persönlich, ich habe auch das Gefühl, du schaffst das einfach nicht. Du schaffst es einfach
nicht. Also lass es doch einfach sein, okay?
Das wäre jetzt fies, wenn ich dich damit durchgehen lassen würde. So, wie hast du auf meine
dir gegenüber geäußerten Zweifel reagiert? Also bestenfalls, hast du gesagt: „Alter, hast du eine
Waffel, du kennst mich doch gar nicht.
Was nimmst du dir denn heraus? Das geht dich überhaupt nichts an, das ist mein Leben.“ Oder
schlimmstenfalls, du hast mir das geglaubt. Aber jetzt kommt es: Du hast es nicht wirklich mir
geglaubt, sondern meine Worte waren nur der Auslöser.
Ich habe mir das gerade ausgedacht. Meine Worte konnten dich nur berühren, weil du daran
glaubst, okay? So, wenn du also sagst, meine Zweifel gewinnen wieder Macht, was bedeutet
das? Lass uns genauer anschauen, was ist eigentlich ein Zweifel?
Ein Zweifel ist nichts anderes als ein Gedanke. „Ich bin gut genug“ ist ein Gedanke. „Ich bin
nicht gut genug“ ist auch ein Gedanke mit einem zusätzlichen Wort. Beide sind, je nachdem,
worauf du schaust, total richtig.
So, wenn du sagst oder wenn du so erfährst, meine Zweifel werden wieder stärker, dann heißt
das, du hast bereits Gedankenmuster angelegt, zum Beispiel das Muster: „Ich schaffe das
sowieso nie.“ Okay, lass uns mal bei dem Beispiel bleiben.
„Ich schaffe das sowieso nie.“ Was ist das? Bitte sei smart und durchschau, dass es keine
Wahrheit ist, dass es einfach nur ein zusammengesetzter Satz aus Worten ist. „Ich schaffe das
sowieso nie.“ Punkt.
„Ich schaffe das sowieso nie“ sind einfach nur Worte, die wir darum sind, zusammengesetzt aus
Buchstaben. Wenn du das jetzt einem Chinesen sagen würdest, „Ich schaffe das sowieso nie“,
dann würde er sagen: „Ha ha, ha ha, ha ha“, weil er es einfach nicht versteht.
So, du verstehst es und du glaubst zu wissen, was dieser Satz bedeutet, aber hier bitte schön,
greift der Kurs. Und hier musst du wirklich clever sein. Jeder einzelne Zweifel ist nichts weiter

als ein Gedanke, den dir dein Geist anbietet, und du quasi jedes Mal gefragt wirst: Was machst
du jetzt damit? Okay?
So, mein Vorschlag an dieser Stelle: Erst mal, schreib den Zweifel auf. Du wirst feststellen,
wenn du einen Zweifel aufschreibst, verliert er schon echt an Kraft. Der ist dann hier raus, der
ist auf dem Papier und dann ist er nicht mehr in dir, sondern da bist du und da ist der Zweifel,
okay?
Schreib ihn auf, schreib ihn auf. Zweitens, ich bin kein Freund davon, Zweifel so, ich sage jetzt
mal, per se pauschal für Blödsinn zu erklären, weil meist ist an den meisten Zweifeln ein
Körnchen Wahrheit dran.
Also wenn mein Zweifel zum Beispiel zu meiner Zeit sagt: „Du bist nicht gut genug.“ Früher
habe ich dann protestiert: „Doch, ich bin gut genug.“ Mittlerweile weiß ich, auf einer gewissen
Ebene hat der Zweifel immer recht.
Ich bin nicht gut genug. Ich kann liebenswerter sein, ich kann als Lehrer besser sein, ich kann
erfolgreicher sein. Das heißt, egal wie bescheuert der Zweifel seine Botschaft rüberbringt, stell
dir vor, es ist ein Postbote des Lebens und in diesem Paket, egal wie es stinkt, ist immer ein
Körnchen Wahrheit.
Also erster Schritt: Du schreibst den Zweifel auf. Zweitens: Was ist das Körnchen Wahrheit?
Das Körnchen Wahrheit könnte zum Beispiel sein bei: „Du schaffst das sowieso nie“, dass du
mehrere Male gefehlt hast.
Also wenn du zehnmal vom Pferd runtergefallen bist und du versuchst es ein elftes Mal, dann
finde ich, ist es eine ganz gesunde Reaktion, dass dein Verstand sagt: „Sag mal, spinnst du? Du
bist doch schon zehnmal runtergefallen.“
Okay, das heißt, du findest das Körnchen Wahrheit. Drittens, ganz, ganz wichtig: Du findest die
positive Intention dieses Zweifels. Dieser Zweifel ist ja nicht von fremden Mächten eingegeben,
sondern es ist deine eigene komplexe Psyche, die wählt, diesen Zweifel zu denken.
Warum? Weil sie dich versucht vor etwas zu beschützen. Zum Beispiel: „Hey, pass mal auf, du
bist schon zehnmal von diesem Pferd runtergefallen. Ich möchte gerne nicht, dass du da
nochmal aufspringst, weil es könnte sein, dass du wieder runterfällst.“
Es könnte sein, dass du dich enttäuscht. Also dritter Schritt: Was ist die positive Intention
meines Zweifels? Mein Zweifel versucht mich vor etwas zu beschützen und so weiter und so
weiter. Wenn du das herausfindest und wenn du das auch formulierst, wirst du sehr
wahrscheinlich schon merken, dass etwas in dir anfängt zu entspannen, weil du nicht mehr
gegen diesen Teil deines Unterbewusstseins kämpfst.
Ganz, ganz wichtig, okay? So. Nächster wichtiger Schritt: Da du jetzt weißt, was der Zweifel will,
kannst du etwas von ihm lernen. Das heißt, du kannst dich jetzt zum Beispiel fragen: „Okay, ja,
es besteht eine reale Chance, dass ich wieder vom Pferd falle.“
Kann ich vorbeugen? Kann ich diesmal mit so einem Schaumgummiweste oder einem
Sturzhelm antreten? Bin ich darauf vorbereitet, dass es nochmal passiert? Kann ich mich mit
Geschichten von Menschen ermutigen, die hundertmal hochgesprungen und wieder gefallen
sind und dann aber klasse Dressurreiter geworden sind?
Also, du findest die positive Quintessenz. Und der letzte Punkt ist, du nimmst diesem Zweifel
seine übermächtige Energie, indem du dir einfach klar machst: Dieser Zweifel kann immer nur
etwas über deine Vergangenheit sagen.

Niemals über deine Zukunft, okay? Ja, Zweifel, ich bin schon zehnmal vom Pferd
heruntergefallen. Korrekt. Ja, Zweifel, es kann wieder passieren. Korrekt. Danke für den
Hinweis. Ich lerne daraus das und das.
Ich bereite mich so und so vor. Aber weißt du was, Zweifel? Die Wahrheit ist auch, dass du
keine Ahnung davon hast, ob es wieder passieren wird. Denn du bist einfach nur ein Gedanke.
Und ich habe das Recht zu wählen, etwas Neues an der Stelle zu denken.
Ich habe das Recht zu wählen: Ich bin zehnmal runtergefallen und diese zehn Male möchte ich
wertschätzen und anerkennen. Sie haben mich etwas gelehrt und ich werde beim elften Mal –
elf ist übrigens meine Glückszahl, fällt mir gerade ein – beim elften Mal werde ich kühn
aufspringen und ich werde es feiern, ich werde es feiern, dass ich jetzt den Durchbruch hatte.
Das heißt, du shiftest das Ganze. Anstatt gegen deinen Zweifel zu kämpfen, shiftest du das
Ganze. Ich habe das jetzt an einem Beispiel gemacht, aber du kannst diese Sequenz mit allen
Zweifeln durchgehen. Bitte tu dir einen Gefallen: Tu nicht cooler, als du bist. Wenn der Zweifel
da ist, ist er einfach da, arbeite mit ihm.
Der Zweifel ist niemals dein Gegner, es ist ein Teil deiner Psyche, der dich versucht vor etwas
zu beschützen. Gib dieser Psyche Raum und mache ihr gleichzeitig klar, wer der Chef und wer
die Chefin ist.
Das ist die Instanz in dir, die bereit ist zu sagen: „Das glaube ich“ oder „Das glaube ich nicht.“ Ich glaube, du schaffst es.

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