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Wie vier Worte dein Leben revolutionieren – Talk – Folge 13

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Wie vier Worte dein Leben revolutionieren | Folge 13

Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag. Danke, dass du zugeschaltet hast zu einer weiteren Episode meines Podcasts „Seelengevögelt“. Heute stelle ich dir vier Worte vor. Es sind wirklich nur vier Worte, die es allerdings in sich haben. 

Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, wenn du verstehst, was diese vier Worte in Wahrheit in sich bergen, dann haben sie das Potenzial, das Fundament deiner Wirklichkeit in einer positiven Weise auf den Kopf zu stellen. 

Es lohnt sich heute wirklich, richtig gut und gleichzeitig entspannt zuzuhören. Diese vier Worte, die ich heute mit dir teilen möchte, sind gleichzeitig so etwas wie einer der zentralen Leitgedanken unserer gesamten Arbeit. 

Bevor du abschaltest, weil du denkst, ah, fein, das ist doch ein alter Hut, das habe ich schon so oft gehört, bitte lass uns für einen Moment innehalten, tief durchatmen und noch einmal diese vier Worte auf uns wirken lassen. 

Deine Gedanken werden Dinge. Deine Gedanken werden im Laufe der Zeit zu deiner Wirklichkeit. Ich weiß, dass viele Menschen diesen Gedanken schon in der einen oder anderen Art und Weise irgendwo in einem Buch oder einem Workshop gehört bzw. gelesen haben. Und gleichzeitig bin ich zutiefst davon überzeugt, dass sich in diesen vier Worten eine so radikale Wahrheit verbirgt, die auf der einen Seite so einfach ist und gleichzeitig aber unsere Wirklichkeit, so wie wir sie meistens wahrnehmen, so tiefgreifend in Frage stellt, dass wir sehr stark versucht sind, diese Gedanken zu hören und abzuwinken, zu denken, ja, ja, ja, habe ich schon verstanden, und sie dann wieder zu vergessen oder sie als esoterischen Blödsinn abzutun. In meiner Erfahrung gibt es zwei extreme Lager in der Auseinandersetzung mit dieser einfachen Wahrheit: Deine Gedanken werden Dinge.

Die einen sagen, ey, das ist doch Quatsch, ich kann doch nicht Dinge materialisieren. Und das ist richtig, darum geht es auch gar nicht. Das erkläre ich dir gleich. Das andere Lager interpretiert diese Sätze ganz extrem im Sinne von: Ah, cool, meine Gedanken werden Dinge. Ich kann also die Welt materialisieren. Ich wünsche mir was vom Universum und dann wird es Wirklichkeit. Wenn jemand vor mir auftaucht, dann haben meine Gedanken ihn erschaffen. Und sorry, liebe Leute, das ist Blödsinn. 

Das ist natürlich ein wunderschöner Wunschgedanke des kleinen, kindlichen, narzisstischen Egos, was sich wünscht, die Welt einfach so erschaffen zu können mit ein paar magischen Gedanken. Ganz so einfach ist es dann doch nicht. 

Aber was bedeutet es, wenn ich sage, deine Gedanken werden Dinge? Schau, du hast jeden Tag ca. 50.000 bis 60.000 Gedanken zu denken. Je nachdem, ob du ein schneller oder ein langsamer Denker bist. Aus meiner Hypnoseausbildung weiß ich, dass jedes einzelne Wort, deswegen spreche ich gerade so komisch langsam, jedes einzelne Wort, das wir denken und leise oder laut sprechen, eine Transwirkung auf uns hat. 

Was ist damit gemeint? Wir Menschen sind in einer gewissen Art und Weise ein Witz der Schöpfung. Wir laufen durch die Gegend ausgestattet mit einem Großhirn, das uns suggeriert, dass wir wahnsinnig intelligent sind, weil wir können uns über alles Gedanken machen. 

Wir schauen zu den Sternen und wir haben eine Erklärung davon, was ein Stern ist. Es kann allerdings sein, dass diese Erklärung tausend Jahre später als völliger Nonsens erklärt wird. Wir schauen unseren Partner an und wir denken, wir wüssten, wer da gerade vor uns ist. 

Unser Großhirn suggeriert uns, dass wir verstehen, was gerade passiert. Wir schauen nach draußen, du kannst dich jetzt sehr gerne umschauen, da wo du gerade bist. Und ich wette, dein Großhirn erzählt dir, hey, du siehst und hörst jetzt gerade das, was stattfindet. 

Dein Großhirn erzählt dir zum Beispiel, dass du jetzt gerade hörst, was Veit sagt. Das tust du allerdings nicht. Sondern wir wissen, dass die menschlichen Sinne sehr begrenzt sind. Du hörst jetzt zum Beispiel lange nicht alles das, was ich jetzt gerade sage. 

Und wenn du mir das nicht glaubst, dann hör dir einfach denselben Podcast noch einmal an, einen Tag später und dann nochmal einen Tag später. Und ich garantiere dir, du wirst Dinge hören, die waren beim ersten Mal einfach nicht da. 

So, wir haben also mehrere Filter. Der erste Filter ist schon mal ein physiologischer Filter. Deine Augen sind per se nicht in der Lage, die gesamte Frequenz des Lichtes wahrzunehmen. Das heißt, du schaust um dich und du siehst zum Teil andere Dinge als ein Insekt. 

Wir haben ein wirklich ganz, ganz begrenztes Spektrum. Ja, das bewegt sich im 0,000-Bereich von dem, was wir sehen, was wir hören, was wir riechen könnten, rein theoretisch, was wir tatsächlich dann über unsere Sinne aufnehmen. 

Das heißt, wir sind schon mal allein durch unsere Sinne sehr begrenzt darin, welche Reize tatsächlich bei uns ankommen. Aber diese Reize werden dann auch nochmal gefiltert und hier kommen dann deine Gedanken ins Spiel. 

Ich bringe mal ein ganz einfaches Beispiel. Ich weiß nicht, wie spät es heute bei dir ist, aber vielleicht gehst du heute noch mal raus und angenommen, irgendwo da draußen läufst du, weil du nicht aufpasst, und du trittst in einen Haufen Hundescheiße. Ärgerlich, stinkt. So, jetzt denkst du an den Satz: Hey, wart mal kurz, was hat Veit gesagt? Meine Gedanken werden Dinge. Meint er jetzt etwa damit, dass ich jetzt gerade diesen Hundescheißhaufen materialisiert habe? 

Nein, das meine ich natürlich nicht, denn das wäre magisches, esoterisches Denken. Dieser Hundescheißhaufen ist sehr wahrscheinlich ganz schnöde von einem Hund dahingeschissen worden. So, jetzt kommt es: 

Allerdings hast du entschieden, über deine Gedanken heute da lang zu gehen. Stimmt? So, da haben wir schon mal einen Einflussfaktor deiner Gedanken. Du hast entschieden, rechts lang zu gehen und nicht links lang zu gehen. 

Du hast entschieden, im Kopf über bestimmte Dinge nachzudenken, anstatt zum Beispiel zu sagen, hey, heute mache ich eine Geh-Meditation und ich achte einfach mal ganz aufmerksam auf jeden Schritt, den ich auf dieser Straße setze, dann wäre dir sehr wahrscheinlich dieser Scheißhaufen aufgefallen, du wärst darum herumgegangen, okay, so, andere Gedanken, anderes Ergebnis. 

Aber wir drehen den Film nochmal zurück, es ist ja nun mal passiert, du bist also reingetreten. Der Scheißhaufen per se ist ein Scheißhaufen, jetzt kannst du aber mit Kraft deiner Gedanken völlig verschiedene Dinge, völlig verschiedene Realitäten daraus machen. Du kannst zum Beispiel denken, oh mein Gott, das muss etwas mit meinem Karma zu tun haben, was habe ich verbrochen. 

Wo in meinem Leben gibt es einen verborgenen Scheißhaufen, den ich noch nicht weggeräumt habe, der mir jetzt im Außen wiedergespiegelt wird? Ich kenne Menschen, die interpretieren ihr Leben so. Es könnte aber auch sein, dass du danach eine halbe Stunde lang wütend in Gedanken über diese verantwortungslosen Hundebesitzer unterwegs bist. 

Das heißt, der Scheißhaufen ist schon lange weg, aber du beginnst ihn in deinem Kopf festzuhalten und er entwickelt eine völlig neue Dynamik. Okay? Dieser Scheißhaufen in deinem Kopf, du beschäftigst dich eine halbe Stunde damit, du wirst immer ärgerlicher, und das verhindert eventuell, dass du lächelnd an deiner potenziellen Traumpartnerin vorbeigehst, die du dir so lange schon ersehnst. 

Warum? Weil du mürrisch blickst aufgrund deiner Gedanken, weil du eine miese Ausstrahlung hast und weil du gerade gar nicht offen bist für die Wunder dieses Lebens, sondern du bist total fixiert auf den Scheißhaufen. 

So, unsere Gedanken greifen also aus der Wirklichkeit ganz bestimmte Objekte heraus und geben diesen Objekten ihre Bedeutung. So darin liegt die wahre Power deiner Gedanken. Deine Gedanken lenken deinen Fokus. 

Noch ein Beispiel, du könntest jetzt zum Beispiel diesen Podcast zuhören und denken, oh, ich mag den Typ nicht, ich mag den Typ nicht, ich mag den Typ nicht, da ist doch irgendwas faul daran und ich garantiere, du wirst irgendetwas daran finden, zum Beispiel, dass ich das Wort Scheiße so oft verwende, was dich daran hindern wird, zu hören, was eventuell auch tatsächlich gut in diesem Podcast ist. 

Du könntest aber auch jetzt gerade mit dem Gedanken lauschen, egal wer da gerade zu mir spricht. Ich glaube nicht an Zufälle, ich glaube, dass dieser Podcast mein Leben tiefgreifend und positiv verändern wird. 

Ich glaube, dass ich in diesen kommenden fünf bis zehn Minuten etwas hören werde, eine Erkenntnis finden werde, die mein Leben tiefgreifend und positiv verändert. Ich glaube, dass in diesem Podcast die Antwort auf eine Frage verborgen ist, die mich schon lange beschäftigt, die Lösung für ein Problem, an dem ich schon lange kaue. 

Dreimal darfst du raten, was passieren wird. Deine Lauscher gehen auf, das heißt, du hörst schon mal viel deutlicher hin, und dein Fokus, der jetzt ausgerichtet ist, darauf, was sehr wahrscheinlich eine Lösung in diesem Podcast ist, wird ganz bestimmte Aspekte in diesem Podcast, ganz

 bestimmte Worte, die ich sage, deutlich hören und vor allen Dingen ihnen eine andere Bedeutung geben. 

Deine Gedanken werden Dinge. Nicht jeder Scheißhaufen in deinem Leben ist von dir materialisiert, übrigens auch nicht jedes glückliche Erlebnis. Manchmal haben wir einfach Glück, Punkt. Allerdings haben deine Gedanken zwei Kräfte. 

Erstens, du kannst mit deinen Gedanken deinen Fokus lenken. Und falls du jetzt denkst, das hat doch der Typ schon mal gesagt, der sagt das aus einem ganz bestimmten Grund nochmal, weil dieser Satz so einfach klingt und gleichzeitig eine Revolution in sich birgt. 

Da du nicht in der Lage bist, die komplette Wirklichkeit wahrzunehmen, wahrscheinlich ist das auch sehr gut, bist du ausgestattet worden mit der Fähigkeit über deinen Fokus auszuwählen, wohin du deine kostbare Aufmerksamkeit richtest. 

Und jeder einzelne deiner Gedanken richtet deinen Fokus aus. Zum Beispiel die Fragen, die du dir in deinem inneren Monolog stellst. Warum passiert mir das immer wieder? Warum klappt das nicht? Warum kapiert der andere das nicht? 

Warum verändert sie sich nicht? All diese Fragen richten deinen Fokus auf einen bestimmten Aspekt deiner Wirklichkeit aus. Wenn du zum Beispiel mit einem Menschen über eine längere Zeit zusammen bist und nicht aufpasst, ist die Wahrscheinlichkeit relativ groß, dass du, wenn die Verliebtseinshormone nachlassen, nicht mehr primär mit der Frage aufstehst, was ist das Geschenk an diesem Menschen? 

Was ist sein Wunder? Was sind seine Stärken? Wofür bin ich heute dankbar in diesem Menschen? Sondern du sitzt plötzlich am Frühstückstisch, du glaubst, diesen Menschen zu kennen, und dein richterliches Ego schaltet sich ein und fängt an, den anderen von oben bis unten abzuscannen, um nach seinen Fehlern zu suchen. 

Und dreimal darfst du raten, jeder von uns hat natürlich jede Menge Fehler. So wenn du vor deinem Partner sitzt oder auch vor dir selbst und du fängst an, mithilfe deiner Gedanken darüber nachzudenken, welche Fehler du alle noch hast, dann brauchst du 10 Minuten und du wirst so depressiv sein und du wirst das Gefühl haben, dass alles nichts nutzt. 

Wie hast du das gemacht? Mithilfe deiner Gedanken, eine einfache Frage. Und der Fokus richtet sich auf etwas aus. Ich coache viele Menschen in Bezug auf Erfolg. Zu mir kommen also viele Menschen, die sagen, Veit, ich möchte gern mehr Erfolg haben. 

Ich möchte endlich das Projekt umsetzen. Ich möchte mehr Kohle machen. Und eine der ersten Hausaufgaben, die ich allen gebe, ist zu erkennen, dass wir alle Erfolgsgeschichten sind. So, wenn du heute Abend ins Bett gehst, egal was schiefgelaufen ist, 99,99% von all dem, was du dir heute vorgenommen hast, wirst du heute Abend erfolgreich umgesetzt haben. 

Du bist aufgestanden. Du hörst jetzt diesen Podcast. Anstatt irgendwo dazusitzen und blöde Serien reinzupfeifen. Du läufst, du atmest. Ja, ich weiß, das ist alles selbstverständlich, aber ist es wirklich selbstverständlich oder nennst du es einfach selbstverständlich? 

Und ist „selbstverständlich“ nicht wieder einfach nur ein Gedanke, der dafür sorgt, dass ganz, ganz, ganz viele von deinen kleinen und großen Erfolgen jeden Tag in der Versenkung verschwinden, weil du ihnen eine ganz bestimmte Bedeutung gibst? 

Also gebe ich meinen Klienten die Hausaufgabe, am Ende des Tages mindestens fünf Erfolge bewusst zu benennen und ganz bewusst auch Erfolge zu benennen, die sie erst einmal gar nicht als Erfolge registrieren würden. 

Ich habe heute meine Kinder gut versorgt. Das ist doch kein Erfolg, das ist doch selbstverständlich. Wer sagt das? Wer sagt nicht, dass das das größte Wunder, die größte Heldentat überhaupt ist, wenn du heute für deine Kinder da bist? 

Und wie fühlt sich das an, wenn du als Mutter oder als Vater denkst, ja, ja, ja, ich kümmere mich halt um meine Kinder oder ich bin ein Held? Angesichts meines eigenen komplexen Lebens sind mir diese kleinen Kinderseelen anvertraut und ich kümmere mich heute so gut es geht um sie. 

Ich finde, das ist ein riesen Erfolg. Verstehst du, worauf ich hinaus will? Wir sind hier schon bei der zweiten Power, die in jedem deiner Gedanken liegt, nämlich die Bedeutung, die du den Dingen gibst. Erstens, jeder deiner Gedanken lenkt deinen Fokus. Erinner dich: 

Du hast nur immer einen minimalen Ausschnitt der Wirklichkeit, den du wahrnehmen kannst, und deine Gedanken entscheiden darüber, welchen Ausschnitt du siehst. Irgendwo ist immer ein Scheißhaufen. Also wenn du scharf darauf bist, in den Scheißhaufen zu treten, wirst du ihn finden und irgendwo ist auch immer Licht. 

Die zweite Power liegt in der Bedeutung, die du den Dingen gibst. Nicht die Dinge an sich haben Bedeutung. Der Scheißhaufen ist relativ neutral, die Bedeutung gibst du ihm. Alles, was in deinem Leben passiert, ist relativ neutral und ich weiß, das klingt verrückt, wenn man etwas ganz Schlimmes erlebt oder etwas besonders Schönes erlebt, aber glaub mir, ich habe mit vielen Menschen zu tun und ich weiß zum Beispiel: 

Vielleicht hast du das Gespräch gehört, das ich hier in einer meiner ersten Podcast-Episoden mit Maik hatte, der im Rollstuhl sitzt, dass ein Rollstuhl für Menschen eine komplett verschiedene Bedeutung haben kann. 

Die Bedeutung, die du in deinen Gedanken den Dingen gibst, erschaffen deine Wirklichkeit. Schmerz ist Schmerz. Punkt. Aber die Bedeutung, die du dem Schmerz gibst. Hey, das ist ein Geschenk. Das ist meine Lernaufgabe. 

Daran werde ich wachsen. Dieser Schmerz wird mir helfen, frei zu sein oder dieser Schmerz ist eine Strafe. Die Bedeutung, die du den Dingen gibst, färbt deine Wirklichkeit. Also, kommen wir nochmal zu diesem kühnen Anfangsstatement zurück: 

Deine Gedanken werden Dinge. Die Krux oder die Herausforderung an dieser so radikalen Wahrheit ist, dass sich viele dieser Dinge erst zeitversetzt manifestieren. Wenn du dir heute dein Leben anschaust, also heute an dem Tag, an dem du diese Episode hörst, 

wie zufrieden bist du mit deinem Leben? Wo sind die Baustellen? Was macht dich glücklich? Und was nervt dich? So, all das, was du heute deine Wirklichkeit nennst, ist das Ergebnis deiner Gedanken der letzten zwölf Monate. 

Ich habe mal jemanden auf einem Vortrag gefragt, warum gerade zwölf Monate? Das ist natürlich nur eine fiktive Zahl, natürlich spielen auch Gedanken eine Rolle, die du davor hattest. Aber zwölf Monate sind eine gute, überschaubare Länge, um einfach mal hinzuschauen. Wenn du heute zum Beispiel in einer frustrierenden Beziehung lebst, dann schaue dir mal ehrlich an, wie du in den letzten zwölf Monaten darüber nachgedacht hast. 

Und gib dich nicht mit der schnellen Antwort zufrieden. Die meisten von uns haben ein Ego, das gut aussehen will, und dieses Ego nimmt meist nur wahr, was wir oberflächlich denken. Besonders dann, wenn du im psychosozialen Bereich unterwegs bist, dann weißt du, es ist cool und es ist wichtig und es ist angemessen, positiv drauf zu sein. 

Also wirst du auch jemand sein, der positiv drauf ist. Aber glaub mir, … Ich gebe meinen Klienten gern die Hausaufgabe, sich einfach mal eine halbe Stunde hinzusetzen und zu beobachten, wie sie wirklich über ein ganz bestimmtes Thema in ihrem Leben denken. 

Und schreib das ohne Zensur aus der Hand heraus frei auf. Die meisten werden danach sehr kleinlaut, weil nach den ersten positiven Gedanken, oh ja, ich glaub an die Liebe, ja, ja, ja, die Liebe ist was ganz Tolles, aber ganz ehrlich, mein Mann kotzt mich an, warum kriegt er das einfach nicht auf die Reihe und er sabbert schon wieder so rum, wenn er sein Müsli isst, und das nervt mich so, ja, ja, ich liebe ihn, 

aber er nervt mich so und warum macht er das so? Stellen wir eventuell selbstkritisch fest, dass 60, 70, vielleicht 80 Prozent unserer Gedanken sich mit dem beschäftigen, was wir nicht wollen. Und dreimal darfst du raten, was passiert, wenn du dich mit etwas beschäftigst, was du nicht willst: 

Dann lenkt das deinen Fokus auf das, was du nicht willst, du siehst davon wesentlich mehr und es blendet all das aus, was du willst. Okay, deswegen ist es eine coole Perspektive, mal von dem Punkt zu kommen: Okay, so all das, was dich gerade in deinem Leben nervt, ist da nicht zufällig und du bist kein Opfer, sondern du hast es kultiviert, indem du angefangen hast, auf eine ganz bestimmte Art und Weise über die Dinge zu denken und erst wenn du dafür radikal die Verantwortung übernimmst, sagst: Okay, da ist die Saat, da muss ich anfangen, 

wird sich etwas verändern. Dieses Thema ist so radikal, es ist so ungeheuer machtvoll, dass ich mir zutiefst wünsche und bitte alle Lehrer und Kindergärtner und Mamas und Papas: Hört bitte gut zu, ich wünsche mir zutiefst, dass es ein Unterrichtsfach würde. 

Ich wünsche mir zutiefst, dass wir Menschen uns jeden Tag bewusst mit der Macht unserer Gedanken, mit der Macht unserer Worte beschäftigen. Ich wünsche mir zutiefst Politiker, denen klar ist, wenn sie etwas twittern, 

twittern sie nicht einfach nur, sondern sie setzen Gedanken in die Welt, die eine ganz bestimmte Wirkung haben. Wenn ich auf der

 Welle der Angst, die heutzutage oft in unserem schönen Land zu spüren ist, surfen möchte und dann vielleicht noch so ein Statement draufsetze wie: Jetzt geht das Abschlachten weiter, muss ich einfach wissen, dass meine Gedanken Dinge erzeugen. 

Jeder einzelne Gedanke wirkt in dem großen Meer unseres Verstandes wie ein Kiesel, den wir hineinschmeißen und der ganz, ganz bestimmte Wellen erzeugt. Damit es nicht abgehoben bleibt, noch ein ganz einfaches Beispiel: 

Wie oft in deinem Leben denkst oder sagst du, dass du etwas machen musst? Schau, das Wort müssen ist erst einmal nur ein Wort. Und wenn du es denkst, ein Gedanke. Aber dreimal darfst du raten, wo der ganze Stress in deinem Leben herkommt. 

Oberflächlich sieht es erst einmal so aus: Ja, ich habe immer weniger Zeit. Ja, mein Chef will immer mehr von mir. Ja, es entwickelt sich alles immer viel schneller. Und ja, die Technologie. Das heißt, es gibt viele, viele, viele Gründe da draußen. 

In der Tiefe, ganz in der Tiefe, ist es sehr häufig der Gedanke, ich muss. So, wer denkt diesen Gedanken? Und bevor du jetzt denkst, warte mal, warte mal, warte mal. Ich muss ja nun aber mal wirklich bestimmte Dinge tun. 

Noch mal die Frage, wer sagt das? Und haben wir nicht alle schon Situationen erlebt, in denen uns das Leben plötzlich etwas aus der Hand nimmt. Und wir merken, ups, ich muss gar nicht. So viele Menschen denken zum Beispiel, ich muss jeden Tag arbeiten. 

Ich muss jeden Tag 10 Stunden, 12 Stunden, 14 Stunden arbeiten. Ich muss das tun, weil ansonsten bricht die Welt zusammen. So, ich möchte dich heute gerne dafür sensibilisieren, dass das Gedanken sind, die dich in eine Trance versetzen. 

Okay? Du bist dein eigener Meisterhypnotiseur. Wenn du fünfmal am Tag denkst, ich muss das noch tun, nimmst du erstens dieser Sache die Freude, du verkrampfst in deinem Licht, du löst Stresshormone in deinem Körper aus und du erschaffst in dir den Glauben, den festen Glauben, dass es wirklich nicht anders geht. 

Bis eines Tages, dein Körper streikt, du krank wirst, du im Bett liegst und du plötzlich für 14 Tage gar nichts musst außer im Bett liegen und merkst, ups, das geht ja auch. Oder du vielleicht eines Tages merkst, hey, ich muss gar nicht auf diese Arbeit gehen, die mich total unglücklich macht, ich kann mir auch eine neue Arbeit suchen. 

Also dieses Wörtchen „muss“ ist ein enorm machtvolles Wort. Und es ist sehr stark in unserer Gesellschaft verbreitet, weil wir in einer Leistungsgesellschaft leben, die uns von Anfang an suggeriert, dass wir müssen. 

Und wenn wir nicht aufpassen, wenn wir das immer und immer wieder denken, erschaffen wir ein Leben, in dem wir ganz, ganz, ganz viel müssen. Ich muss aufstehen, ich muss noch das Essen machen, ich muss noch die Kinder zur Schule bringen, das ist ja Wahnsinn. 

So, wenn du dich in den nächsten Tagen dabei ertappst, lade ich dich ein, einfach mal den Satz zurückzuholen und damit zu experimentieren, wie es sich anfühlt, wenn du sagst: Ich kann heute Morgen aufstehen und das mal wirken lässt. Wow, stimmt, ich kann aufstehen, ich bin nicht ans Bett gebunden, was für ein Geschenk. Ich möchte aufstehen. Wow, ja, ich bin der Schöpfer, ich bin die Schöpferin, ich wähle aufzustehen. 

Ich möchte heute auf diese Arbeit gehen. Ja, diese Arbeit nervt mich. Ja, ich kann auf dieser Arbeit viele meiner Werte nicht leben. Aber niemand zwingt mich dahin zu gehen, sondern ich bin derjenige, der heute sagt, ich möchte dahin gehen. Ich muss nicht das Genöle von meinem Mann oder das Gemeckere von meiner Frau hören, ich möchte dieses Genöle anhören, denn ganz offensichtlich bin ich ja noch hier und mache es. 

Ein Wort muss ausgetauscht werden durch: ich möchte, ich darf, ich kann, ich will. Eine komplett andere Wirklichkeit. Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Fassen wir nochmal zusammen. Jeder deiner 50.000 bis 60.000 Gedanken, die du heute denken wirst, erzeugt eine ganz bestimmte Frequenz in deinem Geist, lenkt deinen Fokus auf einen kleinen Ausschnitt der Wirklichkeit und blendet den Rest aus und gibt den Dingen ihre Bedeutung. 

Das alles zusammen sorgt dafür, dass du nur einen ganz bestimmten Ausschnitt siehst, dich auf eine ganz bestimmte Art und Weise fühlst. All das, was wir fühlen, die schönen und die negativen Dinge, haben extrem viel damit zu tun, was wir denken. Da haben wir ganz oft in dem Augenblick, wenn wir uns dann frustriert fühlen oder deprimiert sind, vergessen, dass wir das über lange Zeit hinweg sorgfältig vorbereitet haben durch unsere Gedanken. 

Also, unsere Gedanken lenken unseren Fokus, unsere Gedanken prägen unsere Gefühle. Dadurch haben wir natürlich auch eine ganz bestimmte Ausstrahlung. Diese Ausstrahlung sorgt dann wiederum, dass bestimmte Menschen an uns vorbeigehen, weil sie gar nichts mit uns zu tun haben wollen. Andere Menschen wie ein Magnet von uns angezogen werden. Dieser Kontakt zu den anderen Menschen schafft wieder Möglichkeiten bzw. nimmt dir wieder Möglichkeiten. Und letzten Endes. Über einen längeren Zeitraum hinweg entstehen dadurch alle deine Gefühle, alle deine Beziehungen, all die materiellen Dinge in deinem Leben, weil du darüber nachgedacht hast. 

Weil du auf eine bestimmte Art und Weise darüber nachgedacht hast. Wenn du irgendetwas toll findest in deinem Leben, was schon eine Weile da ist, dann frag dich: Okay, was habe ich richtig gemacht, welche Gedanken haben mich dabei unterstützt, dahin zu kommen. 

Und wenn es etwas gibt in deinem Leben, was dich nervt, dann übernimm Verantwortung und fang an herauszufinden: Okay, welche Gedanken haben dazu beigetragen und gehe mindestens 12 Monate zurück. Manchmal ist es eine einzige Fehlentscheidung, ein Gedanke vor 12 Monaten, bei deinem ersten Date mit jemandem hast du vielleicht gedacht: Ah, ich habe kein gutes Gefühl, aber du bist über diesen Gedanken hinweggegangen und hast gesagt: 

Naja, aber ich mache es trotzdem. Ein Gedanke, zack, ein Abzweig in eine neue Wirklichkeit. Gedanken sind extrem powerful und wenn du etwas in deinem Leben verändern willst und wenn du nach der mächtigsten Kraft überhaupt suchst, dann ist es das: 

Deine Gedanken werden Dinge. Lass dich nicht von deinem Ego austricksen, das für einen Augenblick denkt: Check, habe ich verstanden. Schreib es dir irgendwo hin an die Küchentür, Toilette oder wo auch immer, Badspiegel: Deine Gedanken werden Dinge. 

Am Ende deines Abends frag dich: Worin habe ich heute meine 50.000 bis 60.000 Gedanken investiert? Frag dich, wo möchte ich denn in einem Jahr stehen? Welche Träume möchtest du in einem Jahr manifestiert haben? 

Welche Qualität von Beziehung möchtest du leben? Und frag dich dann heute: Okay, welche Gedanken möchte ich heute in dieses neue Ich, in diese neue Möglichkeit investieren? So, ich hoffe, das ist angekommen. 

Ich lade dich heute ein, um das nochmal ganz praktisch zu machen: Einfach mal immer wieder zwischendurch, wenn du irgendwo ein paar Minuten Zeit hast, nicht sofort in dein Handy zu schauen, sondern einfach die Augen zu schließen, ein ganz bestimmtes Thema in deinem Leben zu suchen und einmal anzuschauen, welche Gedanken so in deinem Kopf kreisen. 

Und kleiner Tipp an diejenigen, die dann vielleicht erst mal erschrocken sind, denken: Boah, fuck, ich dachte, ich wäre so optimistisch, aber da sind so viele Zweifel. Sieh es als einen Fortschritt an. Okay, beginne nicht den Fehler, deine Zweifel wiederum mit neuen negativen Gedanken zu beschäftigen, sondern gib ihnen eine positive Bedeutung, indem du sagst: Toll, dass ich das jetzt erkenne. 

Und dann beginne es langsam zu schiften. Setz dich um Gottes Willen nicht unter den Druck, du musst von heute auf morgen all deine Gedanken ins Positive verwandeln, okay? Andrea und ich haben zum Beispiel die Tradition, dass wir uns, wenn wir mal so richtig von irgendwas abgenervt sind, zwei Minuten Abkotzzeit nehmen. 

Das heißt, wir sagen dann zum anderen: Achtung, jetzt kotze ich zwei Minuten ab. Und in dieser Zeit brauchen wir unsere Gedanken nicht zu kontrollieren, wir sind sauer, wir sind pissig, wir geben die Verantwortung ab, wir finden den anderen doof, was auch immer. 

Das ist ganz wichtig. Und es ist aber auch ganz wichtig, dass du es limitierst. So, wenn das als eine Übung stattfindet, dann haben diese Gedanken nicht mehr diese Kraft, sondern es ist eher so, als wenn du für den Augenblick den Deckel aufmachst und den Alten abfließen lässt und danach bist du sehr wahrscheinlich wieder wesentlich entspannter und offener für einen positiven Gedanken. 

Und zum Schluss möchte ich dich einladen, jeden Tag einen für dich persönlich erst einmal verrückt klingenden, größenwahnsinnigen Gedanken zu denken, weil jede neue Wirklichkeit damit beginnt, dass irgendjemand so unverschämt ist, so frech ist, so frei ist zu sagen: Warum eigentlich nicht? 

Und diesen Gedanken auch laut auszusprechen, also einen Gedanken über dich: Ich habe das Recht, zu meiner Größe zu stehen. Ich habe das Recht, von Menschen umgeben zu sein, die mich lieben und die mich sehen. 

Ich habe das Recht auf ein Leben in Reichtum, inneren Reichtum, aber auch äußeren Reichtum. Ich bin großartig, ich bin wundervoll, ich bin ein wunderschönes Geschöpf der Schöpfung. So, all diese Gedanken, die uns abtrainiert worden sind, die wir als Kinder noch selbstverständlich, aber oft unbewusst gedacht haben, hol sie dir zurück und lass sie wie kleine, wundersame Samenkörner eine neue Wirklichkeit erschaffen. 

Eine große neue Welt beginnt immer mit einem großen neuen Gedanken. Deine Gedanken werden Dinge. Ich danke dir. Das war ein Kapitel aus dem Podcast „Seelengevögelt: Die Rebellen des Geistes“ von Veit Lindau. 

Ich würde mich sehr freuen, wenn du meinen Podcast abonnierst und wenn ich so die Möglichkeit hatte, in deinem Leben einen kleinen, guten Unterschied zu bewirken. 

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