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Dein Leben im Flow – Max Gotlzer im Gespräch mit Veit Lindau – Folge 131

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Dein Leben im Flow – Max Gotlzer im Gespräch mit Veit Lindau – Folge 131

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.

Hey du, ich grüße dich, herzlich willkommen in meinem Podcast „Seelengevögelt – für die Rebellen des Geistes“. Wenn du nahe genug rankommst, siehst du, dass meine Augen heute besonders leuchten, denn ich darf heute mit dir gemeinsam und unserem heutigen Studiogast über drei Begriffe sprechen, die mein Gehirn immer zum Britzeln bringen, wann immer ich sie höre.

Das ist einmal Flow, das ist einmal Potenzialentfaltung und das ist Ekstase. Heute geht es um Biohacking. Für manche von euch wird das etwas sein, wo du sagst, boah, voll super, das ist der Shit, den ich brauche. Und andere werden vielleicht erst mal denken, hey, hat das mit Computerhacking zu tun? Nein, hat es nicht. Aber als ich gehört habe, dass mein heutiger Studiogast Max sich fast ausschließlich mit diesem Thema beschäftigt, musste ich ihn einladen und ich freue mich total, dass du heute hergefunden hast.

Herzlich willkommen, Max, bei uns im Podcast. Ja, vielen Dank, Veit, freut mich total, dass ich hier sein darf in deinem Podcast mit dem supercoolen Namen „Seelengevögelt“. Da wollte ich dich auch noch fragen, wie du darauf gekommen bist.

Und über Biohacking sprechen? Genau, Biohacking und „Seelengevögelt“ sind nebenbei gesagt gar nicht so weit auseinander. Max, ich beginne gerne mit einer Frage. Stell dir vor, dir würde ein fünfjähriger Junge auf der Straße begegnen, der schaut dir groß in die Augen und sagt, ey, Onkel, was machst du so?

Wie würdest du dem das erklären? Puh, ein fünfjähriger, der mich fragt, was mache ich so? Dem würde ich sagen, ich versuche Leute zu inspirieren, ihr Glück wieder in die eigenen Hände zu nehmen, oder bei einem fünfjährigen, dem würde ich das vielleicht ein bisschen anders erzählen, würde ich sagen, ich versuche mit anderen möglichst viel Spaß zu haben. Dann würde ich schon mal sagen, das würde ich auch. Bei mir bist du richtig. Dann würde der dich fragen, wie? Wie können wir beide Spaß haben? Wie machst du das?

Das Coole ist eigentlich, dass Kinder diesen Flow-Zustand, mit dem ich mich täglich auch beschäftige, eigentlich sehr leicht erfahren. Also eigentlich spielerisch, indem sie auf dem Spielplatz einfach ihren Tätigkeiten nachgehen und sich in der Tätigkeit verlieren.

Denn im Flow geht man so wirklich auf in dem, was man tut. Und Zeit wird relativ. Man vergisst, dass man vielleicht noch irgendwo anders hin musste oder man hört die Mutti nicht schreien. Und deswegen glaube ich, ist es sehr, sehr einfach, eigentlich so einem Fünfjährigen zu zeigen, was ich versuche, mit Erwachsenen zu machen.

Also einfach mit ihm spielen gehen. Eure Firma heißt doch Flowgrade. So bevor wir jetzt davon schießen und davon ausgehen, dass jeder weiß, was mit Flow gemeint ist, wie würdest du Flow definieren?

Flow ist der Zustand, in dem du dich am glücklichsten und am leistungsfähigsten fühlst. Ganz einfach gesagt. So versuche ich, das zu erklären. Und zwar gibt es da eigentlich drei Ebenen im Flowzustand, die messbar sind und die stattfinden im Körper.

Auf der ersten Seite ist das Anatomische, also der präfrontale Cortex, da wo unser Ego, unsere ständige Rückfragung, unser innerer Kritiker wohnt und der immer wieder uns sagen will, hey, pass auf, wie du ausschaust und was du tust und andere beobachten dich und so ein bisschen diese Selbstverurteilung dort auch stattfindet, die tritt zurück.

Das nennt man Transiente Hypofrontalität im Flow. Also man geht wirklich auf und das Ego macht eine Pause, das ist der erste Aspekt. Nummer zwei ist die Neuroelektrizität, also dort, wo die Hirnwellen stattfinden und dort bemerkt man, dass im Flowzustand vornehmlich Alphawellen auftreten. Manche sprechen von dem Alpha-Teta-Zustand, also wo man hin und her springt zwischen Alpha und Teta und für alle, die komplett neu sind, vielleicht eine ganz kurze Einführung. Also die Deltawellen, das sind die Langsamsten, die finden im Tiefschlaf statt.

Dann Teta in der Meditation, die sind ein bisschen schneller. Dann kommt Alpha, das ist so der Tagträumer-Zustand, aber auch der Zustand, den zum Beispiel ein Snowboarder hat, wenn er seine Linie carvt oder ein Kletterer, der auf dem Berg klettert, also auch eine gewisse Leichtigkeit, ein Fokus und gleichzeitig eine Wachsamkeit.

Dann kommt Beta, das haben wir jetzt wahrscheinlich, wenn wir miteinander sprechen. Beta-Zustand ist, wir leben definitiv in einer Beta-Welt, also jemand, der zur Arbeit geht und sich mit Sachen beschäftigt, die ihn vielleicht nicht unbedingt in den Flow bringen, der ist in einem Beta-Zustand.

Und dann gibt es noch Gamma, das sind so die ganz schnellen Wellen, da weiß man gar nicht genau, was die machen. Man hat die beobachtet bei Mönchen, die zum Beispiel eine Compassion-Meditation machen, ganz tief, dass die auf einmal hohe Gamma-Wellen haben.

Die sind allerdings auch sehr schwer zu messen, weil die oft sehr ähnlich sind wie Muskelzuckungen und andere elektrische Signale, die halt der Körper produziert. Und genau ich beschäftige mich mit dem Alpha- und Teta-Zustand, denn das ist eben diese Ebene, die beim Flow vornehmlich stattfindet.

Vielleicht noch dazu gesagt, also wir haben immer auch die anderen Wellen irgendwie präsent, aber die dominanten Wellen sind dann Alpha und Teta. Und die dritte Ebene ist die Neurochemie. Und dort findet eine Ausschüttung von diversen Hormonen und Neurotransmittern statt im Flow, also unter anderem Dopamin, Motivationsmolekül, Endorphine, Anandamid, das unter anderem auch in Marihuana vorhanden ist,

das laterales Denken fördert und am Ende sogar Serotonin und Oxytocin, Bindungshormon. Und das heißt, du bist in diesem Zustand und deswegen sage ich vereinfacht gesagt, indem du dich am glücklichsten und am leistungsfähigsten fühlst, denn wenn du im Flow bist, dann gehst du irgendeiner Sache nach, die du gerne machst, die du gut machst und die du einfach mit voller Begeisterung und Konzentration machen kannst,

ohne darüber nachzudenken, was du morgen vielleicht auf dem Terminkalender stehen hast. Jetzt können wir ja die Frage stellen, warum müssen wir darüber überhaupt sprechen? Warum müssen wir uns das zurückerobern?

Weil als Kinder haben wir ja ganz oft Flow-Zustände gehabt. Lassen uns mal ganz kurz über diese Gap sprechen zwischen dem Kind, das selbstverständlich im Flow ist, das auch intuitiv weiß, wie es immer wieder in den Flow kommt, und uns als Erwachsenen, die erst mal wieder gucken müssen, was ist denn das überhaupt, wo ist das verloren gegangen?

Ja, wir trainieren uns das nach und nach ab in der Welt. Also es gibt ja auch den Satz, so Kinder sind zweimal am Tag kreativ, so vor der Schule und nach der Schule. Ich muss sagen, also ich hatte eine echt sehr, sehr coole Kindheit und ich war halt im Sport daheim.

Das heißt, ich hatte auch das durchs Basketball und dann auch in späteren Jahren noch. Und das war so für mich, wo ich auch später, als das Konzept von „In the Zone“, das so ein Basketballer bekannter Begriff ist, den Flowzustand kennenlernte.

Übrigens, es gibt verschiedene kreative Berufe, die unterschiedliche Bezeichnungen für den Flow haben. Zum Beispiel der Comedian auf der Bühne, der spricht von der „Forever Box“. Also der Box, wo er einfach immer Jokes machen kann und einer nach dem nächsten kommt und er nicht aufhören kann, witzig zu sein, weil er so viel Feedback bekommt von dem Publikum.

Dann gibt es den Saxophonspieler, John Coltrane zum Beispiel, der nennt das „In the Pocket“, wenn einfach ein Ton nach dem nächsten kommt und er improvisiert und etwas spielt, das er noch nie gespielt hat.

Aber es hört sich wahnsinnig gut an. Die Marathonläufer nennen es „Runners High“, eben die Basketballer „In the Zone“, die Schauspieler die „Screen Presence“, wenn sie auf einmal in der Rolle so aufgehen.

Da gibt es eine super Doku übrigens gerade von Jim Carrey, wie er den Comedian spielt, wo er wirklich nur noch als er angesprochen wird, also wo er so in der Rolle aufgeht, dass er nicht einmal mehr auf den Namen Jim hört, also seinen eigenen Namen.

Naja, auf jeden Fall gibt es eben unterschiedliche Bereiche. Allerdings sieht man vornehmlich in kreativen Berufen, im Leistungssport. Interessanterweise ein Bereich, wo der Flowzustand sehr, sehr gut studiert wurde, ist das Militär.

Da hat man das eben auch schon, auch mittlerweile setzt man tatsächlich Geräte ein, also transkraniale Stimulation und diverse andere Geräte, um Soldaten dazu zu bringen, wirklich in diesen Zustand zu kommen, weil die da viel schneller lernen.

Also so ein Soldat, ich habe neulich gelesen, da bis zu 500 Prozent schneller lernen, die ihr Ziel erreichen. Ja, allerdings derjenige, der jetzt sagen wir mal ins Büro geht und irgendeiner Tätigkeit nachgeht, die weder kreativ ist, noch wirklich stimulierend und gleichzeitig nicht wirklich sinnbehaftet.

Ich würde sagen, das ist auch so ein Aspekt, der dich in den Flow bringt. Der bekommt kein Flow. Und nach Erhebungen, auch von diversen Unternehmensberatungen, schaffen es nur etwa, ich glaube, jeder Fünfte

 der Zeit regelmäßig in einen Flowzustand.

Und das ist höchst bedenklich, nachdem wir das, wie du gerade erklärt hast, als Kinder eigentlich die ganze Zeit schaffen. Und dann nach und nach mit dem Erwachsenwerden es uns abtrainiert wird. Das ist ganz wichtig.

Es ist nicht so, dass wir nicht fähig sind, sondern es wird uns abtrainiert. Genau. Übrigens, die Flow-Formel ist eigentlich nur eine Stress-Formel. Es ist eigentlich eine Summe von Stressoren.

Und wenn wir es schaffen, die Stressoren zu reduzieren, dann produzieren wir hin und wieder mehr Alphawellen, mehr Flow. Aber ist es so, dass es wirklich gut ist, allen Stress zu beseitigen? Oder wir sprechen auch vom positiven Stress, den es braucht? Oder wie siehst du das? Naja, das hast du absolut recht. Da kann man definitiv differenzieren. Also es gibt ja den, es gibt sogar Stressoren, die dich in den Flow-Zustand bringen. Einer der stärksten Flow-Trigger ist tatsächlich Lebensgefahr.

Deswegen ist es so gut studiert zum einen im Militär, zum anderen im Extremsport, weil diese Basejumper oder auch diese extremen Big-Wave-Surfer oder Snowboarder die kommen in diesen Zustand, weil sie enorm viel zu verlieren haben.

Das heißt, die müssen in so einen Fokuszustand kommen, wo die auf einmal die Aufmerksamkeit sich vervielfacht, wo diverse Hormone ausgeschüttet werden, wo die einfach das Hirn glüht vor Dopamin, Endorphin, laterales Denken und die wirklich diese Steine in Millisekunden erkennen, bevor sie ihr Leben aufs Spiel setzen.

Lass uns noch einen zweiten Begriff der dreien einbringen. Biohacking klingt erst mal sehr technisch. Erfindung unserer amerikanischen Freunde. Aber was verbirgt sich dahinter letztendlich? Es ist wirklich eine Sache, die wirklich jeder von uns praktizieren kann?

Ich würde sogar einen Schritt weitergehen und sagen, jeder praktiziert es. Also die ersten Biohacker. Ich habe mal einen Artikel geschrieben für eine Zeitschrift vor zwei Jahren, glaube ich, wo es darum ging, herauszufinden, wo hat Biohacking eigentlich angefangen?

Und ich habe angefangen bei, ich glaube, es war Harald, der Erste in Norwegen, dessen Druiden schon mit Fliegenpilzen Extrakte gebaut haben. Und damit die Krieger sozusagen biohacked mit weniger Schmerzempfindlichkeit waren.

Dann die sogenannten Berserker, also weil die dann oft ohne Hemd gekämpft haben, keinen Schmerz empfunden haben und Fliegenpilze sind übrigens auch gar nicht wirklich tödlich, sondern sie versetzen dich in so einen Adrenalinrausch und dann werden eben die Augen so unterlaufen und die klappern mit den Zähnen und daher kam dann eigentlich der Berserker wohl, also das ist so der Mythos.

Und auch, ich würde sagen, Benjamin Franklin hat schon ganz eifrig Tagebuch geführt, eines der ersten Biohacking-Tools. Ja, damals gab es den Begriff Biohacking nicht und ich glaube heutzutage, wir haben einfach einen Begriff gesucht für etwas Fachübergreifendes, das eben weder irgendwie in der Psychologie noch in den Ernährungswissenschaften noch in der Physik liegt, aber uns erlaubt, uns von allen zu bedienen.

Da haben wieder, ja die Amerikaner, wie du schon meintest, haben den Begriff geprägt, und wie erkennbar es einfach zu verstehen ist, also ich würde es übersetzen mit biologischer Potenzialentfaltung. Und man kann den Begriff so auseinandernehmen.

Biohacking, Bio, Bios, das Leben und Hacking eine Art der Entschlüsselung, das man ja auch schon aus dem Computer-Hacking kennt. Und wir versuchen als Biohacker unsere Biologie zu verstehen und dann unser Leben und unser Wohlbefinden dahingehend zu beeinflussen, indem wir halt diverse chemische Prozesse im Körper, die stattfinden, verändern.

Und das machen wir eigentlich schon täglich. Jeder für sich, meistens intuitiv. Der Biohacker, der sich dann als solcher bezeichnet, der versucht es wirklich zu verstehen. Zum Beispiel, wenn ich jetzt meditiere, welche Hirnwellen sind präsent, welche Neurotransmitter werden ausgeschüttet, wie schnell ist meine Atmung.

Also da kann es dann auch ein bisschen zahlenbasiert und technisch werden. Das unterscheidet dann sozusagen den aktiven Biohacker vom passiven Biohacker. Aber ich würde wirklich sagen, alle von euch sind Biohacker.

Also im Grunde genommen, wenn ich mich kalt dusche. Genau. Da gibt es eine Supergeschichte ganz kurz. Die hatte ich neulich erzählt über den Pfarrer Kneipp. Kennt ihr heute hierzulande jeder aus Bad Wörishofen.

Und das ist ja eine Hollywoodreife Geschichte. Das ist total cool. Der Pfarrer Kneipp hat eben, dem ist ein Buch wohl untergekommen, wo er als 27-Jähriger, der an Tuberkulose erkrankt ist, irgendwie gesehen hat, okay, Kaltwassertherapie wäre vielleicht etwas, was ich mal ausprobieren könnte und ist dann in die Donau gehüpft.

Und hat gemerkt, dass es sich wahnsinnig besser fühlt jedes Mal. Hat dann die Therapie eben anderen Leuten angeboten, hat dann anscheinend auch so unter der Hand Cholera-Patienten behandelt, sehr erfolgreich.

War aber natürlich sehr verpönt und erleben wir ja auch, also dass viele so Vorreiter dann immer oft kritisch beäugt werden und kritisiert werden. Und die Geschichte geht dann so weit, um die abzukürzen, dass der Pfarrer Kneipp dann sogar eine Papst-Audienz bekam und den Papst baden durfte.

Und eigentlich von der Öffentlichkeit eher verpönt war, aber eben dann den Schutz der Kirche hatte. Und der war definitiv auch ein Biohacker, das ganz kurz zum kalten Duschen. Übrigens, weil du ja vorhin gerade die Begriffe aufgezählt hast, die in verschiedenen Kreisen dafür verwendet werden, einer, den wir gern dafür verwenden, ist zum Beispiel Seelengevögelt.

Super geiler Begriff. Genau, weil wir einfach oft solche Zustände in unseren Seminaren erleben, selbst aber bei den Klienten und uns danach gefragt, okay, wie kann man das beschreiben und auf den Begriff Seelengevögelt kommen.

Und für uns ist das der Moment, also wenn sowohl das Leben die Seele vögelt, aber die Seele auch wirklich den Körper total vögelt, also wenn so wirklich alles im Einklang ist. Ein Mythos würde ich total gern mit dir schlachten und zwar, dass das etwas sehr Kompliziertes wäre und nur für Menschen, die sehr viel Zeit haben, um sich damit zu beschäftigen.

Also ich wünsche mir sehr, dass die Menschen, die das jetzt gerade hören und sehen, sagen, okay, ich hole mir meinen Flow zurück, selbst wenn ich gerade einen frustrierenden Job habe. Ich möchte gerne, dass ihr oben mehr in Ekstase fließt.

Deswegen, wenn ich dich jetzt hier habe, deine sieben wichtigsten Biohacking-Tipps, die jeder sofort anwenden kann. Okay, meine sieben. Du musst ein bisschen helfen, bei welcher Zahl ich bin. Das Interessante ist, dass auch Biohacker, die alle möglichen Geräte verwenden, um mehr über sich zu erfahren, dann oft wieder auf die evolutionären Werte zurückgreifen.

Und mein Erster wäre tatsächlich, heutzutage, ist wirklich wieder die Atmung. Weil über die Atmung haben wir eigentlich einen direkten Einfluss auf unser Nervensystem. Und das ist, wenn, sagen wir mal, jemand, der jetzt im Büro ist, zum Beispiel, wie sitzt er da, meistens so?

Wie schreibt er eine Mail, vielleicht sogar an seine Freundin oder Freund? Das heißt, die Lunge faltet sich zusammen. Genau. Das ist übrigens auch typisch für Panikattacken, diese flache Atmung, solche Körperhaltungen, mein Tipp.

Da kommen meistens noch irgendwelche Zehnschmerzen dazu. Also kann jeder gleich mal machen, der Zuhörer einfach aufrichten. Genau. Und das ist ja, gibt’s einen Super-Ted-Talk von der Amy Cuddy von der Harvard University, die ja das Power-Posing studiert hat.

Wo es darum geht, dass diverse Körperhaltungen schon dazu führen, dass der Körper Hormone ausschüttet. Superwoman. Genau, Superwoman oder der CEO. Und genau, und dass man jetzt zum Beispiel jeder, der zuhört, kann sich einfach aufrichten, Schultern nach hinten, Brust raus.

Fenster vielleicht auf. Fenster auf, frische Luft, genau. Und damit kann man unglaublich gut Stress bewältigen. Also jeder, der zum Beispiel vor dem Rechner sitzt und der Chef knallt wieder eine Aufgabe auf den Schreibtisch.

Er sagt, das muss jetzt fertig werden. Und man fühlt sich gestresst und diesen Anflug von Panikattacken, als ob dir jemand so im Nacken atmet, dann genau Gegenbewegung machen, Schultern nach hinten, atmen.

Und man merkt schon, wie der Stress leicht abfällt. Man aktiviert den Parasympathikus und baut dadurch Stress ab. Wie du das auch mit deinen angeleiteten Meditationen machst. Atmung ist ein super Tool, um auch in diesen Zustand zu kommen.

Man kann es auch in beide Richtungen anwenden. Zum Beispiel Wim Hof, kennst du ja auch? Der beschleunigt die Atmung und flutet den ganzen Körper dann mit Sauerstoff erst mal und kommt dadurch in so eine Trance, die allerdings sehr viel Energie erzeugt.

Dann fängt man oft an zu schwitzen und dann bitzelt es überall ein bisschen. Wer sich dafür interessiert, der kann gerne mal Wim Hof googeln. Ich weiß nicht, ob du schon eine angeleitete Atmung

 von so einer Art gemacht hast?

Wir haben Wim bei uns im Programm. Das weiß ich genau. Aber ich meine, diese Schritte, die es vielleicht auf der Website auch gibt, wo man einfach 30 Atemzüge über eine Minute wirklich tief macht und dann kommt man da rein.

Also eben Atmung beschleunigen, um mehr Energie zu haben und wenn man sich gestresst fühlt, dann die Atmung verlangsamen. Das war Nummer 1, ich muss mich so beeilen. Ich zähle mit, du kannst dich entspannen.

Nummer 2, hast du schon angesprochen, finde ich auch wieder ein super Bio-Hack aus der Evolution, ist Kälte. Gerade erlebt die Kälte wieder so eine Renaissance. Im Vereinigten Königreich gibt es einige Doktoren, die das verschreiben anstatt Medikamenten für Depressionen.

Die Leute ins kalte Wasser wieder schicken. Die Kälte führt dazu, dass du diverse Hormone ausschüttest. Es ist wieder so ein Reflex des Körpers, der sich erschützen will vom Erfrieren. Das schüttet dann Irisin aus und auch Adiponectin, das Fett verbrennt.

Auch das nervige weiße Körperfett umbaut in B.A.T., Brown Adipose Tissue, dieses braune Fett. Man kennt es bei Babys zum Beispiel, die einen speckigen Nacken haben, das ist ein braunes, metabolisch aktives Fett.

Das kann uns aufwärmen. Das ist nicht so unansehnlich, wie oft das nervige weiße Fett. Wir reden nicht davon, ganz kurz mal kalt abzuduschen, sondern schon ein bisschen länger. Die richtigen Bio-Hacker haben dann auch Regeln.

Das heißt, das Wasser muss kälter sein als 15 Grad. Das ist dann ganz schön kalt für den einen oder anderen. Idealerweise schon mindestens 2-3 Minuten. Ich würde sagen, für jemanden, der anfängt damit, der kann mal wirklich mit 15 Sekunden beginnen und dann sich langsam steigern.

Wir wollen ja nicht, dass die Glühbirne zerspringt. Es kann auch gefährlich sein. Der Wim sagt ja auch immer ganz vorsichtig anfangen. Dann kann man sich steigern. Ich war jetzt neulich mal, da habe ich aber ganz schön gezittert, bei 6 Grad in einem Eisbecken für 15 Minuten circa.

Das war aber heftig. Was war es zu machen in so einer richtigen Eiskammer? Ich war auch schon in einer Eiskammer und in einer Cryo-Kammer. Das hatte ich damals auch ausprobiert. Das gefällt mir total.

Jeder, der das noch nicht kennt, das ist eine Kammer, wo man sich reinstellt, wo du über Stickstoff dich runterkühlst. Der Stickstoff ist minus 180 Grad. Das klingt total absurd. Aber es führt dazu, dass die Haut sich sehr schnell auf maximal 4 Grad Körpertemperatur, also niedriger darf es nicht sein, sonst verbrennst du.

Da hast du Verbrennungen runterkühlt und dann bist du etwa für 2,5-3 Minuten drin. Das ist auch nicht wirklich unangenehm. Aber danach fühlst du dich halt so high wirklich. Du bist wirklich auf Drogen eigentlich.

Dann schläft man auch super. Das ist halt so der schnelle Hektar. Gut, also die kalten Bäder, Nummer 2, Nummer 3. Nummer 3. Gehen wir einen Schritt weiter zur Ernährung. Zum Beispiel, was gerade wieder auch sehr, sehr im Trend ist, vielleicht ist es gar nicht so neu für den einen oder anderen, aber ist das intermittierende Fasten.

Es ist für mich auch super, um zum Beispiel meine kreativen Kräfte zu entfalten. Verdauung braucht einfach wahnsinnig viel Energie. So kann man es einfach verstehen. Und wenn man dem Körper hin und wieder einfach mal eine Mahlzeit erspart, dann hast du halt mehr Energie für was anderes.

Und gleichzeitig förderst du damit die Entgiftung und den Abbau von diversen Schadstoffen. Und wie es funktioniert ist, also das gängige intermittierende Fasten ist, dass man in einem Zeitraum von 16 Stunden nichts isst.

Das klingt lang, aber wenn man es gut einplant, geht es eigentlich. Also ich mach das auch. Klingt erst mal schrecklich, klingt nach viel Hunger. Also wie hast du es eingeteilt, von wann bis wann? 

Ja, meistens, dass ich mein Frühstück eben verlege auf den Nachmittag sozusagen, also dass ich abends dann nach dem Abendessen nichts mehr esse, dann über die Nacht, sagen wir mal, acht Stunden Schlaf und dann nochmal acht Stunden bis zur nächsten Mahlzeit.

Das heißt, wenn ich, sagen wir mal, um acht Uhr aufstehe, jetzt ganz einfach gerechnet und um 16 Uhr wäre dann die erste Mahlzeit. Und dann habe ich ein Zeitfenster von acht Stunden im Prinzip, 24 Stunden, wo ich dann etwas essen kann, bis es dann wieder in die Fastenperiode geht.

Man muss es aber auch nicht irgendwie jeden Tag machen, sondern ich habe zum Beispiel zeitweise das dann immer Dienstag und Donnerstag gemacht. Das waren dann wirklich die Tage, wo ich geschrieben habe oder wo ich dann auch etwas Kreatives gemacht habe, weil das Problem mit dem Blutzuckerspiegel ist, jeder kennt das Schnitzelkoma, wenn du dann mittags deine Pasta oder deinen Schnitzel isst,

dann geht der Blutzucker nach oben und dann kommt man in dieses Zuckerkoma und kann erst mal ein paar Stunden eigentlich nicht performen und dann erholt man sich so langsam wieder und das kann man eben mit dem intermittierenden Fasten super umgehen. 

Nummer vier. Nummer vier, ich muss ja auch noch etwas Verrücktes bringen. Gerade auch ein Riesenthema, wir sitzen jetzt natürlich unter viel Kunstlicht. Brauchen wir tagsüber, es ist auch kein Problem, aber Kunstlicht ist generell ein Problem für den Chronorhythmus und wir haben jetzt auch…

jedes Jahr unser Flowfest. Und jetzt bereits zum dritten Mal aus Heidelberg. Der war auch spannend mal als Interviewgast der Alexander Wunsch. Das ist mit einer der weltweit führenden Lichtbiologen. Und der hat eine Brille entwickelt mit einer Firma in Bayern, Prisma, die Blaulichtstrahlung rausfiltert.

Es gibt auch beim Rechner schon diverse Software, die den Bildschirm, also Blaulicht, rausnimmt. Allerdings oft ist es im Büro dann noch von oben kommend und von überall. Und das Problem dabei ist, dass dieses blaue Kunstlicht dazu führt, dass der Cortisolspiegel, also das Stresshormon, ansteigt und Melatonin hemmt, also das Schlafhormon.

Weißt du, wenn du zum Beispiel vom Rechner bist, spät abends noch, dann man nennt das die zweite Welle, die dann nochmal kommt. Also man ist eigentlich schon müde und dann arbeitest du aber noch, dann bist du noch mal so richtig wach, meistens nach 22 Uhr abends.

Und dann kann man nicht einschlafen und dann wird es 1 Uhr, 2 Uhr und dann schläft man einfach nicht gut. Und da eben Schlaf auch mit eines der wichtigsten Biohacks ist, das wird dann gleich Nummer 5, ist diese Blaulichtblockerbrille, wirklich ein super Biohack, das sich auch mehr und mehr etabliert, sogar beim Optiker kann man mittlerweile normale Gläser, das sieht man auch nicht wirklich, mit 30 Prozent Blaulichtfilter bekommen.

Also meine Lesebrillen haben das drin. Ah, okay, super, ja. Und das gibt es halt, also bei Biohacking-Konferenzen ist es immer ganz freaky, weil wir machen alle diese Blaulichtblockerbrillen mittlerweile und filtern halt das Licht raus.

Und das merkt man aber schon, also unmittelbar, ich habe es jetzt mit meiner Mama probiert, meine Mama, die mag das eigentlich überhaupt nicht, weil das schaut sehr komisch aus und dann ist alles auch so farbverzehrt, aber sie hat auch gesagt, boah, ja, ich merke richtig, wie ich dann auf natürliche Weise wieder müde werde.

Ja. Und das ist eben ein super Weg, um wieder dieses wichtige Schlafhormon Melatonin ansteigen zu lassen, das ja auch ein Antioxidant ist. Und das heißt, es schützt uns auch vor diversen Krankheiten über Nacht und diese Lichtverhältnisse sind heutzutage einfach so künstlich.

Und besonders wenn man lange in der Arbeit ist, also die machen das ja absichtlich so, dass es einfach hell bleibt, dass die Leute denken, der Körper denkt, es ist taghell. Und das ist Nummer fünfmal so, oder vier, vier.

Nee, das war vier. Vier, fünfmal Schlaf, hast du gesagt, genau, Schlaf, das darf ich nicht vergessen, ich hab früher mal gedacht, ich versuche meinen Schlaf zu reduzieren, zu reduzieren, bis ich merkte, wie bescheuert das ist.

Früher war es ja eigentlich, man ist damit angeben gegangen. Ich schlafe nur 4 Stunden die Nacht. Und heutzutage in der Biohackingszene ändert es sich langsam. Und die Leute sagen, ich schlafe 8 Stunden die Nacht.

Das ist so ein, wow, Gratulation. Aber Gott sei Dank, weil also Schlaf, es kam letztes Jahr dieses Buch raus von Matthew Walker, „Why We Sleep“. Ich glaube, das große Buch vom Schlaf auf Deutsch. aufgedröselt.

Was wissen wir eigentlich genau über Schlaf? Und das Spannende ist, wir wussten eigentlich bis vor kurzem recht wenig. Also dieses sogenannte glymphatische System, das erkläre ich gleich, das im Schlaf stattfindet, das wurde erst 2013 wirklich entdeckt.

Und zwar heißt es, dass sich im Hirn über Nacht die Zellen verkleinern, damit mehr Schadstoffe durch die verschiedenen Transportwege abtransportiert werden können. Und dann reinigt sich

 das Hirn tatsächlich über dieses glymphatische System, wie das Lymphsystem im Prinzip mit den Gliazellen, deswegen glia und glymphatisch, glymphatisch, selbst.

Allerdings braucht es dazu halt eine gewisse Zeit. Fangen in den Tiefschlaf. Genau. Und wir haben eben, du hast gerade angesprochen, eigentlich dann verschiedene Schlafphasen. Ich sage jetzt mal, die zwei Wichtigen für die Erholung sind zum einen die Tiefschlafphase und dann die REM-Schlafphase.

Und wir als Gesellschaft haben jetzt immer die Tendenz durch Netflix und YouTube, alles Mögliche immer später ins Bett zu gehen, aber der Wecker klingelt immer noch um 6:30 Uhr.

Und der Tiefschlaf, der wird dann sogar noch weniger beeinflusst als der REM-Schlaf. Man fühlt sich dann noch irgendwie körperlich in der Lage, den Tag zu bewältigen. Aber was man dann oft merkt, dass also Vergesslichkeit zunimmt, die Leute werden vergesslicher, Leute emotionaler, instabiler.

Ich habe neulich eine Statistik gesehen, die sagt, dass die milde Depression, die am meisten zunehmende Krankheit in Deutschland ist. Und der Schlaf eigentlich, besonders in der REM-Schlafphase, führt dazu, genau diese Depression vorzubeugen, also die emotionalen Erlebnisse abzukanten und die zu verarbeiten.

Und diese REM-Schlafphase, die findet vornehmlich in der zweiten Hälfte der Nacht statt. Also Tiefschlaf sind wir recht schnell drin, also erst leichte Schlafphase und dann kommen wir in die Tiefschlafphase und dann erholt sich der Körper und regeneriert sich schon so ein bisschen und dann geht es ans Hirn.

Und wenn du so ein Schlafprotokoll anschaust, ich habe übrigens hier so einen Schlaftracker, das ist ein Ring, der misst Schlafparameter als Zeitnotiz. Und da habe ich das eben bei mir auch gesehen. Zuverlässig?

Wahnsinnig zuverlässig. Wir haben einen Schlafmediziner tatsächlich, den wir das untersuchen haben lassen mit einem echten EKG und über Nacht Herzratenvariabilität. Und der meinte, wow, also ich glaube es waren irgendwie 93 Prozent Übereinstimmung.

Also sagt für so ein kleines Gerät ist es super. Und das ist ein finnischer Entwickler aus Finnland und das nimmt gerade Fahrt auf bei uns. Wir packen die Links alle drunter, da können die Leute nachschauen.

Ja also das ist wirklich ein total spannendes Gerät vor allem, weil jetzt Leistungssportler, also bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft war jetzt, da hat man tatsächlich einige Stabhochspringer und alles Mögliche gesehen, die den Ring hatten, fand ich spannend.

Ich habe für mich gemerkt, dass je länger die Nacht dauert und je länger, wenn du so 7-8 Stunden, was so das empfohlene Pensum ist, schläfst, dann hast du gegen Ende der Nacht wirklich lange REM-Schlaf-Phasen.

REM steht für Rapid Eye Movement, also wo sich die Augen schnell bewegen. Und da verarbeitet das Hirn einfach diese emotionalen Erlebnisse. Und wenn du eben die dann mit einem Wecker unterbrichst, diese wertvolle Schlafphase, das kann dann über Zeit dazu führen, dass Angstzustände zunehmen, Panik, leichte Depressionen, dieses Traurigkeitsgefühl, Lethargie, diese Unfähigkeit Freude zu empfinden,

das sind so typische Sachen. Und es geht sogar so weit, dass ein Schlafprofessor, der auch bei uns gesprochen hatte, der Prof. Amann-Jensson, der meinte, dass Depressionen und Schlafprobleme eine 100-prozentige Überlappung haben.

Krass, also dass jeder, der unter einer Depression leidet, auch Schlafprobleme hat. Da gibt es keine Ausnahmen. Also, das Buch kann ich auch nur empfehlen, das große Buch vom Schlaf, weil da ja auch viele Anregungen drinstehen, was man verbessern kann.

Okay, Nummer sechs. Ich zähle mit. Super, Nummer sechs. Ich überlege gerade, welche Sachen bei deinen Leuten noch sehr, sehr gut ankommen könnten. Und ich denke, beim Thema Produktivität waren wir, glaube ich, noch nicht.

Da ist nämlich auch, da gibt es einige Sachen, die man machen kann. Und zwar, also eine super Methode, um produktiver zu werden. Das geht vielleicht so ein bisschen, man würde nicht vermuten, dass es vielleicht im Biohacking auch stattfindet, aber das Thema Motivation ist ein riesen Thema.

Und da gibt es einen Professor in Stanford, der Robert Sapolsky, der das mal so aufgedröselt hat, also wie das Hirn sich eigentlich motiviert, irgendwas zu tun. Also, wenn jemand morgens aufsteht, warum machen wir eigentlich irgendwelche Sachen?

Also, eben unsere Vorfahren, weil sie Hunger hatten, das ist eine sehr große Motivation. Und dann vergisst man auch alles andere. Das ist eigentlich mal ein sehr gutes Beispiel für Motivation, weil wenn einer richtig Hunger hat, also nicht nur Appetit, sondern Hunger, dann vergisst er wirklich alles, um sich herum und sofort gerade auszumessen.

Und wenn man wirklich Ziele für sich erkennt, die dann so wichtig werden für einen, und wo man wirklich merkt, die haben Impact auch für andere und die sind langfristig, dann kann das auch langfristig Motivation generieren.

Also, ich reduziere das mal auf Dopamin. Dopamin ist in unserer Gesellschaft etwas, was total missbraucht wird. Also, wir haben Kaffee, natürlich ein Dopaminbooster, Nikotin, ein Dopaminbooster. Sagst du das Wort nochmal, weil wir haben jemanden in der Regie draußen, der noch raucht.

Ja, also Nikotin ist ganz schlimm für Dopamin, richtig? Interessanterweise, oh Gott, das wird jetzt kompliziert, weil Nikotin, ich habe es tatsächlich sogar in dem Buch gestellt, ist, wenn man es mikrodosiert, tatsächlich kann es förderlich sein.

Es gibt Neurowissenschaftler, die wirklich sagen, Nikotin ist gar nicht so verkehrt. Das Problem mit der Zigarette natürlich ist der Teer und das ganze Nebenabfallprodukte, die sind wahnsinnig schädlich.

Ich hatte tatsächlich als absoluter Nichtraucher, ich habe nie geraucht. Und dann hat mir das immer mal geholfen nach einer schweren Trennung. Und da war ich immer so down und eben halt so traurig.

Und dann hat mir eine Therapeutin aus der Szene gesagt, vor ein paar Jahren war das, probier mal Nikotin-Kaugummis, also nur 2 Milligramm. Und dann bist du auf einem Level und fühlst dich einfach motivierter und Dopamin wird ausgeschüttet, 200 Prozent über Baseline.

Und das wirst du sehen und es hat sich tatsächlich gut angefühlt, aber dann hat es immer mehr zugenommen. Also am Anfang war es irgendwie ein Kaugummi und später war es dann auf einmal drei Kaugummis, fünf.

Und da habe ich schon gemerkt, okay, das ist ein bisschen gefährlich, besonders, weil das wird dann halt die Baseline und das Hirn kann das aber auch ohne produzieren. Und wir haben halt mit unserer Gesellschaft Alkohol übrigens auch ein Dopaminbooster, die Tendenz, dass wir halt immer wieder, oh, ich fühle mich gerade nicht so gut, ich brauche irgendwas, Kaffee, Nikotin oder eben ein Bier.

Und da ist wirklich meine Empfehlung, mal wirklich eine Eliminierungsdiät zu machen, also diese ganzen dopaminfördernden Substanzen mal wegzulassen und das Hirn wieder dahin zu bringen, dass es einfach nur durch deine Vorstellungskraft Dopamin produziert.

Ja. Und das ist unglaublich krass, wenn man das mal wieder macht und der Zeit lang und das mal weglässt, wie sich das befreiend anfühlt. So wenn allein durch deine Vision da, wo du hin willst, das Hirn wieder anfängt, Dopamin zu produzieren.

Das Schwierige dabei ist, dass man halt wirklich etwas braucht, was zum einen sinnbehaftet ist, zum Zweiten, worin du gut bist und zum Dritten, was du dir halt auch leisten kannst zu tun, also sprich, womit du Geld verdienst oder vielleicht das neben der Arbeit machen kannst und genügend Zeit dafür hast dich dazu entfalten.

Und da würde ich empfehlen, wirklich, da bist du absolut richtig, aber genau das mal rauszuarbeiten. So was ist ein übergeordnetes Ziel, was mich dazu bringt, jeden Morgen aufzustehen und mein Hirn dazu veranlasst, einen kleinen Stoß Dopamin zu geben, dass ich sage, da habe ich jetzt Lust auf den Tag.

Ja, also mehr Sinn in die Dinge bringen, mehr Sinn und mehr Freude. So die Frage nach dem Warum. Ja, jetzt, wie heißt der Buchautor, da gibt es diesen Ted Talk, den kennst du 100 Prozent auch von diesem Professor mit der Brille, wo er spricht über.

Das war Simon Sinek. Jetzt fällt mir der Name wieder ein. Aber da gibt es, der hat ein Buch geschrieben. Das heißt auch die Suche nach dem Warum. Das können wir dann noch nachtragen. Aber das ist auf jeden Fall, also dieses Warum mal für sich zu entscheiden.

Und das muss nicht immer etwas unglaublich Großes sein. Also manchmal kann es einfach nur sein, mein Warum ist, ich will heute jemanden inspirieren. Oder ich will heute, ich bin ein fitter Typ. Und das heißt, ich gehe heute ins Gym.

Das hat diese Entscheidung. Das kann manchmal ganz einfach sein. So, Nummer sieben. Der siebte Biohack. Auch wieder vielleicht etwas, was ich für mich rausgefunden habe, was ein super Weg ist, um sich fast…

unmittelbar besser zu fühlen. Jemandem ein Kompliment machen. Das

 funktioniert immer. Das ist ein Wahnsinns-Biohack, der dazu führt, dass du einfach, also wir sind soziale Wesen. Das kann man auch wieder biochemisch erklären.

Aber es fördert die Bindung auch zu Mitmenschen, die wir brauchen. Und das hinterliegende Problem ist, dass wir uns mehr und mehr isolieren. Also wenn man es von außen betrachtet, beobachtet, wir gehen eigentlich in Waben, wir leben isoliert in Räumen und Markt und Staat kümmern sich um alles.

Also ich werde beliefert, ich zahle meine Steuern, das heißt, Strom läuft und ich muss nicht mal nicht mal ins Restaurant gehen oder einkaufen gehen, sondern lasse mich beliefern. Und das macht Leute einfach traurig.

Also uns wird es verkauft, also wow, das ist super cool und du bist auf niemanden angewiesen. Und gleichzeitig ist es eigentlich eine sehr negative Richtung, in die wir uns da bewegen. Und ein einfacher Weg, wenn jemand das Gefühl hat, ich bin allein, einsam und habe irgendwie keinen Kontakt zu Mitmenschen, fühle mich auch nicht so gut, ist rauszugehen und einem wildfremden Menschen ein Kompliment zu machen.

Und ich habe das mehrmals probiert tatsächlich. Ich hatte mal einen Versuch über 30 Tage, wo ich gesagt habe, ich mache das jeden Tag. Und es kann sein, dass der Koch in meinem Lieblingsrestaurant sagt, Sie haben aber coole Schuhe heute.

Wo haben Sie die eigentlich her? Oder die Farbe von ihrem Hemd gefällt mir. Oder es ist total cool, wie freundlich Sie heute irgendwie uns bedient haben. Das können sich andere eine Scheibe abschneiden.

Diese Reaktionen, die lassen dich unmittelbar dich besser fühlen. Ja. Und den anderen auch. Und den, und den der zuhört auch noch. Also das ist dreifaches Biohacking. Genau, ja. Und das ist, ich habe einen krantigen Koch eigentlich.

Das ist ein Urbayer in dem Bistro unter mir und in dem ich mal gerne essen gehe. Und der ist mal recht grummelig. Und der kann jetzt aber auch nicht umhin. Der muss dann immer lachen, wenn ich sage, heute hat es wieder ausgezeichnet geschmeckt.

Aber ich sage es jeden Tag. Ich weiß jedes Mal, dass er sich freut. Max, wir kommen so in die Zielgerade. Ich möchte die Gelegenheit gerne nutzen, dir ein Kompliment zu machen. Ich finde, du warst gerade unglaublich großzügig.

Also wer jetzt gerade aufmerksam zugehört hat, also du hast so viel reingeballert, nicht nur an Tipps, sondern auch an Hintergrundinformationen. Der hat jetzt im Grunde genommen schon richtig coole Grundlagen fürs Biohacking. Also ich hoffe, dass die Menschen wirklich gut zugehört haben. Ich möchte aber auch kein Kompliment auslassen. Danke, dass du das Buch mitgebracht hast und tatsächlich hab ich es schon zuhause.

Also ich hab’s bereits gelesen. Wirklich? Ja. Und ich finde, das ist ein richtig cooles Buch. Also was ich mag daran ist, also erstens, du machst total Mut. Du machst total Mut und es ist, ich persönlich mag das mehr.

Es ist nicht das übertrieben Überzogene von vielen amerikanischen Ansätzen. an der Kamera, wer Lust gekriegt hat, rauszufinden, was in deinem Leben tatsächlich geht, das Buch kann ich wirklich empfehlen. Es ist ein super guter Start, um reinzukommen und auch wirklich zu sehen, dass es im Grunde genommen total einfach ist.

Ja, darf ich dir vielleicht im Gegensatz auch ein Kompliment machen? Ja, total gerne. Weil ich fand es ja auch total eigentlich wieder, wie das Universum immer so spielt, wie wir uns überhaupt kennengelernt haben und vielleicht erzähle ich das auch ganz kurz.

Wir haben einen gemeinsamen Freund, der immer wieder mal wirklich tolle Ratschläge gegeben hat von einem Veit. Und irgendwann meinte ich, dieser Veit ist ein kluger Mann, weil der einfach wirklich und mir auch damit geholfen hat.

Immer mal wieder meinte er, der Veit hat das und das gesagt, na ja, der heißt damit Veit Lindau. Ah, Veit Lindau, ich kannte dich eben schon und so. Und dann meinte, ja, du willst, kann ich euch mal vorstellen.

Und dann fand ich es jetzt einfach super, weil du bist tatsächlich wirklich eine Inspiration für mich und für meine Arbeit. Und ich schaue zu dir auf und finde es einfach toll, was du in die Welt trägst und wie du einfach mit deiner positiven Art die Leute inspirierst, ihr Leben zu verändern und damit die Welt verändern.

Und ich habe irgendwann mal gehört, dass dein großes Ziel ist, ich glaube, war es in Davos oder irgendwo mal auch eine Rede zu halten. An der UNO. An der UNO, genau. Genau. Und es fand ich auch so ein cooles Ziel einfach, dass du sagst, mein großes Ziel ist, ich will die Message noch breiter machen und wirklich da reden und die Welt verändern.

Und das finde ich unglaublich inspirierend. Vielen Dank dafür. Ich danke dir, ganz toll. Ich danke dir, dass du gekommen bist. Ich danke dir da draußen, der du das gerade siehst beziehungsweise der du das gerade anhörst und Vorschlag an uns alle.

Wie wär’s denn, nach dieser Session einfach sofort damit zu beginnen, Komplimente zu machen, weil das dir einfach startet, das Biohacking und ein paar Mal tief durchzuatmen. Ja, sehr gut. Vielen, vielen Dank.

Und ich glaube, jetzt schon sagen zu können, dass wir von dir hoffentlich auf Homodea auch öfter mal was hören, weil Biohacking gehört einfach dazu. Sehr gerne. Vielen Dank. Also, ciao ihr Lieben da draußen.

Bleibt so immer auf dem Laufenden. Wir danken dir für dein Zuhören. Es ist schön, dass du da bist.

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