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Leben heißt alles fühlen | Befreie dich aus dem unsichtbaren Ganzkörperkondom | Folge 197

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Hey du, hier ist Svenja und ich heiße dich von ganzem Herzen zu dieser neuen Folge im Podcast „Seelengevögelt. Für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes“ mit Veit willkommen. Wie schön, dass du eingeschaltet hast. Auf diese Podcast-Folge habe ich mich ganz besonders gefreut.

Veit hat einen neuen Online-Kurs „heilungswerk“ auf homodea.com gestartet und heute geht es darum, wirklich alles zu fühlen. Was bedeutet Nähe wirklich? Wie kannst du dich aus dem unsichtbaren Ganzkörperkondom aus verschiedenen Rollen und Masken, die dich schützen, befreien und ein wirklich erfülltes, tiefes Leben mit lebendigen und nahen Beziehungen leben?

Das erfahren wir jetzt in dieser Folge. Ich wünsche dir heilsame Erkenntnisse und ganz, ganz viel Freude beim Hören. Schauen wir uns mal an, wie Nähe wirkt. Okay, weil das ja, wie ich am Anfang schon erwähnt habe, so ein interessantes Paradox ist.

Wir sehnen uns total nach Nähe, aber ganz oft haben wir da ein Problem damit, wenn Nähe da ist. Dafür möchte ich gerne einen Begriff ins Feld führen, den viele von uns sicher von Eckart Tolle kennen, den sogenannten Schmerzkörper.

Also, du und ich, wir sind nicht unbeschriebene Festplatten, okay, sondern wir bringen unser Paket mit. Und bildhaft finde ich das wirklich sehr hilfreich, sich vorzustellen, dass alles, was du je erfahren hast in deinem Leben, in deinem emotionalen Körper, in deinem mentalen Körper gespeichert ist.

Vor allem die Dinge, die du nicht verarbeitet hast, sind da drin. So was ist da drin. All das ist in unserem Schmerzkörper. Normalerweise ruht dieser Schmerzkörper.

Und eine Aufgabe unseres Egos besteht darin, uns durch ein unsichtbares Ganzkörperkondom davor zu beschützen, dass diese schmerzhaften Erfahrungen wieder getriggert werden. Und das machen wir, indem wir im Alltag meist eine Persona, griechisch für Maske, aufhaben.

Ja, es gibt einen Grund, warum sich Menschen auf der Arbeit distanzierter verhalten. Wenn du einmal reinspürst, wenn ich jetzt die ganze Zeit „Sie“ zu dir sagen würde, dann hätten wir schon ein bisschen mehr Distanz, ja.

Oder es gibt viele meiner Speakerkolleg:innen, die haben eine Speakerpersönlichkeit. Ja, und dann reden sie so. Das ist nicht so mein Stil, weil ich denke immer: Alter, komm mal raus, zeig dich doch mal. Aber es ist verständlich. Wir haben eine coole Maske, also Männer, die den Macho raushängen lassen und alles im Griff haben, oder Frauen, die ganz nett und hilfsbereit sind. Jeder von uns hat Rollen, die sich wie ein Ganzkörperkondom um unseren Schmerzkörper legen und dafür sorgen, dass wir im Alltag normalerweise nicht wirklich getriggert werden. Aber hier kommt das Problem. Diese Ganzkörperkondome, du hast bestimmt schon mal so einen Film gesehen, wo die in solchen großen, aufgeblasenen, durchsichtigen Kugeln unterwegs sind, die schützen uns zwar, aber wir kommen uns nicht mehr wirklich nah.

Wir können keine wirklich lebendigen Beziehungen finden, irgendwas fehlt. Das ist etwas, was mich manchmal zur Wahnsinn treibt, wenn ich Bundestagsdebatten sehe. Alter, ihr wollt dieses Land führen und ihr lasst so wenig erkennen, wer ihr wirklich seid.

Zeigt doch mal euer Menschsein, okay? Das heißt, der Preis für Lebendigkeit, für Nähe, für eine direkte Erfahrung, die dich berührt, die dich erfüllt, ist, das Kondom abzulegen. Ja, und das machen wir manchmal ganz bewusst.

So, jetzt kennen wir uns gut genug. Und ganz oft ist es so, dass, wenn du Menschen triffst, mit denen du eine karmische Verabredung hast, dass du plötzlich merkst: Fuck, fuck, fuck, das Ding platzt einfach auf.

Erinnere dich mal an das letzte Mal, das ist das Paradoxe: Auf der einen Seite ist es ein Halleluja, endlich kann ich diesen Panzer abwerfen, und gleichzeitig gibt es etwas in uns, das sagt: Oh Gott, oh Gott, oh Gott, was passiert hier?

Also, wir öffnen uns für Nähe. Im Grunde genommen bedeutet Nähe, dass ich sage: Du bist mir so wichtig, dass ich bereit bin, für dich meinen Schutzpanzer abzulegen. Ich möchte in deiner Nähe verwundbar sein.

Andrea sagt immer, ich soll keine Serien empfehlen, weil Serien wirklich einen Suchtfaktor haben, aber es gibt eine super coole Serie, „Lucifer“, die vom Teufel handelt. Für alle, die unter euch eine negative Beziehung zum Teufel haben, die hilft, sie zu heilen.

Ein ganz berühmter Aspekt an diesem Lucifer in dieser Geschichte ist, dass er sich in eine Sterbliche verliebt. Und immer dann, wenn er in ihrer Nähe ist, ist er verwundbar. Immer dann, wenn wir in der Nähe sind von Menschen, die uns wirklich wichtig sind, sind wir verwundbar.

Ja, ich sage immer, meine Frau und meine Tochter, die haben Zugriff zur letzten, kleinsten Herzkammer bei mir. Es ist total schön, aber auch mal ganz schrecklich. Warum? Weil diese Nähe natürlich unglaublich viel Freude auslöst, aber auch dazu führt, dass wir lernen, gesunde Grenzen zu setzen.

Okay, also wenn ich dir wirklich nahe komme, gibt es auch immer eine gewisse Form von Reizüberflutung. Ja, und wir können in diesem Wechselspiel miteinander lernen, uns gesund rauszuziehen.

Zum Beispiel haben Andrea und ich lange Zeit damit zu tun gehabt, weil wir sind extrem unterschiedlich, was Nähe betrifft, wie viel Kontakt, wie viel Kommunikation. Wir haben lange gebraucht, überhaupt erst mal zu verstehen, dass wir anders ticken und uns dann diesen Raum zu nehmen und auch zu verstehen, dass das kein Ausdruck von fehlender Liebe ist.

Wenn einer von uns beiden sagt, jetzt brauche ich mal Ruhe. Aber heute möchte ich mit dir explizit über einen ganz besonderen Aspekt von Nähe sprechen, den ganz viele nicht verstehen. Wenn ich mich dir öffne, hast du Zugriff auf meine schönsten Seiten, aber eben auch auf meinen Schmerzkörper.

Das heißt, die Wahrscheinlichkeit ist relativ groß, dass durch die Nähe Sachen restimuliert werden, Ängste, Wut, Verachtung, was auch immer. Das ist wichtig zu verstehen, Leute, weil an der Stelle denken viele Menschen, die Beziehung funktioniert nicht richtig, dabei funktioniert sie hervorragend.

Es ist eine der Aufgaben einer lebendigen Beziehung, diese alten Wunden hervorzukitzeln. Aber wenn wir nicht wissen, wie wir damit umgehen, laufen wir Gefahr, dass wir die Wunde verstärken. Wir erfahren eine Retraumatisierung, okay?

Also ein Beispiel: Du hast vielleicht eine ganz, ganz große Enttäuschung erlebt. Diese Wunde ist nicht geheilt, dann kommt der nächste Typ, der dir wichtig wird, okay? Und du lässt dich auf ihn ein und plötzlich ist diese Angst vor Enttäuschung wieder da.

Das ist ein gutes Zeichen, okay? So jetzt könnte sie geheilt werden, aber wenn du nicht weißt, wie das geht, könnte es sein, dass du jetzt anfängst, dumme Sachen zu machen, dumme Sachen zu sagen, Kontrollzwang auszuleben, etc., nach Fehlern zu suchen, bis irgendetwas passiert und dann wird das Ereignis retraumatisiert und dein Schmerzkörper sagt, hab ich’s dir doch gesagt.

Es ist einfach gefährlich, sich zu zeigen und boom, geht die Jalousie wieder zu. Warum ist diese Reaktion oft so heftig? Das Hauptproblem dabei sind nicht deine Gedanken, sondern du kannst in einem ruhigen Zustand denken.

Studierst, studierst, studierst, Schnarchschlauch, Schnarchschlauch, und tangiert dich gar nicht. Das Hauptproblem, und das ist wichtig zu verstehen, Leute, zwischen dir und einem anderen Menschen sind nicht Gedanken, es ist auch nicht der Körper, sondern es sind deine Emotionen.

Wie das Wort so schön sagt, „Energy in Motion“, Energie in Bewegung. Warum wirken die so stark? Weil 80 Prozent, fragt mich nicht, wer das ausgerechnet hat, aber das ist eine gute Zahl, 80 Prozent deiner Lebenserfahrung auf diesem Planeten findet auf der emotionalen Ebene statt.

Wenn du schon mal so einen Tag hattest, wo du so gar nichts empfunden hast, oder es gibt Menschen, die das wirklich für eine längere Zeit empfinden, das ist nicht cool. Es ist ein bisschen so, als würdest du einen Actionfilm sehen, aber ohne Musik, ohne Ton. Du gehst durch und du sagst, irgendwas fehlt.

Emotionen machen unser Leben aus. Ganz viel von deiner Power, von deiner Lebenskraft kommt aus der emotionalen Ebene. Die emotionale Ebene bestimmt die Frequenz, auf der du das Leben wahrnimmst, bestimmt die Sonnenbrille, durch die du das Leben siehst.

Eine kleine Lobeshymne auf Emotionen. Obwohl sie kompliziert sind, sind sie wichtig, weil sie uns ganz wichtige Signale geben, zum Beispiel: Warte mal ganz kurz, die Herdplatte ist heiß. Sie motivieren uns.

So viele von uns würden ja gar nicht mehr in Beziehungen eingehen, weil wir schon so viel Schlamassel erfahren haben, aber wir wissen auch, Beziehungen machen Spaß, Freude. Wieder rein, okay? Also Emotionen vertiefen unser Leben.

Wenn du etwas erlebst, das schlecht für dich ist, dann ist der Schmerz dafür da, dass du etwas lernst. Wenn du etwas erlebst, das schön für dich ist, vertieft die Freude die Erfahrung, sodass sich dein Gehirn das besser merken kann.

Emotionen führen dich durchs Leben. Hier, da, wo die Freude ist, geht es lang. Warte mal ganz kurz, du wirst immer trauriger. Irgendwas kann hier nicht stimmen. Emotionen geben allem, was du erlebst, eine Erfahrungsqualität.

Im Grunde genommen ist das so wie der Farbfilter. Der Farbfilter über deine Erfahrungen. Letztendlich definieren Emotionen ganz stark die Qualität unserer Beziehungen. Wenn ich wissen will, ob eine Beziehung in deinem Leben wirklich lebendig ist, brauche ich dir nur den Namen dieses Menschen zu sagen und dich dann zu fragen.

Lächelt dein Gehirn, wenn du an diesen Menschen denkst? Freust du dich, wenn du an diesen Menschen denkst? Dann ist das eine lebendige Beziehung. Selbst wenn du da vielleicht manchmal Stress erlebst, sieht dein Gehirn generell etwas, wo es sagt: Boah, da wollen wir mehr davon, da fühlen wir uns gut.

Wenn du eine Beziehung hast, bei der du denkst: Oh nee, jetzt kommt der wieder, dann weißt du, irgendwas ist mit der Beziehung nicht okay. Emotionen helfen uns ganz stark, überhaupt mit uns in Beziehung zu sein.

Also stell dir einfach mal vor, du hättest keine Emotionen, dann könntest du den ganzen Tag, was weiß ich, mit dem Kopf gegen die Wand rennen, du könntest blöde Sachen machen, du könntest dich von anderen ausnutzen lassen, du würdest gar nicht merken, ob etwas falsch ist.

Emotionen helfen dir, dich zu spüren, also mit dir wirklich nah zu sein. Und natürlich sind Emotionen ganz, ganz wichtig für die Beziehung zu anderen Menschen. Jetzt habe ich schon ganz oft den Begriff „Emotionen“ und „Gefühl“ gesagt und ich werde ganz häufig gefragt, was ist denn der Unterschied?

Da muss ich dazu sagen, erstens, ihr kennt mich, ich bin ja sehr pragmatisch, ich würfele das immer ganz einfach so durcheinander und gehe davon aus, du verstehst mich schon. Tatsächlich ist es so, wenn du nachliest, wirst du merken, es gibt nicht wirklich eine ganz saubere Abgrenzung, es gibt auch verschiedene Schulen.

Die beste Definition, die ich gefunden habe, also für all diejenigen unter euch, die gerne noch mal über Emotionen nachdenken wollen, ist folgende: Ein Affekt ist eine körperliche Reaktion auf etwas.

Also zum Beispiel, du fährst Auto, jemand nimmt dir die Vorfahrt und du drückst auf die Hupe und brüllst: „Du Arschloch!“, das ist ein Affekt. Deswegen spricht man auch zum Beispiel von einem Mord im Affekt, das ist im Grunde genommen eigentlich noch gar kein Gefühl, das ist eine körperliche Reaktion.

Ein Gefühl kommt erst danach. Ein Gefühl ist das, was wir subjektiv empfinden. Also zum Beispiel wenn wir sagen, das fühlt sich wie Zorn an, das fühlt sich wie Eifersucht an. Eine Emotion ist im Grunde genommen die gesamte komplexe Reaktion.

Also wir haben ja nicht einfach nur Wut, sondern wir denken uns auch Gedanken dazu. Also wenn ich sage, okay, ich bin im emotionalen Zustand von Wut und ich fühle die Wut hier in meinem Körper und ich könnte ausrasten.

Und ich denke dabei wütend an den oder die Menschen. Das gesamte komplexe Gebilde, diese komplexe Reaktion, das lässt sich ja nicht voneinander trennen. Das wird meist als Emotion bezeichnet. Und dann gibt es noch Stimmung.

Also zum Beispiel haben viele Menschen im Herbst so eine leichte Stimmung. Es ist nicht so richtig greifbar, es schleicht so vor sich hin, wie eine depressive Verstimmung, die sich über eine lange Zeit hinzieht.

Corona löst bei ganz vielen Leuten so eine dauergenervte Stimmung aus. Es gibt viele verschiedene Emotionen. Und auch da streiten sich die Experten, aber es gibt so ein paar, bei denen man sich einig ist, okay, die sind relativ klar umrissen.

Zum Beispiel die Emotionen der Überraschung: „Wow, wirklich!“, die Emotion von Abscheu oder auch Ekel: „Ach, mag ich nicht!“, Zorn: „Ja!“, Erwartungshaltung, Freude, Akzeptanz, Furcht und Trauer. Und wir alle haben natürlich verschiedene Worte dazu.

Um zu verstehen, warum Emotionen so oft dazwischenfunken bei unseren Beziehungen, ist es wichtig zu verstehen, dass Emotionen aus einer Zeit unseres Lebens kommen, in der sie unglaublich wichtig waren für unser Überleben.

Also, wenn du jedes Mal auf der Autobahn, wenn irgendwas Gefährliches passiert, erst mal überlegen würdest: „Warte mal ganz kurz, jetzt überschlägt sich das Auto, was mache ich jetzt?“, du wärst schon tot, okay?

Unser Gehirn hat sich Mechanismen ausgedacht, die schneller agieren als unsere Vernunft. Was wichtig zu verstehen ist, dass diese Gehirnteile älter sind als dein Großhirn. Sie kommen aus einer Zeit, wo du ein Reptil warst und einfach zugeschnappt hast.

Zum Beispiel, der Hirnstamm ist 500 Millionen Jahre alt. Das limbische System ist mindestens 200 Millionen Jahre alt. Das kommt aus dem Säugetierzeitalter. Und unser Großhirn, das ist wirklich das Baby.

Das gibt es jetzt seit ungefähr 300 bis 400.000 Jahren. Und dir wird schon klar, warum wir in Beziehungen oft so dumm dastehen, ja, weil dein Großhirn sagt: „Jetzt reg dich doch mal nicht auf, es gibt doch keinen Grund.“

Und dein limbisches System sagt: „Doch, doch, der hat nicht so gelächelt wie gestern, das bedeutet ganz sicher, er will mich verlassen.“ Wenn du Gefühle verstehen willst, ist vor allem das limbische System wichtig.

Also im Hirnstamm entstehen die Reflexe, ja, das ist wirklich dieses: Ich beiße einfach zu. Gefühle entstehen hauptsächlich im limbischen System. Das limbische System ist clever, es lässt dein Großhirn einfach quatschen.

„Ja, ja, nee, okay, ja, ja, du wirst dich wieder öffnen, alles klar. Ich weiß, was beim letzten Mal passiert ist, öffne du dich mal, ich mach im richtigen Moment einfach zu, bam, dicht.“

Das ist wichtig zu verstehen, weil so lange du glaubst, dass du ein vernünftiger Mensch bist, wirst du in deinen Beziehungen immer wieder ganz komische Sachen erleben und dich selbst verarschen. Es ist wichtig zu verstehen, Leute, wir sind selbst, wenn wir glauben, wir sind die totalen Denker, sehr emotionale Menschen.

Wichtig zu verstehen. Ich erkläre es an einem Beispiel. Ein Teil ist die Amygdala, der sogenannte Mandelkern. Der Mandelkern hat eine ganz wichtige Aufgabe, er lernt die ganze Zeit. Und Lernen bedeutet für den Mandelkern, dass er zum Beispiel sagt: „Oh, du hast dich jetzt als Kind ein paar Mal geöffnet und bist ein paar Mal echt damit auf die Schnauze gefallen.“

„Ich versehe jetzt diese Erfahrung des Öffnens und Vertrauens mit einem negativen Marker.“ Das heißt, wenn du später als Erwachsener auch nur in die Möglichkeit kommst, dich so hinzugeben, gehen die Alarmglocken hoch.

Auf der anderen Seite kann es zum Beispiel sein, dass der Mandelkern sagt: „Aber wir haben damals in der Kindheit erfahren, jedes Mal, wenn wir die Nähe nicht bekommen haben, haben wir Schokolade gegessen und die Schokolade hat uns getröstet.“ Also haben die Süßigkeiten für viele von uns einen positiven Marker.

Deswegen greifen viele von uns, wenn sie zum Beispiel Liebeskummer haben, plötzlich zu Eiscreme oder zu Schlagsahne. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Marker meist in einer Zeit gesetzt worden sind, als du noch nicht auf dich aufpassen konntest.

Das heißt, wenn die jetzt getriggert werden, kann es sein, dass es keine wirkliche Logik mehr macht, weil du ganz anders auf dich aufpassen könntest, aber sie wirken halt, wie ein emotionaler Wachposten.

Es ist wichtig zu verstehen, Leute. Das können wir uns nicht aussuchen. Ich bin zum Beispiel eine absolute emotionale Mimose. Das kriegen die meisten Menschen nicht mit, weil die meisten Menschen mich hier vor der Kamera oder zum Beispiel, wenn ich auf der Bühne stehe, sehen. Da habe ich das alles super gut unter Kontrolle.

Es gibt echt wenige Menschen in meinem Leben, die sozusagen in diesen inneren Circle von Veit Lindau kommen. Und die wissen, was ich meine mit Mimose. Und ich habe mich lange Zeit dafür verflucht.

Ich habe lange Zeit gedacht, ich habe eine Macke. Ich bin einfach zart. Ich bin hyper-hyper-zart. Und weil ich das lange Zeit nicht verstanden habe, habe ich gekämpft, habe ich Menschen verletzt, habe ich Menschen weggestoßen.

Ich habe lange Zeit gedacht, ich habe ein Problem mit Wut, ich habe kein Problem mit Wut. Ich schütze mit dieser Wut, die für mich super easy ist, das, was hier drin zart ist. Das heißt, jedes Mal, wenn du in deinem Alltag etwas machst, was du nicht verstehst, wo du denkst, ich bin beziehungsgestört, du bist nicht beziehungsgestört.

Dein System schützt dich vor dem Wiedererleben einer Erfahrung, die mal lebensbedrohlich für dich gewesen ist. Das war eine Folge aus dem Podcast „Seelengevögelt. Für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes“ mit Veit. Danke, dass du eingeschaltet hast.

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