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Das Ende deiner Selbstbestrafung | Wie du dich von falscher Schuld befreist | Folge 234

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Das Ende deiner Selbstbestrafung | Wie du dich von falscher Schuld befreist | Folge 234

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.

Einen wunderschönen Tag an alle Menschen da draußen, ich freue mich, dass du das jetzt gerade hörst. Hier ist Veit mit einer weiteren Episode meines Podcasts, **Seelengevögelt für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes**.

Mein Gebet ist, dass diese Episode vielen, vielen, vielen Menschen dabei hilft, eine Last loszulassen, die nicht zu ihnen gehört. In dieser Episode geht es um Schuld, um Sühne und um Gnade. Ich bin überzeugt davon, dass die meisten Menschen bewusst oder unbewusst mit einer Schuld herumlaufen, die gar nicht zu ihnen gehört, die einfach viel zu groß für sie ist.

Und dass es Zeit ist, das loszulassen, um dem Leben, dir selbst und deinen Beziehungen wieder viel freier und offener begegnen zu können. Wenn dir diese Episode gefällt und wenn du sie für wertvoll achtest, würde ich mich sehr freuen, wenn du sie weiter empfiehlst, weil mir das Thema sehr am Herzen liegt. Ich danke dir und jetzt wünsche ich dir eine stille und radikale Befreiung von aller Schuld, die nicht zu dir gehört.

Ich möchte mit dir über ein Thema sprechen, das, wenn es nicht erlöst ist in unserem Leben, wie Blei an unseren Flügeln hängen kann. Oft auf eine Art und Weise, dass uns das erst mal gar nicht bewusst ist, sondern erst dann, wenn dieses Blei abfällt.

Wir merken, wie sehr wir uns eigentlich die ganze Zeit mit einem völlig unnötigen Ballast gequält haben. Und gleichzeitig, wenn wir dieses Thema adressieren, wenn wir es wirklich tief verstehen, wird es zu einem Thema von solcher Heilkraft und Erlösungskraft. Ich glaube persönlich, dass es so gut wie jeden Menschen betrifft, der auf dieser Erde lebt. Ich glaube allerdings, dass es manchen Menschen nicht bewusst ist, dass es sie betrifft.

Ich rede von Schuld. Ich möchte heute Abend mit dir über die destruktive Kraft von Schuld sprechen. Ich möchte mit dir über die Hölle sprechen, und zwar eine absolut reale Hölle. Also nicht die Hölle aus der Bibel, von dem armen Teufel, der immer für alles verantwortlich gemacht wird, sondern von der Hölle, in die wir uns selbst stecken können.

Und ich möchte vor allem mit dir heute Abend darüber sprechen, wie wir uns aus Schuld befreien können. Für mich ist es eines der zentralen Themen meines Lebens. Und ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, woher das eigentlich kommt.

Woher ein ganz, ganz tiefes Gefühl von Schuld in meinem Leben kommt und auch so eine permanente Anspannung in meinem Leben zu denken, ich müsste etwas abbezahlen, ich müsste etwas wieder gut machen. Und da gibt es eine psychologische Ebene, die ich mir sehr gut mit meiner Kindheit, mit meiner Erziehung erklären kann und es gibt eine tiefere, kollektive, karmische Ebene und auf beide möchte ich heute gerne zu sprechen kommen.

Doch zuallererst möchte ich dich einladen, damit das wirklich greifbar wird für dich. Ich möchte dich einladen, von einem Punkt zu kommen, dass dieser Podcast kein Vortrag ist, sondern dass wir uns gerade in einer Form von gesprochenem Gebet befinden.

Ich liebe das Wort Absolution. Es ist von der Kirche auf eine fürchterliche Weise missbraucht worden, weil kein anderer Mensch kann uns Absolution erteilen und ganz sicher kann uns keine Institution Absolution erteilen, aber etwas in uns kann sich für die Absolution durch das Leben oder das, was ich den Heiligen Geist des Lebens nenne, öffnen.

Und ich möchte dich einladen, alles, wo du dich in deinem Leben schuldig fühlst, die vielleicht ganz kleinen Dinge deines Lebens, die ganz großen, die ganz subtilen, wo du vielleicht nicht mal weißt, wofür du dich schuldig fühlst, aber du fühlst dich manchmal einfach schuldig.

Du hast das Gefühl, da gibt es irgendeine Schuld, die du abbezahlen müsstest. Ich möchte dich einladen, die heute hier auf den Tisch zu packen. Ich möchte dich einladen, mir nicht nur mit dem Kopf, sondern mit dem Herzen zuzuhören, weil es ist ein Thema, was wirklich unter die Haut geht und auch gehen sollte.

Lass uns kurz differenzieren zwischen Schuld und Verantwortung. Ich begreife Verantwortung als meine Aufgabe, als meine und deine Aufgabe, in jedem Augenblick meines Lebens so gut es in diesem Augenblick möglich ist, zu antworten.

Wenn du hier beim Podcast gelandet bist, dann bist du sehr wahrscheinlich ein Mensch, der hohe Werte hat. Werte wie Mitgefühl, wie Toleranz, wie Liebe, Milde. Und ich wette, wenn wir uns jetzt zusammen gegenüber setzen würden, dann würdest du sagen: „Ja, Veit, natürlich wünsche ich mir, dass ich in jedem Augenblick meines Lebens, egal was mir entgegengebracht wird, weise, liebevoll, so clever und so gestalterisch wie möglich antworten könnte.“ So, das ist für mich Verantwortung. Also unsere Wahl in jedem Augenblick immer wieder neu zu schauen, kann ich noch besser antworten.

Und hier kommt ein wunderbares Paradox. Schau, Schuld hat ganz, ganz viel damit zu tun, dass wir denken, wir hätten etwas in unserem Leben irgendwann einmal besser machen können. Also wir fühlen uns schuldig für Momente oder für Eigenschaften, bei denen wir denken, wenn ich wollte, könnte ich es besser.

So, ich möchte dich einladen, damit es praktisch wird, einfach mal an einen Augenblick in deinem Leben zu denken, für den du dich vielleicht jetzt immer noch schuldig fühlst. So, ich fühle mich zum Beispiel, ich habe einen enormen Anspruch in mir, euch, also hier per Video, aber natürlich auch, wenn ich Menschen live begegne in Seminaren oder so, so weise, so liebevoll, so gütig wie möglich zu begegnen.

Schaffe ich das immer? Nein. Gibt es Momente, die ich, wenn ich könnte, wenn ich zurückschaue, besser machen würde, zum Beispiel in der Arbeit mit Menschen, im Zusammensein mit meiner Frau oder mit meiner Tochter? Ja. Wenn ich aber exakt in diesen Moment reinspüre und ich lade dich jetzt ein, dir einfach mal so einen Moment in deinem Leben auszusuchen, also wo du mit deinem Verstand immer wieder zurückdenkst und denkst, ah, das hätte ich anders machen sollen.

Wenn du mal wirklich aufmerksam in diesen Moment hineinspürst, dann wirst du, das wette ich, zu demselben Punkt kommen, zu dem ich immer wieder komme: Ich konnte es nicht besser. Ich konnte es in diesem Augenblick einfach nicht besser.

Denn wenn ich es wirklich besser gekonnt hätte, also wenn ich zum Beispiel mehr Klarheit in diesem Moment gehabt hätte, mehr Ruhe, wenn ich mehr verbunden gewesen wäre mit meinem Herz, wenn ich mehr Mut gehabt hätte, was auch immer uns dann in so einem Augenblick fehlt, dann weiß ich, dann hätte ich das ja in die Waagschale geworfen. Ich habe es ja an anderer Stelle schon ein paar Mal erzählt, also ich weiß zum Beispiel, dass ich in vielen Momenten, wenn ich jetzt zurückschaue in die Zeit, als unsere Tochter noch klein war, nicht der Vater gewesen bin, der ich gerne hätte sein wollen.

Ich hatte heute gerade ein ehrliches Gespräch mit unserer Tochter, wo sie noch mal gesagt hat: „Weißt du eigentlich oder wisst ihr eigentlich, wie tief es mich verunsichert hat, weil ihr damals in eurem Beziehungsdrama also so oft einfach die Option von Trennung in den Raum gestellt habt?“

Und ich habe mich, als ich das heute gehört habe, schuldig gefühlt. Und dann habe ich mich vorbereitet auf diesen Abend heute. Und ich habe mich zurückversetzt in diese Zeit und ich weiß einfach, es ging damals nicht besser.

Und hier kommt das Paradox. Das Paradox ist, dass du und ich bis hierher absolut unser Bestes gegeben haben. Und bevor du jetzt protestierst, weil du jemand bist, der große Ideale hat oder der ein sehr, sehr ehrgeiziges Über-Ich hat, ich lade dich ein, das wirklich mal zu untersuchen und zurückzugehen.

Und dann wirst du sehen, ja, da gibt es einen Teil in dir, der ist vielleicht gottgleich. Der sieht manchmal oder der fühlt manchmal bedingungslose Liebe. Und dann gibt es aber eben auch ein verletztes Tier in uns.

Es gibt einen unvollkommenen Menschen mit Rissen, mit Macken, der so wenig versteht von dieser Welt, so wenig von ihren Zusammenhängen versteht, der einen Schmerzkörper hat, der alle naselang reagiert.

Und wenn wir wirklich zurückschauen, kommen wir irgendwann an den Punkt, wo wir sagen müssen: Ich bin nicht stolz auf all das, was passiert ist. Aber es ging einfach nicht besser. Es ging verfickt nochmal einfach nicht besser.

So, wenn wir aber daraus machen: Es ging nicht besser, also lasse ich mich jetzt gehen, dann lassen wir unsere Verantwortung schleifen, weil das Paradox lautet: Ja, es ging nicht besser. Du hast dein Bestes gegeben und gleichzeitig, es geht noch besser.

So, der Grund, warum du hier bei Homodea bist, ist ja nicht Langeweile, sondern der Grund ist, weil du weißt, dass es noch besser geht, weil du weißt, dass da noch mehr Liebe in dir steckt, weil du weißt, dass du noch erfolgreicher sein kannst, noch achtsamer sein kannst.

Das heißt, du spürst das Potenzial. Und der Grund, warum du hier bei Homodea bist, ist aber auch, dass du eben nicht schnipsen kannst und dann bist du da. So, ich kann nicht schnipsen und sagen, all das, was ich mit euch teile in den Kursen oder was ich in Büchern schreibe, das habe ich jetzt von heute auf morgen verinnerlicht.

Es ist für mich ein demütiger Fluch meiner Arbeit, möchte ich es mal nennen, dass ich immer wieder wirklich in Räume komme, wo ich das gut zu fassen kriege, manchmal auch wirklich schon leben darf und dann aber auch immer wieder konfrontiert werde mit dem ganz, ganz menschlichen Veit, der es einfach nicht auf die Reihe hat.

Und der Grund, warum ich hier mit euch treffe, ist, weil ich weiß, dass es besser geht. Weil ich zum Beispiel weiß, dass das, was viele von uns im letzten Jahr in diesem Corona-Gedöns auf die Reihe gebracht haben, es geht besser.

Ich weiß, dass wir mit uns besser umgehen können. Ich weiß, dass wir mit anderen besser umgehen können. Aber hier kommt der Punkt: Wenn wir diese Ahnung von dem, was besser gehen könnte, missbrauchen…

Wenn du zum Beispiel das, was du heute weißt, was du heute vom Leben verstehst, und wenn alles gut bei dir gelaufen ist, dann bist du ja jetzt erfahrener und vielleicht sogar ein bisschen weiser als vor 20 Jahren.

So, wenn du das nimmst und zurückgehst und das missbrauchst, um den Menschen, der du einmal gewesen bist, fertig zu machen, dann verwandelt sich Verantwortung in Schuld. Und Schuld ist die Hölle. Warum ist Schuld die Hölle?

Wir haben darüber schon gesprochen, weil Schuld wirklich auf der Skala der Bewusstseinsfrequenzen die tiefste, die niedrigste, die uns schwächendste Frequenz überhaupt ist. Versuch dich mal an deinen letzten Moment zu erinnern, in dem du dich schuldig gefühlt hast, entweder weil du dich selbst gerichtet hast oder weil jemand anders dir Schuldgefühle gemacht hat.

So, dann weißt du, es ist ein Scheißgefühl. Es ist ein Gefühl, als würdest du dich in eine Ecke verkriechen wollen, selbst wenn du vielleicht nach außen protestierst und eine große Klappe hast, aber innen drin fühlst du dich mies, du fühlst dich klein, du hast irgendwie das Gefühl und vor allen Dingen, du bist wie gelähmt.

Wenn wir das nicht lösen, dann legen wir unserem Bewusstsein wirklich eine Form von Blei auf. Es kann dazu führen, dass du später wirklich gar nicht mehr deine Flügel weit ausbreiten kannst oder in bestimmten Situationen gar nicht mehr wirklich auf den Tisch haust oder dein Licht voller Strahlen lässt, weil etwas in dir beschlossen hat, dass du schuldig bist und dich deswegen permanent bestraft, zum Beispiel indem du immer wieder in Beziehungen gehst, in denen du nicht hundertprozentig gesehen wirst. Ich bringe ein krasses Beispiel, das mir einige Male im Coaching passiert ist: Frauen, die in ihrer Kindheit Missbrauch erlebt haben, auf einer emotionalen Ebene, aber vielleicht auch sogar auf einer körperlichen Ebene, und die absurderweise daraus geschlussfolgert haben, dass sie schuld gewesen sind.

So, das ist das, was wir als Kinder ganz oft gemacht haben. Wir haben die Schuld auf uns genommen. Entweder weil Erwachsene das tatsächlich gesagt haben, oder aber weil wir, weil wir es nicht verstanden haben, was passiert ist, uns einfach schuldig gefühlt haben.

Und ich habe mit einigen dieser Frauen gesprochen und gearbeitet und es war krass zu sehen, wie diese tiefe innere Schuld uns dazu bringt, in einem späteren Leben immer wieder in Beziehungen reinzugehen, wo wir uns draufkriegen.

Und selbst zu bestrafen mit zu wenig Erfolg haben, nicht genug Freude erleben. Also möchte ich dich heute von Herzen einladen, dir einfach mal ganz ehrlich anzuschauen, wo du zugelassen hast, dass dein eigenes Über-Ich, dein eigener innerer Richter oder der Richter eines anderen Menschen dich für schuldig erklärt.

Und auf der anderen Seite, weil das lässt sich eigentlich kaum trennen, wo benutzt du manchmal diesen perfiden Mechanismus, um andere Menschen in ihre Schranken zu weisen, um sie manipulieren zu wollen.

Und auch da bitte ich dich, wenn du dich dabei ertappst, dich nicht schuldig zu fühlen, sondern einfach ehrlich hinzuschauen, das ist das, was wir gelernt haben. Nicht alle, aber viele von uns haben das gelernt.

So, Kinder kommen mit einer unglaublich rohen Frequenz auf die Erde. Und wenn wir in einen Elternhaushalt kommen, in dem die Elternteile noch nicht gelernt haben, aus sich heraus wirklich glücklich zu sein, sondern selbst defizitär sind, dann wird dieser Engel, der da abhebt und der keinen Kontext dafür hat, dass er verantwortlich sein sollte für das Glück seiner Eltern.

Dieser Engel wird zu viel Energie ausstrahlen. Und eine der effektivsten Methoden, die Energie eines großartigen Kindes zu brechen, ist, ihm Schuldgefühle zu machen. So, das ist ein Traum, den ich wegbekommen habe und ich bin da mittlerweile feiner mit, weil ich diese, ich sehe diese kausale Verkettung, also wie auch zum Beispiel meine Eltern einfach diese Mechanismen mitbekommen und es einfach nur weitergegeben haben.

Ja. Aber ich habe zum Beispiel als Kind gelernt, mich verantwortlich dafür zu fühlen, wie es meiner Mutter geht. Und ich möchte euch alle, die Kinder haben, einladen, wirklich ganz, ganz, ganz ehrlich hinzuschauen, wo ihr eventuell versucht seid, eurem Kind eine Last aufzubürden, die es nicht tragen muss.

Euer Kind ist nicht dafür verantwortlich, dass ihr genervt seid. Euer Kind ist nicht schuldig, euer Kind ist absolut unschuldig. Ich möchte dich einladen, auch mal deine wachsenden Beziehungen anzuschauen, zu schauen, wo haben sich eventuell diese Schuldmanipulationsspiele eingeschlichen.

Also sei es, dass du dich schuldig fühlen lässt durch einen Vorwurf von jemand anderem. So, wenn ich zum Beispiel, wenn ich ein defizitärer Mann bin, der nicht wirklich für sich sorgen kann und der Angst hat vor einer powern Frau, und ich kriege mit, dass die Frau an meiner Seite bestimmte Knöpfe hat in ihrem Schmerzkörper, auf denen ich spielen kann, bestimmte Vorwürfe zum Beispiel, dass sie zu laut ist, dass sie zu lustvoll ist, dass sie zu egoistisch ist, dass sie sich zu wenig um mich kümmert oder was auch immer. Und ich kriege mit, dass ich es schaffe, dir damit Schuldgefühle zu machen. Und du sagst an dieser Stelle energetisch „Ja“, dann laufen wir Gefahr, an dieser Stelle in eine destruktive Co-Abhängigkeit zu rutschen, weil ich in Momenten, wo ich mich eigentlich mehr um mich selbst kümmern sollte, wo ich wahrscheinlich ein Problem in mir habe, anfangen werde, dir Schuldgefühle zu machen. Weil wenn mir das gelingt, wenn du dich schuldig fühlst, egal wie absurd der Vorwurf vielleicht ist, habe ich dich.

Narzissten sind Meister darin. Aber ich glaube, wenn wir mal ganz ehrlich sind, dass wir das alle so mehr oder weniger subtil machen. So, zwischen Andrea und mir gibt es auch solche Spiele. So, bei mir ist es zum Beispiel, wenn ich versuche, Schuldgefühle zu machen, dann ist das ziemlich offensiv.

Also ich haue einfach Vorwürfe raus. „Du machst das und deswegen geht es mir so und so.“ Das ist total bescheuert. Bei Andrea ist es eher so, es ist ein Hauch in der Stimme, der signalisiert: „Hey, für das, was jetzt gerade bei mir nicht stimmt, was mir gerade fehlt, bist du schon mit verantwortlich.“ Und nochmals, es geht nicht darum zu sagen: „Oh mein Gott, was machen wir da?“, sondern ehrlich hinzuschauen, wo haben wir uns diesen bescheuerten manipulativen Mechanismus eingefangen und geben ihn aneinander weiter?

Also wo lässt du dir Schuldgefühle machen und wo arbeitest du mit Schuld? Und natürlich in allererster Linie die Frage an dich: Wo richtest du dich? So, wo hast du dich in deinem Leben für schuldig erklärt?

So, ich habe zum Beispiel über viele Jahre meiner Arbeit mich nicht voll in meine Power gebracht, weil ich Angst davor hatte, also wirklich eine kolossale Angst davor hatte, Fehler zu machen. Ich werde oft gefragt, was meine Tätowierungen zu bedeuten haben. Also, einer der Hauptgründe, warum mein Körper tätowiert ist, ist, weil ich das Bedürfnis hatte, mich vor Fehlern zu schützen, weil ich das Bedürfnis hatte, mich zu versiegeln vor Versuchung.

Ist mir das gelungen? Ja, also das sind wunderbare Achtsamkeitssignale für mich an meinem Körper und gleichzeitig, natürlich mache ich Fehler in der Arbeit. Und manche von euch haben mich in Seminaren an Punkten erlebt, wo ich ungeduldig, ungerecht oder sonst was war.

So, wenn ich mich schuldig an so einer Stelle fühle, nutzt das niemandem etwas. Wenn du dich schuldig für etwas fühlst, kommst du von zwei Punkten. Erstens, du behauptest, dass du es besser hättest machen können.

Und du musst es mir nicht glauben, aber ich behaupte, du hättest es nicht besser machen können. Es war einfach nicht drin an der Stelle, sonst hättest du es besser gemacht. Und zweitens, du denkst, dass du in dieser Situation die alleinige Kraft mit der Macht warst.

So, du warst derjenige, der die Macht hatte. Aber wenn du zurückschaust und wenn du es dir mal aus einer Metaperspektive anschaust, dann wirst du sehen, es gibt nicht so etwas wie die eine Ursache für ein Ereignis, für ein Ereignis.

Sondern wir alle sind jetzt gerade zum Beispiel das Ergebnis von multikausalen Zusammenwirkungen aus der Vergangenheit, aus der Gegenwart, aus der Zukunft, von so vielen verschiedenen Bewusstseinsströmen.

Deswegen bin ich nicht so ein Freund von diesem plakativen, spirituellen Ideen von wegen: „Ich bin der Schöpfer meines Lebens.“ Ich meine, ich verstehe die Grundidee und wir sollten so viel wie möglich von unserer Gestalterkraft entwickeln.

Da sind wir dann wieder bei Verantwortung. Aber zu glauben, dass du der alleinige Schöpfer, die Schöpferin deines Lebens bist, das ist völlig absurd und das ist die absolute Hybris eines Egos. Also wenn du dich jetzt mal nimmst, während du mir jetzt gerade lauschst und das siehst und mal so in dich rein fühlst, in deiner ganzen Schönheit und in deiner ganzen Unvollkommenheit, in allem, was klar in dir ist und in allem, was zerrissen in dir ist. So, wenn du jetzt gerade auf die Idee kommst zu denken, dass du alleine verantwortlich dafür bist, wie du jetzt gerade bist, kannst du eigentlich gar nicht anders, als einen enormen Stress auf dir aufzubauen.

Also wenn ich denke, dass ich für all meine Begrenztheit, für all mein noch nicht Sehen können, für all die wunden Stellen in meinem Schmerzkörper, alleine verantwortlich bin, dann habe ich abgefuckt.

Ja, dann werde ich vielleicht an den Tagen, an denen alles superduper gut läuft, dann werde ich ganz eitel sein, weil ich denke: „Wow, guck mal, ich habe alles im Griff.“ Aber an den Tagen, an denen ich Scheiße baue, an denen ich Fehler mache, werde ich denken: „Ich bin schuldig.“

Aber du bist jetzt gerade das Ergebnis von so vielen Zusammenspielen. Schau, stell dir vor, heute im Laufe des Tages hätte irgendein Freund von dir einen Unfall gehabt, er hätte dich angerufen und gesagt: „Du, ich brauche dich ganz dringend, komm bitte bei mir vorbei.“ Dann würdest du jetzt gerade dieses Video nicht sehen, gibst du mir recht?

Und es würde vielleicht nie in deinem Leben auftauchen. Dass du jetzt gerade hier bist, hat damit zu tun, dass deine Eltern irgendwann mal beschlossen haben, dich zu zeugen, und ich hoffe, die hatten richtig viel Spaß dabei.

Dass du so bist, wie du bist, hat ganz, ganz viel damit zu tun, in was für ein Elternhaus du hineingeboren wurdest, also wie weise oder wie begrenzt deine Eltern gewesen sind. Und das wiederum hat ganz viel damit zu tun, wer deine Großeltern sind, deine Urgroßeltern sind und du ahnst es, es geht weiter und weiter und weiter und weiter. Also du bist jetzt gerade so, wie du hier sitzt, das Ergebnis des gesamten Universums.

Also wenn du Scheiße gebaut hast in deinem Leben, dann hat das gesamte Universum Scheiße gebaut und falls du jemand bist, der an Gott glaubt, dann hat Gott Scheiße gebaut. Verstehst du den Witz? Es ist unser Ego. So mies wie wir uns fühlen in der Schuld.

Es ist eigentlich wie so ein Negativbild von der größten Arroganz, die ein Ego überhaupt entwickeln kann. Wenn ich sage: „Ich fühle mich schuldig“, heißt das: „Ich habe die Allmacht.“ Aber die habe ich nicht.

Und die hast du nicht. So, was ist die Hölle? So, der Bibel nach ist die Hölle der Platz, an dem die Menschen kommen, wenn sie in diesem Parkour, den Gott uns aufgebaut hat, mit all seinen Versuchungen und Fallen und Schwierigkeiten, wenn wir in diesem Parkour Fehler machen, was de facto unmöglich ist, keine Fehler zu machen, dann kommst du in die Hölle. Also ich habe dieses Konzept nie verstanden. Weil jeder, der ein bisschen logisch denken kann, dem muss klar sein, das haut nicht hin.

Also wenn es einen Schöpfer gibt, der einen Planeten errichtet, der voller Tretminen und Fallen ist, und dann eine Spezies wie den Menschen erschafft, die so kompliziert ist, die so widersprüchlich ist, dass sie eigentlich im Grunde gar nicht anders kann, egal wie sehr wir uns Mühe geben, in irgendeinen dieser verfickten Fettnäpfchen reinzutreten, und uns dann dafür bestraft, dann gibt es nur ein riesen Arschloch in diesem ganzen Spiel und das ist Gott.

Kannst du mir folgen? Und dieser Gott, wenn du mich fragst in der Bibel, der riecht so menschlich, der riecht wie ein überstrenger, sadistischer, unerfüllter Vater. Nicht wie ein Gott, der sagt: „Ich liebe meine Kinder über alles.“

Aber aus irgendeinem Grund, obwohl ich, ja, wie ihr wisst, habe ich an einer Stelle schon erzählt, ich habe mit Kirche nie was zu tun gehabt, habe ich gemerkt, irgendwann, als ich anfing zu meditieren oder auch in Trance-Rituale zu gehen, es gibt in mir eine wirklich archetypische Angst vor der Hölle, so richtig tief.

Also habe ich angefangen, diese Hölle zu erforschen und ich würde heute Abend gerne mit dir teilen, worauf ich gekommen bin und ich lade dich ein, das für dich einfach mal zu nehmen und zu überprüfen.

So, für mich gibt es keinen Gott, der uns in eine Hölle werfen kann und es gibt auch keinen Teufel, der uns, der nichts anderes zu tun hat, als uns da zu bestrafen. Es gibt in mir und in dir die Fähigkeit, uns selbst in die Hölle zu schicken.

Und was ist die Hölle? Die Hölle ist die Schuld. So, in dem Augenblick, wenn du beschließt, dass du schuldig bist, zwingst du deinem Bewusstsein immer und immer und immer wieder zurückzugeben. Entweder zu einem Ereignis in der Vergangenheit: „Warum habe ich das so gemacht? Warum habe ich es nicht so gemacht? Warum habe ich das so gemacht?“ Ja? So, das ist die Hölle. So, wenn du sowas hast in deinem Leben, dann weißt du exakt, was ich meine.

Anstatt hier zu leben, voll da zu sein, das Spiel total zu genießen, zu sagen: „Ja, vielleicht war es gestern scheiße, was ich gemacht habe. Aber heute kann ich es besser machen.“ So, statt heute wirklich voll hier zu sein, schicken wir, wenn wir uns schuldig fühlen, einen Teil unseres Bewusstseins immer wieder in einen Loop und zwingen uns, eine schmerzhafte, nicht mehr lösbare Situation wieder und wieder und wieder und wieder zu erfahren.

Das ist so, als wenn du eigentlich überhaupt keine Horrorfilme magst, ich mag sie zum Beispiel gar nicht, aber denkst, du musst dich für irgendwas bestrafen und du ziehst dir… Du bleibst also im Kino sitzen und ziehst dir diesen Film immer wieder rein. Das ist die Hölle. 

Oder aber du kommst auf die Idee, dass an deinen Eigenschaften irgendwas nicht korrekt ist. Und da müssen wir mal ganz ehrlich sein. Also, wir Psychospiris, die wir uns hier auf so einer Plattform wie Homodea treffen, wir können uns auf der einen Seite nahtlos etwas vormachen, indem wir uns vorgaukeln, wie toll wir schon sind und auf der anderen Seite haben wir so eine Riesenlatte an hehren Idealen, dass wir eigentlich gar nicht anders können, als uns permanent als Versager zu fühlen.

Also wenn ich den Anspruch habe, frei, glücklich und bedingungslos lieben zu können und ich kann das aber offensichtlich noch nicht, dann fühle ich mich schuldig, gibst du mir zu, ja oder nein? Und das ist die Hölle.

Kein Baum bestraft sich dafür, dass er knorrig gewachsen ist. Kein Apfel bestraft sich dafür, dass er auf die Erde fällt. Keine Kokosnuss, die vielleicht irgendeinem armen Touristen auf den Kopf fällt und ihn erschlägt, fühlt sich deswegen schuldig. Aber wir.

Und dann gibt es noch eine dritte Form von Hölle, nämlich wenn du jemand anderen für schuldig erklärst. Im Grunde ist das nur spiegelverkehrt. So, wenn du Menschen in deinem Leben hast, von denen du denkst, die hätten mehr bringen müssen. Ja, was weiß ich, Mami und Daddy haben es versagt bei dir, die haben es einfach nicht hingekriegt, dann erklärst du sie für schuldig.

Jetzt kommt aber der Witz daran. Also selbst mal angenommen, sie hätten versagt. Irgendjemand hat eine Bestrafung verdient.

Du bestrafst diesen Menschen überhaupt nicht dadurch. Korrekt? Du bestrafst ja nur einen einzigen Menschen und das bist du selbst. So, das heißt, wenn wir jemand anderem grollen, wenn wir jemand anderem Vorwürfe machen, dann schicken wir einen Menschen in die Hölle.

Und das sind wir. Glaub mir das nicht, überprüfe es einfach. Und verstehe mich bitte richtig, wenn in deiner Kindheit zum Beispiel richtig schlimme Dinge passiert sind. Viele von euch haben das mutige Interview gesehen mit Birgit.

Mir geht es nicht darum zu sagen: „Hey, du musst zu einem Punkt kommen und sagen, das war okay, so wie es ist.“ Wenn ein Kokosnuss jemanden erschlägt, ist das eine Katastrophe, das ist scheiße. Wenn dir schlimme Dinge passiert sind, dann ist es furchtbar.

So wie viele Aspekte auf diesem Planeten einfach furchtbar sind, nicht wirklich zu verstehen sind, einfach irgendwie, wenn wir aus menschlicher Sicht schauen, sinnlos sind. Aber wenn du zusätzlich zu dem Schmerz, den du eh darüber empfindest, dass es passiert ist, anfängst, einem anderen Menschen zu grollen, zwingst du dich immer und immer und  immer wieder, dahin zurückzugehen.

So, du denkst dann nicht: „Warum habe ich versagt?“, sondern denkst: „Warum hat der andere versagt?“, was im Grunde genommen genau dasselbe ist. Und was machst du dadurch? Du kreierst negative Gefühle für dich.

Du vergiftest dich damit. Der andere verändert sich nicht dadurch.

Du veränderst dich nicht dadurch, korrekt? Also, ich möchte noch ein schönes Bild mit dir teilen. Ich empfehle ja nicht so gerne Netflix zu sehen, weil ich wirklich Netflix für ein Medium mit einem krassen Suchtpotenzial halte, aber es gibt eine Serie, die ich total liebe, die heißt Lucifer.

Und in dieser Serie ist es tatsächlich so, dass ein Engel auf die Erde kommt, Lucifer auf die Erde kommt und irgendwann wird dir klar, also der Witz war, der Witz war, als ich diese Serie, als ich zum ersten Mal von der Serie hörte, das ist schon etliche Jahre her, habe ich nur den Titel gehört und habe mir gedacht, würde ich mir nie anschauen.

Ja, Lucifer, das kann nur eine dunkle Energie sein. Dann habe ich reingeguckt, weil ich mir dachte, der Typ ist so menschlich, der ist so sympathisch, ja. Und irgendwann im Laufe der Zeit fragst du dich, was ist eigentlich das Problem von ihm?

Und du kriegst mit, es ist nicht Gott, der ihn bestraft. Es ist er selbst. Er hat sich abgewandt. Du hast dich abgewandt von deiner Unschuld. Du bist eingeschlafen in dem Traum, dass du schuldig bist.

Und du bestrafst dich wieder und wieder und wieder. Du bestrafst dich dadurch, dass du nicht so viel Freude empfindest, wie du Freude empfinden könntest. Du bestrafst dich dadurch, dass du dir Erfolg verbietest an bestimmten Stellen.

Du bestrafst dich dadurch, dass du in Beziehungen gehst, die dich nicht wirklich wertschätzen. In dieser Serie gibt es die Hölle tatsächlich als einen Ort, aber das Spannende ist, die Leute kommen nicht in die Hölle, nachdem sie gestorben sind, weil Gott nichts Besseres zu tun hat, als mit so einem Notizbuch da zu sitzen und zu sagen: „Du musst jetzt in die Hölle“, sondern sie kommen dann in die Hölle, wenn sie schuldbewusst sterben.

Sie kommen in die Hölle, wenn sie es nicht geschafft haben, davor, bevor sie sterben, wirklich fein zu werden mit ihrem Leben und zu verstehen: Ich bin unschuldig. Jetzt würde ich total gerne bei dir vorbeischauen.

Ich würde jetzt wirklich gerne bei dir sitzen und dir in die Augen schauen, um zu sehen, ob es ankommt. Du kriegst sicher mit, dass mich das Thema auch sehr bewegt. Es bewegt mich zum einen, weil ich in unserer Arbeit so, so, so, so viele wunderbare Menschen kennengelernt habe, die im Grunde genommen auf der Suche sind, sich selbst zu vergeben, und zwar nicht zu vergeben, dass wir Scheiße gebaut haben.

Es gehört zu diesem Leben einfach dazu. Ich meine, wie sollte das anders sein? Wir sind unvollkommen. Wir sind nicht wissend. Nein. Menschen kommen zu unserer Arbeit, weil sie sich vergeben wollen, vergeben müssen, dass sie sich überhaupt von sich selbst abgewandt haben.

Also das ist etwas, was wir uns wirklich vergeben müssen. Und auf einer persönlichen Ebene ist es für mich so, dass ich zunehmend wirklich immer mehr in Kontakt komme damit, dass es in mir, in der Tiefe, so bei all den Macken, die ich habe, ich kann wirklich ein Arschloch sein, ganz in der Tiefe einfach nur pure Unschuld gibt. Und ich habe 50 Jahre gebraucht, um zu verstehen, dass ich nicht schuldig bin. Ich habe 50 Jahre gebraucht, um zu verstehen, dass wir alle hier sind, um unser Bestes zu geben und gleichzeitig zu verstehen, dass wir jetzt bereits so, wie wir sind, total vollkommen sind.

Also, wie kannst du das nutzen? Erstens möchte ich dich einladen, für dich mal ganz ehrlich zu schauen, wo und wie fühlst du dich schuldig. Ich kenne zum Beispiel fast keine Mutter, die, wenn ich mit ihr ehrlich über solche Themen gesprochen habe, nicht immer gesagt hat: „Ich habe das Gefühl, ich gebe meinem Kind nicht genug Liebe.“

Ich glaube, Väter, Männer brauchen oft länger, um diesen Stolz zu überwinden, bis es so richtig reinknallt bei uns und wir realisieren: Fuck, natürlich würde das noch besser gehen. Und ich kann mich gut an den Moment erinnern, als ich das, keine Ahnung, das wievielte Mal Leona gesagt habe, dass es mir wirklich leidtut und sie dann, sie hat mir in die Augen geschaut und gesagt: „Weißt du, davon habe ich nichts. Es ist schön, dass du das für dich erkennst, aber was war, ist vorbei. Ich lebe jetzt mit dir.“

So, come over. Also wo in deinem Leben belastet dich eine Schuld, sei es, dass du einfach nur so das Gefühl hast, dass du besser sein solltest, als du bist, bist du aber nicht.

Oder sei es, weil du denkst, du hättest es besser machen können. Es ist eine Blüte, so deine Schuld, basiert auf zwei Lügen. Du hättest es nicht besser machen können. Und ich möchte dich einladen, damit es wirklich praktisch für dich wird, dich heute einfach mal hinzusetzen und dir das alles, was du zu diesem Thema denkst und fühlst, von der Seele zu schreiben.

Inklusive dem, dass du vielleicht doch erst mal sagst: „Doch, ich fühle mich schuldig und ich bin schuldig“, aber dann vielleicht noch mal nachspürst du die Frage: „Hätte ich es denn wirklich besser machen können?“

Nein, und noch mal, wenn du wirklich der Meinung bist, das war ein Fehler, dann hat das gesamte Universum an dieser Stelle einen Fehler gemacht. Zieh dir das rein. Das muss, das muss voll einschlagen bei uns, weil das ist die zweite Lüge.

Die zweite Lüge ist, dass wir denken, wir hätten die alleinige Macht über dieses Ereignis gehabt. Dieses Ereignis, für das du dich richtest, wurde von so vielen kleinen, vielen Details bestimmt. Eine Ampel weiter davor, rot, dann wärst du nicht an dieser Stelle gewesen.

Wenn deine Eltern damals, keine Ahnung, ein Kondom benutzt hätten, dann würdest du eh nicht existieren. So, wenn überhaupt, hat das Universum einen riesen Fehler gemacht. Wenn das nicht erleichtert.

So, also setz dich doch heute einfach mal hin und schreib dir das von der Seele. Und probier mal, was passiert, wenn du die Schuld zurückgibst. Also entweder direkt an die Person, zum Beispiel an die Person, also es wird, sag: „Hey, I’m deeply sorry, es tut mir aufrichtig leid. Es tut mir so leid, dass es passiert ist. Aber die Schuld, die gebe ich zurück. Ich fühle zu tief das Leid, was durch dieses Event in dir, aber auch in mir entstanden ist. Aber die Schuld gebe ich zurück.“

So, ich will dir gar nicht so viele Vorgaben machen, sondern setz dich einfach mal hin und schreib es einfach runter. Und selbst wenn dein Kopf sagt: „Ey, das kann nicht so einfach sein, ich schlepp das jetzt schon seit so vielen Jahren mit mir rum.“

Ich glaube an die Kraft von gemeinsamem Gebet. Ich glaube daran, dass dieses Video, egal ob du es live siehst oder ob du es später siehst, dadurch, dass es viele Menschen gemeinsam sehen. Und dass wir alle mit diesem wunden Punkt zu tun haben, oder die meisten von uns, und dass wir uns alle nach Erlösung sehnen, ich glaube, dass das der Fall ist.

Das Sehen dieses Videos und das Öffnen dafür, was es bedeuten kann in deinem Leben, Erlösung bewirken kann. Und so möchte ich dich einladen. Ich möchte uns alle einladen. Ich möchte dich einladen, wenn du es live siehst, wenn du es später siehst oder hörst, für einen Augenblick die Augen zu schließen und dafür zu beten, dass jeder Mensch, jeder Mensch, der dieses Video sieht oder hört und der Schuld in seinem Leben hat,

von Gnade wachgeküsst wird. Von Gnade wachgeküsst wird und Erlösung erfährt, weil das Ding einfach geht. Und lass uns auch dafür beten, dass, wenn du oder ich oder irgendjemand anders von uns, der das sieht oder hört, im Augenblick noch sehr viel Schuld auf jemand anderen lädt,

versteht, dass du nur dich selbst dadurch bestrafst und es ist Zeit, das loszulassen. Und wenn du willst, ich stehe ja auf Fürbitte, dann stell dir vor, wenn du dich hinsetzt und dann einfach schreibst und noch mal sagst: „Hey, den ganzen Scheiß aufschreibst, schreib ruhig noch mal auf, was du fühlst, wovor du Angst hast, was dich belastet, was dich ankotzt, worüber du verbittert bist und dann schreib auf: „Bitte, bitte, Leben, nimm mir die Schuld.“

Und was ich dann gerne mache, ich leiste Fürbitte. Das heißt, ich bitte wirklich alle hellen Kräfte dieses Universums, alle hellen Geister, menschlichen Geister, die das schon verstanden haben mit der Schuld, aber auch alle erleuchteten, alle Gurus, alle Weisen, alle Engel, was der Geier, wen es da gibt, der zuschaut und denkt: „Halleluja, bitte, bitte, Menschheit, begreift das doch endlich.“

Ich bitte diese hellen Kräfte darum, dass sie mich und dich und uns alle von dieser falschen Schuld erlösen. Denn hier kommt, es geht eben nicht nur um dich oder mich, sondern ich glaube zutiefst daran, weil wir Menschen so viel Bockmist verzapft haben auf diesem Planeten und gleichzeitig gut sind, wir sind im Kern so gut.

Fühlen wir uns schuldig, diese gesamte Menschheit, egal wie großkotzig wir manchmal sind, wir fühlen uns schuldig. Und dieser ganze Planet leidet darunter. Und wir bestrafen uns dafür, wir bestrafen uns zum Beispiel dadurch, dass wir ein Paradies vergiften, abfucken.

Wir bestrafen uns, indem wir Arbeitssysteme erschaffen, die überhaupt nicht mehr dem gerecht sind, von dem wir wissen, dass es würdevoll für uns wäre. So, wie wäre es, das einfach mal zu sehen als den Selbstbestrafungsmechanismus einer Spezies, die sich für schuldig erklärt hat.

Nicht irgendein Gott und ganz sicher nicht irgendein verknöcherter Papst, sondern einzelne Seelen und Geister, die über sich gerichtet haben. Und damit ist jetzt Schluss, Leute. So, Wachstum muss Freude machen, darf Freude machen, nicht aus dem Punkt kommen: „Ich muss mich unbedingt gerade biegen, ich muss mich verbessern.“

Unsere Beziehungen müssen wieder aufatmen können, also indem wir aufhören, uns gegenseitig schuldig zu machen, dafür, dass wir unglücklich sind, sondern einfach sagen: „Es ging bis jetzt nicht besser, lass es uns jetzt besser machen.“

Ich wünsche dir Erlösung. Ich wünsche dir, dass heute bei dir der Knoten platzt und du das voll begreifst, wie absurd es ist, sich schuldig zu fühlen. Und dass gerade das Loslassen von Schuld für dich der ultimative Einstieg in echte Verantwortung ist, in schnelles Lernen, weil du deine Kräfte plötzlich hier hast.

Ja? Ich wünsche dir maximale Freude. Das war eine Folge aus dem Podcast **Seelengevögelt für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes**. Hat dir die Folge gefallen? Wenn ja, freuen wir uns sehr über deine Bewertung. Außerdem kannst du den Podcast abonnieren und bleibst so immer auf dem Laufenden.

Wir danken dir für dein Zuhören, es ist schön, dass du da bist.

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