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Ehre | Das geistige Rückgrat deines Lebens | Folge 240

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Ehre | Das geistige Rückgrat deines Lebens | Folge 240

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.

Hey Lieben, ich wünsche euch einen wundervollen Tag und herzlich willkommen zu einer weiteren Episode meines Podcasts, „Seelengevögelt – für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes“. Ich bitte alle Frauen um Verzeihung, weil dieser Podcast eine Auskopplung aus „King is Back“ ist und sich deswegen erst einmal an Männer richtet.

Ich habe mich dennoch entschieden, dieses Thema heute hier an dieser Stelle euch allen zu präsentieren, weil ich mir absolut sicher bin, dass es euch Frauen ganz genauso angeht. Also bitte fühlt euch von Herzen her angesprochen, wenn ich heute über einen scheinbar altmodischen und gleichzeitig so zeitlos wertvollen Begriff wie Ehre spreche.

Ja, ich möchte dich heute an deine Ehre packen und ich möchte dir den Weg der Krieger und Kriegerinnen, Bushido, vorstellen. Erstens, es könnte sein, dass du heute an manchen Stellen versucht sein könntest, dich vielleicht angegriffen zu fühlen, dich verteidigen zu wollen oder ins andere Extrem zu rutschen und dir selbst leid zu tun, weil du das, was ich heute mit dir teile, vielleicht an manchen Stellen noch nicht auf die Reihe bekommen hast.

Ich möchte ganz klar sagen, ich stehe heute nicht hier als jemand, der dieses Thema gemeistert hat, sondern als jemand, der dieses Thema meistern möchte und der diesen Weg vor circa zehn Jahren angenommen hat. Und das hat mein Leben so tiefgreifend verwandelt, deswegen muss ich das mit dir teilen.

Ich bitte dich auch, das Thema des heutigen Tages nicht nur intellektuell zu bearbeiten. Also mir fällt das immer wieder auf, dass wir Männer einen Schutzmechanismus besitzen, um Themen nicht wirklich an uns herankommen zu lassen, also dass wir uns nicht wirklich ins Mark treffen lassen und sie nur auf dieser intellektuellen Ebene abhandeln. Aha, ist ja interessant, nee, das sehe ich anders, aber das ist heute nicht der Punkt. Heute geht es wirklich ans Eingemachte. Ich möchte nämlich mit dir über deine Ehre sprechen. Es gibt dieses wunderbare Sprichwort: „Ich packe ihn bei der Ehre“, also ich möchte dich heute bei deiner Ehre packen.

Ich möchte dich fragen, ob du ein Mann von Ehre bist. Ob du ein Mann bist, wenn wir uns jetzt gerade gegenüber säßen und ich schaue dir in die Augen und ich würde dich fragen, zählt dein Wort? Kann ich mich darauf verlassen, ohne irgendwelche Verträge? Zählt unser Handschlag? Du mir wirklich sicher in die Augen schauen könntest und sagen würdest, ja. Dafür macht es natürlich Sinn, dass wir erst mal klären, was eigentlich Ehre ist.

Denn es gibt sehr verschiedene Interpretationen. Der tiefste Ursprung, den ich finden konnte, von diesem Begriff kommt tatsächlich aus der Zeit, als wir noch in Tribes, in Clans, unterwegs waren. Und da war Ehre ein sehr wichtiger Kontrollmechanismus.

Also, wir haben diejenigen geehrt im Tribe, im Clan, die sich loyal verhalten haben, die zu dem Tribe gestanden haben, die sich an die Gesetze, die Regeln des Clans gehalten haben. Und wir haben Menschen, Frauen und Männer, als ehrlos aus dem Clan ausgestoßen oder bestraft, wenn sie sich nicht an die Regeln gehalten haben.

So, das war zu der damaligen Zeit ein extrem wichtiger Mechanismus, weil das natürlich den Clan zusammengehalten hat. Und wenn ich mal ganz ehrlich bin, ich habe auch so tief in mir so ein Clan-Bewusstsein.

Also, zum Beispiel sind die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, das sind für mich noch nie einfach nur Kollegen und Kolleginnen gewesen, sondern wir kommen uns hier relativ schnell nahe und ich habe dann relativ schnell das Gefühl, also wenn auch jemand wirklich sich mit seinem Herzen einbringt, der gehört jetzt zu meinem Clan.

Und da ist so ein Bedürfnis da, den zu verteidigen. Andrea gehört definitiv zu meinem Clan. Und da ist eine Power in dieser Form von Ehre. Und gleichzeitig ist da aber auch etwas drin, was aus meiner Sicht veraltet ist, weil es nämlich auch zu diesen dunklen Auswüchsen geführt hat, wie zum Beispiel Blutfäden in südlichen Ländern, aber auch zum Beispiel Rocker-Gangs, die unter sich unglaublich loyal sind.

Also, die haben wirklich ein sehr klares Verständnis von Ehre. Und auch zum Beispiel die großen Clans, die wir in Deutschland haben, also die Verbrecher-Clans, die halten untereinander total dicht.

Und wenn, weiß ja nicht, wie es dir geht, also wenn ich manchmal so einen Mafia-Film sehe, da gibt es schon auch etwas in mir, was mit diesem Zusammenhalt immer noch sympathisiert. Also ich habe dieses Gen in mir.

Und gleichzeitig ist mir aber klar, dass das eine Form von Loyalität ist, die nichts mit der Ehre zu tun hat, über die ich heute mit dir sprechen möchte. Also mir geht es heute nicht um eine Ehre, die zum Beispiel aus einem sinnlosen Kontext heraus, der dir irgendwann mal von deinen Vorfahren übergeben wurde, dazu führt, dass also Mädchen, Frauen unterdrückt werden, dass du in den Krieg ziehst gegen eine andere Familie und vor allen Dingen nicht, dass du dich aus einem falschen Verständnis heraus loyal verhältst, einer anderen Person gegenüber, die definitiv gerade nicht integer ist. Das ist eine alte Form von Ehre. Es gibt noch eine Form von Ehre, die auch tatsächlich sehr alt ist und die möchte ich dir heute vorstellen.

Manche von euch kennen diesen Weg bereits. Für andere ist er vielleicht neu. Ich möchte gerne heute mit dir über Bushido sprechen oder auch Bushido. Das ist der Weg des Kriegers, der Kriegerin. Dieser Weg ist sehr alt, kommt aus Japan und eng verbunden damit ist natürlich das Bild der Samurais.

Ihr wisst das vielleicht aus meinen Büchern, zum Beispiel „Königin und Samurai“, dass der Archetyp des Samurais für mich ganz, ganz viel Bedeutung hat. Und ja, wir haben auch hier in unserem Kulturkreis eine gute, edle Form von Kriegerschaft gehabt.

Aber für mich gibt es keine Form von diesem Weg, diesen Weg eines Kriegers gehen, die mich mehr berührt hat, auch mehr inspiriert hat, als die der Samurais. Also die Samurais waren ursprünglich die Kriegerkaste im alten Japan.

Und interessanterweise heißt Samurai nicht Krieger, sondern Dienende. So, ein Samurai war ein Mann, der einem höheren Prinzip, also in Japan war es dann zum Beispiel ein Fürst, gedient hat. Und diesem Fürsten hatte er quasi sein gesamtes Leben und seine Tugenden gewidmet.

Aber wir können den Begriff auch weiterfassen und das möchte ich heute gerne mit dir machen. Ich möchte dich einladen, als Samurai einen Mann zu betrachten, der etwas in seinem Leben gefunden hat, was ihm heiliger ist als sein Ego.

Der etwas gefunden hat, wofür er bereit ist, jeden Tag auf seiner Übungsmatte auf die Knie zu gehen. Der seinen Polarstern gefunden hat, der sich danach ausrichtet und der jeden einzelnen Tag auf der Übungsmatte steht, um sich zu vervollkommnen für das, was ihm heilig ist.

Ich wette, die meisten von euch haben den Film „Last Samurai“ gesehen. Wenn du Lust hast, zieh ihn dir diese Woche einfach nochmal rein. Der passt einfach wunderbar dazu. Oder auch der Film „Gladiator“.

So das, nicht das Gegenteil eines Samurais, aber das dunkle Spiegelbild eines Samurais waren die Ronins. Also wenn ein Samurai das verlor, wofür er kämpfte, beziehungsweise wenn er seine Ehre verraten hatte, dann wurde er häufig ausgestoßen aus der Gemeinschaft, ausgestoßen aus dem Kriegertempel und dann wurde dieser Samurai zu einem Ronin, das heißt übersetzt so viel wie der herrenlose, der herumziehende.

Und meine Schlüsselthese heute Abend ist, dass ich glaube, dass die meisten Männer heutzutage Ronin sind, ohne sich dessen bewusst zu sein. Wir sind verloren. Wir haben vielleicht eine Mega-Karriere, ja, wir haben Erfolg, etc.

Aber irgendwo in dieser Welt rudern wir rum und wir sind verloren und wir kriegen unsere Power nicht wirklich auf einen Punkt gebündelt. Ich habe mit so tollen Typen gesprochen, sehr ehrlich. Und ich habe immer wieder festgestellt, dass sehr viele Männer heutzutage so etwas wie Kraftlecks haben.

Kraftlecks können eine verdrehte Form von Pornografie sein. Das kann sein, dass du dich auf ein Business einlässt, was einfach, wenn du ganz ehrlich bist, einfach scheiße ist. Also was deine Würde verletzt, was nicht gut ist für diesen Planeten.

Kraftlecks können aber auch zum Beispiel Alkohol sein. Kraftlecks sind definitiv, wenn du deine Gefühle, deine Aggressionen nicht im Griff hast und das zum Beispiel an deinen Kindern oder deiner Frau auslässt.

Und ich bitte dich heute, deinen dich vielleicht an manchen Stellen auf eine falsche Weise verteidigenden Stolz mal loszulassen und dir ehrlich anzuschauen, wo du in deinem Leben ein Ronin bist. Und ob dich das, was ich gleich mit dir teile, zum Samurai berühren könnte.

Jetzt könnte man natürlich sagen, „Hey, Veit, das war vor Hunderten von Jahren, das ist echt nicht mehr aktuell. Wir leben heutzutage in einer völlig anderen Zeit. Wir haben einen ganz anderen Kontext.“

Ich höre auch immer wieder gerade von den jüngeren Generationen, die zum Beispiel sagen, „Hey, ich habe mit Krieg gar nichts mehr am Hut. Ich bin auch gar nicht mehr so eindeutig Mann oder Frau. Also geh mir mit diesen alten, archaischen Bildern weg.“

Das verstehe ich total. Aber jetzt mal unter uns. Also wir haben hier auch viele Junge. Wie viele junge Kerle rudern heutzutage rum. Und das ist alles cool, wenn wir sagen, wir sind die neue Generation und wir brauchen diese Festlegung nicht mehr und so weiter, aber ich glaube, dass Bushido ein Weg ist, der jedem von uns, übrigens auch Frauen, helfen kann, unsere Power zu konzentrieren und unsere PS hier voll auf die Straße zu bringen.

Und wenn wir uns mal das Leben eines Mannes heutzutage anschauen, dann ist das herausfordernder, behaupte ich jetzt einfach mal, als das der alten Samurais. Also du und ich, wir haben tagtäglich eine Million Optionen.

Samurais hatten keine Handys, keine sozialen Medien, keine perfiden Technologien, die ihre Gehirne regelrecht absorbiert hätten. Sondern sie haben einfach wirklich noch den ganzen Tag in die Natur geschaut und waren mit Naturgewalt umgeben.

Wir heutzutage stehen am Morgen auf und wir müssen tausende von kleinen und großen Dingen regeln und ständig gehen überall Wege und Möglichkeiten auf. Also wir leben in einer Zeit von so vielen Optionen und gleichzeitig, wenn du dich mal umhörst, gibt es einen so krassen Werteverfall.

Ja, also der Begriff Ehre ist heutzutage altmodisch, Tugend, Freundlichkeit, Respekt. So das ist alles irgendwo verloren gegangen in dieser beliebigen Welt, was zum einen solche Auswüchse bringt, wie also gerade so im Psychospiri-Bereich, also wirklich viele Männer, die nicht mehr wirklich in Form sind, die so ein bisschen vor sich hinwabbern und auf der anderen Seite also Männer, die einfach zynisch geworden sind, die gar nicht mehr daran glauben, dass es so etwas geben könnte. Und immer dann, wenn wir diesen Kern in uns nicht haben, diesen Kern von guten Tugenden, dann sind wir anfällig für Gier und Angst. Und ja, ich glaube, dass es für jeden von uns einen Pfad durch diese Welt gibt.

Es mag vielleicht verschiedene Pfade in verschiedenen Formen, also verschiedene Möglichkeiten geben, aber ich glaube, es gibt eine Art für dich, den Weg durch dieses Leben zu gehen, der mit deiner Seele 100 % übereinstimmt.

Und während du diesem Pfad gehst, jeden einzelnen Tag, ziehen so viele Versuchungen an dir. Sex. Und ich meine jetzt nicht nur, „Hey, mit wem will ich vögeln“, sondern ich meine, simpel zum Beispiel die Frage, damit wir uns noch mal ganz ausführlich beschäftigen: Was mache ich mit dieser Energie auf der Straße, wenn mir Frauen gegenüberstehen und ich habe kapiert, eigentlich will ich sie nicht mehr objektivieren?

Geld. Ja, jetzt mal unter uns. Also wer ist nicht versucht, wenn du einen geilen Schnitt angeboten bekommst in einem Business, für den du vielleicht seit zehn Jahren gearbeitet hast, der eine Superabkürzung verspricht und du musst einfach nur kurz mal ein paar Werte von dir verraten?

Angst. Macht ist eine große Versuchung. Wir haben beim vorletzten Mal über Erfolg gesprochen. Erfolg bedeutet immer mehr Macht und mehr Macht bedeutet natürlich, wir können auch mehr Bockmist verzapfen.

Drogen ohne Ende werden uns angeboten und das perfide ist, es sieht sogar noch irgendwie cool aus. Es sieht cool aus, wenn wir saufen, es sieht cool aus, wenn wir das und das und das zu uns nehmen und nochmal, ich bin an manchen Stellen auch kein Kostverächter. 

Für mich geht es immer um den Kontext. Ablenkung, Aggression, Bequemlichkeit. Bequemlichkeit ist heutzutage für mich persönlich ein so krasses Gift für viele Männer. Wir kriegen viele Dinge viel zu einfach und haben gar nicht mehr diesen Druck, unseren Geist wirklich wie einen Diamanten zu schleifen.

Es gibt noch einen anderen Grund, warum ich glaube, dass Bushido ein zeitloser Weg ist und der hat etwas mit unserem Gehirn zu tun. Also die, die in meinen Ausbildungen sind, die kennen das, ich mache es auch nur ganz kurz hier.

Schau, das Problem an dir, oder wir können sagen der Witz an dir und mir ist, dass wir nicht nur ein Gehirn haben, sondern wir haben drei verschiedene Gehirne und die wollen meist zeitgleich genau was anderes.

Wir haben ein reptilisches Gehirn, das über 500 Millionen Jahre alt ist, was sehr instinktiv ist und was an manchen Stellen einfach nur zuschlagen will oder wegrennen will oder ficken will. Also so wirklich, ich drück es jetzt mal ganz hart aus, einfach herzlos ficken und erobern will.

Dann haben wir ein limbisches System, was das mächtigste davon ist, weil es uns mit Emotionen in jede Richtung manipulieren kann. Und dieses limbische System denkt schneller als unser Großhirn. Das heißt, wir können hier im Kopf Werte haben und dann kommt unser limbisches System und sagt, ach komm, scheiß drauf.

Du kannst zum Beispiel den Wert von Treue haben, dann fährst du auf eine Betriebsfeier, trinkst ein bisschen Alkohol, das Großhirn verliert seine Kontrolle unter Alkohol, das limbische System kommt und erklärt dir das super gut, warum es jetzt gerade in der Stelle voll okay ist, wenn du hier eine Ausnahme machst.

So, das heißt, unsere Werte nützen uns nicht wirklich was, wenn sie nicht in Fleisch und Blut übergegangen sind. Den Weg der Ehre zu trainieren, der muss in den Zellen ankommen. Es gibt einen Grund, warum die Samurais jeden einzelnen Tag trainiert haben.

Und die haben nicht primär trainiert, um zu gewinnen, sondern die haben trainiert, um sich zu formen, um sich immer mehr zu vervollkommnen, um auf den Moment vorbereitet zu sein. Ganz kurz zu Bushido, übrigens dazu wird es im Spätherbst noch mal einen eigenen Kurs auf der Plattform geben, weil ich dieses Thema so unglaublich liebe.

Bushido, dieser Weg, basiert auf sieben Prinzipien. Ja? Erstens Aufrichtigkeit. Also wirklich so zu leben, dass das, was du sagst, übereinstimmt mit dem, was du tust. Das ist zweitens Mut. Das ist drittens Menschlichkeit.

Das hat was mit Berührbarkeit zu tun, aber eben auch mit Empathie, also wirklich für die Schwachen da zu sein. Viertens, Höflichkeit. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber Höflichkeit ist auch so ein Begriff, der heutzutage fast altmodisch klingt.

Aber ich sage dir ganz ehrlich, ich pfeife drauf, wenn die Ultra-Feministen und Feministinnen sagen, hey, das brauche ich alles nicht mehr. Ich möchte ein höflicher Mann sein und das hat nichts mit Sexismus oder sonst was zu tun.

Aber ich möchte gern, da wo ich bin, Frauen den besten Stuhl anbieten, ich möchte gern die Tür aufhalten, wenn sie das nicht wollen, ist ja alles okay. Ich möchte gern gut zuhören können, ich möchte gern ein durch und durch anständiger Mensch sein und ich sage nicht, dass ich das schon immer bin, aber das ist für mich erstrebenswert.

Wahrhaftigkeit. Also Wahrhaftigkeit, wirklich überhaupt erst mal zu wissen, was ist denn deine Wahrheit, für die du jeden Tag auf die Übungsmatte gehst? Sechstens, ein Ehrbewusstsein, also das ist das, was ich heute so mit dir gemeinsam wachkitzeln möchte, ein Gefühl davon, hey, du hast Ehre, Mann, okay?

Und Loyalität. Und Loyalität ist natürlich ein extrem spannendes Thema, weil es aus meiner Sicht nicht darum geht, einem anderen Menschen gegenüber blind loyal zu sein, aber der Beziehung zu einem anderen Menschen loyal zu sein, zum Beispiel zu sagen, hey, ich sehe, du hast Scheiße gebaut und ich konfrontiere dich damit, aber ich stehe jetzt zu meiner Freundschaft zu dir, das ist für mich Loyalität.

Es gibt fünf Hauptforderungen auf dem Weg und ich möchte dich gerne einladen, auch die einfach mal wirken zu lassen, auch im Nachhinein innerhalb der Woche. Einfach mal für dich wirken zu lassen und zu fragen, wie wichtig sind die für dich?

Das ist erstens, es ist Treue. Und ich habe bewusst diesen Begriff genommen, der wahrscheinlich erst mal sehr provoziert, gegenüber deinem Herrscher. Weil die meisten dann natürlich an einen Kaiser oder König denken, aber für mich ist der Herrscher meines Lebens meine Mission.

Und der Herrscher meines Lebens ist die Quelle der Liebe, die ich in so viel Meditation erfahren durfte. Also daran glaube ich, und das ist mein Herrscher. Und dem habe ich ewige Treue geschworen. So, was ist dein Herrscher?

Und sag nicht zu schnell das und das und das, weil wir müssen uns doch anschauen, okay, dass es einen Unterschied geben kann zwischen dem, was wir uns einreden und dem, wo wir wirklich Treue geschworen haben.

Also für mich ist es zum Beispiel so, ich kann aus welchem Grund auch immer relativ easy gute, erfolgreiche Projekte aus dem Boden stampfen. Ein Astrologe, ich glaube eigentlich nicht dran, aber ich lasse mir trotzdem manchmal von einem Astrologen mein Horoskop erklären, so immer, da bin ich in eine neue Lebensphase gekommen.

Der hat mir gesagt, wenn es Reinkarnationen gibt, dann hast du einfach in vergangenen Reinkarnationen gelernt, wie man einfach finanziell materiell erfolgreich ist. So, ich weiß, wie das geht.

So, und das ist, auf der einen Seite ist es cool für uns als Company, und auf der anderen Seite ist es aber für mich eine wirklich tägliche Herausforderung, dem richtigen Herrscher zu dienen. Zum Beispiel, wenn ich in ein Kongress eingeladen werde, von dem ich weiß, okay, es wäre cool, da würde ich wahrscheinlich wieder einen Preis kriegen oder mehr Follower, bla bla bla, was auch immer.

Also der ökonomisch für mich erfolgreich wäre. Und ich mittlerweile ein relativ feines Gespür dafür habe, wenn die Energie dieses Kongresses nicht mit dem übereinstimmt, was ich in die Welt bringen möchte, dann ist es für mich wichtig an der Stelle, diesen Punkt zu kriegen und Nein zu sagen. Weißt du, was ich meine?

So, um zu wissen, was dein Herrscher ist, ist zum Beispiel auch extrem wichtig bei allen Schlüsselfragen deines Lebens. Zum Beispiel bei der Frage, willst du sexuell treu sein oder nicht? Darüber sprechen wir später auch noch mal, ja?

Weil das kannst du erst sorgfältig beantworten, wenn du weißt, was oder wer der eigentliche Herrscher deines Lebens ist. Weil sonst eierst du ewig um drei Tage herum. Verstehst du, was ich meine? An welcher Hauswand setzt du deine Leiter an?

Und wie furchtbar ist es, und wir Männer sind Spezialisten darin, wenn du diese Leiter über fünf bis zehn Jahre hochkletterst und dann einfach merkst, fuck, das ist nicht meine Hauswand. Das heißt, bei zentralen Fragen unseres Lebens, zum Beispiel, ich bleibe dabei, will ich sexuell treu sein oder nicht, kann es nicht nur darum gehen, was dein Schwanz sagt oder was die Gesellschaft sagt oder was gerade Trend ist, sondern du musst dich ganz alleine fragen, warum bin ich hier? Also welchen Pfad habe ich im Licht die Treue geschworen? Wenn ich zum Beispiel sage, ich bin hier, um maximal Spaß zu haben, dann ist die Antwort sehr wahrscheinlich, na dann hole ich mir den Spaß.

Wenn ich hier bin und sage, ich bin hier, um maximale Freiheit zu erfahren, dann sieht die Sache schon ganz anders aus, weil dann ist eine spannende Frage, ob du maximale Freiheit darüber bekommst, dass du mit möglichst vielen Frauen schläfst.

So, und das trifft auf jede zentrale Frage zu. Du kriegst ein super tolles Angebot für einen Job. Ja, ist cool, das Geld stimmt, die Karriereoption stimmt, aber wofür arbeitet diese Firma? Welchem Herren dient diese Firma?

Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass wir eine Seele haben und dass unsere Seele einen natürlichen Instinkt für unsere Integrität hat und dass wir spüren, wenn wir herrenlos werden, das heißt, wenn wir unsere Gaben und Fähigkeiten, also du bist für mich ein Werkzeug der Schöpfung, einem Unternehmen zur Verfügung stellen, einer Beziehung, einem Projekt etc., die nichts oder wenig mit unserer Seele zu tun haben.

Ja, wir können uns das noch eine Weile gutreden, aber ich glaube, tief im Inneren wissen wir das ganz genau. So, Treue heißt auch Heimatliebe und Heimatliebe ist auch wieder so ein altmodischer Begriff.

Also, ich verstehe zum Beispiel unter meiner Heimat nicht Deutschland, sondern für mich ist Heimat im Augenblick, ich bin jetzt hier gerade inkarniert, die Erde, also der Heimat habe ich die Treue geschworen, der gegenüber möchte ich mich fair verhalten, Achtung vor unseren Eltern und vor allen Dingen die Treue zu uns selbst.

Aber wir können eben nur uns selbst treu sein, wenn wir Werte haben, weil sonst habe ich gar keine Orientierung, was oder wem will ich denn treu sein? Oh, mein Schwanz hat eine Erektion, deswegen muss ich das und das machen.

Ist das treu mir gegenüber, ist das treu meinem limbischen System gegenüber? Ist es treu mir gegenüber, dass, wenn ich gerade noch frisch verliebt in die Frau war, ja und wir haben hoch begeistert, eine Familie geplant und jetzt ist sie schwanger und ich merke, sie verändert sich, sie kriegt vielleicht ein paar Launen und ich merke, oh, jetzt geht das Ganze irgendwie zu und ich werde auf ganz anderen Ebenen gefordert.

Ist es dann treu zu mir selbst, wenn ich meinem Selbstverwirklichungsdrang folge und nach draußen gehe? Wie will ich das herausfinden? Das kann ich nur herausfinden, wenn ich Werte habe. Wie will ich herausfinden, ob, wenn jemand zu mir kommt und sagt, komm, ich gehe einen saufen, ich vielleicht diesmal sage, ja klar, ist ein guter Moment und in manchen Situationen sage ich, ich passe.

Wie will ich herausfinden, wann es Zeit ist, mal in einem sehr bewussten Kontext und Bewusstsein zu verändern, eine Substanz zu nehmen und in anderen, Nein zu sagen, weil ich einfach merke, ich bescheiße mich ja einfach nur.

Wie will ich herausfinden, wenn mir jemand einen Mega-Deal anbietet und viel Kohle dahinter steckt, ob das meiner Treue zu mir entspricht? Dafür brauche ich Werte. So, die zweite Hauptforderung ist Tapferkeit.

Und das ist etwas, Leute, das ist insofern tricky, weil was viele meiner Frauen uns kennen, ist diesen Bogen überspannen für diese Leistungsgesellschaft, also uns den Arsch aufreißen für dieses Hamsterrad.

Aber das ist damit nicht gemeint. Was damit gemeint ist, ist, du gehst jeden Tag auf die Übungsmatte und du trainierst für dich und für deinen Herrn. Und dafür bist du bereit, auch hart mit dir zu sein.

Also ich sehe das gerade bei den jüngeren Generationen so und fühlt euch bitte nicht angegriffen, weil ich habe auch Jahre meines Lebens irgendwie rumgeschwebt, sage ich jetzt mal. Also sehe ich, da ist ein Kontext davon, es muss irgendwie alles leicht gehen.

Aber wie willst du rausfinden, wer du wirklich bist, wenn du dich nicht ins Feuer stellst, wenn du nicht manchmal Schmerz erfährst? So, das ist zum Beispiel ein Grund, warum ich gerade meinen Fitnesscoach so liebe, weil er einfach sehr ruhig, wenn ich rausgehen will, aus der Zone von Schmerz mich da einfach drinnen hält.

So, wo in deinem Leben fehlt dir diese gesunde Härte und damit verbunden auch die Geduld. So, was bringt uns denn als Männer dazu, jeden einzelnen Tag auf die Übungsmatte zu gehen und dieses Werkzeug zu trainieren?

Ganz sicher nicht auf Dauer Geld. Ganz sicher auf Dauer auch nicht, dass uns unsere Frau ganz toll findet. Auf Dauer brauchst du deinen Herrn. Du musst wissen, was so heilig ist, was so fucking, fucking, fucking heilig ist, dass du sagst, scheiß auf meine Gefühle, scheiß drauf, ob ich mich heute langweile, ich stehe auf dieser Matte.

Ja, dann habe ich heute eine Scheiß-Trainings-Einheit, aber ich stehe auf dieser Matte. Das nächste ist Höflichkeit und Höflichkeit hat in Japan viele Komponenten, aber vor allen Dingen hat es sehr, sehr viel damit zu tun, also den Dingen mit Liebe zu begegnen.

Also ich nenne es, die Welt mit mildem Auge zu sehen. Und zwar nicht nur die Menschen, die wichtig für uns sind, sondern alle Menschen. Das kleine Kind auf der Straße, den Kellner, die Frau im Supermarkt und Bescheidenheit.

Und ihr habt vielleicht an anderer Stelle schon mal von mir gehört, dass ich gesagt habe, Bescheidenheit ist nicht cool. Was ich mit falscher Bescheidenheit meine, ist dieses, wenn wir uns nicht trauen, zu unseren Wünschen zu stehen, aber eine Bescheidenheit im Sinne von die Fähigkeit zu haben, dein Ego einfach mal zu droppen und zu sagen, ich bin jetzt einfach für den anderen Menschen da, ich halte mich an der Stelle mal zurück, ich diene hier mir. Das ist damit gemeint. Und Etikette. Und ich bin ganz sicher kein besonders fein ausgebildeter, trainierter Mensch, was Etikette betrifft. Sondern ganz sicher benehme ich mich an einem Tisch relativ grob, aber ich gebe mir Mühe mit so ein paar Basics.

Ich gebe mir wirklich Mühe, Frauen die Tür aufzuhalten. Ich gebe mir Mühe, meiner Frau das Gefühl zu geben, dass ich hier wirklich diene in einem guten Sinne, dass ich sie sehe, dass es mein Interesse ist, ihre gesunden Grenzen wahrzunehmen und da nicht drüberzugehen.

Das nächste ist Offenheit und Aufrichtigkeit. Dazu gehören noch Ehrgefühl und Gerechtigkeit. Also Offenheit ist wirklich, also das, was ich hier mit dir teile, ist für mich keine Moral, sondern von, hey, wir kleben uns das jetzt alle auf die Brust und ab jetzt sind wir die coolen Samurais, sondern es beinhaltet, ehrlich darüber zu sprechen, wo wir es vergeigen.

Ehrlich zum Beispiel für mich darüber zu sprechen, dass jedes Mal, wenn ich in unserer Beziehung, egal ob es um meine Tochter oder meine Frau geht, meine Stimme erhebe, weil ich wütend bin, verrate ich Bushido, verrate ich den Weg, den ich beschreite.

So, wir müssen ehrlich sein. Und diese Ehrlichkeit aber ihnen nicht praktizieren, weil die anderen das wollen, sondern weil wir ein natürliches Bedürfnis haben, unsere Seele und unseren Charakter zu läutern.

So, ich mache das nicht, um dir zu gefallen, sondern ich mache das, weil ich dieses Leben für so unendlich kostbar halte und weil ich, wenn ich hier abtrete, wann auch immer das sein wird, ich möchte das Gefühl haben, ich habe rausgefunden, wer ich wirklich bin und ich habe möglichst viel von dem ganzen Scheiß losgelassen, der ich nicht bin.

Und die letzte ist Einfachheit und Reinheit. So, das klingt jetzt vielleicht auch erst mal moralisch, aber was meint das? Also Einfachheit meint zum Beispiel, aus deinem Leben einfach alles rauszuwerfen, was nicht einfach ist.

Unvollendete Geschichten, Dramen, nicht gehaltene Versprechen, komplizierte Tagesabläufe, raus. Also ich bin zum Beispiel jemand, ich bin eigentlich von meiner Natur her, brauche ich ganz, ganz viel Abwechslung.

Und ich habe mich irgendwann mal, das war so vor circa 15 Jahren, gefragt, okay, willst du so jemand sein, der ganz viel spielt und immer, wenn er sich langweilt, was Neues ausprobiert, oder willst du jemand sein, der irgendwo endlich mal in die Tiefe kommt.

Und ich habe was Wundervolles an dieser Meisterschaft entdeckt. Schau, wenn du es aushältst, dich in dem, was du machst, also als Metapher, wenn du dir vorstellst, du praktizierst deine Katas, jeden Tag deine selben Katas.

Logisch sind die irgendwann langweilig, ja? Und die Idee, die dir unsere Welt anbietet, ist, dann mach doch schnell was Neues. Aber ich habe für mich herausgefunden, wenn ich dabei bleibe, wenn ich bei den Themen meiner Arbeit bleibe, wenn ich bei meinen Routinen bleibe, wenn ich bei meinen Prinzipien bleibe und ich trainiere jeden Tag wieder dieselben Katas neu, dann sinken die plötzlich tiefer.

Das heißt, du entdeckst plötzlich in dieser Einfachheit etwas völlig Neues. Und du denkst, wow, das habe ich noch nie verstanden. So, zum Beispiel für mich ist eine meiner Katas auf der Bühne zu stehen und zu trainieren, zu trainieren und zu trainieren und immer wieder habe ich so Phasen, wo ich denke, wow, jetzt verstehe ich überhaupt erst, was da passiert.

Also was sind deine Katas? Also was sind die Disziplinen, von denen du sagst, das sind meine Übungsmatten? Zum Beispiel, ich will der beste Familienvater sein. Ist das manchmal öde, langweilig? Bestimmt.

Aber wenn du dich hingibst, weil das deine Übungsmatte ist, wirst du immer wieder eine tiefere Ebene entdecken. Ein Lehrer zu sein. In dem Beruf, den du gewählt hast, gut zu sein. Ein bestimmter Sport, den du betreibst.

Das sind alles Übungsmatten, die wir verkomplizieren können, indem wir schnell mal wieder wegrennen oder uns noch eine Menge Spielzeug dazu holen oder wir sagen einfach, keep it simple. Hab deine 3, 4, 5 Übungsmatten und auf denen diene einfach deinem Herrn.

So, die Challenge für dich, wenn du willst, wenn du sie annehmen willst, in dieser Woche ist, deinen Ehrenkodex zu finden. Ich glaube, ich habe zu Hause ein altes Samuraischwert aus der, und das ist tatsächlich aus der Zeit, also wenn du „Last Samurai“ gesehen hast, da geht es um diesen quasi diesen letzten Aufstand der Samurais.

Also basically ist es ein Aufbegehren der alten Tugenden gegen die Moderne. Und dieses Schwert kommt aus dieser Zeit und ich führe kein Schwert, ich trainiere nicht Schwert, aber dieses Schwert bedeutet mir als Symbol extrem viel.

Also für mich ist ein Schwert keine Waffe, um jemanden anzugreifen und zu töten, sondern für mich ist ein Schwert ein Werkzeug, was mir hilft, zwischen wahr und falsch zu unterscheiden. Was mir hilft, mich von Dingen zu trennen, die mich von meinem Weg abhalten.

Was mir hilft, Respekt zu trainieren. So was ist dieses Schwert? Dieses Schwert ist für mich vor allen Dingen unser Ehrenkodex. Und was ist ein Ehrenkodex? Ein Ehrenkodex sind Werte. Und was ist ein Wert?

Ein Wert ist eine Tugend, eine Qualität, die du aufstellst. Also ich habe bisher basically nur im Bezug auf Bushido gesprochen, du musst deine eigenen finden, die du aufstellst und sagst, an diesen Werten orientiere ich mein Leben.

Schau, wenn ich heutzutage mich auch von einem Mann näher einlasse, mich interessiert, so gut wie gar nicht mehr, ob er Professor ist, wie berühmt er ist etc., sondern ich versuche im ersten Gespräch und manchmal frage ich auch direkt danach, rauszukriegen, was ist dein Ehrenkodex?

Was sind die 8 bis 12 Werte, die du nicht einfach mal aufgeschrieben hast, sondern die du eingebrannt hast in deine Seele, also die dir so heilig sind, dass du dich wirklich an ihnen ausrichtest. So, für mich ist es zum Beispiel Ehrlichkeit.

Für mich ist es Freundlichkeit. Das mag unspektakulär klingen, aber für jemanden, der diesen Weg mit enorm viel Wut und Ungeduld begonnen hat, glaubt mir, Freundlichkeit ist für mich der Drache schlechthin.

Also, wenn ich mich ausgebremst fühle, wenn die Dinge nicht so laufen, freundlich zu werden. So, was ist es bei dir? So, wenn wir zusammen sitzen würden und ich würde sagen, okay, nenn mir deine acht Werte, über die du nachgedacht hast, die du mir so erklären könntest, dass auch ich verstehe, wann du die einhältst und wann nicht.

Könntest du das? Dann nehmen wir zum Beispiel Ehrlichkeit. So, wenn ich ein Seminar habe zum Thema Werte und ich frage, wer steht auf Ehrlichkeit, melden sich alle. Oder bis auf ganz wenige. Aber da beginnt schon mal Ehrlichkeit.

Bin ich bereit, mir ehrlich anzuschauen, dass dieser Wert bis jetzt mir offenkundig nicht so heilig war, dass ich ihn wirklich praktiziert habe. So, wie komme ich an den Punkt, dass Ehrlichkeit für mich ein Schwert wird, an dem ich nicht mehr vorbeikomme?

Indem ich mir klar mache, ich bin nicht ehrlich für meine Eltern, ich bin nicht ehrlich für die Gesellschaft, ich bin nicht ehrlich für meine Frau, ich bin ehrlich für mich, für meine Seele. Weil ich für mich verstanden habe, dass, wenn ich nicht ehrlich bin, ich meine Seele kompromittiere.

So, meine Seele verliert an Power, wenn ich nicht ehrlich bin, nicht ehrlich zu mir oder ehrlich zu dir. So, wenn ich ehrlich bin, ich mache das nicht für jemand anderen, das ist Treue zu mir selbst.

Wenn ich freundlich bin, ich habe das lange lange Zeit von anderen gesagt bekommen, vor allem von meiner Frau, sei doch bitte freundlich, ich habe das lange Zeit nicht kapiert oder ich wollte es nicht kapieren.

Aber als ich für mich verstanden habe, und es hat echt lange gebraucht, dass diese Freundlichkeit mir hilft, meine Mission auf dieser Erde zu leben, habe ich sie integriert in meinen Wertekodex. Okay, du musst darüber nachdenken, du musst verstehen, warum ist dir das nochmal genau so wichtig?

Weil mal schnell, weißt du, wie Companies so ein Mission Statement auf eine Webseite setzen, ich finde, das ist nicht eine Kunst. Aber diese Werte zu beleben, so dass du selbst manchmal fluchst, dass du diese Werte hast.

Wirklich fluchst, weil du merkst, fuck, das wäre jetzt so einfach, aber ich kann nicht. Das bietet mir gerade so viel Freude, so viel Macht, so viel Erfolg, aber ich kann nicht. Das ist, wenn ein Wert tief in uns verwurzelt ist.

Ich habe dir einen super Podcast mit reingepackt, mit Michael Barrett, für mich weltweit sehr wahrscheinlich der Spezialist für Werte. Und das ist ein super spannender Podcast und auch die Bücher von ihm, weil er kommt von dem Punkt, dass sich unser Wertebewusstsein im Laufe der Zeit entwickelt.

Ich mache es auch nur ganz kurz, aber nur zum Verständnis, dass, wenn ihr euch zum Beispiel in euren Gruppen darüber unterhaltet oder vielleicht zu Hause, dass du vielleicht merken wirst, dass wir zum Teil völlig in einem anderen Kontext unterwegs sind, dass uns ganz andere Werte wichtig sind, weil wir auch in anderen Altersphasen sein können oder in anderen Reifephasen.

Also die unterste Wertestufe: Überleben. Also wenn wirklich, also wenn Krieg ist, wenn Hunger ist, okay, wenn einfach klar ist, die absolute Priorität hat jetzt Sicherheit und Schutz, so damit haben die wenigsten von uns zu tun.

Die zweite Ebene, die wir eigentlich, wenn alles optimal läuft, bereits in unserer frühen Kindheit abschließen sollten, sind Werte wie Liebe, Wärme, Zugehörigkeit. So, ich erwähne das deswegen, weil wenn das bei dir zum Beispiel nicht erfüllt worden ist damals, ja, also zum Beispiel Eltern hattest, die einfach nicht genug für dich da waren, dann ist da, dann ist da eine Wunde in dir, ja.

Und es kann gut sein, dass dich diese Wunde später immer wieder einholt. Also zum Beispiel, ich habe, als ich angefangen habe, Erfolg anzustreben, und irgendwann mal relativ weit gemerkt, dass auch eine starke Motivation für mich, Erfolg haben zu wollen, der Wert Anerkennung war.

Also von anderen gesehen zu werden, gemocht zu werden, ja. Und erst habe ich mich geschämt dafür, dass es so ist. Und dann habe ich aber verstanden, hey, das ist nicht erfüllt. Also genieß es doch, ja.

So, jetzt mittlerweile habe ich das Gefühl, dass es so langsam gesättigt ist, aber wir können auch alte, unerfüllte Bedürfnisse mit auf den Weg nehmen, will ich damit sagen. So, dann gibt es die Phase in unserer Jugend, wo es um Anerkennung und Status geht.

Und wenn du dich mal umschaust, dann wird relativ schnell klar, dass es in unserer Gesellschaft ganz viele Männer gibt, die mit 30, 40 da noch nicht raus sind, ja. Also wenn jemand immer noch mit der Zylinderzahl von seinem Porsche angeben muss oder mit einer ganz teuren Uhr umwedeln muss oder ganz stolz darauf ist, dass er der Rebell ist, der alles anders macht als die anderen, das kommt alles aus dieser Phase.

So, die vierte Phase ist extrem wichtig. Das ist die Phase, die Barrett die Phase der Individuation nennt. Also das ist die Phase, wo wir eigentlich sagen, stopp mal. So, was haben mir meine Eltern alles beigebracht über Werte?

Was hat mir die Gesellschaft beigebracht? Vergiss das mal alles? Ich will jetzt für mich Werte finden. Ich will für mich jetzt herausfinden, was für mich richtig ist. So, das ist meistens die Phase, wo wir so anfangen auf einen Selbstverwirklichungstrip zu kommen.

Es ist eine wichtige Phase. Wenn du da bist, möchte ich dich von Herzen bitten, darauf zu achten, es ist auch die Phase, in der wir manchmal Menschen verprellen, enttäuschen, weil wir zu sehr mit uns beschäftigt sind.

Also versuch den Blick offen zu halten für die anderen, versuch zu sehen, was um dich herum passiert, und vor allen Dingen, geh keine großen Versprechen ein, wenn du in dieser Phase bist.

Ja? Also hab Spaß mit Frauen. Aber wenn du einfach spürst, hey, im Augenblick will ich einfach nur Spaß haben und ich will mein Ding machen, dann gründe keine Familie. So, dann kommt die fünfte Phase und das ist die Phase von Sinn und Berufung. Also das ist die Phase, wo ich mal eine Menge Männer vermute, die hier bei „King is Back“ dabei sind, also wo wir auch manchmal noch mal aus alten Berufen ausbrechen und sagen, okay, das ist nicht mehr meins. Wofür bin ich da? Das ist die Phase, damit haben wir uns beim letzten Mal sehr viel beschäftigt, wo wir uns die Frage stellen, was ist meine Mission? Wofür bin ich wirklich da? Ja. Optimalerweise findest du das im Umfeld und dann kommt die sechste Phase, wo du einfach sagst, okay, ich trainiere mich jetzt regelmäßig, also, oder anders ausgedrückt, in dieser Phase der Berufung. Da kommt plötzlich so diese Reife für ein echtes Samurai-Bewusstsein. Weil hier finden wir unseren Polarstern. Hier finden wir Dinge, die wichtiger sind als uns, als wir. Hier finden wir etwas, was wichtiger ist als Karriere. Und hier sind wir bereit, für diese Berufung, jeden Tag auf die Übungsmatte zu gehen und zu trainieren, zu trainieren, zu trainieren bis zum letzten Atemzug. So. Und wenn der Moment dann ist, du merkst, okay, ich weiß jetzt, was für ein Werkzeug ich bin. Ich kenne meine Stärken. Ich kenne meine Schwächen. Dann kommt der Punkt, wo wir interessiert daran sind, einen Unterschied zu bewirken. Das ist oft eine Phase, wo Männer noch mehr in die Vernetzung gehen, wo sie sagen, okay, wie kann ich mit anderen zusammenarbeiten? Wie können wir uns gegenseitig in unserem Projekt unterstützen? Also das ist der Moment, wo die Samurai zusammen auf die Matte gehen. Die siebte Phase ist die Phase, wo du dich komplett der Schöpfung hingibst.

Junge Menschen wollen das gerne manchmal überspringen, weil sie ganz häufig schon sehr spirituell offen sind. Die sind in Phase 3 oder 4 und sagen, okay, ich brauche das alles mit der Disziplin, das ist alles altmodisch für die alten Männer. Ich will das gerne überspringen und ich möchte mich jetzt gleich Gott hingeben. Aber dann bist du wie so ein Schluck in der Kurve. Du bist noch nicht ausgeformt. Sieh es mal so, also diese tiefe, tiefe Hingabe auf der siebten Phase, also dieses „ich übergebe alles, was ich bin, komplett der Schöpfung, dein Wille geschehe“, kann eigentlich nur gut funktionieren, wenn du weißt, was du hingibst.

Ja. So, und für alle diejenigen unter euch, die dazu tendieren, sich Stress zu machen, unnötigen Stress zu machen, keep it simple, keep it simple im Sinne von du kannst deine Werte aufstellen, ohne dass du jetzt bereits deine Berufung weißt, ohne dass du ein großes Projekt hast, aber fang mit deinen Werten an.

Und für mich ist es sehr, sehr hilfreich, wenn ich über Werte nachdenke, über meine Endlichkeit nachzudenken, über die Sterblichkeit, darüber, dass ich nicht weiß, wie lange ich wirklich zu leben habe, und darüber, dass ich definitiv weiß, dass wenn ich mal abtrete, dass alles, was ich angehäuft habe, kann ich alles nicht mitnehmen.

So, das hilft mir, in meinen Werten Prioritäten zu setzen. So, ich stehe auf Erfolg, mag ich, ja. Also erstens fühlt es sich cool an, es gibt viel Mobilität, aber Erfolg ist auch einfach Wirksamkeit, was mir wieder ermöglicht, neue Projekte in die Welt zu bringen, etc.

Und gleichzeitig weiß ich einfach, ich kann nichts davon mitnehmen. Mein Ego findet das auch super cool, wenn meine Bücher Bestseller werden. Aber ich weiß in der Tiefe, dass ich nicht dafür Bücher schreiben will, weil ich gehe irgendwann ins Grab, ein paar Jahre später haben alle vergessen, dass ich mal ein Bestseller geschrieben habe.

Aber wenn die Bücher, die ich geschrieben habe, etwas bewirken, also, vielleicht setzt du dich einfach in dieser Woche mal auf einen Friedhof und fragst dich, okay, angesichts dessen, dass wir alle irgendwann abtreten, was ist wirklich wichtig.

Ich möchte gerne zum Abschluss, bevor ich jetzt gleich auf eure Fragen eingehe, eine Vision mit dir teilen und merkst du ja, das Thema liegt mir wirklich am Herzen, okay? So, mich kotzt es an, mich kotzt es wirklich an, so viele formlose Typen da draußen auf der Straße zu sehen und das sage ich in aller Liebe und mit formlos meine ich gerade nicht unseren Körper, okay?

Sondern ich meine mit formlos, wenn du einen Mann betrachtest, du siehst, ob der Mann das oder ob er vor sich hin wabert, das kotzt mich an, mich kotzt es an, dass Frauen berechtigterweise kein wirkliches Vertrauen mehr in Männer haben.

Berechtigterweise, also eigentlich, ganz ehrlich, gar nicht mehr wirklich mit uns rechnen, wenn du mal zuhörst auf dem Grund ihrer Herzen, und es kann sein, dass du eine andere Frau zu Hause hast und dass ihr ein super cooles Paar seid, also du musst es jetzt nicht persönlich nehmen.

Mir geht es gerade um eine globale Vision, mich kotzt es an, dass wir Männer so wenig Ehre haben, dass Frauen vor uns in einer dunklen Gasse sich nicht entspannen können, sondern wenn sie allein in dieser Gasse sind und du läufst hinter ihnen, sich automatisch immer wieder umdrehen müssen.

Weil sie vor dir, hoffe ich, keine Angst haben müssen, aber weil es tausende Millionen von Männern gibt, die diese Situation nutzen würden, sei es einfach nur einen scheiß Gedanken zu denken oder einen sabbernden Spruch zu machen oder tatsächlich auch gewalttätig zu werden.

Mich kotzt es an, dass wir in einer Gesellschaft leben, wo Mädchen darüber nachdenken müssen, was sie anziehen, weil wir unseren fucking Blick nicht im Griff haben. Und weil wir unseren Söhnen, die in die Schule gehen, nicht von Anfang an Anstand gegenüber Frauen beibringen.

Aber wie wollen wir unseren Söhnen Anstand beibringen, wenn wir selbst an so vielen Stellen unanständig sind? Ehrlos. So, meine Vision ist, und dafür habe ich Genesis geschrieben und dafür mache ich „King is Back“, meine Vision ist, dass wir uns an der Ehre packen, dass wir uns in den Griff kriegen, dass wir uns in Form bringen, dass wir uns entschuldigen für den Mist, den wir angerichtet haben und zwar aufrichtig, nicht so, ja, ja, ja, sondern sorry, sorry, sorry, ich trainiere und dass wir anfangen, wirklich gemeinsam auf die Übungsmatte zu gehen. Nicht im Sinne von, du bist schlechter als ich, sondern zu wissen, dass wir alle fehlbar sind und dass aber in jedem von uns wirklich ein Samurai steckt.

Dass wir uns auf eine gute Weise challengen, dass du und ich zum Beispiel, wenn wir in Gesprächen sind mit anderen Männern, die einfach einen blöden, deplatzierten Witz über Frauen machen, einfach sagen, sorry, da spiele ich nicht mehr mit.

Wenn du einen Mann dabei siehst, dass er unehrlich ist, dass du ihn stellst. Wenn du einen Mann siehst, der sich seine Süchte schönredet, dass du ihn einfach stellst damit. Und dass sich dieses männliche Bewusstsein wieder kollektiv so aufrichtet, so aufrichtet, dass wir wieder anfangen zu leuchten.

Und dass Frauen plötzlich merken, boah, ich stehe neben einem Mann, der weiß, wie er mit seiner erotischen Energie, mit seiner aggressiven Energie auf eine sinnvolle Art und Weise spielen kann, aber der auch exakt weiß, wann es Zeit ist, das einfach bei sich zu behalten.

Ich stehe neben einem Typen, neben dem ich mich entspannen kann, weil der sicher ist. So, wenn du mit einer Frau zusammenlebst, möchte ich dich von Herzen einladen, ihr an der Stelle einfach mal zuzuhören, einfach mal zu sagen, kannst du dich in meiner Anwesenheit voll entspannen?

Ich habe Jahre gebraucht. Ich habe bestimmt zehn Jahre gebraucht, bevor ich überhaupt gehört habe, dass Andrea ganz häufig gesagt hat, hey, deine Anwesenheit stresst mich. Was ich immer gehört habe, ist, oh Baby, du hast zu viel Energie, aber das ist nicht das, was sie gemeint hat.

Was sie gemeint hat, ist, du hast deine Energie nicht im Griff. Bei dir muss man damit rechnen, dass du laut wirst. Bei dir muss man damit rechnen, dass du dir das mit der Treue vielleicht doch noch mal anders überlegst.

Verstehst du, was ich meine? So und stell dir eine Welt vor, wo wir unsere Jungs schnappen und auf eine geile Art und Weise zur Anständigkeit erziehen können, weil wir selbst Ehrenmänner sind. Und stell dir eine Welt vor, wo wir über diesen Planeten gehen auf eine Art und Weise, dass wir wirklich stolz empfinden, und zwar scheiß drauf, wie viel Kohle wir auf dem Konto haben, scheiß drauf, ob wir Erfolg haben oder nicht, einfach weil wir wissen, dass wir unseren Pfad gehen. Und dann schauen wir uns in die Augen, nicht weinerlich, höhöhöh, und nicht dieses alte Macho-Macho, sondern wir schauen uns ruhig in die Augen. Und wir erkennen den Samurai im anderen.

Davon träume ich. Und ich hoffe, ich hoffe so, so sehr, dass dich das kriegt, dass es dich an deinen Eiern kriegt, dass es dich in deinem Herzen kriegt, dass es dich in deinem Geist kriegt. Und dass du, egal was du für Scheiße gebaut hast, ich habe richtig Scheiße gebaut.

Okay? So, ich habe immer noch stellenweise damit zu tun, Sachen aufzuräumen. Ich bin gerade in den ersten Jahren nicht immer nur in integre Business-Schienen eingestiegen, sondern ich wollte einfach Erfolg, Erfolg, Erfolg.

Also ich stehe hier nicht als jemand, der sagt, ich bin hier ein totaler Saubermann. Ich stehe auch nicht hier als jemand, der sagt, ich lebe das heute perfekt. Ich stehe hier als jemand, der sagt, du kannst mich mit dem, was ich heute gesagt habe, stellen. Und zwar nicht mit diesem „hey, hey, hey, hey, ich habe einen Fehler entdeckt“, sondern „hey, Veit, wie sieht denn das aus?“ Ja, gut. Ich möchte gerne abschließen mit einem Spruch aus der Bibel und krieg jetzt keinen Schreck.

Also ich glaube nicht an die Bibel in einem religiösen Sinne, aber es stehen Sachen drin, die finde ich einfach ultra stark. Und diesen Spruch habe ich tatsächlich eigentlich gar nicht in der Bibel gefunden, erst später gesehen, dass er dort herkommt.

Der stammt aus einem Film, den möchte ich dir auch empfehlen, der heißt „Eli“, mit Denzel Washington. Also das sind drei Muss-Filme, okay, „Last Samurai“, „Gladiator“ und „Eli“. So, und in diesem Film geht es auch um einen blinden Samurai, der am Ende sagt, „ich habe einen guten Kampf gekämpft.

Ich habe den Lauf vollendet und ich habe meinen Glauben gehalten“. So, das ist das, was ich dir wünsche. Und was du dafür brauchst, ist dein Weg und deine Werte. Danke dir.

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