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Unaufhaltbar | Wie du das Feuer deiner Motivation voll entzündest | Folge 241

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Unaufhaltbar | Wie du das Feuer deiner Motivation voll entzündest | Folge 241

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.

Hey ihr lieben Menschen da draußen, ich wünsche euch einen wundervollen Tag. Hier ist Veit mit einer weiteren Folge meines Podcasts „Seelengevögelt – Für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes“. Frage an dich: Wofür brennst du gerade?

In welchem Thema bist du gerade nicht aufhaltbar? In welches Thema investierst du gerade freiwillig ganz, ganz viel von deiner Zeit und Energie? Eine der häufigsten Fragen, die mir in meinen Coachings gestellt wird, lautet: „Veit, wie kann ich mich selbst mehr motivieren?“

Ich gehe davon aus, dass wenn du dir diese Frage stellst, schon etwas schiefgelaufen ist, denn die Kunst liegt nicht darin, dich für etwas zu motivieren, sondern das zu finden, was dich ganz natürlich in Bewegung bringt.

Heute verrate ich dir das Geheimnis deiner Motivation. Wir sprechen über wichtige Neurotransmitter, die du brauchst, um deinen Arsch zu bewegen, und ich erkläre dir, wie du den maximalen Turbo einschalten kannst.

Die Kraft, die du in den meisten Menschen erkennst, die du bewunderst, die du für Vorbilder hältst, die aus irgendeinem Grund wirklich nicht mehr aufhaltbar sind – schau, diesen Grund tragen wir alle in uns, wir müssen ihn nur finden.

Ich wünsche dir viel Freude dabei, dein Feuer zu entdecken und noch viel heller und stärker zu entzünden. Wenn wir lustlos sind in unserem Alltag, wenn wir einfach keinen Bock haben, dann sieht es ganz häufig so aus, als wäre das durch irgendetwas im Außen verursacht. Natürlich gibt es Faktoren im Außen, die das beeinflussen, aber ich möchte dich dafür begeistern, weil dir das so einen enormen Hebel in die Hand gibt, dass die eigentliche Ursache für Lustlosigkeit dein Gehirn ist, das sagt: „Ne, ne, das ist kein Weg der Freude.“

Es ist ein brillanter Mechanismus. Unser eigenes Gehirn sagt: „Ne.“ Das perfide ist, dass wir aufgrund von Erziehung und vor allem aufgrund unseres Schulsystems gelernt haben, über diesen Instinkt hinwegzugehen.

Wir glauben, dass es normal ist, aus einem Pflichtbewusstsein heraus über lange Strecken hinweg lustlos zu sein. Aber Lust ist ein Imperativ des Lebens. Es ist die Spur des Lebens, die sagt: „Hier will ich lang.“

Das heißt, wenn wir alle anfangen würden, diesem erst mal zu vertrauen, selbst wenn wir gar keine praktischen Lösungen haben, aber erst mal einfach nur zu vertrauen und zu sagen: „Hey, mir fällt auf, ich bin in den letzten Tagen lustlos aufgestanden.“

Wenn du am Abend ins Bett gehst und dich nicht schon auf den nächsten Tag freust, ist irgendetwas schiefgelaufen. Dein Gehirn scannt den morgigen Tag ab und findet nichts, was es begeistert.

An dieser Stelle ist es wichtig, dann nicht, wie es viele Menschen machen, auf den nächsten Zufall zu warten – also darauf zu warten, dass irgendwann mal wieder ein Kick kommt, ein Kinofilm kommt oder du dich verliebst – sondern aktiv danach zu suchen, was deinem Gehirn Freude bereitet.

Beim letzten Mal habe ich dir ja die Aufgabe gegeben, dich einfach mal hinzusetzen und alle deine Freuden aufzulisten – mindestens 25. Wenn du das noch nicht gemacht hast, hol das bitte nach. Das ist nämlich schon mal sehr spannend, weil du feststellen wirst, dass deine Freude die Unterscheidung zwischen Arbeit und Privatleben nicht kennt. Deine Freude pfeift darauf, ob man damit Geld verdienen kann oder nicht. Deine Freude ist einfach Freude. Deine Freude ist auch nicht politisch oder spirituell korrekt. Stimmt, wenn du mal ganz ehrlich bist, deine Freude begeistert sich manchmal für ganz schön dreckige Sachen.

Deine Freude will manchmal lästern. Deine Freude begeistert sich für ganz bestimmte Süßigkeiten, obwohl du im Kopf weißt, das ist schädlich. Also wir können uns erst mal nicht wirklich aussuchen, was uns in Begeisterung versetzt. Wir haben beim letzten Mal allerdings gesagt, dass du diese Begeisterung verstärken kannst, indem du nach Möglichkeiten suchst, Situationen, in denen du mehrere deiner Freuden miteinander verbinden kannst.

Du kochst gern, du singst gern, also singe beim Kochen. Du kochst gern, du singst gern und du bist gern mit deiner Liebsten zusammen, dann lad sie ein, während du kochst und singst, mit dir in der Küche zu sein.

Was dann passiert, ist, dass dein Gehirn – darüber haben wir auch gesprochen – Verbindungen herstellt zwischen diesen drei Sachen. Das heißt, dein neuronales Netzwerk wird aktiviert, es fließt Strom und das wiederum fördert deinen Dopamin-Ausstoß und es fließt noch mehr Freude.

Und es ist wichtig zu verstehen, Leute, dass wir Erwachsenen häufig ein bisschen fantasielos geworden sind. Uns wird eine Arbeit vorgelegt und wir denken zu wissen, wie man diese Arbeit macht, unser Gehirn schaut drauf und denkt: „Dabei kann ich keine Freude empfinden, also mach ich es lustlos.“

Anstatt zu sagen: „Warte mal ganz kurz, okay, ich empfinde keine Freude bei dieser Arbeit, wie kann ich etwas anderes, was mir Freude macht, damit verbinden?“ Zum Beispiel nackt sein? Ich könnte ja nackt putzen mit AC/DC zusammenkoppeln.

Das heißt, du bist in der Lage, wenn du ein bisschen drüber nachdenkst, so gut wie fast alles mit Freude zu machen. Du willst, dass dein Schatz mit dir spazieren geht und er sagt: „Ich habe aber keinen Bock auf Spaziergang.“

Jetzt kann er mitgehen aus Pflichtbewusstsein oder du fragst ihn: „Wie könnte ich dich für diesen Spaziergang begeistern? Über was müsste dein Gehirn sprechen, dass es dir Freude bereitet?“ So geht das los.

Dopamin. Heute setzen wir noch einen drauf. Also, wie wird aus Freude, um es wild zu gebrauchen – das sind so kleine Funken – ein mächtiges Feuer, das nicht mehr aufhaltbar ist? Dafür brauchen wir nicht nur Dopamin, sondern auch Noradrenalin.

Noradrenalin ist sozusagen das positive Stresshormon, das dich aufgeregt und dynamisch fühlen lässt und vor allem in Bewegung bringt. Dopamin stärkt auch dein Selbstbewusstsein, aber Dopamin kann immer noch dazu führen, dass du da sitzt und einfach simpel begeistert bist von deiner Idee. Also, du bist total Dopamin-besoffen und bewegst dich überhaupt nicht.

Noradrenalin ist ein Bewegungshormon, okay? Dopamin und Noradrenalin zusammen und Passion geht los. Wie kommst du dahin? Dafür ist es möglich, einen weiteren Mechanismus in deinem Gehirn zu aktivieren.

Übrigens, für alle, die da tiefer einsteigen wollen: Ich habe euch heute zwei Bücher von Steven Kotler mitgebracht. Indem du verstehst, dass dein Gehirn ein soziales Wesen ist. Du bist nicht dazu geboren, in einer Höhle zu existieren.

Das ist de facto sehr wahrscheinlich eine der größten Herausforderungen, die wir alle jetzt gerade haben. Uns fehlt an vielen Stellen einfach das soziale Feedback. Denn wenn du etwas machst, das dir persönlich Freude bereitet, und du darfst einem anderen Menschen gegenüber darüber sprechen – deswegen bin ich zum Beispiel so dankbar, dass du mich hier meinen Job machen lässt – und du sprichst einem anderen Menschen gegenüber darüber und du kriegst durch das Leuchten in seinen Augen, durch seine Gesten, durch seine Worte ein positives Feedback, dann wird deine Freude massiv gestärkt.

Das Herdentier in dir sagt: „Okay, dann muss diese Freude wirklich richtig wichtig sein.“ Das heißt, wenn du Freuden gefunden hast, ist es cool, wenn du die mit anderen Menschen teilst. Zum Beispiel, indem du sie inspirierst, indem du darüber sprichst, indem du sie lehrst.

Also, wann immer du zum Beispiel willst, dass deine Kinder Freude und Passion empfinden, frag sie erstens, was ihnen Freude macht. Setz dich dazu und sag: „Erklär’s mir.“ Wenn du Teenies hast, die total begeistert sind von Computerspielen, anstatt permanent daran rumzumeckern, setz dich mit hin und frag: „Hey, welches Spiel macht dir gerade besonders Freude?“

Und erklär’s mir. Und beobachte mal, was dann in den Augen der Teenies passiert. Oder du kannst zu deinem Liebsten hingehen, du kannst zu einem guten Freund hingehen und sagen: „Hey, kann ich dir einfach mal von dem erzählen, was mich gerade zutiefst inspiriert? Ich würde dich da einfach gern mal mitnehmen.“ Und wenn derjenige offen dafür ist und du kriegst ein positives Feedback, dann bist du nicht mehr aufhaltbar. Ich möchte jetzt noch einen draufsetzen: Sinn.

In dem Augenblick, wenn es dir gelingt, Dinge mit Freude zu machen, ein positives Feedback zu bekommen und jetzt auch noch einen tieferen, größeren Sinn in dem zu sehen, was du machst, schüttest du Dopamin und Noradrenalin nicht nur einmal kurz aus, sondern ganz wichtig, auch unter schwierigen Umständen.

Auch zum Beispiel, wenn du mal einen Scheißtag hast, bist du in der Lage, wenn du an etwas denkst, das für dich mit Sinn versehen ist, Dopamin und Noradrenalin auszuschütten. Das ist der Grund, warum Visionäre und Führerinnen im Laufe der Geschichte an Stellen, wo alle anderen aufgegeben haben, gesagt haben: „Ich stehe wieder auf.“

Weil sie etwas gefunden hatten mit Sinn. Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass wenn wir uns auf etwas konzentrieren, das einen größeren Sinn hat als unsere persönliche Befriedigung, unser Gehirn von einem internen Fokus auf einen externen Fokus schaltet.

Das zeigt sich unter anderem auch daran, dass die Amygdala – über die haben wir auch schon gesprochen – unser emotionales Registrationsprogramm, das negativ und positiv bewertet, was passiert, weniger reaktiv wird.

Das heißt, das, was dir jetzt gerade widerfährt in deinem Alltag, wird, wenn du sehr stark intern fokussiert bist – und liebe Leute, gut aufgepasst, das passiert heutzutage sehr vielen Menschen in der Psychospiritszene, die sich extrem viel mit Selbstverwirklichung beschäftigen – je mehr wir uns mit uns beschäftigen, umso empfindsamer werden wir, umso reaktiver wird die Amygdala. Umso mehr werden uns auch zum Beispiel negative Dinge, die uns passieren, deprimieren. Das heißt, in dem Augenblick, wenn es mir gelingt, einer Sache einen größeren Sinn zu geben, ist der Fokus meines Gehirns nicht mehr hier, sondern dort.

Auf gut Deutsch gesagt, ich nehme mich nicht mehr so wichtig. Und ich kann dann mit den Herausforderungen viel besser umgehen. Und es zeigt sich, dass ein Sinn zu mehr Motivation führt, zu weniger Angst und zu weniger Depression.

Macht also voll Sinn, sich mit dem Sinn zu beschäftigen. Wie kannst du das praktisch machen? Indem du dich zu Hause hinsetzt, vielleicht noch heute Abend, und einfach mal zehn bis fünfzehn große Weltprobleme aufschreibst, die dich berühren.

Manch einer von euch wird jetzt denken: „Veit, das mache ich nicht, weil das deprimiert mich.“ Stopp. Wenn du sagst, das Problem deprimiert dich, dann deprimiert es dich sowieso schon. Nur weil du nicht bewusst daran denkst, ist es nicht weg, okay? Aber wenn wir ein großes Problem einfach wegschieben, ist es nicht weg, es ist nur in unserem Unterbewusstsein. Und gerade dieses Wegschieben löst in uns massiv das Gefühl aus, machtlos zu sein. Also da ist ein Riesenungeheuer, ich kann eh nichts ändern, ich gucke da nicht hin, aber der Elefant steht die ganze Zeit im Raum.

Und diese Machtlosigkeit ist nicht gut für unser System. Also, ich bitte dich, proaktiv zu sagen: „Ich schreibe die zehn bis fünfzehn größten Probleme auf, die mich berühren.“ Umwelt, Quälerei von Tieren bei der Tierzucht, Bildung, ungerechte Verteilung auf der Welt, Feminismus, was auch immer, okay? Aufschreiben. Mach es so spezifisch wie möglich. Das heißt, du schaust dir die Liste an und fragst dich als erstes: „Welche Probleme davon berühren mich noch mehr als die anderen?“ Und die kreist du ein, zwei, maximal drei ein.

Was sind die drei größten Probleme, die dich so richtig kriegen? Und dann nimmst du dir diese Probleme noch mal vor und fragst dich: „Was speziell ist die Frage, die dich daran motiviert?“ Ich bringe ein Beispiel, um das konkret zu machen.

Ich kenne mittlerweile wirklich sehr viele Menschen, die nicht eingebildet, sondern wirklich fühlend darunter leiden, was Tieren in unserer Tierhaltung passiert und die mindestens Vegetarier, wenn nicht sogar Veganer geworden sind. Das ist schon mal Teil der Lösung, die aber dann, wenn du wirklich dein Herz für Tiere entdeckt hast, natürlich total bewegt sein musst von der Frage: „Hey, ja okay, ich kann die Tiere mehr schützen, aber was ist mit dem Rest der Menschheit?“

Und plötzlich wird das Problem total konkret: „Wie kann ich andere Menschen motivieren?“ Also, von einem riesigen Problem brichst du es runter auf eine konkrete Frage. Also so spezifisch wie möglich: „Was ist das Problem im Problem?“

Wenn du jemand bist, der sich für Neurowissenschaft und Potenzialentfaltung interessiert, dann muss zwangsläufig unser Bildungssystem und unsere Leistungsgesellschaft, so wie sie heute konzipiert ist, ein Riesenproblem für dich sein, weil du dann weißt und siehst, dass unser schöpferisches Potenzial regelrecht massakriert wird in der Schule.

Riesenproblem. So, das kann ich mir jetzt angucken. Man kann halt: „Oh mein Gott, mein Gott,“ und dann meckere ich rum und verändere nichts. Ich kann aber sagen: „Okay, wie kann ich das verändern?“

Und an welcher Stelle könnte ich ansetzen? Ich könnte zum Beispiel Lehrer motivieren. Ich könnte mich in die Transformation des Schulsystems einbringen. Ich könnte, so wie ich, eine Plattform aufmachen, anfangen, über Potenzialentfaltung zu sprechen, okay?

Also, der Punkt ist: Wenn du etwas mit Sinn finden willst, reicht es nicht aus, etwas zu finden, was dich erfüllt und befriedigt. Warum das so ist? Weil es die Aufgabe von uns Menschen ist, weiterzudenken als unser Leben, okay?

Also, etwas mit Sinn ist größer als dein Leben, ist größer als deine persönliche Befriedigung, geht über die Zeitspanne deines Lebens hinaus. Das ist etwas mit Sinn. Das verleiht unserem Leben über unsere Sterblichkeit hinaus Bedeutung.

Andrea und ich haben zum Beispiel am Anfang unserer Beziehung, als wir merkten, eine wahnsinnige Anziehung, irre schönes Potenzial und gleichzeitig hat es geknallt, sage ich euch, an allen Ecken und Kanten.

Relativ schnell gemerkt, dass wir über diese Hürden nicht hinwegkommen, wenn wir uns einfach nur darauf konzentrieren, dass wir beide miteinander eine gute Zeit haben. Sondern für uns war es extrem wichtig zu sagen: „Okay, das Baby, was wir beide hier lernen, in dieser dunklen Stunde unserer Beziehung, das Licht, was wir hier entdecken, darüber werden wir zu vielen anderen Männern und Frauen sprechen und wir werden einen kleinen oder vielleicht großen Beitrag dazu leisten, dass die Beziehungskultur zwischen Männern und Frauen besser wird.“

Das heißt, da war von Anfang an in unserer Liebesbeziehung auch ein größerer Sinn. Wenn du diese Probleme hast, dann nimmst du jetzt von den zwei bis drei und dann nimmst du von den Dingen, die dich begeistern, auch einige. Okay? Und stellst dir die Frage: „Wie kann ich das eine mit dem anderen verbinden?“ Was ist damit gemeint? Schau, mich begeistert zum Beispiel die Vorstellung, Kommunikation in ihrer wirklichen schöpferischen Power-Dimension, also das, was Kommunikation wirklich ist, das, was die Power des menschlichen Mythos ist, den wir uns alle jeden einzelnen Tag erzählen – so dies so tief in Menschen wachzurufen, dass Menschen wirklich anfangen, ihre schöpferische Gabe von dem Moment an, wenn sie sprechen, wenn sie denken können, sehr bewusst, sehr feinsinnig für das Wohl aller einzusetzen.

So, das törnt mich total an. An der Stelle möchte ich gern Teil der Lösung sein. Wenn ich jetzt sagen würde: „Okay, ich gehe dafür in die Politik,“ dann wäre die Wahrscheinlichkeit relativ groß, dass ich nichts von dem, was mich begeistert, mache, nämlich zum Beispiel forschen, frech sein, innerhalb von Tagen ein neues Kursprogramm entwickeln, weil ich weiß, die Welt braucht es jetzt gerade. Einfach frei sein, okay? Schauspielern können und so weiter. Viele von diesen Dingen, unterstelle ich jetzt einfach mal, würden in der Politik verloren gehen. Ich würde plötzlich in unendlich vielen Meetings sitzen.

Ich wäre immer noch mit diesem Sinn verbunden, aber das Feuer wäre nicht dabei. Ein entscheidender Punkt ist also die powervolle Kombination: Wie schaffst du es, etwas, was sinnvoll ist, mit etwas zu verbinden, was dich total antörnt?

Bei mir ist es zum Beispiel das Gehirn, bei mir ist es Sprechen. Ich stehe gern auf Bühnen, ich zeige mich total gerne, ich schreibe total gerne Bücher. Und wenn ich das verbinden kann mit dem, was sinnvoll ist, was verändern kann, liebe ich das.

Und an dieser Stelle bist du nicht mehr aufhaltbar. Und dann hast du etwas, was die Amerikaner MTP nennen. Ich erkläre dir gleich, was es ist, okay? Aber ein MTP ist ein so großes Ziel, dass es sich weniger mit der Frage beschäftigt, was für dich dabei rausspringt, sondern wie du das Leben deiner Urenkel beeinflusst.

Ich weiß nicht, ob du dir schon mal darüber nachgedacht hast, dass das, was du jetzt gerade hörst und die Frage, ob du dem eine Chance gibst und ob du damit arbeitest, ob du es umsetzt, das Leben deiner Urenkel beeinflussen kann. Und wenn du sagst: „Ich habe keine Kinder, also kann ich keine Urenkel haben.“ Urenkel sind eine Metapher. Urenkel sind Generationen, die du vielleicht nur noch ganz kurz, vielleicht gar nicht mehr erlebst.

Gestern war der hundertste Weltfrauentag und wir haben uns gestern Zeit genommen, Geschichte zu googeln. Zum Beispiel Clara Zetkin, auf die der Frauentag zurückgeht. Diese Frau hat ein wildes Leben gelebt.

Ja. Und die Tatsache, dass gestern so viele Frauen im Internet, auf Instagram, auf Facebook wilde Sachen schreiben konnten, freie Sachen schreiben konnten, rebellische Sachen schreiben konnten, ohne dafür bestraft zu werden, hat etwas damit zu tun, dass diese Frau damals etwas gefunden hat, von dem sie gesagt hat: „Selbst wenn ich das nie erlebe, dafür gehe ich.“

Vor hundert Jahren oder sogar noch länger, ich glaube, es war 18-noch-was, ist das erste Frauenhaus in Hamburg entstanden, das erste Frauenhaus der Welt. Diese Frauen, die das ins Leben gerufen haben, ich weiß nicht, ob die damals so frech waren, so kühn waren und gedacht haben: „Das, was wir jetzt machen, das wird es irgendwann mal weltweit selbstverständlich geben.“

Oder ob sie einfach so passioniert getrieben waren und gesagt haben, sie setzen sich dafür ein.

Also, wie beeinflusst du mit der Art und Weise, wie du zum Beispiel auf Homodea unterwegs bist, deinem Job nachgehst, deine Probleme klärst, das Leben deiner Urenkel?

Bei den American Natives, also den amerikanischen Ureinwohnern, gab es in vielen Stämmen die Frage, also wann immer der Stamm an einer entscheidenden Weggabelung stand, sich gefragt hat: „Okay, wie beeinflusst das, was wir jetzt gerade tun, die zehnte Generation nach uns?“

Und für alle diejenigen, die jetzt gerade sagen: „Das ist mir irgendwie zu anstrengend.“ Vielleicht ist unser Leben ja auch so anstrengend, weil wir diesen Sinn aus den Augen verloren haben, weil sich zu viel auf uns konzentriert, auf unseren internen Fokus. Und weil dadurch, dass wir immer und immer wieder mit uns beschäftigt sind, die Probleme, die wir haben – und ich will sie gar nicht schönreden – immer größer und größer werden. Vielleicht würden wir aufrechter und gleichzeitig aber auch entspannter durch die Welt gehen, wenn uns bewusst wäre, dass die Kippe, die wir heute aufheben, einen Ketteneffekt auslöst.

Und diejenigen unter euch, die denken: „Ja, aber ich bin ja nur ganz klein und ich kenne nicht so viele Leute.“ Einfach nur noch mal zur Erinnerung: Hast du ganz sicher schon mal das Gleichnis gehört?

Chaosforscher gehen davon aus, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings auf dieser Seite der Erde auf der anderen Seite der Erde einen Orkan auslösen kann. Also, alles, was du tust, was du denkst, wie du heute Abend ins Bett gehst, wie du als Mann mit Frauen sprichst, wie du als Frau mit Männern sprichst, beeinflusst alles. Und dein MTP ist ein Massive Transformative Purpose.

So, „massive“ heißt, es sollte wirklich groß sein, okay? Groß sollte es sein. Ich lade besonders diejenigen unter euch ein, die bis jetzt immer nur die Dimension ihres Lebens gesehen haben und geglaubt haben, das wäre ausreichend, einfach mal von dem Punkt zu kommen: „Ey, du, und ich meine dich, du hast die Möglichkeit, diese Welt zu verändern.“

Schau, ich hätte mir diesen ganzen Kuddelmuddel, der auch mit dem Entwickeln und Weiterentwickeln von Homodea verbunden ist, diese endlosen Meetings – ich habe heute gerade eins gehabt, Leute – nie angetan, wenn es nur darum gegangen wäre, ein Coaching-Business aufzubauen. Nein, ich habe ein Massive, ich habe ein wirklich großes Ziel. So, Andrea und ich, wir wollen durch unsere Arbeit – es ist nicht mal unsere Arbeit, durch völlig offensichtliche Prinzipien, die schon so lange bekannt sind – das Leben von mindestens 100 Millionen Menschen positiv beeinflussen.

So, wenn ich eine Postkarte kriege von einem Kind, sechs Jahre alt, das mir schreibt: „Hey, Veit, ich kenne dich nicht, aber mein Papa lacht jetzt viel mehr, seit er deine Meditation macht,“ dann weiß ich, dass egal was für ein Kuddelmuddel ich manchmal in meinem Leben erlebe, dass das alles Sinn macht.

Also, wie könntest du mit deinem Leben Einfluss nehmen auf mindestens die Lösung von einem der großen Probleme der Menschheit? Denke wirklich richtig groß. Und zweitens: Welches Ziel könntest du dir aufstellen, das wirklich transformierend ist? Ich bringe dir ein Beispiel. Am 1. April kommt mein neues Buch „Genesis“ raus. Und ich frage mich immer, bevor ich losschreibe: „Was sind die Ziele?“

Ein Ziel von diesem Buch ist zum Beispiel, dass jeder Mann, der dieses Buch liest, ab diesem Zeitpunkt jedes Mädchen auf der Straße als ihm anvertrautes Schutzwesen betrachtet. So, jedes Mädchen, jede junge Frau, jede Frau betrachtet aus der Perspektive: „Dieses weibliche Wesen ist der Zugang zum kollektiven Feld. Durch die Art und Weise, wie ich mich diesem weiblichen Wesen gegenüber äußere, wie ich es anschaue, wie ich mit ihm spreche, habe ich die Möglichkeit, die Wunde zwischen Mann und Frau noch zu vertiefen oder zu heilen.“

So, wenn es mir gelingt, Menschen – also nur 100 Menschen – von diesem Meta-Blick auf ihr Leben zu begeistern, dann ist dieses Buch transformierend, weil das hat dann einen Ketteneffekt. Und drittens gibt es einen klaren Sinn. Also, ich möchte dich einladen, in Ruhe darüber nachzudenken.

Und du musst es niemals erzählen, wenn du Angst davor hast, für verrückt gehalten zu werden. Welches Mega-Ziel, also welches massive, transformierende, sinndurchdrungene Ziel, könntest du deinem gesamten Leben geben?

Beispiel: Du bist eine Frau und du merkst, dass du dich an manchen Stellen noch verstellst, weil du Angst hast vor der Reaktion. Wenn du nur auf dein Leben schaust, könnte es sein, dass du vielleicht bis zum Rest deines Lebens dich verstellst. Es ist im Moment jetzt gerade bequem und angenehmer, als das Risiko einzugehen. Aber wenn dir wirklich klar wäre, und es ist so, dass der Fakt, ob du heute wirklich wahrhaftig aufstehst für deine Intuition, für deine Rechte, für deine Weisheit, dafür sorgen wird, dass in 100 Jahren von Gleichberechtigung nicht mal mehr gesprochen werden muss, weil Gleichberechtigung ein Fakt geworden ist…

Wenn du morgen in dein Business gehst, als Angestellter, Selbstständiger, Unternehmer, und dir einmal die Frage stellst: „Was, wenn es nicht primär um die Umsatzzahlen dieses Unternehmens geht?“ Ich meine, die müssen stimmen, damit das Unternehmen funktioniert, ist schon klar. Aber was, wenn dieses Unternehmen eigentlich einen signifikanten Beitrag zur Lösung eines der größten Probleme der Menschheit leisten könnte?

Was löst das in dir aus? Was es in mir macht, es richtet mich auf. Nicht in einem aufgeblasenen Sinne, sondern mit Respekt für das, was wir da machen. Es gibt mir die Kraft, im Moment, wenn ich auch mal denke: „Ich will jetzt nicht mehr, es ist gerade so kompliziert,“ zu sagen: „Okay, doch, wenn dieses Meeting dazu beiträgt, dass noch mehr Menschen in Kontakt mit diesem Gedankengut kommen können, dann gibt das Meeting auch noch her.“

In dem Augenblick, wenn du dein Leben mit so einem Sinn verkoppelst, sind diese großen Probleme der Menschheit nicht mehr so wahnsinnig bedrohlich, weil du plötzlich Teil der Lösung bist. Du lässt es nicht nur auf dich zukommen, sondern du weißt plötzlich: „Okay, ich bin Teil der Lösung, ich kann was beitragen.“

Natürlich brauche ich viele andere Menschen an meiner Seite, aber ich kann hier an dieser Stelle etwas beitragen. Das wünsche ich dir. Danke, dass du diese Folge im Podcast mit Veit gehört hast. Gerne möchten wir dir im Anschluss an diesen Talk die Meditation „Die zehnte Generation“ schenken.

Du findest den Link zur kostenlosen Meditation jetzt unten in der Textbeschreibung und wir möchten sie dir von ganzem Herzen ans Herz legen. Du bist ein Bote, eine Botin der Zukunft. Verbinde dich damit, wie wichtig du bist.

Bis gleich auf homodea.

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