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Disziplin ist sexy! | Folge 277

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Disziplin ist sexy! | Folge 277

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.

Hey ihr lieben Menschen da draußen, hier ist Veit mit einer weiteren Episode in meinem Podcast „Seelengevögelt“ für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes. Frage, was fällt dir bei dem Wort Disziplin ein? Mein erklärtes Ziel ist es, dass du nach dieser Episode voller Überzeugung sagen kannst, Disziplin ist sexy.

Lass uns deine Beziehung zu dieser powervollen Tugend vertiefen, denn du kannst so viel träumen wie du willst. Du brauchst gesunde Disziplin, um deine PS auf die Straße zu bringen. Verliebe dich in Disziplin.

Wow, wow, wow, mal kurz innehalten. Was? In Disziplin verlieben, meint der Lindau das ernst? Und ob! Schau, du wirst Disziplin brauchen, denn sie gibt einem Schöpfungsimpuls Beständigkeit. Nur so kann sich aus einer zarten Idee eine neue stabile Realität formen. Viele Menschen, die sich darüber beklagen, dass sie keinen Erfolg haben, geben einfach nur zu schnell auf. Wenn du jetzt stöhnst und denkst, oh Gott, mit Disziplin stehe ich auf Kriegsfuß, dann habe ich gute Neuigkeiten für dich. Das, wogegen du bis jetzt gekämpft hast, hat nichts mit der Disziplin zu tun, die ich meine. Ich rede nicht von jenen langweiligen, sinnlos scheinenden Handlungen, die vielen von uns in Kindheit und Schule regelmäßig abverlangt wurden. Das war keine weise Heranführung an Disziplin, sondern eine öde Dressur. Wenn du von einem Kind forderst, wiederholt etwas zu tun, das es nicht versteht, dann verletzt du die Würde seiner schöpferischen Intelligenz. Es reagiert darauf mit Unterwerfung oder mit Rebellion. Wir sind sehr wohl in der Lage am Ball zu bleiben und Opfer zu bringen, wir müssen nur verstehen wofür. Ich glaube nicht, dass es faule Menschen gibt.

Ich glaube, vielen von uns sind die wesentlichen Gründe einfach abhandengekommen. Wesentliche Gründe bringen dein inneres Wesen zum Beben. Sie sind etwas anderes als weltliche Gründe, die hat jeder von uns zuhauf. Eine extrinsische Motivation, also von außen, lässt uns vielleicht relativ gut funktionieren, doch sie wird uns nie über die entscheidenden Schwellen heben, hinter denen wir erfahren, zu was wir wirklich fähig sind. Dafür braucht es ein inneres Feuer, intrinsische Motivation, das aus den wesentlichen Gründen gespeist wird. Sie bringen dein Herz zum Schwingen, sie rütteln dich, sie lassen dich gerne und ohne zu zögern Opfer bringen.

Wesentliche Gründe locken dich aus deiner Komfortzone auf eine Abenteuereise, die dich vollständiger und erfüllter sein lässt. Für mich ist Disziplin deine Bereitschaft, das zu tun, was getan werden muss, damit du glücklich bist. Disziplin ist also ein Akt der Selbstliebe. Da unsere Zeitspanne auf Erden begrenzt ist, sollte jeder von uns eine bewusste Wahl treffen. Auf welchem Meisterschaftslevel wirst du das Spiel des Lebens spielen?

Wenn du viel willst, nimm die Konsequenzen aufrecht und entschlossen in Kauf. Heile deine Beziehung zur Disziplin. Ich hab bei meinen Klienten und mir selbst fünf zentrale Ursachen für einen Mangel an Disziplin ausgemacht.

Hör sie dir an und schau mal, welche davon auf dich zutrifft. Für jede davon gibt es eine Lösung.

1. Das Innere Nein

Wenn wir in unserer Kindheit falsch an das Thema Disziplin herangeführt worden sind, haben wir häufig eine ungute Grundeinstellung von „Ich muss, aber eigentlich will ich nicht“ entwickelt. Wir tun zwar, was getan werden muss, aber innerlich begegnen wir selbst Dingen, die uns wirklich guttun, mit einem Nein. Das kostet Kraft. Die Lösung: Kultiviere ein sanftes Ja. Ich erkläre es dir an einem Beispiel. Stell dir zwei Personen vor, beide gleich alt. Die eine wird für 14 Tage ohne Erklärung und ohne Nahrung in eine kahle Gefängniszelle gesteckt, wo es nur ein Bett und einen kleinen Tisch gibt. Die andere fastet 14 Tage lang freiwillig in einem Kloster und sitzt dort in einer Einzelzelle, die ebenfalls nur über ein Bett und einen kleinen Tisch verfügt. Wem von den beiden glaubst du, geht es in den zwei Wochen schlechter? Wer quält sich während dieser Zeit mehr? Die Person im Gefängnis? Warum? Worin besteht der Unterschied? Die Lebensbedingungen sind ja ungefähr dieselben. Der Unterschied liegt im Ja. Während die Person in der Zelle 14 Tage denkt, „nein, nein, nein, ich will das nicht“, wiederholt die andere im Kloster genauso oft das Mantra, „ja, ja, ich gönne mir das“. Die eine wird gezwungen, die andere tut es freiwillig.

Nun ist es ironischerweise so, dass sich die meisten von uns freiwillig dazu entscheiden, bestimmte Dinge zu tun, zum Beispiel an diesem Manifestationsprozess hier teilzunehmen und dann dennoch dabei denken, „nein, nein, nein, darauf habe ich jetzt keine Lust“. Und so verkommen dann unsere schönsten Vorhaben zur hässlichen Zwangsroutine. Ist doch bescheuert. Mach dir bewusst, immer wieder, dass Disziplin kein Zwang ist, sondern eine freie Wahl. Es gibt niemanden da draußen, der dich dazu drängen kann, etwas konsequent zu tun.

Du kannst dir dieses Geschenk machen oder eben auch nicht. Erfolgsdisziplin ist keine Strafe, es ist die Kunst, deinen Tag bewusst so zu gestalten, dass er deinen Bedürfnissen und Zielen optimal dient. Erfolgsdisziplin ist deine Fähigkeit, dir selbst ein Kommando zu geben und diesem Kommando auch zu folgen. Versau dir dein Leben nicht, nur weil Disziplin aus einem blöden Missverständnis heraus in deinem Unterbewusstsein in der falschen Schublade gelandet ist. Hol sie da raus, steck sie in die richtige. Denke weniger darüber nach, was sie dich kostet, sondern was sie dir bringt. Mach dir klar, Erfolgsdisziplin ist ein Geschenk an dich. Sie bringt dich ans Ziel, doch nicht nur das, sie bringt dich deiner Wahrheit über dich näher. Dein Charakter reift dabei. In Wahrheit schränkt dich Erfolgsdisziplin nicht ein, sie befreit dich. Wenn du mehr Freizeit in deinem Leben willst, Erfolgsdisziplin bringt sie dir garantiert. Du willst mal Raum zum Loslassen, zum Spielen, zum Staunen? Dann etabliere eine Erfolgsdisziplin, sie öffnet dir diesen Raum. Du willst Erfolg im Business, eine erfüllte Liebesbeziehung, eine permanente Bewusstseinserweiterung? Erfolgsdisziplin. Du hast keinen Bock mehr, immer wieder von vorn zu beginnen, sondern möchtest morgen auf dem Fundament aufbauen, das du heute gesetzt hast? Erfolgsdisziplin. Du sagst, du bist eher der künstlerische Typ und du brauchst Freiraum für gesundes Chaos und Kreativität? Dreimal darfst du raten, wie du dir diesen Freiraum schaffst. Erfolgsdisziplin. Und du willst die obere Grenze deiner Lebensfreude kontinuierlich ausdehnen? Du ahnst es schon: Erfolgsdisziplin. Erfolgsdisziplin schenkt dir Zeit, Energie und Freiheit. In anderen Worten, Erfolgsdisziplin ist eine saugute Sache. Wenn du auf dem Weg zu deinem Erfolg auf eine Barriere triffst, hast du die Wahl.

Du kannst dich auf die unliebsamen Aspekte konzentrieren und beginnen, das Mantra „Nein, Nein, Nein“ zu rezitieren. Und das Hindernis wird schier unermessliche Größenordnungen annehmen. Am Ende wird aus einer kleinen Türschwelle eine chinesische Mauer. Das ist die Macht deines Geistes.

Oder du fragst dich, wofür brenne ich, wofür tue ich dies, wie wird mein Leben in fünf Jahren aussehen, wenn ich heute bereit bin, dieses kleine Opfer zu bringen. Du konzentrierst dich auf deine Vision und rezitierst das Mantra „Ja, Ja, Ja“.

Disziplin Hindernis Nummer 2: Süchtig nach dem schnellen Kick. Ich habe viele Menschen auf ihrem Weg zum Erfolg begleitet und dabei beobachtet. Den Weg begeistert zu beginnen, hey, das ist keine Kunst. Doch einen großen Traum Wirklichkeit werden zu lassen, ist eben kein 100 Meter Sprint. Das ist ein Marathonlauf. Und vielen geht der lange Atem aus. Sie sind süchtig nach dem schnellen Kick. Daher geben sie zu schnell auf. In seinem Buch „Wie wir uns täglich die Zukunft versauen: Raus aus der Kurzfristfalle“ erläutert der Wirtschaftswissenschaftler Piero Mijic anhand von Erkenntnissen aus Psychologie, Verhaltensökonomie und Neurowissenschaft sehr anschaulich die individuellen und kollektiven Probleme, die entstehen, wenn wir nicht bereit sind, unser Ziel auch dann noch zu verfolgen, wenn die erste Euphorie darüber abgeklungen ist. Kurz gesagt, in uns arbeiten zwei Belohnungskreisläufe. Ein kurzfristiger, der darauf abzielt, dass wir jetzt und hier unseren Spaß haben. Und ein langfristiger, der uns bereit sein lässt, jetzt und hier Opfer zu bringen, um später mehr Freude zu erfahren. Dreimal darfst du raten, welcher dich regelmäßig in Schlamassel geraten lässt. Es ist der kurzfristige Kreislauf, der dich jetzt mehr essen lässt, als dir guttut, der dich jetzt mehr Geld ausgeben lässt, als du hast.

Er lässt dich jetzt Worte sagen, die dich zwar kurzfristig emotional erleichtern, die aber zum Streit führen. Es ist seine Stimme, die dir zuflüstert, dass morgen auch noch ein Tag ist, um loszulegen. Er kann so verdammt gut verführen, weil er das limbische System auf seiner Seite hat. Er argumentiert nicht mit Fakten, sondern mit biochemischen Drogen. Um aus dieser Kurzfristfalle herauszukommen, musst du verstehen, was in deinem Gehirn passiert. Diese kurzfristigen kleinen Freuden und Sünden schütten Dopamin aus. Deshalb fühlt es sich einfach so gut an, dich jetzt und hier zu belohnen. Verschiedene Industriezweige, zum Beispiel die Werbung oder die Film- und Spieleindustrie, haben das längst erkannt. Deshalb versprechen sie dir immer den schnellen Kick. Das Tempo, in dem im Kino vollständige Lebensgeschichten erzählt werden, das ist manchmal im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend. Und in Computerspielen kannst du dir in ein paar Stunden ein ganzes Imperium errichten.

Unsere Vorfahren, die hatten ein Feld, ein Beet und einen Obstgarten hinter ihrem Haus. Die Natur hat sie gelehrt, dass gute Früchte Zeit brauchen, um zu reifen. Dass es unterschiedliche Jahreszeiten und auch mal Rückschläge gibt. Und wir, wir wollen Erdbeeren im Winter. Der Fernseher ist kaputt, ich bestelle mir einen neuen, der ist morgen da. Schwierigkeiten in der Beziehung? Warum sich anstrengen, wenn ich auf Dating-Portalen schnell neue Kontakte knüpfen kann? Schau, ich bin kein „früher war alles besser“ Träumer. Doch es ist wichtig zu verstehen, dass die schnell pulsierenden Reize unserer aktuellen Medien nicht spurlos an uns vorübergehen. Sie prägen die Erwartungshaltung deines Gehirns. Sie schwächen dein Durchhaltevermögen. Und das ist ein Teufelskreislauf. Da wir so süchtig nach dem schnellen Kick sind, fühlt sich jeder da draußen verpflichtet, ihn dir auch zu versprechen. Mach dir mal den Spaß und lies dir die Titel in der Ratgeber-Ecke deines Buchladens durch.

Die 5 Minuten Strategie, das Geheimnis der Geheimnisse, wie du über Nacht schlank wirst. Die meisten suggerieren dir einen leichten und schnellen Weg, denn sie wollen verkaufen. Und mal ganz ehrlich, welcher Buchtitel klingt für dich verlockender: Der ultimative Schlüssel zum mühelosen Reichtum oder wie sie durch klare Ziele, fleißiges Lernen und kontinuierliche Disziplin ihr Einkommen langsam aber spürbar steigern können? Leben verläuft nicht linear und schon gar nicht immer exponentiell nach oben. Manchmal schnellen wir vorwärts und dann rollen wir wieder ein Stück zurück. George Leonard spricht in seinem Buch „Der längere Atem“ von den sogenannten Plateauphasen. Jeder, der ein Instrument erlernt oder eine Sportart trainiert, kennt sie. Phasen, in denen wir, obwohl wir fleißig üben, scheinbar nicht vorankommen. Die gehören dazu. Doch leider begehen viele Erfolgsanfänger den Fehler, in dieser Zeit ihre Bemühungen abzubrechen. Frustriert geben sie auf, dann versuchen sie wieder einen anderen Weg. Sie buchen den nächsten Workshop, sie lesen noch ein Buch. So wirst du leider nie die Früchte deiner Anstrengung ernten. Um Plateauphasen gut zu überstehen, brauchst du eine tägliche, sinnvolle Erfolgsdisziplin. Ich schlage dir am Ende des Kapitels eine vor, die sich sehr bewährt hat. Die erfolgreichen Menschen, die ich kennengelernt habe, verfügen über eine bemerkenswerte Gabe. Sie schauen voraus. Sie sehen niemals nur den Schritt, der vor ihnen liegt, sondern auch, wohin er sie sehr wahrscheinlich führen wird. Sie sehen nicht, was Disziplin sie jetzt kostet, sondern, was sie ihnen morgen schenken wird. Diese Fähigkeit kannst und musst du trainieren. 

Hier ein Tipp, um deinen inneren Schweinehund zu entkräften: Halte, bevor du etwas Schädliches tust bzw. etwas Konstruktives nicht tust, kurz inne. Atme durch. Stell dir vor, wie dein Leben in fünf Jahren aussehen wird, wenn du genauso weitermachst wie bisher. Male dieses Bild so schwarz wie möglich. Dann schaffe ein Bild von all dem, was dir dieses kleine Opfer jetzt in der Zukunft bringen wird. Male dir dies so farbenfroh wie möglich aus und stelle so deinen Instinkten deine Vernunft zur Seite. Ein Meister des Erfolgs sieht, dass seine konsequenten Anstrengungen jetzt einen langfristigen Gewinn bringen, der so wertvoll ist, dass sich das lohnt. Er konzentriert sich bei seinen täglichen drei Handlungen nicht auf die kurzfristige Schwelle von eventueller Müdigkeit, Angst oder Zweifel, er konzentriert sich auf sein Ziel. Er denkt nicht darüber nach, was es ihn heute kostet, sondern er sieht, was es ihm morgen bringt. Auch wenn ich Dopaminkicks echt liebe und mich gerne begeistern lasse, wenn du langfristig Erfolg haben möchtest, in was auch immer, gewöhne dich daran, regelmäßig und bewusst auf Entzug zu gehen.

Erfolg, der sich langfristig gut anfühlt, braucht deine Bereitschaft, täglich auch mal etwas zu tun, was sich kurzfristig nicht gut anfühlt. So, jetzt ist es raus. Erfolgshindernis Nummer 3: Dir sind einfach die wesentlichen Gründe abhandengekommen. Wenn ich dir heute per Vertrag zusichern würde, dass du 100.000 Euro auf dein Konto überwiesen bekommst, wenn du drei Monate lang täglich zehn Liegestütze machst, egal wie du dich dabei fühlst, würdest du das tun?

Ich wette, ja. Wenn dich die Geldsumme nicht kickt, dann setze etwas anderes dafür ein, was deinen Puls schneller schlagen lässt. Eine glückliche Beziehung, Seelenfrieden, der Nobelpreis, Gesundheit. Trainiere deinen Verstand darin, einen Zusammenhang zwischen deinem kurzfristigen Opfer jetzt und einem wesentlichen Grund herzustellen. Wenn ich in die heiße Phase eines Buchschreibens komme, stehe ich meistens ein bis zwei Stunden früher auf als sonst. Und glaubt mir, ich finde das nicht immer lustig. Mein limbisches System flüstert mir zu, wie angenehm es doch wäre, mich einfach umzudrehen und weiterzuschlafen.

Und dann brauche ich verdammt gute Gründe. Zum Beispiel die Vorstellung, dass es dir, ja, ganz persönlich dir, der oder die du jetzt gerade diese Worte hörst, mithilfe des Buches gelingt, etwas Großartiges in deinem Leben zu manifestieren. Das stelle ich mir dann vor und glaub mir, dafür stehe ich richtig gerne auf. Jetzt bist du dran. Liste mindestens 20 Gründe auf, warum es für dich wichtig ist, dein Ziel zu erreichen. Auch abschreckende Gründe sind legitim, obwohl die positiven überwiegen sollten.

Schreibe auf: Wenn ich diszipliniert am Ball bleibe, dann werde ich … Oder: Wenn ich nicht diszipliniert am Ball bleibe, dann werde ich … Für mich war die Horrorvorstellung sehr motivierend, dass meine Tochter sich einmal für ihren Dad schämen müsste, wenn er mal nichts auf die Reihe gekriegt hat.

Dir darf ruhig schlecht werden bei den negativen Vorstellungen. Liste alle Gründe auf, die dir einfallen, nicht nur die politisch korrekten. Liste alle auf, die banalen und die ganz großen. Warum ist es für dich wichtig, am Ball zu bleiben?

Achte dabei darauf, welche dich regelrecht elektrisieren. Vielleicht klingt Weltfrieden erst mal für dein Über-Ich moralisch gut, aber es juckt dein limbisches System nicht wirklich. Da nutzt es dir nichts.

Manche Menschen fahren auf Romantik ab, warum nicht, wenn du sie zu etwas Gutem nutzt? Ich hatte mal eine Klientin, die war am besten durch die Vorstellung motivierbar, sich Schuhe ihrer exorbitant teuren Lieblingsmarke kaufen zu können.

Auf welchen wesentlichen Grund dein limbisches System am stärksten abfährt, das kannst du wenig beeinflussen. Doch du kannst ihn clever als Köder nutzen, indem du ihn mit deinem Ziel in Verbindung bringst.

Wähle aus dieser Liste der 20 Gründe die 5 stärksten Gründe aus und halte sie dir vor die Nase, wenn du wieder einmal vor der Wahl stehst: Ausschlafen oder die Extrameile gehen? Was ist dir so, so, so verdammt wichtig, dass es sich dafür lohnt, jeden Morgen wieder auf der Übungsmatte zu erscheinen?

Erfolgshindernis 4: Deine Willenskraft ist zu schwach. In dem sehr empfehlenswerten Buch „Die Macht der Disziplin“ erläutern Roy Baumeister und John Tierney sehr anschaulich, dass Willenskraft nicht vom Himmel fällt. Hier einige Tipps:

Nimm dir zu Beginn nicht zu viel vor, lieber nur so viel, dass du es wirklich gut schaffen kannst. Unvollendete Kreisläufe schwächen nämlich deinen Willen. Stelle dir eine tägliche, gut machbare Erfolgsroutine auf.

Schreibe sie dir auf. Schreibe auch dazu, wofür du es tust. Was sind deine heiligen Gründe? Installiere diesen Zettel an einem Ort, an dem du jeden Tag vorbeikommst, im Spiegel gegenüber von der Toilette, am Nachttisch.

Wenn du einen Punkt von deiner Erfolgsliste erledigst, erkenne dich bewusst dafür an. Sorge für ausreichend Schlaf. Müdigkeit schwächt Willenskraft. Iss ausreichend gute Kohlenhydrate, eine Unter- oder Überzuckerung im Blut schwächt deine Willenskraft auch.

Und das Erfolgshindernis Nummer 5: Dir fehlt eine gut umsetzbare Strategie. Unsere Willenskraft verläuft sich, wenn wir keinen klaren Plan haben. Sie wird geschwächt, wenn die Aufgaben zu groß sind. Hier kommt deshalb mein Vorschlag für eine tägliche Erfolgsroutine: Sie hat sich nicht nur bei mir, sondern auch bei vielen meiner Klienten sehr bewährt. Erfolgsstrategie für den Alltag: 15 Minuten Stille am Morgen. Drei Mal täglich visualisieren. Am besten morgens, mittags, abends. Drei heilige Handlungen aufschreiben und durchführen. Mindestens einmal am Tag als Belohnung etwas tun, was dir richtig gut tut.

Ist das machbar? Ich denke für jeden von uns. Bringt dich das ans Ziel? Darauf kannst du wetten. Führe diese Erfolgsroutine drei Monate lang durch und du wirst staunen, wie weit dich diese täglichen Babyschritte bringen. Hast du jetzt eine Ahnung davon, dass Erfolgsdisziplin etwas Einfaches ist und dazu noch verdammt sexy sein kann? Also, wenn du dich liebst, dann gönn sie dir. Das war eine Folge aus dem Podcast „Seelengevögelt“ für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes.

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