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Nimm dich wichtig | Wie du deine Berufung findest und lebst | Q&A | Folge 315

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Nimm dich wichtig | Wie du deine Berufung findest und lebst | Q&A | Folge 315

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.

Hey ihr Lieben, ich wünsche euch einen wundervollen Tag. Es ist mal wieder Zeit für einen Podcast hier bei mir, bei „Seelengevögelt für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes“. Heute gönne ich mir mal wieder den Luxus, live zu sprechen. Das mag ich besonders, weil ich dann, obwohl ihr das natürlich als Aufnahme hört, dennoch das Gefühl habe, ich stehe direkt mit dir in Beziehung.

Ich habe euch vor einigen Wochen gefragt, was euch zum Thema Berufung und Arbeit interessiert. Mein Team war so lieb und hat mir die Fragen gesammelt vorgelegt, und darauf möchte ich heute gern eingehen.

Das heißt, dieser Podcast ist für dich dann interessant, wenn du frustriert bist mit deiner Arbeit, wenn du das Gefühl hast, da ist noch viel mehr in dir drin und du lebst noch nicht ganz deine Berufung. Oder vielleicht gibt es noch eine leichte Verwirrung: Was ist eigentlich Berufung? Was ist der Unterschied zwischen einer Berufung und einem Beruf? Ich glaube, dieser Podcast ist auch für dich anregend, wenn du zum Beispiel ein eigenes Unternehmen hast und interessiert bist, dass deine Mitarbeiter nicht nur arbeiten, sondern tatsächlich an ihrem Arbeitsplatz leben, sich entfalten und glücklich sind und optimalerweise vergessen, dass es Arbeit ist.

Also lasst uns loslegen. Ihr wisst ja, wie ich das mache. Ich habe mir hier einen Kaffee bereitgestellt, vielleicht tust du dir auch noch dein Lieblingsgetränk dazu. Ich werde auch, wenn ich zwischenzeitlich stocke oder nachdenken muss, das drin lassen, damit hier wirklich die Atmosphäre eines Gesprächs entsteht. Und gleich vorweg: Ich lade dich von Herzen ein, nach diesem Podcast ein kurzes Zeichen zu geben. Hat er dich berührt? An welcher Stelle? Was ist die für dich wichtigste Erkenntnis? Das bedeutet mir echt viel, weil dann habe ich das Gefühl, dass das Ganze tatsächlich eine Beziehung ist. Übrigens ein kleines, witziges Detail: Ich nehme jetzt diesen Podcast zum zweiten Mal auf. Ich habe ihn gestern schon mal aufgenommen und festgestellt, dass blöderweise das Mikrofon aus war. Hab mich dann kurz geärgert, aber dann gedacht, eigentlich ist es toll, weil es zum Thema Berufung passt.

Für dich, wenn du dich fragst, woran erkenne ich, dass ich meine Berufung lebe? Immer dann, wenn du kein Problem damit hast, etwas zu wiederholen, und wenn du auch kein Problem damit hast, etwas getan zu haben, ohne dass es sofort eine Form von Belohnung gibt. Man könnte ja sagen, diese erste Aufnahme war umsonst. Das wäre es auch, wenn es nur um das Ziel gegangen wäre, diese Aufnahme fertig zu machen. Dann wäre es Arbeit gewesen. Aber immer dann, wenn du etwas tust, was deiner Berufung entspricht, vergisst du die Zeit und es wird dich von innen heraus belohnen. Das heißt, du hast vielleicht nach einem kurzen Ärgern kein Problem damit, das nochmal aufzunehmen. Und meine Erfahrung sagt mir, dass es beim zweiten Mal meist besser wird.

Ich gehe heute auch direkt auf eure Fragen ein. Aber vorweg möchte ich gerne generell etwas oder aus einer Metaebene zu den großen Themen Berufung und Beruf sagen, weil ich glaube, dass das viele Fragen beantwortet. Ich glaube, es ist sehr wichtig, wenn du dich mit dem Thema Arbeit beschäftigst, dir erst einmal klarzumachen, dass es neben deiner inneren Selbsterkenntnis – das heißt, wirklich wissen, wer du bist und in Kontakt mit dir sein, zum Beispiel durch Meditation – und neben deinen Beziehungen die dritte wichtige Quelle deines Selbstwertes ist. Du bist nicht einfach nur als Zuschauer geboren worden, sondern du bist ein schöpferisches Wesen. Du willst dich ausdrücken. Wir könnten sogar sagen, du musst dich ausdrücken. Und es ist elementar wichtig für dein Wohlbefinden, dass du in deiner Arbeit das Gefühl hast, dass du wirklich dich zeigen und ausdrücken kannst.

Dafür ist es natürlich wichtig, dass du weißt, wer du bist und was deine Gaben sind. Das schon mal vorweg. Dann ist mir bei den Fragen aufgefallen, dass viele gefragt haben, was eigentlich Berufung ist. Und diesen Ball würde ich gern galant in dein Feld zurückspielen: Was glaubst du, was Berufung ist? Für mich wäre es toll, wenn diese Podcast-Episode für dich nicht einfach nur etwas ist, was du hörst und dich berieseln lässt, sondern was dich zum Nachdenken anregt. Gerade wenn es um Arbeit geht, ist es extrem wichtig, dass wir erst einmal selbstständig nachdenken.

Wir werden alle in eine Form von Matrix hineingeboren. Du kannst dir das so vorstellen: Für diejenigen, die meine Bücher kennen, wisst ihr, was ich damit meine. Also wir träumen alle. Auch wenn wir bewusst unterwegs sind, ist alles ein Traum. Es sieht zwar so aus, als ob das, was passiert, ganz konkret und fest ist. Aber letzten Endes ist das ein Traum, den du individuell träumst, und der wiederum ist eingebettet in einen größeren kollektiven Traum, den wir alle miteinander träumen. Die Frage, was Arbeit ist, ist natürlich eine ganz wichtige Grundsäule dieses Traums. Es ist wichtig zu verstehen, dass wir mit unserer Geburt in ein System hineinerzogen worden sind, das für die meisten von uns sehr stark leistungsorientiert und in den meisten Fällen auch kapitalistisch orientiert ist.

Ich komme zum Beispiel aus der DDR, aber ich habe mehr als die Hälfte meines Lebens in einem kapitalistischen Leistungssystem verbracht. Was bedeutet, dass du quasi mit deiner Muttermilch eingesogen hast, was Arbeit ist und wofür sie steht. Wir sprechen von einem Paradigma, einem Glaubenssystem, an das viele Menschen glauben und deswegen das Ding manchmal nicht mehr in Frage stellen, weil es halt so ist und alle anderen es auch so machen. Wenn wir jetzt mal zurückreisen in die Steinzeit und uns vorstellen, wie es damals war: Wir wissen natürlich nicht genau, wie es damals war, aber wir hatten wahrscheinlich wichtige Aufgaben wie Sicherheit herstellen, Feuer aufrechterhalten, Beeren sammeln, Mammuts erlegen und so weiter. Es ist relativ klar, dass diese Menschen keine Vorstellung von Arbeit hatten, wie wir sie heute kennen, sondern für sie war das gesamte Leben darauf ausgerichtet, bestimmte Grundfunktionen aufrechtzuerhalten und sich weiterzuentwickeln.

Heute denken viele Menschen in dieser Matrix von Arbeit und Privatleben. Sie sagen: „Das ist meine Arbeit, da gehe ich hin, liefere ab, dafür kriege ich Geld.“ Und dann gibt es das Privatleben, wo sie richtig loslegen, sich zeigen und alle Gefühle ausdrücken. Diesen Split haben wir alle gelernt, und es ist wichtig, dieses Konzept in Frage zu stellen. Bevor du jetzt gleich ein paar Sachen hörst, wie ich die Dinge sehe, ist es wichtig zu verstehen, dass ich mich nicht anmaße zu sagen, das ist die richtige Definition. Für mich war es irgendwann in meinem Leben wichtig, meine eigene Definition von Berufung und Arbeit zu finden.

Einiges von dem, was ich jetzt gleich teile, mag utopisch klingen, aber letzten Endes beginnen alle Innovationen immer utopisch. Ich bin überzeugt, dass wir noch Zeiten erleben werden, in denen Menschen für Arbeit gar nicht mehr bezahlt werden. Wo Arbeit in dem Sinne, wie wir sie heute erleben, vielleicht in vielen Berufsgruppen ein Luxus sein wird, weil es diese Arbeit in dem Sinne gar nicht mehr geben wird. Und wenn wir dann noch an den alten Definitionen von Arbeit festhalten, haben wir ein Problem, weil wir in diesem alten Kontext unseren Wert, also auch unseren gefühlten Wert, sehr stark daran festmachen, was wir für andere Menschen leisten.

Wenn das ein Thema für dich ist, möchte ich dich von Herzen einladen, vielleicht angeregt durch diesen Podcast, dir mal ein Blatt Papier zu nehmen und für dich zu formulieren, was du unter Arbeit und Berufung verstehst. Ich sehe heutzutage zwei große Lager. Das eine Lager sind die Menschen, die von der klassischen Definition kommen und davon ausgehen, dass Berufung bedeutet, ich finde aufgrund meiner Gaben oder kombiniert mit meinen Zensuren in der Schule heraus, welcher Beruf der beste für mich ist. Wenn wir uns fest vorgegebene Berufe als Schubladen vorstellen, suchen wir in dieser Definition der Berufung nach der Schublade, in die wir am besten passen. Das klappt mehr oder weniger gut.

Als ich in der 11. oder 12. Klasse war, wurde ich nicht gefragt, wofür ich brenne oder was ich machen würde, wenn alles möglich wäre. Ich erinnere mich, dass es Berufungsberater gab. Ich legte mein Zeugnis vor, sie schauten es an und sagten, ich sollte Mathematik, Chemie oder Biologie studieren. Weil ich aus einer Familie von Ärzten kam, wurde mir vorgeschlagen, Medizin zu studieren. Das habe ich dann gemacht, ohne wirklich darüber nachzudenken. Damit will ich den Berufsstand nicht herabsetzen. Wenn man aus dem Herzen heraus Arzt werden will, ist das ein wunderschöner Beruf. Das Problem war nur, dass diese Schublade für mich nicht passend war. Während des Studiums merkte ich, dass mich die Themen interessierten, aber ich konnte mir nicht vorstellen, jemals damit glücklich zu sein.

Das war sehr leidvoll, weil ich merkte, ich passe nicht ins Raster. Und das Schlimme war, dass ich keine Ahnung hatte, was ich eigentlich wollte. Die schlimmste Frage, die mir Leute damals stellen konnten, war: „Wenn du schon so bescheuert bist, das Medizinstudium abzubrechen, was willst du dann stattdessen?“ Das wusste ich nicht. Niemand hatte mir beigebracht, bewusst darüber nachzudenken, was Berufung und Arbeit wirklich bedeuten.

 Deswegen liebe ich diese Themen so sehr, weil ich für mich festgestellt habe, dass ich damals sehr gelitten habe, weil ich die Antworten nicht hatte. Und ich habe gemerkt, was für ein wunderschöner Weg der Erfüllung es ist, wenn wir anfangen, unserer Berufung zu folgen.

Das ist das eine Extrem: Menschen, die denken, Berufung bedeutet, den richtigen Beruf zu finden. Das andere Extrem sehe ich häufig in psychospirituellen Kreisen. Berufung wird dort als etwas Vorherbestimmtes gesehen, und viele erwarten, dass ein Erzengel nachts um eins erscheint und ihnen den Weg weist. Diese Vorstellung bringt oft viel Leid mit sich, weil Menschen nicht mehr auf natürliche Weise nach ihrer Berufung suchen können, sondern immer etwas Spektakuläres erwarten. Und sie denken, dass Berufung bedeutet, immer Spaß zu haben. Dazu komme ich später noch: Berufung bedeutet in meinem Kontext definitiv nicht, dass wir immer Spaß haben.

Was ist Berufung für mich? Berufung ist die Antwort auf die folgenden drei Fragen zu finden: Erstens, wer bist du? Zweitens, was kannst du? Und drittens, wofür bist du hier? Dafür ist es extrem wichtig, sich von den Vorstellungen zu befreien, die uns beigebracht wurden, darüber wer wir sind oder was wir können. Ich habe immer wieder mit Menschen zu tun, die glauben, dass sie nichts können, weil sie durch das Raster unserer Gesellschaft gefallen sind. Das ist natürlich eine Katastrophe, weil es einfach nicht stimmt. Jeder von uns ist zumindest in einem gewissen Bereich hochbegabt.

Es ist wichtig, dass du dir ganz radikal die Frage stellst, wofür du hier bist. Dafür empfehle ich kein Berufungsberatungszentrum, sondern den Friedhof. Ich lade dich von Herzen ein, wenn du mit diesen Themen zu tun hast, einfach mal auf den Friedhof zu gehen, dich hinzusetzen und die Toten flüstern zu lassen. Und dich selbst mit der Frage zu beschäftigen, was am Ende des Lebens wirklich wichtig sein wird.

Zum Beispiel, ich bin gut im Umsetzen und mag Erfolg. Es motiviert mich, durch Zahlen und Ziele zu arbeiten, und es freut mich, mehrere Spiegel-Bestseller geschrieben zu haben. Aber wenn ich auf dem Friedhof sitze, ist das scheißegal. Was nicht scheißegal ist, ist die Frage, ob ich durch die Bücher, die ich geschrieben habe, Menschenleben positiv berührt habe. Das merke ich, ist mir am Ende meines Lebens wichtig.

Also nochmal: Berufung ist die Antwort auf die Fragen, wer du bist, was du kannst und wofür du hier bist. Wenn du dich intensiv mit der Frage beschäftigst, wer du bist, wirst du merken, dass es ein riesiger Unterschied ist, ob du glaubst, dass du nur ein Fleischklöpschen bist oder ob du erkennst, dass da noch etwas mehr ist. Ich glaube zutiefst daran, dass es so etwas wie eine Seele gibt. Wenn wir erkennen, dass wir freie, unbegrenzte Seelen sind, die diesen Körper nutzen, verändert sich natürlich unsere Vorstellung davon, wofür wir hier sind, und damit auch die Definition von Arbeit.

Was ist Arbeit? Ich bitte dich, das, was ich teile, nicht einfach zu übernehmen, sondern dich hinzusetzen und dir die Frage auf einem Blatt Papier zu beantworten: Was ist eigentlich Arbeit? 

Es ist doch krass, dass wir einen großen Teil unseres Lebens jeden Tag acht, manche zehn, manche zwölf Stunden in diesem Konstrukt von Arbeit verbringen, aber viele Menschen sich nie bewusst die Frage stellen, was eigentlich Arbeit ist. Natürlich ist ein wichtiger Zweck der Arbeit in unserer heutigen Gesellschaft, dass ich einen Mehrwert für andere kreiere, dadurch Geld bekomme und mir Essen kaufen kann, Miete bezahlen kann und so weiter. Es geht natürlich auch um Sicherheit. Ich finde es auch okay, wenn es in der Arbeit darum geht, Anerkennung durch andere zu bekommen, weil wir soziale Wesen sind und es wichtig ist, bestätigt zu werden. Aber wenn wir hypothetisch annehmen, dass wir eigentlich freie Seelen sind, was sollte dann der Sinn von Arbeit sein?

Für mich ist die beste Definition von Arbeit, dass sie mein schöpferischer Selbstausdruck ist. Etwas in uns will sich ausdrücken. Es gibt ein Licht in dir, ein Licht, das sofort durch die Augen eines Menschen leuchtet, wenn dieser Mensch seiner Berufung folgt. Dieses Licht in dir will sich ausdrücken, und es leidet, wenn es das nicht kann. Wenn du dein Licht jeden Tag an einer Arbeitsstelle bringst, wo du es eher dimmen musst, leidest du irgendwann. Die, die jetzt denken, das klingt verrückt, sehen nicht, was da draußen abgeht. Natürlich sehe ich das. Auch ich habe Phasen gehabt, in denen ich Jobs angenommen habe, die nicht viel mit meiner Selbstverwirklichung zu tun hatten. Aber ich hatte ein Kind, ich hatte eine Frau. Es geht nicht darum, diese Ebene auszublenden. Sie existiert noch und ist wichtig. Aber wir müssen Arbeit weiterdenken, weil so viele Menschen heutzutage unglücklich durch ihre Arbeit sind.

Gut, das als grundsätzliche Grundlage. Jetzt zu den Fragen. Barbara fragt: Wie und wo finde ich meine Berufung? Woher weiß ich, dass es meine Berufung ist? Die Antwort auf diese Fragen hängt extrem stark davon ab, wie du Berufung definierst. Für mich ist Berufung nicht mehr daran gekoppelt, dass ich Geld damit verdiene. Berufung beginnt für mich tatsächlich mit unserem ersten Atemzug. Die größte Verschwörungsgeschichte auf unserem Planeten ist, dass wir Menschen dazu erziehen, sich auf unwesentliche Dinge zu konzentrieren und die wirklich essenziellen Fragen nicht angehen. Eine dieser Fragen ist: Wer sind wir? Wir müssen unserem Leben Sinn geben, weil wir keine Leistungsmaschinen sind, sondern Sinnwesen.

Ich bin überzeugt davon, dass jeder von uns mit dem ersten Atemzug auf der Suche ist, die Antwort auf die Fragen zu finden: Wer bin ich? Was kann ich? Wofür bin ich hier? Und das machen wir beim Spielen als Kleinkind, beim Yoga, im Konflikt mit unserem Partner. Wir sind immer dabei zu lernen und eine Antwort auf diese Fragen zu finden. Leider machen das viele unbewusst, deswegen sind viele Dinge unbefriedigend.

Ein Beispiel: Du gehst abends mit deinen Freunden essen. Das ist eine tolle Gelegenheit, sich gegenseitig dabei zu helfen herauszufinden, wer wir eigentlich sind. Warum sind wir hier? Was ist der Sinn dieses Gesprächs? Es ist absurd unwahrscheinlich, dass wir uns in diesem riesigen Universum hier über diesen Podcast gefunden haben. Der Punkt ist: Indem du das jetzt gerade bewusst hörst und in deinem Leben umsetzt, indem du dich mit diesen Fragen beschäftigst, lebst du jetzt deine Berufung. Das entlastet dich von dem Mythos, dass Berufung irgendwann wie eine spektakuläre Erleuchtung über dich herfällt. Du lebst jeden Tag deine Berufung. Das Beste, was du tun kannst, um ihr näher zu kommen, ist dein Leben in Tage einzuteilen und zu sagen: This is the day.

Wenn du diesen Podcast hörst und sagst: This is the podcast, in dem ich wieder noch tiefer erkenne, wer ich bin und wofür ich hier bin, dann wird das so sein. Und dann hast du, während du mir zuhörst, schöpferisch gearbeitet. In der alten Definition würden wir sagen, das kann keine Arbeit sein, weil du kein Geld damit verdient hast. Aber darum geht es gar nicht wirklich bei Arbeit.

Woran erkennst du, dass du deine Berufung lebst? Auch das hängt davon ab, was Berufung für dich ist. Für mich erkenne ich Berufung an der Freude. Wir müssen zwischen Freude und Spaß differenzieren. Manche Menschen denken, wenn sie jemanden wie mich sehen, der sich ständig selbst verwirklicht, dass es immer Spaß macht. Die Wahrheit ist, dass etwa 60 Prozent meiner Arbeit keinen Spaß machen, zum Beispiel Meetings. Aber es gibt eine tiefere Freude, wenn das, wofür du brennst, mit deinem Sinn zusammenkommt und etwas für andere Menschen schafft.

Nach dieser Freude zu suchen, ist wichtig. Wenn die Freude in deiner Arbeit verloren geht, ist das ein Riesenalarmsignal. Dann sind wir vom Weg abgekommen. Wir erklären uns oft, dass wir nur noch ein Jahr durchhalten müssen, um die nächste Karrierestufe zu erreichen. Das ist Bullshit. Wir können das eine Weile machen, aber auf Dauer sollten wir mutig sein und fragen, was uns wirklich Freude bereitet.

Es gibt Menschen, die fragen, wie sie mit ihrer Berufung auch Geld verdienen können. Dafür lade ich dich ein, folgendes Raster an deinen Job anzusetzen. Ich habe in einem Buch vier Kategorien von Jobs gelesen. Stell dir eine Skala vor: Der eine Bereich ist der Grad deiner Selbstverwirklichung, der andere die Frage, wie viel Nutzen du mit deiner Arbeit für andere schaffst.

Wenn du dich nicht selbst verwirklichst und auch nichts Sinnvolles produzierst, ist das ein schlechter Job. Wenn du dich nicht selbst verwirklichst, aber etwas Wertvolles für andere tust, ist das ein ehrenwerter Job. Das ist okay, wenn du Verpflichtungen hast. Du dienst, und dieser Job kann dir auch Erfüllung bringen, wenn du dich ihm hingibst. 

Ich musste im Rahmen meines Medizinstudiums ein Praktikum in einer Klinik machen. Zuerst habe ich gelitten, aber dann habe ich mich hingegeben. Ich war bei der Tätigkeit in einem Flow, habe die Zeit vergessen und bin glücklich nach Hause gefahren. Manchmal nehmen wir uns die mögliche Freude in dem, was wir tun, weil wir uns einreden, dass wir für etwas Besonderes auserkoren sind. Aber wenn du etwas tust, sei es auch unbezahlte Arbeit für deine Kids oder das Dasein für andere Menschen, dann ist das ein guter Job.

Es gibt Jobs, in denen wir uns selbst verwirklichen, aber wenig Geld verdienen, weil wir noch nicht wirklich gut darin sind. Wenn sich deine Berufung mit etwas überschneidet, das anderen Menschen dient und du bereit bist, richtig gut darin zu werden, dann ist das ein Traumjob. Wie kommt man dahin? Seine Berufung zu finden, ist nicht wirklich Rocket Science. Es geht darum, sich selbst zu respektieren und sich zu verstehen. 

Es gibt vier wichtige Elemente deiner Berufung: Passion, Stärken, Werte und Erfahrungen. Passion kannst du nicht machen, sie kommt aus dem Inneren. Du vergisst die Zeit dabei, und es macht dir Spaß. Je mehr du über deine Passionen weißt, desto mehr kannst du sie in deine Arbeit einbringen. Deine Stärken sind Dinge, in denen du gut bist und die dir leicht fallen. Werte sind extrem wichtig. Wenn du deine wichtigsten Werte in deiner Arbeit nicht lebst, wirst du unglücklich sein. Erfahrungen zählen auch dazu, und viele Menschen sind zu bescheiden. Wenn du diese vier Dinge kennst, weißt du mehr als 95 Prozent der Gesellschaft. Und in einer Phase des Umbruchs, in der perfekte Bedingungen selten sind, müssen wir proaktiv sein und uns einbringen. Berufung muss nicht immer Spaß machen. Ich möchte dich ermutigen, dich wichtig zu nehmen und gut für dich zu sorgen. Du bist wichtig für dich und für die Welt.

Du kannst nicht erwarten, dass das deine Kunden von ihr wissen und du kannst auch nicht erwarten, dass es deine Chefs von ihr wissen. Also du bist wichtig für dich, aber auch wichtig für das, was in der Welt, in der wir jetzt gerade leben und die einen so vielen Stellen echt vor Ungerechtigkeit, vor Verschmutzung, vor Stress, ist kreiert worden durch ein bestimmtes Verständnis von Arbeit, was Menschen hatten. 

Und das können wir diesen Menschen nicht vorwerfen, weil das wusstens einfach nicht besser, aber wir wissen es besser. Wir wissen, dass diese Art die Dinge zu sehen, einfach nicht ausreicht. Und indem du dich intensiver mit dem Thema Berufung beschäftigst, für dich deine ganz persönliche Definition von Arbeit findest, dich klärst, dich stärkst und dann ins Rennen kommst und sagst hier bin ich, wer Bock auf ein cooles Spiel mit mir verinnerst du die Welt und sagst dafür, dass sich unsere Kids wieder richtig auf Arbeit freuen können, weil Arbeit etwas mit ihnen zu tun hat und nicht nur mit irgendwelchen Umsatzzahlen. Ich möchte all diejenigen unter euch, die sich zu kompliziert machen mit Berufung, nochmal einladen zu sehen, du lebst die ganze Zeit deine Berufung. 

Wenn du am Ende eines Tages fünf Minuten investierst, so sagen wir zehn und ich fragst, was habe ich heute über mich gelernt? Wo habe ich heute meine Freude, meine Passion gespürt. Was genau habe ich in diesem Augenblick getan? 

Wo heute habe ich gespürt? Ich lebe meine Stärke. Wo habe ich meine Erfahrung eingebracht? Also jeder einzelnen Tag ist so voll mit Erkenntnissen, verstehst du? Und wenn du das mal notierst, einfach kurz notierst und das mal drei Monate machst, dann weißt du deine Berufung aus dem FF. 

Und dann merkst du plötzlich, und das ist das Tolle daran, es gibt eine Ordnung hinter diesem scheinbaren Kars. So wenn ich manchmal heute auf der Bühne stehe oder ein Buch schreibe oder jetzt zum Beispiel zu dir Sprecher und mich zurück erinnern an diesen Kauten, der ich mal war, der so gelitten hat, dass er nicht wusste, wer er ist, der aber gerade dadurch motiviert war, sich mit solchen Themen wie Berufung etc. auseinanderzusetzen, dann weiß ich einfach. alles das in meinem Leben hat mich hierher gebracht in diesem Moment, um das mit dir zu teilen. Und wenn du deine Berufung entdeckst, wenn du so frech bist, in eine große Definition von Arbeit zu träumen, dann würd dich das Leben nehmen und würd sagen, okay, endlich hörst du meinen Ruf. 

Und dann würdest du dich exakt an die richtige Stelle stellen und du wirst es wissen und du wirst wissen, dass jeder Scheiß, den du je fabriziert hast, jeder Ausbildungsstunde und jede Begabung, die du hast, hat dich exakt an diesem Punkt gebracht, wollte dich an diesem Punkt haben. 

Und dafür ist es wichtig, dass du dich wichtig nimmst, okay? Ich danke dir ganz, ganz doll, dass du mir deinen Zeit geschenkt hast und ich hoffe, das hat dich inspiriert und ich möchte gerne nochmal abschließen, mit der herzlichen Einladung hier unten drunter einen kurzen Kommentar zu unterlassen. 

Das bedeutet mir was, leider weiß ich einfach, dass du da draußen existierst und dass ich heute und hier war abgesehen davon, dass ich mega Spaß habe, über diese Themen zu reden, in deinem Leben einen kleinen, guten, positiven Unterschied bewirken konnte. 

Nämlich wichtig und vertraue dein Ruf. Ciao. Danke, dass du hier bist und dass du diese Folge im Podcast Seelengevögelt mit Veit Lindau gehört hast. Hast du Lust, das ganze Thema noch mehr zu vertiefen und den von Feid erwähnten Kurs zu machen, dann schau gerne mal in der Textbeschreibung vorbei, denn dort verlinken wir dir den Online -Kurs The Call. 

Findet deine wahre Berufung.

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