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Dein geistiges Rückgrat | Finde dein Zentrum im Sturm | Folge 322

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Dein geistiges Rückgrat | Finde dein Zentrum im Sturm | Folge 322

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.

Hey ihr lieben Menschen da draußen, ich grüße euch. Herzlich willkommen zu einer weiteren Episode in meinem Podcast „Seelengevögelt – für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes“. Wir leben in verrückten Zeiten.

Du wirst mir wahrscheinlich zustimmen. Und wenn du halbwegs bei Verstand bist und Nachrichten schaust, dann wird dich auch das Gefühl beschleichen, dass die Zeiten sehr wahrscheinlich nicht irgendwann mal langweiliger werden, sondern immer verrückter.

Wir brauchen also etwas, das uns hilft, in uns selbst Frieden zu finden, mitten im Sturm. Ein klares, starkes Zentrum, damit wir nicht gaga werden. Um dieses Zentrum geht es heute. Wie findest du das Zentrum in deinem Sturm?

Gerade dann, wenn wir so krasse Turbulenzen haben wie jetzt, ist es wichtig, dass du über dein kleines Universum, also das, was du kontrollieren kannst, maximale Kontrolle gewinnst. Unser Gehirn tiltet, wenn es das Gefühl hat, es ist fremdbestimmt und die Dinge passieren einfach so.

Und viele Dinge in der Welt kannst du erstmal kurzfristig nicht beeinflussen. Wir tendieren dann manchmal dazu, voller Hektik uns immer mehr Nachrichten reinzuziehen und dadurch steigt natürlich immer mehr das Gefühl von Hilflosigkeit an.

Das heißt, wir stressen unser System, wir stressen unser Gehirn. Bring erstmal Ruhe rein und das heißt Kontrolle über dein kleines Universum. Was bedeutet das ganz praktisch? Es ist super simpel. Gerade dann, wenn im Außen das Chaos ausbricht, sollten wir unsere guten Routinen beibehalten. Viele Leute fangen dann im Stress an, ihre Routinen über Bord zu werfen. Wir haben plötzlich keine Zeit mehr zu meditieren, wir essen plötzlich ganz viel Junkfood aus Stress, wir konsumieren schlechte Medien und so weiter.

Gerade dann, wenn wir im Krieg stehen, sollten wir darauf achten, dass wir gute Routinen beibehalten. Ich habe mal ein Interview geführt mit André Stern, viele von euch kennen ihn ja, weil er auch einen wunderbaren Kurs auf unserer Plattform hat. Wir haben über seinen Vater, Arno Stern, gesprochen, der so gut wie seine gesamte Kindheit auf der Flucht verbracht hat, da sie Juden waren damals im Dritten Reich. Was mich total beeindruckt hat in diesem Interview war, dass André gesagt hat, der Grund, warum Arno, sein Vater, eine so stabile, ruhige, lichtvolle Seele in diese Welt bringen konnte, lag darin, dass seine Eltern in der Lage gewesen waren, egal was im Außen passiert ist, egal ob sie gerade irgendwo wieder mal den Ort wechseln mussten oder ob sie in einem Flüchtlingslager waren, Routinen und Rituale beizubehalten. Das hat ihm als Kind ein stabiles Umfeld gegeben. Also auch gerade für euch, all diejenigen unter euch, die Kinder zuhause haben, okay? Routinen und Rituale helfen unseren Kindern, alles meistern zu können. Also was sind gute Routinen für dich? Starke Beziehungen. Beziehungen zu Menschen, die den Kopf oben halten, die konstruktiv sprechen, denken, handeln. Bewegung, so simpel, aber Spazierengehen, Sport treiben ist extrem wichtig.

Wenn du meditierst, meditiere bitte gerade in solchen Krisensituationen weiter. Ernährung habe ich schon angesprochen. Gerade dann sollten wir uns ausgewogen und gut ernähren. Und ganz simpel und extrem powervoll: Freundlichkeit.

Freundlichkeit dir gegenüber. Du kannst denken, ja, es kann sein, dass morgen die gesamte Welt zusammenbricht, aber ich kann heute mir gegenüber und allen Menschen, denen ich begegne, freundlich sein.

Dann wirst du merken, das verändert etwas. Das gibt dir das Gefühl, dass du deine Würde behältst. Und genauso Dankbarkeit. Ich kann die ganze Zeit wie besessen auf die Benzinpreise starren und mir den Mund fusselig reden, darüber kann ich ja eh nichts ändern.

Ich kann sagen, ich bin dankbar, dass ich in einem Land lebe, in dem es gerade noch Benzin zu kaufen gibt. Ich bin dankbar für das Dach über meinem Kopf. Ich bin dankbar für frisches Wasser und saubere Luft oder für was auch immer.

So, all das kann uns helfen, dass sich unser System stabil im Sturm fühlt. Wir nehmen uns heute wieder die eine Sache vor, die eine Sache, die den Unterschied bewirken kann. Ich habe dir beim letzten Mal die Evolutionsspirale des Bewusstseins vorgestellt.

Und ich denke, es ist klar geworden, dass die meisten von uns heutzutage nicht mehr den Luxus haben, sich irgendwo in eine gemütliche Nische einzurichten und zu sagen, das fühlt sich jetzt eigentlich ganz gut an. Ich habe so mein grünes Level erreicht, hier bleibe ich. Nein, an uns zerren die Zentrifugalkräfte. Wir werden gedrängelt, wir müssen uns weiterentwickeln. So, wie kann ich auf diese Spirale, die uns gerade alle hochzieht?

Oder manchmal auch runter? Mein Zentrum wahren. Erstmal, wie kannst du es nicht wahren? Nicht durch Informationen. Ich halte vertrauenswürdige Informationsquellen für wichtig, aber die können sich natürlich auch irren und gerade heute können sie im Grunde genommen fast nie sicher sein, ob die Informationen, die wir bekommen, die richtigen sind oder ob sie im richtigen Maß passieren.

Das heißt, wir dürfen unsere Sicherheit nicht auf Informationen bauen, auch nicht auf Ideologien, politische Ideologien, aber auch gesellschaftliche Ideologien wie zum Beispiel Feminismus oder auch religiöse Ideologien, wie zum Beispiel, wir sind Christen oder wir sind Muslime.

Das sind ja letzten Endes alles Glaubenskonstrukte, die uns schon ein gewisses geistiges Zuhause vermitteln können, aber letzten Endes sollten wir unser Zentrum noch tiefer verwurzeln. Und leider sind es auch nicht die Gleichgesinnten, weil auch das hast du bestimmt schon erlebt in deinem Leben, dass du dich darauf verlassen hast, dass du mit deiner Gang unterwegs bist und das ist so beruhigend, weil ihr alle dasselbe denkt und dann landest du gerade, weil du dich abhängig gemacht hast von den Menschen, an einem Ort, wo du nie hin wolltest. Nein, du musst ein Zentrum finden, das von all dem unabhängig ist.

Und dieses Zentrum sind deine Werte. Ich möchte heute mit dir über Werte sprechen und all diejenigen unter euch, die sagen, Veit, da habe ich schon viele Bücher drüber gelesen oder ich habe schon mit Werten gearbeitet, wunderbar.

Dann nutze doch heute die Gelegenheit, dich zu fragen, wie klar sind deine Werte und vor allem lebst du sie auch? Wir haben beim letzten Mal ausführlich die verschiedenen Bewusstseinsebenen besprochen und wenn du dich gefragt hast, wo auf dieser Bewusstseinsskala befinde ich mich denn?

Deine Werte helfen dir, deine Position auf der Spirale zu finden. Und die Herausforderung ist natürlich, deine wahren Werte zu finden. Weil es kann zum Beispiel sein, dass du dir erzählst, dass du für Freiheit und Frieden und Liebe bist, aber wenn wir mal ganz ehrlich hinschauen, du tatsächlich von anderen Motivationen bewegt wirst. Deine wahren Werte verraten dir etwas darüber, wo du in deiner Entwicklung stehst. Und ich sage euch was, selbst wenn du dadurch vielleicht realisierst, dass du zwei Klassen unter dem stehst, wo du eigentlich dachtest, dass du hingehörst, es wird sich letzten Endes für dich befreiend und gesund anfühlen, einfach zu wissen, in welcher Klasse du wirklich sitzt.

Anstatt dir ständig vorzumachen, dass du schon kurz vorm Abitur stehst, einfach zu sagen, okay Leute, ich bin ganz ehrlich, ich bin gerade noch in der achten Klasse. Wenn wir unsere Werte klar haben, regen die unsere Entwicklung an.

Wieso? Ganz simpel. Weil Werte dazu führen, dass du plötzlich sichtbar wirst im Raum. Für dich selbst, das heißt du wirst für dich selbst messbar, aber auch für deine Umgebung. Solange wir unsere Werte nicht klar haben, ich sag mal so, da sind wir so ein bisschen wie eine gallertartige Füllmasse in dieser Spirale.

Also wir wabern so ein bisschen mit, wir haben dort ein bisschen was zu sagen und dort, wir landen immer wieder in komischen Geschichten und wissen dann nicht so richtig, warum etc. Menschen mit unklaren Werten entwickeln sich fast gar nicht, weil es keine wirklichen inneren Bezugskoordinaten gibt, an denen sich Evolution mit uns reiben und messen kann und die unsere Entwicklung anregen.

Klare Werte helfen dir auch, dich auf Ereignisse und Menschen zu beziehen. Zum Beispiel pauschal zu sagen, ich bin gegen den Krieg und deswegen finde ich jede Armee doof und ich finde die NATO doof.

Das ist viel zu flach, Leute. Wenn du wirklich für Frieden bist, musst du dir überhaupt erst mal die Frage stellen, von welchem Frieden sprichst du denn? Sprichst du von deinem gemütlichen Frieden in deiner kleinen Zwei-Zimmer-Wohnung und du hast ja alles, was du brauchst, also denkst du, du brauchst keine Armee?

Oder sprichst du von Frieden in der Welt? Ja? Und wenn du sagst, ja, mir ist der Frieden in der Welt auch wichtig, dann solltest du einen Schritt weitergehen und dich fragen, ja, wie sollen denn die Taliban jemals lernen, Frauen zu respektieren?

Durch Meditation? Ja? Oder was passiert denn, wenn du in unserer Gesellschaft durch eine dunkle Gasse gehst und angegriffen wirst, wünschst du dir dann nicht, dass irgendwo ein Polizist ist, der dich verteidigen kann?

Verstehst du, was ich meine? Freiheit ist auch so ein wunderbarer Wert. Wenn wir klar wissen, was Freiheit ist, dann können wir zum Beispiel, wenn Demagogen auftreten in Krisenzeiten und  uns unter dem Motto von Freiheit aufhetzen wollen, in bestimmte Richtungen, sagen: Stopp mal ganz kurz.

Das ist nicht meine Vorstellung von Freiheit. Für mich bedeutet Freiheit auch, bewusst Opfer bringen zu können. Beispiel. Das heißt, wir können uns mit klaren Werten viel besser auf Ereignisse beziehen und auch auf Menschen.

Wenn du das nächste Mal nach einer längeren Zeit des Single-Daseins auf einen Mann oder eine Frau zugehst, warum landen Menschen überhaupt in toxischen Beziehungen? Weil sie ihre Werte nicht klar haben, Leute. Wenn du deine Werte klar hast und du merkst vielleicht schon mal im ersten Gespräch, da ist es irgendwie schräg, was die Person erzählt. Und deine Werte leuchten auf, dann kannst du noch ein paar Fragen stellen und dann kannst du dir das Ganze einfach sparen. Viel Ärger ersparen. Aber wenn deine Werte nicht klar sind, dann übernehmen deine Gefühle und dann landest du in komischen Geschichten.

Werte sind das Rückgrat, okay? Sie sind unser geistiges Rückgrat und das ist wichtig zu verstehen, Leute. Wir sind keine Tiere mehr, beziehungsweise sind wir relativ bewusste Tiere. Wir müssen die Sinnfrage stellen.

Und wenn wir das nicht machen, dann sind wir im Grunde genommen nichts anderes als Tiere in Anzügen. Und wir sind extrem manipulierbar durch Marketing, durch Medien, durch Politiker und so weiter. Im Zuge von Werten ist ein Wort ganz wichtig, nämlich Integrität.

Wir sprechen ja häufig davon, hey, ich möchte gerne integer leben oder ich möchte gerne mit Menschen zusammen sein, die integer sind. Was bedeutet Integrität? Sie setzt sich aus zwei Komponenten zusammen. Die erste Komponente ist, dass du überhaupt erstmal deine Werte kennst.

Und nochmal, mit Werte kennen meine ich nicht, ich sage einfach mal so schnell, lockerflockig, ja, ich will Freiheit und ich will Liebe und Mitgefühl. Und ich mache mir überhaupt keine Mühe, darüber nachzudenken, was das tatsächlich bedeutet.

Also ich muss erstmal meine Werte kennen. Ich muss sie geistig errungen haben. Und jetzt kommt die große Herausforderung: Ich muss bereit sein, sie zu leben. So, das ist ein integrer Mensch, der seine Werte kennt und der auch unter Bedrohung und Versuchung bereit ist, sie zu leben.

Das ist Integrität. Alles andere ist Bullshit. So, wenn wir Werte haben und unser Handeln aber auseinandergeht, wenn wir zum Beispiel sagen, wir sind für die Umwelt, aber wir handeln ganz anders, dann kann es sein, dass wir das bewusst verdrängen, aber unser Unterbewusstsein kriegt das die ganze Zeit mit.

Dann entsteht eine sogenannte Mind-Behavior-Gap, eine Lücke zwischen unserem Geist und unserem Verhalten. Je größer diese Lücke ist, umso größer ist der Energieverlust in deinem Leben. Umso weniger wirst du deine Power für die wirklichen Ziele in Gang bringen können, sondern es geht in Missverständnissen drauf, in irgendwelchen komischen Konflikten. Du landest immer wieder in Situationen, von denen du denkst, mit denen will ich gar nichts zu tun haben, etc. Und du wirst keine echte Selbstachtung entwickeln können, weil Selbstachtung entsteht nicht durch Meditation, entsteht nicht durch irgendwelche spirituellen Konzepte, sondern simpel dadurch, dass ich einen Wert habe.

Und mein Handeln stimmt mit diesem überein. So, wenn ich diese Mind-Behavior-Gap schließe in meinem Leben, entsteht Selbstachtung. Dann habe ich plötzlich das Gefühl, selbst wenn um mich herum meine Welt zusammenbricht.

Ich habe ein Zentrum in diesem Chaos. Deswegen ist das so extrem wichtig. Und deswegen brauchen wir unsere persönliche Ethik. Ethik ist etwas anderes als Moral. Moral ist das, was uns die Gesellschaft oder die Kirche vorgibt.

Moral ist uns beigebracht von anderen. Du solltest das so und so machen. Es kann sein, dass deine persönlichen Werte der Moral der Gesellschaft widersprechen. Eine Gesellschaft kann es zum Beispiel moralisch positiv bewerten, immer höflich zu sein.

Aber es kann sein, dass dein Wert von Ehrlichkeit weit über Höflichkeit kommt. Und du sagst, hey, dann bin ich halt unmoralisch. Du kannst in einer Kultur aufwachsen, in der sexuelle Treue unglaublich moralisch bewertet wird.

Und du kannst aber sagen, aus verschiedenen Gründen komme ich zu dem Schluss, dass Treue für mich nicht so wichtig ist. Ich möchte gerne mehrere Menschen lieben können. Da bist du im Kontext dieser Gesellschaft unmoralisch, aber du bist integer, weil du dich an deine Ethik hältst.

Also Ethik ist deine selbst aufgestellte Liste von Werten. Jetzt kommt eine kleine Warnung. Die spreche ich immer aus, wenn ich über Werte spreche. Es kann gut sein, dass du im Laufe dieses Podcasts an manchen Stellen merkst, dass du so ein bisschen abschweifst, dass es ein bisschen wabrig wird in dir.

Dann bitte ich dich, dich hinzustellen, dich vielleicht kurz abzuschütteln, tief durchzuatmen und zu sagen, das ist die eigentlich spannende Stelle. Ich verrate dir was: Dein Gehirn mag keine Werte.

Warum? Weil unser Gehirn energiesparend arbeitet, aber über einen Wert nachzudenken, zum Beispiel in der heutigen Zeit darüber nachzudenken, okay, was bedeutet denn wirklich Frieden? Und wie weit würde ich für diesen Frieden gehen?

Das braucht Gehirnschmalz. Das ist anstrengend, okay, wir brauchen langsames Denken. Ich kann nicht mehr einfach sagen, oh, ich fühle das einfach so, so ist es richtig. Nein, Werte bedeuten, ich denke über ganz konkrete Situationen nach, ich denke über die Konsequenzen nach, ich beschäftige mich zum Beispiel damit, wenn ich auf eine Demonstration gehe.

Wer ist denn dann noch mit auf dieser Demo? Was wollen die wirklich? Und ist es dann wirklich förderlich für meine Anliegen, wenn ich mit diesen Menschen zusammen auftrete? Und so weiter und so weiter, oder du arbeitest für eine Firma wo du Karriere machen kannst, wo du viel Geld verdienst, aber wenn du ganz ehrlich bist, weißt du einfach, diese Firma produziert nichts Sinnvolles. Ja, aber ich mag die Leute und es fühlt sich irgendwie gerade richtig an, okay, bist du bereit, langsam und gründlich darüber nachzudenken.

Das ist anstrengend. Das kickt erstmal nicht, versteht ihr? Also das zu machen, wie es sich anfühlt für dich, das kickt. In dich hineinzufühlen und zu fragen, und warte mal ganz kurz, was ist jetzt dran, was ist wirklich dran?

Kickt nicht. So, die Beschäftigung mit Werten bringt oft kurzfristige Opfer mit sich. Und dann ist eines ganz wichtig zu verstehen, wenn du anfängst, über Werte nachzudenken, dann weiß dein Unterbewusstsein bereits.

Okay, wenn du diesen Wert wirklich aufstellst, dann wird es in Zukunft wahrscheinlich Konflikte geben. Ich bring dir ein Beispiel. In der Beziehung zu sein mit deinem Partner und einfach so in dem Gefühl zu sagen, ja, wir lieben uns irgendwie und wir sind ja damals zusammengekommen und es geht schon alles seinen richtigen Gang, ist eine Sache. Werte aufzustellen für deine Beziehung, wie zum Beispiel Freundlichkeit.

Achtsamkeit, Ehrlichkeit, Wachstum und Weiterentwicklung und zu wissen, was diese Werte bedeuten, lässt natürlich plötzlich die Kluft auftauchen zwischen dem, was du eigentlich willst und dem, was ist.

Und schwuppdiwupp hast du Konflikte und es kommt, wenn wir bewusste Werte haben, zu einer Entzauberung unseres Egos. Also unser Ego möchte gerne nicht über Werte nachdenken. Unser Ego möchte es gerne einfach so machen, wie es sich anfühlt.

Aber wenn ich Werte habe, dann sehe ich plötzlich, mein Ego scheißt manchmal auf Werte. Mein Ego denkt sich irgendwas schön, damit es weiter so machen kann. Aber wenn ich ein echter Mensch sein will, dann muss ich zu diesem Wert stehen, selbst wenn ich da mein Ego opfern muss.

Das ist anstrengend. Warum müssen wir dennoch unsere Werte trainieren? Weil es die einzige Möglichkeit ist, echten Sinn in diesem ganzen scheinbaren Chaos zu finden und Würde. Es ist die einzige Möglichkeit, echte Würde zu gewinnen.

Weil Würde entsteht, wenn du deine Werte kennst und wenn du dafür bereit bist, in die Schlacht zu ziehen. Werte geben dir Orientierung und Messbarkeit. Das heißt, nur mit Werten kannst du dein eigenes Verhalten und das Verhalten anderer Menschen bewerten und bemessen.

Ich habe schon gesagt, deine Evolution wird angeregt durch Werte, weil plötzlich wird es heiß. Gute Werte, klare Werte sind die Basis einer jeden Beziehung. Toxische Beziehungen, eingeschlafene Beziehungen können nur durch Werteunklarheit entstehen.

Gute Werte sind die Basis jeder Kultur. Das heißt, Werte helfen uns, uns zu verständigen, uns überparteilich zu verständigen. Uns auch zu verständigen, wenn wir anderen Religionen angehören. Und es ist letzten Endes die Zukunft der Menschheit, weil wir tragen nun mal auch ein Tier in uns, das anfällig ist für Gier und für Hass und für Angst.

Und nur, wenn wir ein klares, ausgeprägtes Wertebewusstsein haben, können wir in bestimmten Momenten merken, wow, nee, warte mal ganz kurz, das ist nicht die Abfahrt, die ich nehmen will. Ja, so. Also, nochmal auf einen Nenner gebracht, ohne Werte sind wir in diesem rasenden Universum lost in space.

Werte geben uns Orientierung, Messbarkeit und letzten Endes die einzige Form von wirklicher Identität. Weil ansonsten sind wir einfach irgendwie so ein, ja, wir sind sowas dahingeschwobeltes, versteht ihr?

Aber das, was wirklich dich ausmacht, ist nicht dein Alter. Ist auch nicht irgendeine spirituelle Idee, sondern letzten Endes nur, kennst du deine  Werte und lebst du sie auch. Das war eine Folge aus dem Podcast „Seelengevögelt – für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes“.

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Ich habe einige Fehler korrigiert und das Transkript an die Originalstimme von Veit Lindau angepasst. Wenn du noch weitere Anpassungen oder Überprüfungen benötigst, lass es mich wissen.

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