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In der Arena des Lebens | Wie du kugelsicher wirst | Folge 353

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Hey, ich wünsche dir erst mal einen wundervollen Tag und heiße dich in diesem neuen Jahr willkommen und zugleich auch in meiner ersten Episode in diesem neuen Jahr in meinem Podcast *Seelengevögelt* für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes.

Mein Name ist Veit und ich habe mir natürlich Gedanken darüber gemacht, wie ich dein neues Jahr unterstützen kann. Erfahrungsgemäß ist es so, dass viele Menschen jetzt in dieser Zeit ambitionierte Vorsätze aufstellen für das neue Jahr, wir beleben unsere Träume, wir schrauben die Messlatte höher und wir haben so das Gefühl von Neuanfang und denken, hey, dieses Jahr könnte es wirklich schaffen, dieses Jahr könnte dieser eine Traum für mich endlich in Erfüllung gehen.

Damit das gelingt, müssen wir wie auf jeder echten Abenteuerreise einige Herausforderungen meistern und über eine der größten möchte ich heute mit dir sprechen, über die sehr wahrscheinlich stärkste Angst der Menschheit überhaupt, die sehr viele Menschen davon abhält, überhaupt erst einmal loszugehen.

Außerdem möchte ich darüber sprechen, welchen Preis du bezahlen musst. Ich sage nicht „kannst“, sondern „musst“, wenn du Erfolg und Erfüllung haben möchtest. Ich möchte dir gern erläutern, was ich unter der Arena des Lebens verstehe und was ich damit meine, wenn ich sage, du musst kugelsicher werden.

Diese Episode wird dir, da bin ich mir sicher, Mut schenken, das, was für dich wirklich wichtig ist, in diesem Jahr anzugehen, dich nicht mehr zurückzuhalten, von der Bremse zu gehen und voll für dich einzustehen.

Also wenn du bereit bist, dann schnapp dir einen heißen Kaffee, mach es dir gemütlich, aber nicht zu gemütlich, und dann lass uns loslegen. Was glaubst du, was viele Menschen davon abhält, den Erfolg zu haben, von dem sie träumen? Was glaubst du, was vielleicht dich davon abhält, bestimmte Träume, die du hast, mit voller Kraft, wirklich mit voller Kraft anzugehen?

Wenn ich darüber mit meinen Klienten und Klientinnen spreche oder den Teilnehmern in unseren Seminaren, dann höre ich zum Beispiel ganz häufig, es seien meine Glaubenssätze. Und da ist sicher was dran. Oder es sind Erfahrungen, die ich in der Vergangenheit gemacht habe. Auch da ist sicher etwas dran. Doch ich glaube, eine der stärksten Ängste, die uns davon abhält, mit voller Kraft für unseren Erfolg zu gehen, ist eine Kraft, die wir oft ignorieren, der wir uns gar nicht so sehr bewusst sind, bis wir dann mal Erfolg haben und verstehen, warum wir davor Angst gehabt haben.

Ich habe vor einigen Jahren eine Umfrage gelesen, die unter einer relativ großen Anzahl von Menschen in Amerika durchgeführt worden ist. Und in dieser Umfrage ging es um die Frage: Okay, was ist eure größte Angst? Und die Forscher und Forscherinnen haben erwartet, dass es sehr wahrscheinlich die Angst vorm Tod ist. Aber erstaunlicherweise war die am häufigsten genannte Angst die Angst vor Sichtbarkeit.

Und ich lade dich ein, während du mir jetzt lauschst, gleichzeitig einmal persönlich darüber nachzudenken, was macht das mit dir? Was macht das Wort „Sichtbarkeit“ mit dir? Ist es etwas, was du total liebst? Bist du, und würdest du zum Beispiel sagen, bist du ein Mensch, der generell in seinem authentischen Selbst sichtbar ist?

Ich habe darüber viel nachgedacht und mittlerweile ist mir klar, auch aus eigener Erfahrung heraus, warum das so eine große Angst von uns ist. Egal wie stolz wir sind oder glauben, wir sind die mega unabhängigen Einzelgänger, wir sind evolutionär gesehen soziale Herdentiere, sehr gefühlsbetonte soziale Herdentiere. Das heißt, für uns war es über Tausende von Jahren extrem wichtig, welchen Status wir in der Herde haben. Wie denken die anderen über uns? Werden wir gemocht? Werden wir abgelehnt? Werden wir vielleicht isoliert? Werden wir gefeiert? Werden wir in den Mittelpunkt gestellt und so weiter? Und das alles hat natürlich mit unserer Sichtbarkeit zu tun.

Und viele Menschen heutzutage sind nicht mehr kugelsicher. Und mit kugelsicher meine ich nicht, eine Weste zu tragen und Schüssen zu trotzen. Das machen viele von uns. So anstatt unser authentisches Selbst zu leben, haben wir ganz häufig im Alltag, besonders in der Öffentlichkeit, so eine antrainierte Persönlichkeit, mit der wir versuchen, möglichst unauffällig, möglichst reibungslos durchzukommen. Und häufig gibt es einen Unterschied zwischen dieser antrainierten Persönlichkeit und unserem authentischen Selbst.

Dein authentisches Selbst, das bist du, wenn du dich in dich entspannst. Das bist du, wenn du zu deinen Wünschen stehst. Das bist du, wenn du deine Meinung so wie du siehst, klar in den Raum stellst. Dein authentisches Selbst, das bist du, wenn du dich zu deinen Werten positionierst, dich in der Öffentlichkeit zeigst. Wenn du auf Menschen zugehst, die du wirklich magst, an denen du interessiert bist. Und wenn du auch den Mut aufbringst, vielleicht anderen Menschen zu sagen, „du sorry, das läuft hier nicht mit uns“.

Es ist wichtig zu verstehen, dass wenn wir von der Angst vor Sichtbarkeit reden, geht es eigentlich gar nicht um die Angst vor Sichtbarkeit, sondern es geht um das, was wir mit Sichtbarkeit assoziieren. Zum Beispiel die Angst, abgelehnt zu werden, die Angst, kritisiert zu werden. Und jetzt könnte man rein rational sagen, hey, hab dich doch nicht so, es geht wieder vorbei. Aber es ist wichtig zu verstehen, dass wenn wir abgelehnt werden von Menschen, die uns wichtig sind und in einer gewissen Art und Weise sind uns wirklich alle Menschen auf diesem Planeten wichtig, natürlich in verschiedenem Grad, wenn wir abgelehnt werden, werden in unserem Gehirn dieselben Zentren getriggert, wie wenn wir physischen Schmerz erfahren. Das heißt, Ablehnung löst tatsächlich echten Schmerz in uns aus. Und wenn du nicht gerade in deiner Kindheit immer wieder dazu ermutigt worden bist, dich genau so zu zeigen, wie du bist und deine Eltern auch so clever waren, dir Rüstzeug an die Hand zu geben, wie du damit umgehen kannst, wenn du ein Treffer landest, also wenn mal jemand dich dafür kritisiert, wie du bist oder dich vielleicht sogar ablehnt oder sogar die Beziehung mit dir abbricht, das kann ja passieren, also wenn du nicht darauf vorbereitet worden bist, dann ist die Wahrscheinlichkeit relativ groß, dass du gelernt hast, dich an bestimmten Stellen zu schützen.

So was hat das jetzt mit deinem Erfolg und deiner Erfüllung zu tun? Ganz einfach. Erfolg hat sehr, sehr viel damit zu tun, sichtbar zu werden. Stell dir einfach ein Samenkorn vor von einem Baum. So lange das Samenkorn – lass uns sagen, das ist eine Eiche – einfach in der Erde ruht, kann sie niemand sehen. Sie hat ein enormes Potenzial, aber niemand kann sie sehen. Niemand kann sie kritisieren. Niemand kann sie in den Himmel heben. Sie ist erst mal für alle anderen nicht sichtbar. Und so fahren viele Menschen – das ist zumindest meiner Erfahrung aus vielen Gesprächen mit meinen Klienten und Klientinnen – unter dem Radar. Sie gehen nicht voll ihr Potenzial. Und dann stell dir vor, diese Eiche fängt langsam an zu wachsen. Natürlich ist sie am Anfang ganz zart, ganz klein, aber was passiert, wenn dieser kleine Baum aus der Erde herausbricht? Genau, er wird sichtbar. Er wirft Licht und er wirft Schatten. Und Sichtbarkeit bedeutet immer, du wirst zu einer Projektionsfläche für andere Menschen. Solange ich dich nicht sehe, nicht wirklich sehe, vielleicht bin ich sogar physisch mit dir zusammen, aber du zeigst nicht wirklich, wer du bist und wofür du stehst. Es ist im Grunde genommen nicht wirklich möglich, irgendetwas auf dich zu projizieren. Dann bist du eher wie so ein glatter Hauswand, an dem mein Blick abgleitet. Aber in dem Augenblick, wenn du wie dieser junge Baum aus der Erde herauswächst und sichtbar wirst, bist du eine Projektionsfläche für andere. Und hier kommt das Paradox: Je erfolgreicher du sein wirst, umso größer wird dein Baum sein, umso sichtbarer bist du, umso dicker ist der Stamm und umso mehr Projektionsfläche bietest du für noch mehr Menschen.

Das heißt, Erfolg bedeutet in den meisten Fällen, mehr Menschen werden eine Meinung über dich haben. Und die Frage ist, die spannende Frage ist, bist du darauf vorbereitet? Dann mag ich dir gerne eine kleine Geschichte aus meinem Leben erzählen. Ich habe ungefähr zehn Jahre lang die Idee, den Traum meines ersten Buches in mir getragen. Und ich habe das Buch nicht geschrieben, weil ich damals dachte, oh, es ist doch schon alles gesagt, seit Tausenden von Jahren sind die wirklich wichtigen Wahrheiten. Die sind doch eigentlich schon klar. Das sehe ich auch heute noch so. Aber irgendwann habe ich gespürt, das Buch ist in mir und wenn ich das jetzt nicht rausbringe, dann ärgere ich mich irgendwann sehr. Und selbst wenn alles gesagt ist, es hat noch nie jemand auf meine Art und Weise gesagt. Also habe ich mich in die österreichischen Berge zurückgezogen und habe mein erstes Buch geschrieben. Viele von euch kennen das. Es war *Seelengevögelt*. Und ich weiß noch wie heute, ich habe vor dem ersten leeren Blatt gesessen und dann kam mir der erste Satz: „Du stirbst, beginne zu leben“. Und irgendwie habe ich dieses Buch damals natürlich auch für mich geschrieben, so wie jedes andere Buch danach auch. Also habe ich wirklich alles, was ich in mir getragen habe, in dieses Buch gepackt. Und ich habe mir beim Schreiben ganz häufig vorgestellt, dass ich vor Menschen sitze, die mir wichtig sind, in ganz bestimmten Situationen, und ich habe mich gefragt, was würde mein authentisches Selbst zu diesen Menschen sagen? Also ich war wirklich immer in sehr, sehr persönlichen Situationen, wenn ich geschrieben habe. Das Buch ist mir mega leicht von der Hand geflossen. Ich habe unglaublich viel Freude dabei gehabt. Dann habe ich das Buch drucken lassen, damals in Eigenregie. Und wir haben damals eine große Aktion veranstaltet: Hey, das erste Buch ist da. Es ist im Handel, wenn ihr wollt, kauft es. Das Buch ist innerhalb von wenigen Tagen auf Amazon zu einem Bestseller geworden, aber warum ich dir die Geschichte erzähle, das Freunde, in dem Augenblick, als die Menschen anfingen, dieses Buch zu kaufen, ist mir plötzlich ganz schlecht geworden, weil ich hatte davor wirklich nicht darüber nachgedacht, aber ich habe plötzlich gedacht, was, wenn die Menschen das Buch nicht mögen? Was, wenn sie es plötzlich verreißen? Und glaubt mir, für ein paar Tage konnte ich mich über den Erfolg überhaupt nicht freuen, sondern mir war richtig, richtig übel. Und dann, Gesetz der Anziehung, ist natürlich passiert, dass in den ersten Tagen auf Amazon viele schöne Feedbacks reinkamen, aber wie das so ist, man wartet ja förmlich, man wartet auf die erste Ablehnung und dann kam sie. Und ich weiß noch wie heute, wie mir das so richtig in die Knie gegangen ist. Ich habe mich so verletzt gefühlt und ich habe realisiert, dass dieses Buch mich in einem gewissen Sinne verletzbar gemacht hat, weil ich bin nicht rausgegangen mit einem akademischen Thema, unter dem ich mich versteckt habe, sondern das war pures, nacktes Veit-Gedankengut. Und plötzlich waren da Menschen da draußen, die es mochten und die es doof fanden und so weiter und so weiter. Und ich weiß noch, dass ich damals in meiner Verzweiflung einen guten Freund anrief und sagte, was soll ich machen? Das ist so ein Stress, das tut so weh. Und dann hat er mir eine Weile zugehört und dann hat er gesagt, so mit so einem Schmunzeln in der Stimme: Veit, weißt du, was du jetzt machst? Du kaufst jetzt eine Flasche Sekt und du feierst das. Und dann habe ich gesagt, wie kann ich das feiern? Und dann hat er gesagt, das ist der Preis von Erfolg. Menschen werden eine Meinung über dich haben. Und natürlich wird es Menschen geben, die dich vielleicht auch manchmal in den Himmel heben. Aber vielleicht sind die sogar gefährlicher für uns, als die, die uns kritisieren. Aber natürlich haben wir eine Angst vor Kritik, vor allem vor Kritik, die wir als unfair empfinden, die vielleicht unter der Gürtellinie liegt.

Ich habe aus Spaß heraus einfach mal ein paar Feedbacks aufgeschrieben, die ich so im Laufe der Zeit zum Beispiel auf YouTube oder auf Facebook bekommen habe. Ich muss dazu sagen, ich bin sehr, sehr dankbar für unser Publikum. Ich erlebe die meisten Menschen in unserem Netzwerk als sehr fair, sehr achtsam im Umgang mit Worten. Aber ich kriege auch manchmal solche Sachen zu hören bzw. zu lesen: Du bist ein Loser, Spinner, Verräter. Hier kommt ein richtig guter: Du bist Merkels Mutter. Du bist ein Feigling. Hier kommt ein ganz böser: Veit ist Satanist. Veit ist ein Lügner, Veit ist ein Blender, Veit ist eine Eintagsfliege. Eintagsfliege finde ich auch gut.

Ich will dir keine Angst machen, aber das ist der Preis, den du zahlen musst. Sichtbarkeit bedeutet, bereit zu sein, aus deinem antrainierten Schutz-Ich herauszugehen und dich in deinem authentischen Selbst zu zeigen. Und damit meine ich nicht, auf den Bühnen des Lebens herumzuheulen und dich in Überempfindlichkeit zu suhlen. Das meine ich nicht. Aber ich wette, wenn du zum Beispiel Vorträge im Internet hörst, dass du den Unterschied spürst zwischen einem Menschen, der ein Programm abspult und du merkst, der versteckt sich hinter diesem Programm, der ist nicht wirklich angreifbar und jemand, der mit seinem authentischen Selbst dabei ist.

Hier kommt das Paradox: Wenn du dich authentisch zeigst, bist du verletzbar, weil du in diesem Augenblick auf den üblichen weltlichen Schutz verzichtest und Dinge, die über dich gesagt werden, vielleicht sogar von Menschen, die dich überhaupt nicht kennen, die gerade einfach nur schlechte Laune haben oder die unglücklich sind, es geht dir einfach näher. Und deswegen fragen mich viele Menschen, warum, warum sollte ich das an mich herankommen lassen? Und das finde ich ist eine richtig gute Frage. Ich finde, es gibt zwei Möglichkeiten damit umzugehen. Die eine Möglichkeit ist zu sagen, hey, das ist mir zu anstrengend, das will ich nicht. Ich lege mir eine Persona zu da draußen und die mache ich einfach unangreifbar. Vorteil daran ist, es wird dir weniger wehtun, logisch. Der Nachteil aus meiner Sicht ist, dass du dich von einem Großteil deiner Kreativität abschneidest, weil deine wahre Kreativität, ich sag mal deine Magic oder der Detektiv Austin Powers würde sagen, dein Mojo, deine geheime Seelenkraft, deine lustvolle Seelenkraft, die kommt eben nicht aus dem abgespulten Programm, sondern die kommt, wenn du authentisch bist und authentisch bedeutet, wenn du bereit bist, verletzbar zu sein. Das macht dich wirklich kreativ. Und das ist auch etwas, was Menschen, die wirklich da sind da draußen, die dir zuhören, die dich begehren, berührt, was ihnen unter die Haut geht. Weil letzten Endes ist es das, da bin ich überzeugt davon, wonach sich jeder von uns sehnt, überall unter allen Umständen, auf der Straße, auf der Bühne, im Einkaufsladen – authentisch wir selbst zu sein. Es ist deine kreative Power und es gibt noch einen Nebeneffekt. Ja, es tut weh. Es ist in einer gewissen Art und Weise so, als wenn deine bewusst gewählte authentische Sichtbarkeit ein Scheiterhaufen für dein Ego ist, bei dem du freiwillig selbst das Holz auflegst und freiwillig das Streichholz wirfst und dann sagst, kommt, zeigt mal was ihr drauf habt. Es geht nicht darum, dass du scharf darauf bist, abgelehnt zu werden oder künstlich Ablehnung provozierst, sondern es geht um bewussten Umgang damit, wie diese Reaktionen deine eigenen Schattenthemen tragen. Zum Beispiel kannst du darüber sehr viel darüber lernen, wo und wie es dir noch wichtig ist, gemocht zu werden. Also mich haben meine Kritiker und Kritikerinnen gelehrt, wesentlich mehr zu mir zu stehen, mich wesentlich mehr innerlich zu halten, wenn da draußen auch vielleicht mal ein Sturm tobt, was relativ selten passiert, aber manchmal kriege ich von bestimmten Gruppen, die einfach einer anderen Meinung sind als ich, was ja auch total okay ist, Feuer. Und das ist für mich eine super Gelegenheit einfach zu schauen, okay, um welche Werte geht es hier gerade und wie wichtig sind mir diese Werte, aber eben auch ehrlich hinzuschauen, an welcher Stelle und auf welche Art und Weise tut das noch weh. Verunsichert mich das. Und so bin ich der Meinung, dass authentische Sichtbarkeit, wenn du das willst, ein Turbo für deine Entwicklung ist. Denn ich komme zu diesem Bild zurück von dem Baum: Im Augenblick, wenn du wesentlich sichtbarer bist und mehr Projektionsfläche für andere bietest, hast du natürlich auch durch diese vielfache Reibung die Möglichkeit, sehr, sehr viel über dich zu lernen. Das Allerschönste an dieser Form der verletzbaren Sichtbarkeit ist, dass sie dir im Laufe der Zeit den Kern von dir zeigt, der nicht verletzbar ist. Was meine ich damit? Was wir meistens machen, wenn wir angegriffen werden, wir haben einen Impuls, uns zu verteidigen, uns zu rechtfertigen und das hält uns an der Oberfläche. Aber wenn du innehältst und das einfach nur wie einen Lehrmeister für dein eigenes Erwachen nimmst und dann einfach schaust, okay, an welcher Stelle tut es noch weh? Welche Glaubenssätze stecken dahinter? Dann untersuchst du diese Glaubenssätze und lässt sie los. Und du schaust, welche Gefühle werden getriggert. Und du fühlst das Gefühl, aber du reagierst nicht mehr, du gehst nicht mehr ins Drama, sondern du fühlst vielleicht Wut, du fühlst vielleicht Schmerz und fühlst es, aber du zappelst auf diesem Scheiterhaufen nicht mehr, dann passiert etwas ganz Wunderschönes. All das, was getriggert worden ist, kommt und es geht wieder. So auf diesem Scheiterhaufen verbrennt das, was nicht echt ist. Es verbrennt das von dir, was du eh nie wirklich beschützen konntest. So dein Ego ist per se unvollkommen und angreifbar. So wenn du innehältst, auch wenn du das alles einfach möglichst bewusst und möglichst nüchtern fühlst, dann kommen all diese Wellen und sie gehen wieder und dann bleibt etwas und das bist du. Und du realisierst, dass das, was du wirklich bist, dein wahrer Kern, die ganze Zeit still zugeschaut hat und dieser Kern kann nicht angegriffen werden. So das heißt, indem wir uns verletzbar machen und das ist das, was ich unter kugelsicher verstehe, indem wir sagen, hier bin ich, so sehe ich aus. Tja, wenn du mich so nicht magst, tut mir leid, muss ich aushalten. So, indem du das alles fühlst, aber eben kein Drama daraus machst, offenbart sich das in dir, was die ganze Zeit da ist und was still ist und was unverletzbar ist. Das heißt, deine Verletzbarkeit macht dich letzten Endes unverletzbar. 

Was verstehe ich unter Arena? Schau, es kann sein, dass du mir gerade zugehört hast und sagst, hey, ich will gar nicht auf die großen Bühnen des Lebens. Und das finde ich ein Missverständnis, weil für mich persönlich ist die Bühne unseres Lebens immer genau da, wo wir jetzt gerade sind. Und es gibt drei Typen von Menschen. Aus meiner Erfahrung, die große Mehrheit der Menschen sitzt auf den Zuschauerrängen und schaut auf die Arena und wartet darauf, dass irgendjemand sich in die Arena stellt und sein Ding macht. Sie wartet darauf, aber sie will sich nicht wirklich beteiligen, sondern sie will kommentieren. Sie will diesenjenigen auslachen. Sie will diese Person da unten, wenn ihr irgendetwas total gut gelingt, vielleicht auf einen Sockel stellen und anbeten und dann wieder gnadenlos absegnen, wenn dieser Mensch einen Fehler macht. So im Grunde genommen sind die sozialen Medien mittlerweile eine riesige, riesige, riesige Zuschauerbank geworden von Menschen, die zum großen Teil nicht mehr wirklich selbst riskieren, die sich selbst nicht zeigen, aber die darauf warten, wo sie irgendwo ein bisschen sticheln können, jemanden verurteilen können und so weiter. Der Vorteil daran ist ganz klar, du machst, wenn du da sitzt, keine eigenen Fehler, und du wirst nicht gesehen. Das heißt, du bist nicht wirklich angreifbar. Für mich einer der Gründe, warum der Ton im Internet manchmal so eskaliert, weil Menschen nicht mehr wirklich sichtbar sind. Wir leisten uns dort eine Sprache, die echt ätzend ist, die würdelos ist, und das hat viel damit zu tun, weil wir den anderen nicht mehr direkt ins Auge schauen können und müssen. Dann gibt es eine zweite Gruppe, die ist aus meiner Sicht schon wesentlich kleiner, die hat Bock zu spielen. Die hat Bock, dass irgendwas Cooles passiert, die hat Bock auf ein geiles Projekt. Aber das sind Menschen, die sich noch nicht so wirklich trauen, selbst die Initiative zu ergreifen. Das heißt, die sitzen unruhig auf den Zuschauerrängen und die warten darauf, dass irgendjemand mit einem Ball kommt, sich in die Arena stellt und sagt, jetzt geht es los. Und dann gibt es die dritte Gruppe, und die ist im Augenblick leider noch sehr, sehr klein. Und das sind Menschen, die sagen, mein Leben ist kostbar. Und ich vertraue, dass die Gaben, mit denen ich auf diese Welt gekommen bin, ihren Sinn machen. Und ich vertraue, dass der Ruf, den ich in mir spüre, dass der Sinn macht. Und ich bringe das ein. Und ich habe es satt, auf irgendjemand anderen zu warten, sondern ich schnappe mir einen Ball, egal was es für eine komische Gurke ist. Und ich stelle mich in die Mitte der Arena und ich beginne mein Spiel. Und dieses Spiel braucht nicht unbedingt eine große Bühne, wo dir 10.000 Menschen zuschauen, sondern dieses Spiel kann mit Leuten in einem Gespräch sein, mit deinen besten Freunden, und du merkst, das Gespräch geht schon wieder in so eine langweilige Richtung oder so eine Richtung, wo man einfach nur jammert über alles, was da ist, zu sagen, hey, ich schnappe mir den Ball, ich stelle mich in den Mittelpunkt dieses Gesprächs und sage, Leute, das kann doch nicht alles sein, ich habe Bock auf ein anderes Gespräch, ich möchte mit euch über Leben sprechen, über Sex, über Tod, über Wahrheit, ich möchte mit euch darüber sprechen, was mit unseren Träumen passiert ist. So das kann deine Arena sein. Deine Arena kann an der Bushaltestelle sein, wenn du siehst, dass ein großer Mensch ein Kind unfair behandelt, nicht zu denken, das geht dich nichts an, sondern etwas zu riskieren, dein Maul aufzumachen, du kriegst den Punkt. Deine Arena kann dein Internet-Account sein. Anstatt dich flach zu halten und dich hinter Glückskekssprüchen zu verstecken, zu sagen, ich spreche über das, was mich wirklich bewegt. Und ja! Sobald du das machst, sie werden kommen. Es werden Leute kommen, die sagen, danke, danke, dass das endlich jemand ausspricht. Kann ich mit dir zusammen spielen? Und es werden Leute kommen, die schießen. Jetzt sage ich auch gleich noch ein bisschen was dazu, wie du damit umgehen kannst. Aber erst mal musst du für dich eine bewusste Wahl treffen. Du musst dich fragen, okay, worum soll es für dich in diesem Leben gehen? Auf dem Zuschauerring zu sitzen. Darauf zu hoffen, dass irgendjemand anders ein cooles Spiel anbietet. Oder zu sagen, hey, mein Leben ist so kostbar. Ich habe nicht mal eine Ahnung, wie lange ich lebe. Ich gehe jetzt und hier voll rein. Und dann ist deine Arena überall. Dann ist deine Arena am Morgen am Frühstückstisch mit deinem Mann oder mit deiner Frau, auf den Tisch hauen und zu sagen, es kann doch nicht sein, dass wir uns hier anschweigen. Ich will ein neues Spiel. Dann ist deine Arena mit deinen Kollegen zu sagen, ich will nicht mehr diese blöden Sprüche hinter dem Rücken von anderen in der Cafeteria. Ich möchte, dass wir uns in die Augen schauen. Ich möchte, dass wir freundlich miteinander sind. Und dann passiert immer dasselbe. Du wirst dich erst mal, wenn du in der Arena stehst, schrecklich einsam fühlen. Du wirst dich nackt fühlen. Weil du dich zeigst, du hast die Herde verlassen. Der Samen ist aufgegangen. Der Samen guckt aus dem Boden raus. Du wirst wesentlich mehr Fehler machen. Wenn du auf der Zuschauerbank sitzt, machst du keine Fehler. Außer den Fehler, dass du dein Leben verpasst. Aber wenn du in der Arena stehst, wirst du Fehler machen. Du wirst dir blutige Knie holen. Du wirst peinliche Dinge machen. Du wirst Dinge tun, die du selbst bereust. Und du kannst darauf wetten, dass es eine Menge Menschen gibt auf den Zuschauerrängen, die darauf warten, dass du deine Fehler machst, um dann über dich herziehen zu können. Aber es ist die einzige Art, herauszufinden, wofür du wirklich hier bist. Es ist die einzige Art herauszufinden, was du alles in dir trägst, wenn du die Arena deines Lebens annimmst, wenn du dich verletzbar machst, wenn du dich authentisch zeigst. Und es betrifft nicht nur deinen Erfolg, das betrifft auch deine Erfüllung. Weil wenn du auf die Menschen, die dir wichtig sind, nicht zugehst und sagst, das bewegt mich, das ist mein Wunsch. Hier an dieser Stelle fühle ich mich nicht gesehen. Dann surfen deine Beziehungen an der Oberfläche entlang, aber du kriegst niemals das, was du wirklich willst. Der Preis für eine lebendige Beziehung ist Verletzbarkeit. So wie gehst du mit all dem um, was Verletzbarkeit in dir auslöst? Das werde ich immer wieder gefragt. Es gibt Leute, die behaupten, es kratzt sie nicht. Ich kann das von mir nicht behaupten. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich noch nicht weit genug bin. Aber ich kann sagen, jedes Mal, wenn ich irgendwo, zum Beispiel im Internet, irgendwo einen Kommentar finde, wo jemand etwas meiner Meinung nach nicht besonders Sachliches, Hämevolles, etc., irgendwie schreibt, gibt es erst mal einen kleinen Stich. Was ich früher gemacht habe, ich habe einen innerlichen Dialog mit diesen Menschen angefangen. Hey, du kennst mich doch gar nicht, bla, bla, bla. Was ich jetzt mache, um meine Energie zu sparen, ich komme so schnell wie möglich wieder zu mir zurück. So was ich auch gelernt habe, und das ist ganz, ganz wichtig, dass du das begreifst: Menschen, die dich unfair kommentieren, die dich auf eine gehässige Art und Weise kritisieren, stehen meist zumindest in dem Bereich, in dem sie dich kritisieren, in der Entwicklung unter dir. Und das meine ich überhaupt nicht abfällig, sondern ich meine einfach nur: Hey, jemand, der in diesem Bereich, zum Beispiel in der Kunst, die du anbietest, in dem Gebiet, in dem du deine Stimme erhebst, jemand, der weitergegangen ist als du, der kennt den Weg, der ist selbst auf die Fresse gefallen, der kennt die Hürden. Und selbst wenn er sieht, dass du gerade Bullshit redest oder dass du dich gerade ein Stück verirrt hast, der wird dich niemals hämisch kommentieren. Verstehst du, was ich meine? Sondern wenn überhaupt, wird er auf eine respektvolle Art und Weise fragen, ob du an seinem Feedback interessiert bist, und dann wärst du natürlich blöd, wenn du das nicht dankbar annimmst. Allerdings, damit die unglücklichen, die Gemeinsten, nicht unnötig Macht über dich bekommen, merk dir das einfach. Also es sind meist Menschen, die mit ihrem Leben nicht im Reinen sind, es sind meist Menschen, die selbst kein eigenes Spiel spielen. Ja, weil selbst wenn ich nicht in deinem Spiel unterwegs bin, sondern in einem ganz anderen, weiß ich doch, wie es sich anfühlt, auf die Fresse zu fallen. Und ich weiß, wie es sich anfühlt, peinliche Fehler zu begehen. Das heißt, ich werde dich feiern für deinen Mut. Ich werde dir vielleicht Feedback geben, aber ich werde nicht von hinten in den Karren pissen. So, das heißt, gib diesen Menschen nicht zu viel Macht. Ich bin auch kein Freund davon, also wirklich jede Meinung da draußen reinzuziehen. Es gibt irgendwo in der Bibel ein Sprichwort, also wenn jemand von euch weiß, wo es steht, gerne mal hier unten drunter packen, damit ich es endlich richtig zitieren kann. Aber das geht so ungefähr: Und ich glaube, das ist ein Rat von Jesus ganz am Ende an seine Jünger: „Seid mutig wie ein Löwe, seid milde oder sanft wie ein Lamm und seid listig wie eine Schlange.“ Mutig wie ein Löwe ist klar, stelle dich in die Arena. Sei sanft wie ein Lamm, schlag nicht um dich, greif nicht an, sondern sei verletzbar. Aber was ist gemeint mit „sei listig wie eine Schlange“? Es bedeutet unter anderem, für dich sehr bewusst zu entscheiden, was sind deine Arenen und wo willst du dich voll zeigen? Wenn ich zum Beispiel zu einer großen Familienfeier fahre, dann habe ich nicht den Anspruch, dort wirklich total auszupacken, wer ich bin und woran ich glaube, weil ich davon ausgehe, dass viele meiner Verwandten die Welt sehr anders sehen als ich, dass es sehr wahrscheinlich eh nur zu unnötigen Streitereien führen würde, dass sie mich eh schon für einen komischen Seltsamen Vogel halten, was für mich total okay ist, also halte ich dort mal den Ball flach. Aber es gibt andere Bereiche, zum Beispiel in der Öffentlichkeit, wenn mir ein Thema wichtig ist, dann zeige ich mich, dann bringe ich mich ein. Also wo sind die Arenen, in denen du dich wirklich zeigen willst? Aber auch listig in der Frage, wie gehst du mit Feedback um? Am Anfang habe ich wirklich noch versucht, jeden Menschen, der mich kritisiert hat, zu erreichen und mit ihnen das auszudiskutieren, bis ich irgendwann gemerkt habe. Erstens sind mittlerweile zu viele Menschen, die eine Meinung von mir haben und zweitens sind ganz, ganz viele Menschen gar nicht an der Wahrheit interessiert, sondern sie sind daran interessiert, sich über dich zu stellen. Deswegen glaube ich nicht, dass es sinnvoll ist, dir das alles reinzuziehen, dir das auch immer wieder alles durchzulesen. Auf der anderen Seite glaube ich, wäre es ein großer Fehler, wenn du dich total abschottest und einfach nur dein Ding machst, weil jeder von uns macht Fehler und jeder von uns verirrt sich. Mein Tipp an der Stelle ist, such dir ein paar Menschen aus. Also ich habe zum Beispiel, ich würde sagen, acht bis zwölf Menschen in meinem Leben, die ich als Menschen sehr schätze, die ich mit ihrer Expertise, mit ihrem Weg der Meisterschaft sehr schätze und denen ich zutraue, dass sie mir ehrlich, ungeschönt Feedback geben, aber aus dem Respekt heraus. Und diese Menschen sind wichtige Gradmesser für mich, an denen orientiere ich mich auch. Und wenn ich manchmal unsicher bin über eine bestimmte Positionierung, dann sind das die ersten Menschen, die ich frage. Du kannst es nicht allen Menschen recht machen. Und je größer du wirst, umso mehr Menschen werden sehr wahrscheinlich etwas Positives auf dich projizieren, das wünsche ich dir natürlich, aber es wird definitiv auch Menschen geben, die finden es doof, was du machst. Und das ist auch völlig normal. Es ist völlig normal, dass nicht jeder meine Bücher mag. Es ist völlig normal, dass wenn du dich zum Beispiel zum Thema Impfen, damals in der Corona-Zeit, um mal so ein Pop-Thema aufzuwühlen, für das ich oft angegriffen worden bin, auf die eine Seite stellst und positionierst, dass es Menschen gibt, die eine andere Meinung haben dazu. Das musst du einfach aushalten. Versuche auf gar keinen Fall, es allen Menschen recht zu machen, weil das lähmt dich schon wieder.

Also, um noch mal zusammenzufassen: Wenn du in diesem Jahr Erfolg haben möchtest, mehr Erfolg und mehr Erfüllung, heißt das, du musst noch mehr von deiner Power in diese Welt bringen. Du musst deine Träume, die da oben im visuellen Reich schweben, hierher auf die Straße bringen. Und das bedeutet, du musst sichtbar sein. Du musst dich zeigen. Du musst dich authentisch zeigen. Und hör auf darauf zu warten, dass sich irgendwann mal irgendeine besondere Arena für dich ergibt. Ich treffe immer wieder Menschen, die mir sagen, wenn ich dann mal vor tausend Menschen spreche, dann werde ich die Wahrheit verkünden. Das ist totaler Bullshit. Du triffst heute den Postboten. Du triffst heute deine Liebste. Du sprichst heute mit deinen Kindern. Sei dort authentisch. Bring dich dort voll ein. Also frage ich dich, was sind die Arenen deines Lebens? Wo hast du dich bis jetzt noch zurückgehalten, aus Angst vor Fehlern, aus Angst abgelehnt zu werden? Und ist dir klar, dass du auch, wenn du auf den Zuschauerringen sitzt, auch wenn du versuchst, dich zu schützen, du wirst am Ende dieses Lebens, all das, wovor du Angst hast, erlebt haben, du wirst Fehler gemacht haben. Es wird peinlich gewesen sein. Die Frage ist einfach nur, passiert dir das auf den Zuschauerringen, während du dein eigentliches Leben verpasst? Oder passiert es hier draußen in der Arena, wo der Spaß tobt, wo es natürlich weh tut, wo du dir blutige Knie holst, aber hier, nur hier, kannst du herausfinden, wer du wirklich bist. Also. Geh in die Arena, geh in deine Arena, benenne deine Arena, sei erst mal vor allen Dingen ehrlich mit dir, wo hältst du deine Meinung zurück, wo hältst du deine Gaben zurück, wo hältst du deine Wünsche zurück, wo zeigst du nicht deine ganzen Gefühle und dann frage dich, auf was wartest du? Und wenn du noch auf ein wirklich besonderes Zeichen wartest, um loszugehen, weil du nicht weißt, wie lange du Zeit hast, um dir und der Welt zu zeigen, was alles in dir steckt. Dann ist es das hier. Geh jetzt los, zeig dich. Dann ist das hier deine Arena. Und ich habe dir zum Abschluss eines meiner absoluten Lieblingszitate zu diesem Thema mitgebracht. Es steht in unserem neuen Buch. Sehr, sehr schön geworden, kann ich nur empfehlen. Und es ist von Theodore Roosevelt: „Nicht der Kritiker zählt, nicht derjenige, der darauf aufmerksam macht, wie der starke Mann stolpert oder wo der, der Taten vollbringt, es besser hätte machen können. Die Anerkennung gebührt dem, der tatsächlich in der Arena steht, dessen Gesicht staubig und verschwitzt und voller Blut ist, der sich wacker bemüht, der sich irrt, der wieder und wieder scheitert, weil es kein Bemühen ohne Fehler und Schwächen gibt, aber der sich tatsächlich bemüht, Taten zu vollbringen, der großartige Begeisterung, großartige Hingabe kennt, der seine Kraft auf eine ehrenwerte Sache verwendet, der im besten Falle am Ende den Triumph einer großen Leistung kennt und der im schlimmsten Falle, sollte er scheitern, zumindest bei einem kühnen Versuch scheitert, so dass sein Platz nie bei den kalten und furchtsamen Seelen ist, die weder Sieg noch Niederlage kennen.“

In diesem Sinne, raus mit dir. Und weil es gerade hier so eine schöne Tradition ist, haben wir dir noch das passende Lied aus unserem neuen Album *Human Spirit* vorbereitet, also wenn du magst, bleib noch hier und genieße den Song „In der Arena“. Ich freue mich, in diesem Jahr mehr von dir zu hören, zu sehen und zu fühlen in dieser Welt. Du bist wichtig. Ups, nee, sorry, das ist noch nicht das Lied, sondern das ist noch eine wichtige Durchsage, die ich fast vergessen hatte, ich war schon wieder unterwegs, aber mir ist Gott sei Dank noch eingefallen: Es gibt gerade zwei brandneue Kurse von mir, die sind frei für dich als Geschenk verfügbar. Der eine heißt *Starkes Ich* und beschäftigt sich mit den Prinzipien des erleuchteten Egoismus. Lass dich überraschen. Der zweite heißt *Glücklich sein* und hat gerade erst begonnen. Auch hier kannst du noch einsteigen. Hier geht es um Freude als deine wahre Superpower und wie du in diesem Jahr auf vier verschiedenen Ebenen deine wirkliche Freude finden, verfeinern und vertiefen kannst. Wie gesagt, beide Kurse sind ein Geschenk an dich. Und ich bin der Meinung, perfekt geeignet, um dir noch mal so einen richtigen Turboantrieb für einen Neustart in diesem Jahr zu schenken. Du findest die Links dazu hier unten. Und jetzt gibt’s das Lied. Bis gleich. 

Komm rein und zieh die Jacke aus und häng sie gleich da drüben auf, dort bei all den anderen. Ego-Design, gescheitert nach Maß, gepolstert mit Vorsicht, mit Angst oder Hass. Besetzt mit Neid aus Unsicherheit, leg sie ab. Und was darunter noch bleibt, das bist dann du. Komm rein in die Arena und lass uns weit nach vorne gehen. Hast du es nicht satt, nur zuzusehen, so wie die meisten anderen? Hast du nicht Lust, der Welt zu zeigen, mit Narben und Wunden, die allen beweisen, du hast weit mehr bestanden, als das hier? Die Entscheidung liegt allein bei dir. Spiel, wenn du willst. Dann ist das deine Arena. Nimm deinen Mut zusammen und tritt ins Licht. Dann wird jeder sehen, wer du bist. Heb deinen Kopf und zeig dein Gesicht, du bist mehr als nur ein Schattenriss. Du wirst merken, dass der Kampf es wert war. Deine Seele ist frei und unverletzbar. Hör nicht zu genau hin. Dort auf den Rängen. Ja, da ist der Applaus. Auf dem Balkon, da lacht man dich aus, doch wen kümmern schon die anderen? In den hinteren Reihen, auf den billigen Sitzen, die sie vor Kugeln und Querschlägern schützen, da hat man gut reden, da weiß man Bescheid. Nichts als blanker Neid. Hör tief in dich hinein. Ein Sturm aus Gefühlen, von winzig bis groß. Gib dich ihnen hin und dann lass sie los. Und du bist frei von allem anderen. Du merkst, wie sich in dem Moment ganz deutlich Spreu von Weizen trennt. Und die an deiner Seite bleiben, nicht aufhören, dich anzutreiben aus Liebe und aus Stolz. Hör ihnen zu. Nimm deinen Mut zusammen und tritt ins Licht, damit jeder sieht, wer du bist. Heb deinen Kopf und zeig dein Gesicht, du bist mehr als nur ein Schattenriss. Du wirst merken, dass der Kampf es wert war. Deine Seele ist frei und unverletzbar. 

Mehr Schatten wachsen hinter Milchglaswänden, mehr „Was wäre, wenn“-Geschichten zu Ende, mehr „Vielleicht mach ich’s morgen, vielleicht hau ich mich dran“, schützt dich nicht zu Tode, sondern fang einfach an.

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