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Erwachen: Was verbirgt sich wirklich hinter diesem Begriff?

Was verbirgt sich wirklich hinter diesem Begriff?

Lebst du wirklich, oder funktionierst du nur? Diese Frage ist keine Metapher, sondern ein wacher Schlag ins Gesicht deines Alltagsbewusstseins. Der Begriff „Erwachen“ ist mittlerweile fast abgenutzt, missverstanden als ein esoterischer Trend oder ein spiritueller Marketinggag. Doch wahres Erwachen hat nichts mit Räucherstäbchen oder Mantren zu tun, sondern mit einer kompromisslosen Begegnung mit dir selbst.

Stell dir vor, dein Leben ist ein Traum, in dem du glaubst, wach zu sein. Tag für Tag spielst du Rollen, die dir von der Gesellschaft, deiner Familie oder deinen eigenen Ängsten vorgegeben wurden. Doch irgendwann klopft es an die Tür deines Bewusstseins. Vielleicht durch eine Lebenskrise, eine schmerzhafte Trennung oder den Moment, in dem du plötzlich spürst: „Das kann doch nicht alles gewesen sein.“

Erwachen ist dieser Augenblick, in dem du aufhörst, dich selbst zu belügen. Es ist der Beginn einer Reise – nicht ins Außen, sondern nach innen. Und genau diese Reise ist es, die dein Leben radikal verändern kann.

Die Illusion des Alltags

Was, wenn ich dir sage, dass das, was du als Realität wahrnimmst, nichts weiter als ein individuell programmierter Traum ist? Dein Alltag, so vertraut er sich anfühlt, ist oft nur ein Konstrukt aus Gewohnheiten, Ängsten und Erwartungen.

Von klein auf wirst du konditioniert: „Sei fleißig, sei lieb, mach keine Fehler.“ Diese Sätze sind nicht einfach Worte, sie werden zu den unsichtbaren Mauern deines Lebens. Du wächst auf und baust dir ein scheinbar stabiles Haus aus Identitäten – „Ich bin dies, ich bin das, ich brauche jenes, um glücklich zu sein.“ Aber was passiert, wenn dieses Konstrukt Risse bekommt?

Die meisten Menschen merken nicht, dass sie in einem Trancezustand leben, gefangen in der Routine. Arbeit, Netflix, Social Media – alles perfekt getaktet, damit du ja nicht zu viel nachdenkst. Doch das Leben schickt dir immer wieder subtile Hinweise, dass da mehr ist. Diese Hinweise können so klein sein wie ein zufälliger Satz in einem Buch oder so gewaltig wie ein Burnout.

Wenn du den Mut findest, die Illusion zu hinterfragen, beginnt das Abenteuer. Frag dich selbst: Was treibt mich wirklich an? Bin ich frei – oder lebe ich nur nach den Erwartungen anderer? Dieses ehrliche Innehalten ist der erste Schritt zur Erkenntnis, dass du mehr bist als deine Rollen.

Was bedeutet Erwachen wirklich?

Erwachen ist kein Ziel, das du auf einer To-do-Liste abhaken kannst. Es ist ein Prozess, der dich bis ins Mark erschüttert und transformiert. Viele stellen sich Erwachen als den Moment vor, in dem alle Probleme verschwinden und sie plötzlich in ewiger Glückseligkeit schweben. Doch das ist ein Irrglaube.

Wahres Erwachen bedeutet, dich den Schatten deiner Seele zu stellen. Es bedeutet, Verantwortung für dein Leben zu übernehmen und die Kontrolle aufzugeben – zwei scheinbar widersprüchliche Dinge, die sich erst in der Tiefe vereinen. Du erkennst, dass du der Schöpfer deines Lebens bist, aber gleichzeitig gibt es eine größere Kraft, der du vertrauen darfst.

Praktisch sieht Erwachen oft weniger romantisch aus: Es sind die schmerzhaften Momente, in denen du begreifst, wie sehr du dich von deinen Ängsten und deinem Ego leiten lässt. Es sind die Tränen, wenn du erkennst, dass du nicht perfekt sein musst, um geliebt zu werden.

Der Prozess des Erwachens kann durch Meditation beginnen, durch ehrliche Selbstreflexion oder durch das bewusste Erleben des Augenblicks. Es geht darum, still zu werden und die Masken abzulegen.

Ein praktischer Tipp:
Fange mit einer einfachen Übung an. Setze dich für zehn Minuten in Stille und stelle dir die Frage: „Wer bin ich?“ Nicht „Was tue ich?“ oder „Was besitze ich?“, sondern wirklich: „Wer bin ich?“ Beobachte, welche Gedanken und Gefühle aufkommen, ohne sie zu bewerten. Dies ist der erste kleine Schritt auf dem Weg des Erwachens – die Begegnung mit deinem wahren Selbst.

Die sieben Phasen des Erwachens

Erwachen ist wie eine Heldenreise, die dich durch unterschiedliche Phasen führt. Jede dieser Etappen fordert dich heraus und öffnet Türen zu tieferen Ebenen deines Selbst. Lass uns diese sieben Phasen genauer betrachten, um zu verstehen, was auf dich wartet.

1. Die Sehnsucht: Der erste Ruf

Alles beginnt mit einer leisen, fast schmerzhaften Sehnsucht. Du spürst, dass das Leben, das du führst, nicht alles sein kann. Diese Unzufriedenheit ist kein Problem – sie ist ein Geschenk. Sie weckt den Drang, über die Grenzen des Gewohnten hinauszuwachsen.

Praxis-Tipp: Schreibe dir auf, welche Aspekte deines Lebens dir aktuell nicht genügen. Sei dabei radikal ehrlich. Das Erkennen ist der erste Schritt zur Veränderung.

2. Die Krise: Wenn das Alte nicht mehr funktioniert

Oft geht mit dem Erwachen eine Krise einher. Beziehungen zerbrechen, ein Jobverlust tritt ein oder du fühlst dich plötzlich innerlich leer. Diese Phasen sind keine Strafen, sondern Chancen, dich von alten Mustern zu lösen.

Praxis-Tipp: Atme tief durch, wenn die Krise kommt. Fokussiere dich darauf, was sie dir zeigen möchte, statt sie zu bekämpfen.

3. Das Loslassen: Alte Identitäten sterben lassen

Eines der größten Hindernisse beim Erwachen ist die Angst, das Bekannte loszulassen. Doch nur durch das Loslassen deiner alten Identitäten kannst du Platz für das Neue schaffen.

Praxis-Tipp: Schreibe eine Liste deiner Rollen (z. B. „der erfolgreiche Manager“, „die fürsorgliche Mutter“) und reflektiere, welche dieser Rollen dir nicht mehr dienen.

4. Das Schweigen: Stille als Quelle der Wahrheit

In dieser Phase suchst du nach innen, nicht mehr im Außen. Die Stille wird zu einem Ort der Heilung und des Wachstums.

Praxis-Tipp: Übe täglich 15 Minuten Meditation. Setze dich in Stille und richte deinen Fokus auf deinen Atem.

5. Die Integration: Der neue Mensch formt sich

Jetzt beginnst du, die Erkenntnisse deines Erwachens in dein Leben zu integrieren. Alte Muster können zurückkehren, doch du lernst, sie bewusst zu lenken.

6. Das Mitgefühl: Andere in ihrem Traum erkennen

Du siehst, dass viele Menschen noch in ihren eigenen Träumen gefangen sind. Statt zu urteilen, entwickelst du Mitgefühl und wirst ein Licht für andere.

7. Die Freiheit: Leben als Tanz ohne Fesseln

Die letzte Phase ist die Freiheit – nicht von der Welt, sondern in der Welt. Du bist präsent, verbunden und bereit, das Leben in all seinen Facetten zu umarmen.

Typische Missverständnisse und Stolperfallen

Wenn es um das Erwachen geht, gibt es viele Missverständnisse, die Menschen in die Irre führen. Lass uns diese Fallstricke genauer beleuchten, damit du sie bewusst vermeiden kannst.

1. Erwachen ist keine Abkürzung zu Glück und Erfolg

Viele glauben, dass das Erwachen alle Probleme löst und sie sofort glücklich macht. Doch Erwachen bedeutet, deine Realität so anzunehmen, wie sie ist – mit allen Höhen und Tiefen.

2. Spirituelle Arroganz: „Ich bin weiter als die anderen“

Ein häufiger Stolperstein ist die spirituelle Überheblichkeit. Manche Erwachende beginnen, sich anderen überlegen zu fühlen. Doch wahres Erwachen bringt Demut mit sich.

3. Erwachen ist kein Endziel

Das Erwachen ist kein Endpunkt, sondern ein fortlaufender Prozess. Jeder Moment bietet dir die Möglichkeit, noch bewusster zu werden.

Praxis-Tipp: Erinnere dich daran, dass der Weg selbst das Ziel ist. Notiere dir täglich einen Moment, in dem du besonders präsent warst.

Praxis: Wie kannst du heute beginnen, aufzuwachen?

Das Erwachen beginnt nicht morgen oder irgendwann – es beginnt jetzt. Hier sind konkrete Techniken, die dich auf diesem Weg unterstützen können.

1. Achtsamkeit im Alltag integrieren

Beginne, alltägliche Tätigkeiten bewusst zu erleben. Spüre die Wärme deines Kaffees, die Kühle des Wassers auf deiner Haut oder das Rascheln der Blätter im Wind.

2. Reflexion: Wer bin ich wirklich?

Nimm dir 15 Minuten Zeit und stelle dir die Frage: „Wer bin ich?“ Schreibe deine Gedanken auf. Lass alles zu, ohne zu bewerten.

3. Meditation für Anfänger

Setze dich an einen ruhigen Ort, schließe die Augen und richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem. Wenn Gedanken auftauchen, lasse sie ziehen wie Wolken am Himmel. Beginne mit fünf Minuten täglich und steigere dich langsam.

4. Dankbarkeit kultivieren

Schreibe dir jeden Abend drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Dies öffnet dein Herz und bringt dich in Kontakt mit der Fülle des Lebens.

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