Hör auf, dich zu verstellen. Ja, du hast richtig gehört. Wir sind so verdammt gut darin geworden, uns selbst in Frage zu stellen, uns zu vergleichen, zu versuchen, irgendwelchen gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen. Aber weißt du was? Das ist der direkte Weg ins Niemandsland deiner eigenen Wünsche. Willkommen im Club der Verlorenen, wenn du so weitermachst. Willst du das? Sicher nicht. Also, lass uns darüber sprechen, wie du wirklich herausfindest, was du willst. Denn das ist der Schlüssel zu deinem Glück.
Warum willst du überhaupt wissen, was du willst?
Bevor du dich auf die Suche machst, frag dich doch mal: Warum? Warum willst du überhaupt herausfinden, was du willst? Nein, das ist keine rhetorische Frage. Diese Frage ist der Game-Changer. Ohne ein Warum wirst du dich wie ein Boot ohne Ruder fühlen, ständig von den Wellen des Lebens hin und her geschubst. Dein „Warum“ ist der Anker, der dich in stürmischen Zeiten hält. Also, nimm dir einen Moment und spür hinein: Was erhoffst du dir von dieser Reise zu dir selbst? Mehr Klarheit? Mehr Frieden? Oder einfach die Gewissheit, dass du dein Leben nicht verpasst?
Vielleicht hast du schon von der japanischen Philosophie des Ikigai gehört. Sie dreht sich genau um diese Frage: Was gibt deinem Leben Sinn? Es ist die Schnittstelle zwischen dem, was du liebst, worin du gut bist, was die Welt braucht und wofür du bezahlt werden kannst. Indem du dein Ikigai findest, findest du dein Warum.
Die Kunst, sich selbst die richtigen Fragen zu stellen
Die Qualität deiner Fragen bestimmt die Qualität deines Lebens. Du kannst dich weiter mit Nebensächlichkeiten beschäftigen – oder du stellst dir die Fragen, die wirklich brennen. Nicht „Was soll ich tun?“, sondern „Was lässt mein Herz höherschlagen?“ und „Wofür brenne ich, auch wenn es unbequem wird?“. Trau dich, tiefer zu bohren. Die Antworten werden nicht immer angenehm sein, aber sie sind ehrlich. Und genau darum geht es, wenn du wissen willst, was du wirklich willst.
Setz dich hin und schreib alles auf, was dir in den Sinn kommt. Ohne Filter, ohne Bewertung. Das nennt man freies Schreiben. Oft kommen die wahren Wünsche zum Vorschein, wenn wir unseren Verstand umgehen und direkt aus dem Herzen schreiben. Frage dich:
- Was hat mich als Kind begeistert?
- Bei welchen Aktivitäten vergesse ich die Zeit?
- Welche Themen lassen mich nicht mehr los?
Hör auf, nur zu reagieren
Sieh mal, das Leben haut uns allen mal eine rein. Beziehungen enden, Jobs gehen den Bach runter, die Welt scheint sich gegen dich zu verschwören. Aber viele von uns bleiben dann in einem Modus stecken: dem Reaktionsmodus. Sie denken nur darüber nach, was sie nicht wollen, aber nie darüber, was sie wirklich wollen. Mach es anders. Fang an, dir vorzustellen, wie dein Leben aussieht, wenn es nach deinen Regeln spielt. Stell dir die wildesten, verrücktesten Träume vor. Was, wenn nichts unmöglich wäre? Wenn du dir erlaubst, diese Vorstellung wirklich zu fühlen, spürst du, wohin dein Herz dich zieht.
Erstelle ein Vision Board. Sammle Bilder, Zitate und Symbole, die deine Träume repräsentieren, und platziere sie an einem Ort, den du täglich siehst. Es ist erstaunlich, wie sehr uns visuelle Erinnerungen motivieren können, aktiv zu werden.
Der Schatten, den du nicht sehen willst
Die Suche nach dem, was du willst, führt dich auch direkt zu deinen Ängsten. Diese fiesen kleinen Stimmen, die dir einflüstern: „Das schaffst du nie“, „Das steht dir nicht zu“, „Das ist viel zu riskant“. Rate mal, was du tun musst? Natürlich: Du musst durch diese Ängste hindurch. Die Ängste gehören dazu, sie sind der Preis für die Klarheit, die du suchst. Nimm sie an. In einem meiner Bücher schreibe ich: „Die Angst ist nicht dein Feind. Sie ist das Zeichen, dass du lebst.“ Genau diese Furcht zeigt dir oft den Weg zu dem, was du tief in dir wirklich willst.
Es gibt eine Übung namens “Die Angst-Liste”. Schreib alle deine Ängste auf, so absurd sie auch sein mögen. Dann betrachte sie objektiv und frage dich bei jeder einzelnen: „Was ist das Schlimmste, das passieren kann?“ Oft stellst du fest, dass das Schlimmste gar nicht so schlimm ist, und dass du mit den Konsequenzen umgehen könntest.
Visualisiere dein zukünftiges Ich
Stell dir mal vor: Du sitzt in einem Café und triffst dein Ich in zehn Jahren. Dieser Mensch hat alles, was du dir heute wünschst, erreicht. Er oder sie lacht, strahlt eine tiefe Zufriedenheit aus. Was erzählt dir dieses zukünftige Ich über das Leben? Über die Entscheidungen, die es getroffen hat? Diese kleine Übung ist mächtiger, als du denkst. Sie hilft dir, den Pfad zu erkennen, den du gerade zu beschreiten versuchst. Und das Beste: Du weißt eigentlich schon, was du dafür tun musst. Trau dich einfach, diese Vision lebendig werden zu lassen.
Nimm dir Zeit für diese Visualisierung. Setz dich an einen ruhigen Ort, schließ die Augen und lass die Bilder kommen. Vielleicht möchtest du auch einen Brief von deinem zukünftigen Ich an dein heutiges Selbst schreiben. Welche Ratschläge gibt es dir? Welche Erfahrungen teilt es mit dir?
Von Wünschen zu Taten – Der Mut, ins kalte Wasser zu springen
Weißt du, was wirklich oft fehlt, wenn Menschen sagen, dass sie nicht wissen, was sie wollen? Es ist der Mut, ins kalte Wasser zu springen. Wir warten darauf, dass sich die perfekte Gelegenheit ergibt, dass alle Zweifel verschwinden. Doch das ist eine Illusion. Die Zweifel werden nie verschwinden, und die beste Gelegenheit ist jetzt. Wenn du eine leise Ahnung davon hast, was dich wirklich begeistert, dann fang an, es auszuprobieren. Die größte Gefahr ist, in deinem Kopf gefangen zu bleiben, in endlosen Szenarien und Gedankenkarussells.
Denk an den Spruch: “Der beste Zeitpunkt, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Der zweitbeste Zeitpunkt ist jetzt.” Warte nicht auf den perfekten Moment. Fang an, auch wenn es nur kleine Schritte sind. Melde dich für den Kurs an, den du schon immer besuchen wolltest, oder starte ein kleines Projekt nebenbei.
Dein innerer Kompass: Intuition als Wegweiser
Jeder Mensch hat diesen inneren Kompass. Du auch. Es ist die Stimme, die leise zu dir spricht, wenn du still wirst. Doch im Lärm des Alltags überhören wir sie oft. Unsere Intuition ist ein kostbares Werkzeug auf dem Weg zu dem, was wir wirklich wollen. Aber sie ist scheu, fast wie ein wildes Tier. Du musst sie einladen, sich dir zu zeigen, indem du Stille zulässt. Durch Meditation, durch Spaziergänge in der Natur, durch die kleinen Momente des Innehaltens.
Vielleicht probierst du Achtsamkeitsübungen aus. Sie helfen dir, im Hier und Jetzt zu sein und deine innere Stimme besser wahrzunehmen. Frage dich bei Entscheidungen: “Fühlt sich das leicht oder schwer an?” Dein Körper gibt dir oft klare Signale.
Scheitern als Lernprozess: Dein Weg ist kein gerader
Stell dich darauf ein, dass der Weg zu deinem wahren Wollen nicht linear verläuft. Du wirst Rückschläge erleben, Zweifel, Menschen, die deinen Mut infrage stellen. Doch genau das ist der Punkt: Bleib dran. Sieh das Scheitern als einen Verbündeten, nicht als deinen Feind. Es gibt dir Hinweise darauf, was nicht funktioniert und wo du noch genauer hinschauen darfst. Oft ist das Scheitern die Einladung, dich noch tiefer mit deiner Vision zu verbinden und zu erkennen, dass du dich nicht aufgeben willst.
Erinnere dich an Thomas Edison, der sagte: „Ich habe nicht versagt. Ich habe nur 10.000 Wege gefunden, die nicht funktionieren.“ Jeder Misserfolg bringt dich näher an dein Ziel, weil du daraus lernst und wächst.
Die Geschichte von Alex: Ein Beispiel für Mut und Selbstfindung
Lass mich dir die Geschichte von Alex erzählen. Alex war jemand, der alles nach Plan gemacht hat. Studium abgeschlossen, einen sicheren Job in einem großen Unternehmen ergattert, eine schicke Wohnung in der Stadt. Auf dem Papier sah alles perfekt aus. Doch jeden Morgen wachte Alex mit einem Gefühl der Leere auf. Etwas fehlte, aber Alex konnte nicht genau benennen, was es war.
Eines Tages, nach einem besonders anstrengenden Arbeitstag, blieb Alex in einem kleinen Park sitzen und beobachtete die vorbeigehenden Menschen. Da war ein Straßenmusiker, der mit geschlossenen Augen spielte, völlig vertieft in seine Musik. Sein Gesicht strahlte eine tiefe Zufriedenheit aus. Dieser Moment traf Alex mitten ins Herz.
“Was macht dieser Mensch anders?”, fragte sich Alex. “Warum wirkt er so glücklich, obwohl er nicht annähernd so viel besitzt wie ich?”
Dieser Gedanke ließ Alex nicht mehr los. In den folgenden Wochen begann Alex, sich die schwierigen Fragen zu stellen. Nicht “Was erwarten andere von mir?”, sondern “Was will ich wirklich?”. Die Antwort war überraschend und doch offensichtlich: Alex hatte immer davon geträumt, zu reisen und Geschichten zu schreiben, hatte diesen Traum aber aus Angst vor Unsicherheit beiseite geschoben.
Der entscheidende Schritt kam, als Alex den Mut fasste, eine Auszeit zu nehmen. Mit einem Rucksack und einem Notizbuch machte sich Alex auf den Weg, ohne genaues Ziel, aber mit einem klaren Warum: die eigenen Sehnsüchte zu erkunden und herauszufinden, was das Herz wirklich zum Schlagen bringt.
Die Reise war nicht immer einfach. Es gab Momente des Zweifels, des Alleinseins, der Angst. Aber es gab auch Momente der Euphorie, der tiefen Verbundenheit mit anderen Menschen und mit sich selbst. Alex begann, die eigenen Geschichten aufzuschreiben, Erlebnisse, Begegnungen, Erkenntnisse.
Nach einem Jahr kehrte Alex zurück, nicht mehr als der gleiche Mensch. Die Augen strahlten nun eine innere Zufriedenheit aus, ähnlich wie bei dem Straßenmusiker im Park. Alex entschied sich, das Leben nicht mehr nach den Erwartungen anderer zu leben, sondern nach den eigenen Vorstellungen. Heute schreibt Alex Bücher, die andere Menschen inspirieren, ihren eigenen Weg zu gehen.
Die Reise von Maria: Vom Zweifel zur Selbstverwirklichung
Aber lass mich dir auch von Maria erzählen. Maria war eine erfolgreiche Anwältin, hatte einen angesehenen Job und ein komfortables Leben. Doch tief in ihrem Inneren spürte sie eine Unzufriedenheit, die sie sich lange nicht eingestehen wollte. Sie liebte das Kochen und träumte davon, eines Tages ein eigenes kleines Restaurant zu eröffnen.
Jahrelang ignorierte sie diesen Wunsch, hielt ihn für unrealistisch. “Ich habe doch so viel in meine Karriere investiert”, sagte sie sich. Doch die innere Stimme wurde immer lauter. Eines Tages beschloss Maria, einen Kochkurs zu belegen – einfach, um ihrem Hobby nachzugehen. Dort traf sie Gleichgesinnte und spürte zum ersten Mal seit langem echte Begeisterung.
Mit der Zeit fasste sie den Mut, ihren Job zu reduzieren und mehr Zeit in ihre Leidenschaft zu investieren. Sie begann, für Freunde und Familie zu kochen, organisierte Pop-up-Dinner und sammelte Erfahrungen. Die positiven Rückmeldungen gaben ihr das Selbstvertrauen, den nächsten Schritt zu wagen.
Heute betreibt Maria ein kleines, aber erfolgreiches Bistro, in dem sie ihre Gäste mit kreativen Gerichten begeistert. Sie hat ihren sicheren Hafen verlassen und dafür ein erfülltes Leben gewonnen. Ihre Geschichte zeigt, dass es nie zu spät ist, seinen Träumen zu folgen.
Der Moment, in dem du dir selbst begegnest
Am Ende geht es darum, dass du dir selbst begegnest – ungeschminkt, unverstellt, ehrlich. Du und dein Leben, ganz roh. Ohne die Masken, die du dir über die Jahre angelegt hast, ohne die Geschichten, die du dir erzählt hast, um dich zu schützen. Es gibt diesen Moment, in dem du tief in dich hineinfühlst und erkennst, was dein Herz wirklich will. Und ich verspreche dir, dieser Moment ist ein heiliges Geschenk. Es ist der Moment, in dem du dich entscheidest, nicht länger Zuschauer deines eigenen Lebens zu sein, sondern der Gestalter.
Vielleicht spürst du jetzt ein Kribbeln, eine leise Stimme, die sagt: “Das könnte ich sein.” Nimm dieses Gefühl ernst. Es ist der Anfang deiner Reise.
Praktische Schritte auf deinem Weg
- Reflektiere regelmäßig: Nimm dir Zeit für dich selbst, um über deine Wünsche und Ziele nachzudenken. Tagebücher oder Reflexionsfragen können dabei helfen.
- Setze Prioritäten: Finde heraus, was dir wirklich wichtig ist, und konzentriere dich darauf. Es ist okay, nicht alles gleichzeitig zu schaffen.
- Hole dir Unterstützung: Sprich mit Freunden, Familie oder einem Coach über deine Pläne. Manchmal helfen externe Perspektiven, Klarheit zu gewinnen.
- Feiere Erfolge: Erkenne deine Fortschritte an, egal wie klein sie sind. Jeder Schritt zählt.
- Bleib flexibel: Sei bereit, deinen Plan anzupassen. Manchmal führen Umwege zu den schönsten Zielen.
Was bleibt am Ende?
Was du wirklich willst, wartet nicht in der Ferne. Es wartet in dir. Und die Antwort auf diese Suche liegt in deiner Bereitschaft, dich der Unsicherheit, dem Abenteuer und vor allem dir selbst zu stellen. Bist du bereit, diese Reise zu wagen?
Denke daran: Das Leben ist keine Generalprobe. Du hast nur dieses eine, und es liegt an dir, es so zu gestalten, dass es dich erfüllt. Es wird nicht immer einfach sein, aber es wird sich lohnen.
Das ist dein Wegweiser zum Glück. Mach was draus. Denn du weißt jetzt, dass es an dir liegt, ob du dich selbst im Nebel des Alltags verlierst oder ob du den Mut hast, dem Kompass deines Herzens zu folgen.
Schlussgedanke
Am Ende des Tages bist du der einzige Mensch, der mit deinen Entscheidungen leben muss. Also triff Entscheidungen, die dich glücklich machen. Hör auf dein Herz, vertraue deinem Bauchgefühl und sei mutig genug, deinen eigenen Weg zu gehen. Die Welt wartet darauf, dass du dein einzigartiges Licht scheinen lässt.