Neulich las ich mal wieder im Internet, dass ich Multimillionär bin. Begeistert über die gute Nachricht fragte ich sofort bei unserer Buchhaltung nach. Offensichtlich hatte man vergessen, mich zu informieren. (Ich weiß tatsächlich nie, wie viel Geld wir auf dem Konto haben. Ich habe mit Andrea den Deal, dass sie mich informiert, falls es eng wird.) Leider stellte es sich doch wieder nur ein Gerücht heraus. Schade! Aber ich nutze die Gelegenheit, etwas zu diesem Thema zu schreiben, denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie sehr einem Neid den eigenen Reichtum vermiesen kann.
Wenn du das nächste Mal versuchst, auszurechnen, wie viel jemand verdient, der scheinbar erfolgreicher ist, als du, solltest du mit einberechnen, dass Einnahmen nicht gleich Gewinn sind. An unserem Beispiel:
Auch wenn meistens nur ich auf der Bühne zu sehen bin – wir sind ein großartiges Team von 12 Menschen plus mindestens so viele Freelancer, die alle bezahlt werden wollen. Das machen wir gern und fair. Es macht mich stolz, dass unser Unternehmen mittlerweile so viele andere Familien mit ernährt.
Wir investieren seit Jahren einen Großteil unserer Einnahmen in technologische Weiterentwicklungen, besonders der Plattform homodea.com. (Wir hatten in diesem Monat das erste Mal ein breakeven. D.h., es kam monatlich so viel Geld rein, wie wir derzeit monatlich für die Entwicklung ausgeben.)
Um es konkret zu machen: Life Trust hat derzeit monatliche Ausgaben um die 250.000 €. Die müssen erstmal reinkommen. Da wir unser Geld bewusst in Deutschland versteuern (dafür halten uns viele für bescheuert), bleibt nach Abzug aller Steuern von jedem Euro ca. 30 Cent übrig!
In dem Bereich, in dem ich arbeite, versuchen viele Kolleginn*en nicht zu zeigen, dass sie auch materiell erfolgreich sind. Hartnäckig hält sich der Mythos, die Guten dürften nicht reich sein. Ich konnte noch nie verstehen, warum Unternehmen, die sich seriös mit der Gesundheit der Psyche und dem Anheben von Bewusstsein beschäftigen, argwöhnischer hinterfragt werden, als zum Beispiel die Produzenten von Fernsehgeräten oder ein Bäcker. Ein Brötchen (es sei mal außen vorgelassen, ob es gesund für dich ist) plus Kaffee kosten vielleicht 3 €. Den vollständigen monatlichen Zugang auf unserer Plattform homodea.com mit allen Kursen bekommst du für 14,90 €. Im Jahresabo 12 €. Wer nicht sieht, was er dafür bekommt, für den ist es eh nichts.
Mein Tipp: Bevor du Menschen dafür verurteilst, viel Geld einzunehmen, schau, wofür sie es bekommen und was sie mit dem Geld tun.
Sind wir im Verhältnis zu vielen Menschen auf diesem Planeten materiell reich? Ohne Zweifel ja. Dafür sind wir sehr, sehr dankbar. Ich fühle mich gesegnet, einer solchen Arbeit nachgehen und sehr gut davon leben zu können. Wir können damit ruhig schlafen. Denn wir bringen mit unserer Arbeit Wesentliches und Gutes in die Welt und geben viel zurück.
Sind wir Multimillionäre? Leider nein. Wenn wir das mal erreichen, lass ich es euch wissen. Versprochen. Denn ich lehre und ich achte Erfolg. Der Fakt, viel Geld durch ehrliche Arbeit zu verdienen, ist nichts, wofür sich jemand schämen sollte. Und ich werde mich freuen, dann für meine Family einen soliden Grundstock beiseite legen zu können.
Wir haben übrigens tatsächlich manchmal eine Million auf der Bank. Doch du lernst als Unternehmer schnell, dass dir dieses Geld zum großen Teil nicht gehört. Es schmilzt schneller als Schnee in der Sonne, wenn die nächste Lohnzahlung oder Steuer fällig ist.
Warum erzähle ich dir das? Weil ich dir allen angemessenen Reichtum der Welt wünsche und der kommt in meiner Erfahrung erst, wenn wir lernen, diese interessante und hochintensive Emotion NEID bewusst zu integrieren. Vielleicht fragst du dich das nächste Mal, wenn sie dich erwischt, was du denn wirklich von diesem Menschen oder Unternehmen weißt? Und, falls diese*r tatsächlich durch gute und ehrliche Arbeit reich geworden ist, schicke ihm/ihr deinen Segen. Gönne anderen, was du dir für dich wünschst.
Ich wünsche dir ein glückliches und großzügiges Leben.
Dein Veit
(leider doch noch kein finanzieller Multimillionär, dafür aber Milliardär des Glücks und der Dankbarkeit)