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black talks | Die Matrix der Liebe – Dieter Duhm im Gespräch mit Veit Lindau – Folge 109

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

black talks | Die Matrix der Liebe – Dieter Duhm im Gespräch mit Veit Lindau – Folge 109
Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit
Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz
korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.
Ich wünsche dir einen wundervollen Tag. Herzlich willkommen in meinem Podcast
„Seelengevögelt – für die Rebellen des Geistes“. Und so einen Rebellen möchte ich dir heute
vorstellen. Diese Intro wird etwas länger, weil ich dich auf ein für mich persönlich besonderes
Gespräch vorbereiten möchte und mir so sehr wünsche, dass du es mit einem ganz offenen
Geist und Herzen genießt.
Wir sagen ja so schnell, wir alle sind Helden des Alltags und das stimmt natürlich auch. Und
dann gibt es eben die Helden bzw. Heldinnen. Und für mich sind es Menschen, die ihren Werten
oder ihrer Suche nach Wahrheit wirklich ihr gesamtes Leben untergeordnet haben, die zum Teil
auch große Opfer dafür gebracht haben.
Und einer dieser Menschen ist seit langer, langer Zeit für mich Dieter Duhm. Dieter Duhm ist
nicht einfach nur ein Mann, der sich dem Erforschen der Matrix der Liebe gewidmet hat,
sondern man kann wirklich sagen, Dieter Duhm ist ein bedeutsames Stück Zeitgeschichte von
Deutschland.
Für mich ist Dieter Duhm ein Mensch, der mutig, sehr, sehr radikal den wichtigsten Fragen des
Lebens gefolgt ist. Zum Beispiel der Frage: Was ist eigentlich Liebe? Was ist wahre, würdevolle
Sexualität?
Wie müssen Menschen zusammenkommen, damit wirklich Frieden herrschen könnte auf
diesem Planeten? Dieter ist ein Mann mit einer bewegenden Geschichte, die er in diesem
Gespräch mit uns allen auf eine mich persönlich sehr berührende Art und Weise teilt.
Und Dieter ist jemand, der für diese Suche nach der Wahrheit auch einen hohen Preis gezahlt
hat, also der zum Beispiel lange, lange Zeit hier in Deutschland von Medien, aber auch von
Kirchen verfolgt worden ist.
Ich persönlich finde das absolut ungerecht. Der jetzt gerade wieder in Deutschland gewesen ist
und der sich die Zeit genommen hat für dieses Gespräch. Dieter Duhm ist auch jemand, der
gemeinsam mit seiner Lebens- und Liebesgefährtin Sabine Lichtenfels eine der vielleicht
bedeutsamsten Lebensgemeinschaften, die derzeit auf diesem Planeten existieren, aufgebaut
hat, nämlich das Heilungsbiotop Tamera in Portugal.
In einer Zeit, in der Menschen sehr schnell große Worte in den Mund nehmen, so etwas wie
Liebe oder Kommunikation oder Ko-Kreation. Aber die beiden sind für mich Menschen, die das
wirklich von der Pike auf durchlebt und durchwirkt haben und die sich nicht mit oberflächlichen
Antworten zufrieden geben, sondern die wirklich immer wieder immer tiefere Fragen erforschen
und tatsächlich praktische Lösungen dafür gefunden haben.
Jetzt wünsche ich dir ganz viel Freude und auch ganz viel Heilung, ganz viel Besinnung mit
Dieter Duhm und unserem Gespräch über die Matrix der Liebe. Danke, dass du das jetzt gerade
hörst bzw. siehst.
Ehe lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zu einem weiteren Blacktalk. Das ist mein spezielles
Format, wo ich Menschen einlade, auf die ich mich sehr freue, die für mich, wie soll ich das
sagen, eine sehr kostbare Quintessenz von gelebtem Leben verkörpern.
Und ich freue mich heute auf einen ganz besonderen Gast, der mich mit seiner Arbeit schon
lange aus der Ferne begleitet, der heute bei uns ist. Dieter Duhm, herzlich willkommen bei uns

hier im Bahnbahn.
Danke. Erstmal möchte ich dir von Herzen danken, dass du dir die Zeit genommen hast und
vorbeigekommen bist. Wenn ich dich richtig verstehe, bist du lange nicht mehr in Deutschland
gewesen. Zwölf Jahre.
Wow. Ja. Dieter, wie magst du am liebsten angesprochen werden? Mit Dieter oder mit Duhm?
Ist mir egal. So wie es gerade kommt und so wie es dir gefällt, wie die Schwingung läuft. Ist
egal. Dann mag ich gerade Duhm.
Schön, mag ich auch. Cool. Duhm. Ich glaube, dass viele Menschen in Deutschland leider gar
nicht mehr wissen, was du für ein Lebenswerk aufgebaut hast, wie viele Menschen du
beeinflusst hast, weil du wirklich lange Zeit nicht mehr in Deutschland warst.
Und die Zeit würde nicht reichen, deinen ganzen Lebensweg heute aufzustellen, aber ich mag
dich gerne einladen, kurz mit den Menschen da draußen, also die dich noch gar nicht kennen,
zu teilen, wer du bist?
Wer ich bin, also wer sind wir? Ich komme aus einer Welt, also sagen wir mal aus der
universellen Quelle, aus der wir alle kommen, bin hineingeboren worden in den Zweiten
Weltkrieg an eine Stelle, wo es besonders schlimm war, Stalingrad, all diese Dinge.
Ich habe die Bombardierung Berlins erlebt. Also ich komme aus der Welt des Kriegs, in jeder
Hinsicht. Und das war 1942, bis 1944 habe ich die Welt des Kriegs erlebt. Danach mussten wir
fliehen nach Süddeutschland, und ich habe auf der Flucht im Flüchtlingsdreck sehr schlimme
Dinge erlebt, die mich aber nicht erschreckt haben.
Auch die Bomben in Berlin haben mich nie erschreckt. Für mich war das schreckliche Leben um
mich herum ein interessantes Spektakel ohne einen Anflug von Angst. Die ersten vier Jahre
meines Lebens waren komplett ohne Angst.
Da konnte ich auch durch meine Fröhlichkeit Menschen beruhigen, bis dann die Angst in mein
Leben eintrat und mich dann kontinuierlich begleitet hat. Als ich vier Jahre alt war und in
Friedrichshafen am Bodensee Obdach gefunden hatte mit meinen Eltern, und da begann dieses
sogenannte Flüchtlingsjagen.
Man hat Flüchtlinge gejagt. Tatsächlich. Alle hatten ja kein Essen. Und wir waren mit Äscher.
Und dann kam der Kontakt mit Kindern, die auf uns gehetzt wurden. Ich hatte noch einen
Bruder und eine Ur-Szene war, wo so eine Meute mich zusammengeschlagen hat, mit dem Ruf,
der muss bluten.
Das war eine Art Urerlebnis und von da an begann eine ganze Reihe von Dingen, die ich lieber
nicht erzähle. Aus irgendwelchen Gründen war ich so ein… durch die ersten, also das folgten
dann fünf Jahre, die schlimm waren, aber ich bin nicht identifiziert.
Also die Frage, wer bist du? Ich hatte immer noch eine Seele, die einigermaßen unberührt von
all dem blieb. Ich hoffe, ich habe sie heute noch. Und wie man weiß, diese Art von Krankheit, die
ich seit elf Jahren in mir trage, ist ja auch die Wiederholung von einem Schmerz auf einer
anderen Ebene.
Ich ziehe bestimmte Schmerzen an, weil ich eben so eine Heilungsaufgabe habe. Also ich bin
hier auf der Erde geboren, glaube ich, um mitzuhelfen an einem globalen Heilungsprozess
generell, dass nie wieder Krieg kommt.
Ich hatte keine Angst vor dem Krieg, ich habe ihn erlebt und ich bin heute wieder umgeben von
einer Welt der Kriege. Ich erlebe heute, was in diesen Gegenden passiert, mit einer

Anteilnahme, die mich immer wieder so bewegt, etwas zu unternehmen, sagen wir mal für die
Flüchtlinge, für die Ertrinkenden im Mittelmeer, für den Jemen, aber vor allem auch für uns alle.
Und der Krieg spielt ja hinein bis in die intimsten Beziehungen unter Menschen, in unsere
Liebesbeziehungen und da habe ich ihn eben besonders erlebt, soll ich eigentlich so lange
reden. Ich genieße es gerade, weil das habe ich noch nie gehört, also quasi, also ich persönlich
finde ja, dass die Geschichte eines Menschen ganz, ganz viel erklärt, seine Essenz.
Deswegen bin ich gerade sehr dankbar, dass du so weit ausholst. Also dann kann ich noch ein
paar Dinge erzählen über diese Flüchtlingsjagd. Wir sind dann nach Eilingen in so ein kleines
Bauerndorf, 1500, hundert Einwohner, gegangen und da war es noch schlimmer und ich kam in
die erste Klasse Volksschule und mit sechs, sieben Jahren habe ich diese Flüchtlingsjagden
noch einmal erlebt, wo die Kinder von ihren Eltern aufgehetzt wurden gegen die Flüchtlinge am
Bodensee.
Man hat mich an einen Laternenpfahl gebunden, mit Pferdeäpfeln beworfen, man hat mich
ausgezogen und in Brennnesseln geworfen, man hat mich ausgezogen und geteert, also heftig.
Und all das war mir nicht verständlich, ich wusste noch nicht, was in dieser Welt passiert, ich
hatte nichts Böses gemacht.
Aber dieses Böse traf mich mit einer ungewöhnlichen Wucht und in aller Bescheidenheit. Ich
hatte eine reine Seele, also ich habe nichts Böses gemacht und das traf mich mit so einer
Wucht. Aber gleichzeitig hatte ich immer wieder daneben irgendwelche Liebesbeziehungen.
Das begann schon mit vier Jahren. Ich weiß alles noch. Und das waren zwei Ebenen. Die
Auseinandersetzung mit der Gewalt und der Grausamkeit, die überall immanent gegenwärtig
war. Und dann diese Tatsache der Verliebtheit in eine Mitschülerin, Inge Hischi.
Und solche Dinge, einmal auch in einen Jungen, in einem jungen, zehn Jahre alt, Ralf. Ich war
glücklich, wenn er in meiner Nähe saß. Also es gab auch eine Liebesbewegung. Was mich
gerade sehr berührt, Duhm, ist, also dein Lebenswerk verkörpert für mich ja eine unglaublich
intensive, radikale Auseinandersetzung mit der Frage.
Also woher kommt eigentlich die Angst, woher kommt das Böse? Und was ist die Antwort? Und
dir gerade zuzuhören über diesen ersten Jahre, also zu sehen, wie dein Leben dich quasi auf
diesen Pfad gestellt hat, das berührt mich gerade sehr.
Wir haben vorhin kurz, hast du erwähnt, in der Vorbereitung, dass es vor, ich glaube vor 43
Jahren gab es einen Schlüsselpunkt, wo du eine wichtige Entscheidung treffen
musstest. Was ist damals passiert? Ja, danke für die Frage.
Ich muss immer wieder überlegen, wie lange dauert so ein Interview? Also ich antworte einfach
mal, als gäbe es kein normales Interview, ich meine, mir tut es auch gut, darüber zu reden. Also
ich war in der neuen Linken in Deutschland ein Teil der Studentenrevolution, es war aber mehr.
Ich war ein Teil des ganzen antiimperialistischen Kampfes und hatte darin eine leitende Funktion
im Raum Mannheim Ludwigshafen. Also ich war ein politischer Aktivist, aber nie identifiziert mit
Doktrinen der Gewalt, auch nicht mit denen von Marx, nicht mit der Diktatur des Proletariats,
das waren nie meine Ziele.
Aber ich habe teilgenommen an diesen Kämpfen für die Befreiung bestimmter Völker, gegen
falsche Berichterstattung, gegen autoritäre Strukturen und gegen diese absolute Manipulation
des Menschen durch Politik, Medien, Erziehung, all das.
Dafür ging man auf die Straße und das Ganze war eingebettet eben in eine bestimmte linke,
politisch linke Bewegung, schon stark geprägt durch Karl Marx, Friedrich Engels und so weiter.

Aber dann, es war ja eine Riesenbewegung.
Also, sie war in Deutschland, in Frankreich, in Japan und in den USA ungeheuer stark. Wir
wussten, und auch in Südamerika, und wir hatten diese Verbindung. Das gehörte mit dazu. Man
war Teil einer Weltbewegung.
Das war wunderbar. Es gab Kraft, Kraft vor dem Polizisten und Kraft vor den Richtern und
überall. Und es gab überall die Kollision mit Polizisten, mit Richtern, überall kam es zu
Konflikten mit der Staatsgewalt.
Aber die Staatsgewalt hat erstaunlich, jedenfalls bei mir, freundschaftlich reagiert. Ich wurde von
Polizisten mit Knüppeln geschlagen, aber ich habe auch gemerkt, dass die es gar nicht gerne
tun. Und ich selber war im Kampf eine Zeit lang sehr aktiv, auch körperlich aktiv.
Das musste man manchmal sein. Aber es war nie ein Prinzip der Gewalt. Aber rechts und links
von mir sind schlimme Dinge passiert. Die linke Bewegung hatte sich aufgespalten in
Fraktionen, die haben sich gegenseitig bekämpft.
Da, wo man früher für ein Ziel gearbeitet hat. Da, wo man sich gegenseitig das Abendessen
angeboten hat und überall übernachten konnte, wo man gerade hin kam, man war ja ein
Genosse wie die anderen, man gehörte zusammen.
Da war auf einmal ein Riss passiert, überall alte Genossen wurden plötzlich Feinde, bis einer
umgebracht wurde in dem Café, in dem ich dauernd verkehrte. Dem haben sie Gift ins Bier
geschüttet. Das war so der Höhepunkt, wo ich gemerkt habe, ich kann da nicht mehr
mitmachen.
Gleichzeitig habe ich gemerkt, wie bei den früheren Genossen überall rechts und links die
Liebesbeziehungen zusammenbrachen. Überall. Also hat etwas ganz Kardinales nicht
gestimmt. Und ich wusste, wenn wir diese Gesellschaft im Großen verändern wollen, dann
müssen wir uns im Inneren verändern.
Der Fokus des Bewusstseins muss ganz neu auf das Innere gerichtet werden, denn es waren
diese inneren Konflikte, die im Äußeren zu Fraktionskämpfen führten und zu diesem Mord, in
diesem Café und zu diesen ganzen Liebeskriegen überall.
Das war wirklich schlimm, das war wirklich schlimm. Und ich habe noch versucht, in Mannheim
dafür Aktionen zu unternehmen, ich habe eine Basisgruppe politische Psychologie aufgebaut.
Wir haben Veranstaltungen gestört für dieses Thema.
Eine Genossin hat Selbstmord begangen, hat sich am fünften Stockwerk oft aus dem Fenster
gestürzt, in der Zeit. Das war ein weiterer Stoff, den wir in die Uni brachten. Leute, guckt hin,
was mit Menschen passiert hier.
Sie war auch eine Genossin, gehörte mit zur Bewegung. Guckt hin, was wir untereinander
machen. Aber irgendwann, ich bekam übrigens Professurangebote. Eines ganz direkt, das hätte
ich sofort annehmen können, in Kassel für politische Psychologie, eine H3-Professur, was für
den Anfang der Karriere ungewöhnlich viel ist.
Und zwei weitere, die habe ich alle abgelehnt. Ich habe angerufen und gesagt, ich kann es nicht
annehmen, ich wusste, ich muss irgendwo hin, wo ich neu anfange. Ich war verheiratet und die
Ehe ging auch kaputt.
Ich habe die Frau geliebt, aber sie war so eifersüchtig und so misstrauisch, dass ich so nicht
leben konnte. Und so musste ich dann einen Ort suchen in Niederbayern, wo ich für einige
Monate voll alleine war, voll nachdenken konnte: Wer bist du? Wofür bist du da?

Wo geht denn die Reise des Lebens überhaupt hin? Und dann habe ich halbgläubig, wie ich
war, ein Gebet gemacht. Gott, wenn es dich gibt, der Marxist betete zu Gott. Gott, wenn es dich
gibt, bitte sag mir, was jetzt zu tun ist.
Und dann kam eine erstaunliche Antwort. So direkt, so klar, da konnte ich nicht vorbei. Die
Antwort hieß: Wenn du wissen willst, was in der Welt passiert, gründe eine Gruppe. Und wenn
du die Welt heilen willst, versuche mal, die Vorgänge in einer Gruppe zu heilen.
Für mich eine überraschende Antwort, denn ich war ja aktiv in der ganzen linken Bewegung in
Deutschland. Also eine Gruppe gründen. Und dieses ganze Riesenspektrum einer
Welterneuerung reduzieren auf eine kleine Gruppe.
Das war eine erstaunliche Auskunft und ich habe gemerkt, die stimmt. Ich kann mich nicht mehr
drücken. Dann habe ich etwas gemacht, was mir lange einen schlechten Ruf einbrachte. Auf
einmal habe ich gemerkt, für Gruppengründung brauche ich eine Lehre.
Ich muss zum Friedrichshof gehen, zu dieser berühmten Gemeinschaft unter der Leitung von
Otto Mühl. Das war die Gemeinschaft mit dem schlechtesten Ruf überhaupt. Eine Gemeinschaft
für freie Sexualität.
Ich muss dahin gehen. Es ging bei mir selber immer um das Thema Sexualität, unter anderem,
aber es ging ganz zentral auch um dieses Thema. Ich war davon betroffen. Und ich konnte nie
mit dieser Liebe umgehen.
Also ich war so unbeholfen, auch noch mit 23, so unbeholfen gegenüber dem anderen
Geschlecht. Vor allem, wenn es ernst wurde, ich konnte das nicht handhaben. Also das war ein
Grund, ein innerer eigener Grund, warum ich mich zurückziehen musste.
Um auch dahin zu gucken. Und dann habe ich gedacht, gehst du zum Friedrichshof, die
arbeiten an diesem Thema, Sexualität. Es sind eine starke Gruppe und das war aber ein Befehl.
Ich habe nicht darüber nachgedacht, das war ein absoluter Befehl.
Und der war so heftig, dass ich… Es war im Winter, morgens meine Sachen gepackt habe, ich
hatte kein Auto, um dahin zu trampen. Aber an dem Morgen hatte es minus 21 Grad. Man muss
sich das mal vorstellen.
Und trotzdem, ich musste dahin. Und ich wusste ungefähr, wo sie sind. Und dann kam ich da
nach schwieriger langer Fahrt durch die Kälte, kam ich da irgendwie an. Ich musste dann
spätabends im Dunkeln den Weg finden.
Das war schwierig, aber ich stand irgendwie unter Führung. Ich fand den Weg zu diesem
Friedrichshof. Und da war ich dann drei Wochen. Und da habe ich gemerkt, Mensch, also bei
aller Scheiße, die da läuft, die haben eine so knallharte Art von Wahrheit.
Also zu hart, um damit lange leben zu können. Aber da ist so etwas Wahres drin. Und ich habe
gemerkt, dass ich da bin, um zu lernen. Also ich bin hingeschickt worden, um da zu lernen. Ich
war aber nie einer von ihnen.
Und das haben die bedauert und aber auch honoriert. Es war so, dass ich auf einmal, oder dass
der Otto Mühl, der Leiter, auf einmal in so eine Freundschaft zu mir kam. Also der Mann hat
mich geliebt, tatsächlich.
Also es war alles so neu. Und da, gut. Auf jeden Fall nach den drei Wochen ging ich zurück in
meine Eremitage, da in Niederbayern, und habe dann einen Text geschrieben, warum ich auf
dem Friedrichshof war.

Und diesen Text habe ich an verschiedene politische zentrale Gruppen geschickt. Und daraufhin
geschah eine solche Empörung. Man sah mich als ein Nachfolger von Otto Mühl oder als ein
fanatischer Vertreter der Freien Sexualität.
Die ganze Presse hat sich plötzlich darum gekümmert. Unglaubliche Artikel sind erschienen in
den Zeitungen. Ich war ja vorher bekannt, einigermaßen als human denkender Marxist und auf
einmal kam diese neue Wendung, und dadurch entstand eben eine…
Welle von Enttäuschung und Hass gegen mich, die dazu führte, dass alle linken Buchläden den
Vertrieb von Duhm-Büchern untersagt haben. Das nun eben weil wichtig war, der ganz starke
Auftrag: Gründer eine Gruppe, finde heraus, wie man das macht. Also um das noch zu
ergänzen.
Zu Nacht im Friedrichshof ging ich zu den Anthroposophen in Achberg-Lindau, also ins
Gegenteil, um deren Gruppenzusammenhalt zu studieren und zu merken, sie haben eigentlich
keinen Gruppenzusammenhalt.
Gleichzeitig fand ich die Weltanschauung von Rudolf Steiner und die Art, wie dort der dritte Weg
zwischen Sozialismus und Kapitalismus formuliert wurde, auf einer spirituellen Grundlage fand
ich alles ganz schön interessant, wichtig.
Und ich wusste, es kommt darauf an, das ganze Thema Eros mit dem spirituellen Thema einer
neuen Weltgestaltung zu verbinden. Ich war da nicht besonders lange dort, aber so, damit war
ungefähr
die Richtung konditioniert, vorgegeben.
Ja, es war alles ganz schön schwierig, die Folge war, niemand hat mich verstanden, man hielt
mich für größenwahnsinnig und verrückt, ich habe richtige Freunde verloren, sich das eine
genauso wie durch das andere.
Man konnte nicht verstehen, dass jemand, der jetzt von der marxistischen Linken kommt, dann
zu Otto Mühl, zu freier Sexualität geht und dann zu den Anthroposophen, dass man dem noch
irgendwie glauben könnte.
Für mich war es innerlich kein Problem. Für mich waren es drei Etappen, wo ich wusste, die
liegen hinter mir. Ich muss sie durchlaufen, um das Bild zu finden, um das es jetzt geht. Ich
sollte ja eine Gruppe gründen.
Wo, wie kann ich das machen? Ich hatte alles Geld abgegeben. Das gehörte zu meiner
gründlichen Reinigung. Alles abzugeben, ich hatte kein Auto, aber ich sollte eine Gruppe
gründen. Das war die Overtüre, die Vorbereitung zu diesem ganzen Projekt, das wir jetzt seit 40
Jahren betreiben.
Und das bestimmt auch lange weitergeht, denn jetzt langsam kommen wir zu einer globalen
Netzwerkbildung. Aber im Zentrum geht es immer mehr um das Thema Liebe. Und darüber, also
das haben wir eigentlich das Buch hier.
Wir blenden das dann später ein. Also alle die Bücher, die ich geschrieben habe, über die
Heilige Matrix, Terra Nova, jetzt mit Sabine Lichtenfels zusammen, das Buch und sie erkannten
sich, haben im Zentrum dieses Thema Liebe auf eine bestimmte Art.
Ich habe versucht, diesen Liebeskonflikt darzustellen, als ein Konflikt zwischen einem
menschheitlichen Trauma, das wir alle durchlaufen haben, infolge einer jahrtausendelangen
Kriegsgeschichte und einer unendlichen menschlichen Sehnsucht.

In diesem Konflikt, in diesen beiden Polen bewegt sich unser Leben, mein Leben und deines
bestimmt auch, denn das Leben von uns allen. Und dann habe ich gemerkt, Mensch, das ist ein
Weltthema, ein Weltthema.
Jede kleine Eifersucht, jede kleine Konkurrenz ist ein Weltthema. Denn viele von kleinen
Eifersüchteleien und Konkurrenzgefühlen und Verlassenheitsgefühlen führen zu einem
unendlichen Unglück, das wir auf der Erde haben.
Die ganze Erde leidet an Liebeskummer. Und dieses Thema, also dass wir zwischen dieser
traumatischen Vergangenheit stehen, die wir als Erdgedächtnis in uns tragen und auf der
anderen Seite einer Sehnsucht folgen, die wir genauso genetisch als Menschen in uns tragen.
Das ist ein Riesenthema, das Hauptthema unseres Projektes. Jeder Mensch trägt die Matrix der
Liebe in sich. Also jedes Kind wird mit der Anlage und der Bereitschaft zur Liebe geboren. Die
Liebe ist nicht nur ein Gefühl, sondern ein Lebensmuster.
Jedes Kind wird mit diesem Lebensmuster der Liebe geboren. Und wenn diese Bereitschaft im
Äußeren auf Resonanz trifft, bei einem bestimmten Menschen oder auch bei einem Tier oder bei
einer Gruppe, dann manifestiert sich Liebe, ganz real.
Das ist schon mal toll. Jetzt kommt es darauf an, ein System zu entwickeln, wo diese
Manifestation hält und nicht zusammenbricht, durch den Anpassungsdruck der Gesellschaft
oder durch Bedrohung von außen und von innen, ein System zu entwickeln, wo Menschen die
Fähigkeit bekommen, diesem Liebeserlebnis treu zu bleiben, ohne zu lügen.
Wahrheit in der Liebe wurde auf einmal so eine ethische Richtlinie. Du darfst und kannst nie
mehr lügen. Und ich habe dem, glaube ich, Gehorsam geleistet, diesem Höchsten Befehl. Das
war schwierig. Ich war ja verheiratet mit einer Frau, die sehr eifersüchtig war.
Und die hat immer gemerkt, wenn ich eine andere Frau angeschaut habe, und dann die Frage:
Könntest du mit der ins Bett gehen? Könntest du dir das vorstellen? Und ich wusste, ich kann
nicht nein sagen, denn ich konnte mir das vorstellen.
Und so. Also diese Kleinigkeiten, ich musste da diese Liebe zu der Frau beibehalten, aber
gleichzeitig bei der Wahrheit bleiben. Und das hat sie dann doch nicht mehr verkraftet. Und so
musste ich eben weitermachen, eine Gruppe gründen, eine Gruppe gründen, wo dieser
menschheitliche Konflikt einer nicht zu Ende führbaren Liebessehnsucht, wo dieser Konflikt
aufgelöst werden kann.
Wo die Geschlechter sich begegnen in einem Gefühl von Wahrheit und Solidarität, wo einfach
der Betrug, die Erniedrigung und die Gewalt überhaupt gar keinen evolutionären Vorteil mehr
haben. Ja, das war das Abenteuer.
Dann kamen die Missverständnisse in der Presse überall. Das brauchen wir jetzt nicht. Ich
würde jetzt gern von diesem Punkt an, an dem du aufgebrochen bist, eine Gruppe zu gründen,
einen Zeitsprung machen.
Vielen ist Tamera ein Begriff und ich beginne aber auch immer wieder für Menschen, die das
zum ersten Mal hören. Ich möchte gerne die Gelegenheit nutzen, Duhm, und hier einfach mal
also wirklich explizit Sabine und dich anerkennen.
Ich empfinde einen tiefen Respekt für euren Lebensweg, weil ihr für mich zwei Menschen seid,
die sehr radikal geforscht haben. Sehr ehrlich damit gewesen sind, sehr ehrlich damit sind und
gleichzeitig immer beide Wege gegangen sind.
Das schätze ich an euch so sehr. Diesen inneren Weg und den äußeren Weg. Also ich kenne
viele Gruppen, die stark im Außen aktiv sind und die relativ wenig über sich im Inneren wissen.

Ja. Ich kenne viele Gruppen, die sich wahnsinnig um sich und ihren Nabel kümmern.
Und nichts nach Hause machen. Und nichts nach Hause machen. Im Gegenteil, die Augen
sogar verschließen und ich finde ihr seid einen wirklich sehr, sehr mutigen Weg gegangen. Und
was passiert in Tamera?
Was ist ein Heilungsbiotop? Also letztendlich ist ja das, was in Tamera passiert, was dort lebt,
was pulsiert, woran ihr forscht, diese vielen verschiedenen Bereiche. Also letztendlich, ja, man
kann sagen, entstanden aus diesem Ruf in diesem Bauwagen.
Gründe eine Gruppe. Also in Tamera leben 150 Menschen oder ein bisschen mehr und viele
haben noch kaum eine Idee von diesem eigentlichen Projekt der Heilungsbiotope. Das Projekt
der Heilungsbiotope in dieser festen Formulierung kam in mir erst 1994.
Da hatte ich bestimmte Erlebnisse durch die Beschäftigung tatsächlich mit Kybernetik, ein
bisschen auch Quantentheorie. Also ich war immer wieder so nebenbei wissenschaftlich
beschäftigt und habe gemerkt, es ist möglich das Weltganze an ganz zentralen Stellen zu
steuern beziehungsweise umzusteuern.
Es gibt die Möglichkeit im Bereich von Liebe und Religion eine Steuerung zu unternehmen, die
den Menschen aus seiner Abhängigkeit befreit, aus seiner Selbstidentifikation, aus seiner
Unterwürfigkeit gegenüber den Mächten der Welt so, dass eine autonome Gegensteuerung
entstehen kann, eine bestimmte Kraft, die eben höher ist als alle Gewalt.
Und das glaube ich immer noch. Und da gibt es eine Wahrheit im Leben. Also es gibt viele
Nahtoderlebnisse, die von dieser Wahrheit erzählen. Aber es gibt auch Liebeserlebnisse, wo
man die Wahrheit erfährt.
Etwas zu entwickeln, Heilungsbiotope, die dieser Wahrheit folgen und in der Schwingung dieser
Wahrheit ihre einzelnen Dinge aufbauen. Also dazu gehört eine Liebesschule, eine Art von
Ökologie, die die Natur nicht nur mechanisch als Objekt betrachtet, sondern als Mitgeschöpf.
Dann eine Technologie, eine Resonanztechnologie, die wir unbedingt brauchen für die
Dezentralisierung von unseren grundlegenden materiellen Lebensbedürfnissen. Alles das
kommt zusammen in diesem Schwingungsraum, ja der Begeisterung, der Liebe hätte ich
beinahe gesagt, tatsächlich in diesem Schwingungsraum.
Und die Erlebnisse, die da geschehen sind in Tamera, die sind so ungewöhnlich, dass man sie
gar nicht weitergeben kann, weil sie so ungewöhnlich sind. Also, ich weiß gar nicht, wo ich
anfangen soll.
Wir hatten eine Rattenplage und dann haben wir den Ratten halt zu essen gegeben. Und wir
haben mit dem Rattenchef, mit dem Rattendeva Maschala, gesprochen, vom Bett. Beim Bett
konnte das unglaublich gut.
Und die Ratten haben immer gehorcht. Und wir haben ihnen gesagt, ihr seid viel zu viele. Und
dann haben sie sich irgendwie verzogen und haben aber gebeten, dass wir irgendwo Stellen für
sie aufbauen, wo sie gerne sind.
Und eine Stelle war direkt beim Nahrungsspeicher. Ganz direkt neben der gespeicherten
Nahrung. Da wollte eine Ratte ihr Nest bauen. Barbett ist medial immer auf diesen Spuren
gewesen. Und wir haben gesagt, und also, hoher Geist.
Wir verstehen diese Welt noch nicht. Bitte zeige, dass du die Geschichten hier führst. Und dann
hat die Ratte dort ihre Kinder zur Welt gebracht und alle Lebensmittel blieben unangetastet. Das
ist wahr.

Und es ging dauernd weiter. Schildkröten, Wasserschildkröten, kamen auf uns
zugeschwommen. Ratten haben sich um die Beine geschlungen oder den Frauen auf den
Bauch gelegt. Bei mir kam ein Wildschwein.
Ich saß früh morgens noch so ein bisschen im geistigen Morgendämmer, um viertel vor sechs
auf einer Stufe. Da kam ein Wildschwein und hat den Rüssel auf meinen Arm gelegt. Viele
solche Geschichten, wo wir gemerkt haben, wenn die Angst verschwindet, in dem Fall die Angst
zwischen Mensch und Tier, dann geschehen lauter Liebesgeschichten.
Die Tiere lieben den Menschen so unglaublich. Und danach habe ich gedacht, genau so lieben
sich Menschen eigentlich auch. Ich verstehe die Liebe der Tiere zu den Menschen. Und
so kam es im Inneren zu Erlebnissen, die uns gezeigt haben, der Weg ist im Ansatz richtig.
Es gibt im Bauplan der Schöpfung ein Konzept für die Liebe, tatsächlich im Kosmos. Also nicht
nur in unserem Wunschdenken, es gibt es objektiv, das sehen wir doch an den Tieren, aber wir
haben es dann auch untereinander erlebt, also ganz stark.
Wir auf einmal… Eifersuchtsstrukturen einfach wegfielen. Und dieses Baukonzept der
Schöpfung nennen wir die Heilige Matrix. Es gibt eine Heilige Matrix, wo das ganze Leben
ausgerichtet ist auf Freundschaft, Liebe, Solidarität, gegenseitige Hilfe.
Das gibt es. Und das ist die Richtung. Aber ich hab manchmal gar nicht so leicht darüber zu
reden. Ja, ich fühle es gerade. Mann, ich muss ja auch überlegen. Warum bin ich so krank
geworden?
Und ich habe gemerkt, wie weit ich selber abgewichen bin von diesem Liebeskonzept durch
meine Wut auf die Verleumdung, die wir erlitten haben. Auf all das, was im Gefolge der
Verleumdung passiert ist, das wäre ein Buch wert, oder auch nicht.
Auf jeden Fall, ich konnte nicht mehr friedlich sein. Drei Jahrzehnte lang war ich kein friedlicher
Mensch. Da war im Inneren etwas, was dann zu dieser Krankheit geführt hat. Allerdings als
Mahnung, also nicht, das ist keine Krankheit zum Tod.
Obwohl die Diagnosen der Ärzte sehr schwer waren, sondern es ist der Aufruf jetzt wieder, das
ganze Konzept von Liebe und Religion zu finden. Religion in einem ganz anderen Sinn. Also
nicht Islam, Judentum, Christentum, sondern Religion als die wiedergefundene Verbundenheit
mit einem Geist der Einheit und einer höheren Macht, die immer das ganze Leben steuert.
Eine Macht, unter deren Führung wir auch jetzt hier stehen, wenn es diese Macht nicht gäbe,
käme das ganze Gespräch nicht zustande. Und ich würde mich auch nicht so wohl fühlen hier in
Badenweiler.
Da ist schon ein Wunder passiert, also dass ich jetzt überhaupt reden kann. Ist ein Wunder.
Duhm, ich fühle mich zutiefst mit dir verbunden, in dem wir hier sind. Sehen oder spüren dieser
Matrix. Also, dass es die gibt, dass es auch eine Richtung gibt.
Und gleichzeitig fühle ich mich aber auch sehr tief in dieser Wut mit dir verbunden. Ja, der Wut
darüber, oft wütend über mich zu sein, dass ich so oft noch aus dieser Matrix rausfalle, der Wut
über das, was ich in der Welt sehe.
So wie, wie gehst du damit um? Also, ich möchte ja nochmal betonen, weil also ihr seid, ihr seid
keine Spinner. Also ihr seid wirklich, ihr stellt euch allen Themen auf eine sehr, sehr mutige Art
und Weise.
Ihr forscht in sehr vielen integralen Bereichen. Also ihr greift Technologie auf, ihr vernetzt
politische Gruppen weltweit miteinander. Ihr geht in Krisengebiete rein. Also ihr seht sehr viel.

Ich möchte damit sagen, dass diese Matrix überhaupt nicht immer eingeschlagen ist.
So wie gehst du damit um und wie wir haben heute Morgen auch darüber gesprochen das steht
wieder eine Entscheidung an. Also zwei Antworten. Das eine ist: Ich habe eine Lebensgefährtin,
Sabine Lichtenfels, die kennt meine Wut und die hat inzwischen eine feine Art gefunden, mich
zu steuern, bevor die Wut groß wird.
Sie erinnert mich dann an das positive Denken auf eine bestimmte Art, nicht ideologisch,
sondern sie hat dieses Denken und sie kann mit diesem positiven Denken Wunder bewirken.
Das tut sie immer wieder. Sie kann mit diesem Denken das Wetter verändern.
Alles folgt ja unseren Gedanken. Und Barbett, Sabine Lichtenfels, Barbett nennen wir sie, ist oft
so verankert auf dieser göttlichen Ebene, dass sie von da aus steuern kann. Also diese feine,
ganz subtile Macht, die man hat, wenn man da verankert ist.
Das weiß ich. Da haben wir noch eine Gemeinsamkeit. Ich habe auch so eine Steuerkönigin an
meiner Seite. Schön. Das ist der eine Punkt und das andere ist: ich muss mich durch
Gedankenarbeit oder Malerei oder die menschliche Arbeit in Tamera, Vorträge oder auch
Heilungsarbeiten selber immer wieder an die Heilige Matrix erinnern.
Also ein gewisses Training darin, das Bild der Heiligen Matrix immer näher zu holen, nicht mehr
bestimmten Pflichten so zu gehorchen wie früher, diesen Termindruckpflichten, sondern das Bild
der Heiligen Matrix immer mehr aufzunehmen. Das ist gerade für mich die Aufgabe, der ich
gerne folgen kann, weil ich ja wenig tun kann im Moment. Ich denke in einem Jahr ist es wieder
anders.
Aber ich habe jetzt gerade vom lieben Gott eine Pause bekommen. Also körperlich bin ich ja
beinahe nicht mehr da. Und dadurch ist Zeit, ich habe wieder zum Malen angefangen, Zeit tief
die Realität der Heiligen Matrix anzuerkennen.
Und zu mir zu holen, also gewissermaßen mich ganz bewusst wieder in Gottes Hand zu
begeben, statt in die Hand der Wut oder die Hand von Verurteilung und all dem. Und das, also
diesen Schalter, diesen inneren Seelen-Schalter festzuhalten und immer in die richtige Richtung
zu bewegen.
Das ist die Übung, ja, diese beiden Dinge. Und da möchte ich eben auch bald in unserem
Projekt Veranstaltungen machen, sodass viele andere die Realität der Heiligen Matrix erleben.
Also wir haben früher Extremveranstaltungen gemacht, um zu merken, dass es höhere Kräfte
gibt, die uns führen, also Übungen mit Feuer und mit Eiswasser.
Extremübungen, sehr extreme Übungen. Das war noch nicht die Heilige Matrix, sondern das
war die Verbindung mit einer höheren Kraft. Das wurde von vielen akzeptiert. Und jetzt geht es
um die Verbindung mit der Heiligen Matrix.
Das heißt, mit der Tatsache, dass diese höhere Macht auch die Liebe führt. Dass es eigentlich
die Macht der Liebe ist. Und da währt sich das eingebaute Trauma, der ganze
Katastrophenhorizont, von dem wir leben.
Der kann diese Vorbotschaft noch nicht aufnehmen. Es ist ja auch beinahe zynisch davon zu
reden in einer Welt, die in einem solchen Massaker steckt. Und trotzdem soll der Fokus hin und
auch die Handlungskraft.
Ja, wir haben in diesem Sinne viel versucht und auch erreicht in Palästina, Israel, in Kolumbien.
Jetzt ist eine Gruppe in Norden Syriens, in so einer kurdischen Region, Rojava, um mit denen
zu kommunizieren.

Die haben etwas sehr Erstaunliches gemacht. Der Öcalan hat geistig eine Bekehrung erfahren.
Öcalan, der schon seit vielen Jahren als Kurdenführer inhaftiert ist. Der hat das Buch gelesen
von einem amerikanischen Autor, Bookchin.
In dem Buch wird eine neue Gesellschaftsstruktur beschrieben. Der Öcalan hat die
aufgenommen, mit Freude. Es geht um neue Ökologie und Freundschaft mit Frauen. Und die
Kurden haben aus irgendeinem Wunder, das ist übrigens interessant, Feldbildung.
Es gibt eine positive Feldbildung. Und in Kurdistan haben mindestens zwei Millionen Menschen
diese Botschaft von Öcalan aufgenommen, um dieser Botschaft gemäß im Norden Syriens eine
neue Lebensordnung aufzubauen und die Wüste zu begrünen.
Und dafür sind Menschen von uns jetzt dort, falls sie überhaupt über die Grenze kommen. Wir
werden es bald erfahren. Und so hatten wir unsere Fühler oft in Jugoslawien, während des
Kriegs, viel zu oft eigentlich.
Dadurch waren wir nicht mehr so in der Lage, das innere Zentrum aufrechtzuerhalten. Das
Problem haben wir immer noch. Also die Engagements im Äußeren, die Friedensbotschaften
und all diese Arbeiten stehen noch nicht in Balance mit dem Aufbau des inneren Zentrums.
Das aber hat Schwergewicht, sonst klappt es nicht. Also eine globale Feldbildung geschieht,
wenn im Inneren die Umschaltung passiert. Dann haben im Äußeren die Aktion ihren Sinn. Ihr
habt in unserer Forschungsarbeit etwas meiner Meinung nach sehr Mutiges und gleichzeitig
Vorausschauendes gemacht.
Ihr habt den Zusammenhang zwischen Eros und Liebe erforscht und aufgedeckt. Also einer
meiner Lehrer hat zu mir gesagt, Veit, wenn du in den Mainstream gehen willst und verhindern
willst, dass du auf große Widerstände stößt, dann lass das Thema Sexualität raus.
Ja, ihr habt das gemacht, ihr habt es sehr offen gemacht und ihr habt auch sehr, sehr viele
Missverständnisse und Widerstände dadurch erfahren. Ich meine, man spricht gerne, man
spricht lieber vom Eros, das Wort ist schöner, das Wort Sexualität ist so klinisch, kalt.
Aber man darf nicht vergessen, um was für einen massiven körperlichen Aspekt es sich dabei
handelt. Also zunächst einmal ist es körperliche Attraktivität zwischen zwei Menschen und
Sexualität ist ein körperliches Begehren.
Steht noch wenig im Zusammenhang mit seelischen Fragen oder gar mit Liebe. Man
verwechselt es oft. Wenn ich als junger Mann ein Mädchen oder eine Frau begehre, sage ich,
ich liebe dich. Das kennt man ja.
Und danach merkt man, es gibt daneben ja noch was anderes. Es gibt ja die Liebe. Wie eine
tiefe, tiefe Erinnerung. Ein Déjà-vu. Mensch ist das eine Erfahrung. Und dann kommt oft die
Angst, ja, das darf nicht vorbeigehen.
Das wollen wir jetzt behalten. Und dann macht man oft leicht auch Fehler. Und erst wenn ich,
also bei uns war es so, erst wenn ich erkenne, dass diese Liebe von der göttlichen Welt gewollt
ist, einschließlich ihrer sexuellen, sinnlichen Seite körperlich, dass das gewollt ist, dass Religion
und Eros genau aus derselben Quelle kommen, erst wenn ich das wirklich
verstehe, kann ich voll Ja sagen und kann meiner Seele den Lauf lassen.
Und so kommt es auf dieser neuen Grundlage zu körperlichen Erlebnissen, zu körperlichen
Vereinigungen, die ich früher nicht kannte. Also ich bin jetzt 77 und wir haben zusammen
körperliche Liebeserlebnisse, die ich früher nicht kannte.

Tatsächlich. Vielleicht nicht ganz so leidenschaftlich. Die Leidenschaft liegt auf einer anderen
Ebene. Aber es ist eine so totale Freude, dass es das gibt und dass es so von selber geschieht.
Also nicht unter Benutzung von bestimmten Fantasien oder und von bestimmten Griffen ins
weibliche Fleisch.
Alles nicht. Es kommt von selber. Und diese Vereinigung in dem Palmetto einer Frau, wenn die
Angst ganz weg ist und wenn der Intellekt keine Bilder mehr sucht, um irgendwas zu fabrizieren.
Es gibt da Esskräfte in der Schöpfung, die von selber die Geschichten steuern, wenn wir uns
ihnen überlassen.
Also Hingabe ist dann das fröhliche Thema. Das ist nicht so fromm, wie man sich das vorstellt.
Und wenn der gute Augustin gewusst hätte, welche erotischen Freuden die Spiritualität in sich
bereithält, dann hätte er nicht so einen Hass entwickelt gegen alles. Ich würde gern ein
mögliches Missverständnis aufdecken, was ich glaube schnell bei Menschen, die noch sehr in
Angst sind, aufkommen kann, wenn die hören „freie Sexualität“.
Dass sie denken, das ist schon wieder die nächste Doktrin zu sagen, ich muss jetzt mit vielen
Partnern schlafen. Wenn ich euch richtig verstehe, geht es darum, erstmal überhaupt mir das
Recht herauszunehmen, Eros in mir frei zu empfinden, das ich damit mache, das ist was ganz
anderes.
Oh ja, also freie Sexualität und freie Liebe heißt natürlich auch Freiheit für die Zweierliebe. Also
sogar Freiheit für die, wie nennt man die Liebe zwischen Mann und Frau, ohne Sexualität. Auf
jeden Fall platonisch.
Ja, platonisch auf jeden Fall ist ein Wort dafür. Wir hatten ein liebes Paar in unserem Alter vom
Lassalle-Institut aus der Schweiz, dem berühmten Lassalle-Haus. Ich weiß gar nicht, ob ich die
Namen nennen soll, lieber nicht.
Die haben wirklich in Liebe gelebt, aber ohne Sexualität. Sie haben wirklich in Liebe gelebt. Und
es gibt Zweierbeziehungen bei uns, die unterstützt werden von der Gemeinschaft, weil es wahr
ist, weil es echt ist.
Also wenn die Liebe frei ist, wählt sie sich die Wege, die eben für die Beteiligten stimmen. Die
Befreiung der Sexualität soll ja nur dem dienen, dass wir nicht mehr lügen müssen voreinander.
Welche Form der Liebe man dann wählt, das wird sich zeigen.
Welche Form der Liebe in der zukünftigen Gesellschaft vorherrscht, das wird sich zeigen. Also
die Ehe hat eine ganz tiefe Bedeutung. Muss aber nicht im Gegensatz stehen zur freien
Sexualität. Also ich kenne die tiefe Bedeutung der Ehe.
Und die kannte ich eigentlich immer. Aber ich hatte kein Problem, trotzdem lange der freien
Sexualität hinzugeben, meine unendlichen Nachholbedürfnisse zu stillen, zumal ich gemerkt
habe, dass es die Frauen genauso dazu treibt.
Und wir leben ja jetzt mit, also Sabine und ich, in einer eheartigen Situation, wo wir immer
wieder mal mit anderen Kontakte haben. Aber das gehört dazu. Wir hatten eines gemeinsam.
Also wir leben jetzt über 40 Jahre zusammen, 41 genau.
Ich habe gerade überlegt, ob es stimmt. Und wenn ich eine Frau liebe, zum Beispiel, Sabine,
dann ist es klar, dass sie auch von anderen geliebt wird. Das ist aber klar. Und ich habe nicht
das Recht, diese Liebe zu verbieten.
Das war einfach klar. Da brauchte ich nicht moralisch drüber nachzudenken. Und dasselbe war
bei ihr. Also da waren wir auf einmal in einer solchen Resonanz miteinander. Dass man nicht
das Recht hat, dem anderen Vorschriften zu machen in diesem Bereich, nur weil man ihn liebt.

Die Liebe, die sich dann aufbaut, die toleriert die sexuellen Kontakte zu anderen. Manchmal
nähert sie sich eine Zeit lang davon. Das heißt nicht, dass man sie unbedingt braucht. Aber zu
wissen, die Frau, die ich liebe, wird auch von anderen geliebt.
Und wenn die anderen das nicht zugeben und nicht zeigen, ist etwas falsch. Die sollen die Frau
lieben. Das dauert für Männer lang, bis sie das überhaupt glauben können. Aber ich war nicht
eifersüchtig.
Im Gegenteil, also wenn der Jürgen Pauli die Barbett geliebt hat, fand ich das voll richtig. Was
ich interessant finde, also ich mag das sehr, dass wir auch als Paare zusammenkommen, also
Barbett, du, Andrea und ich, und ich nehme da wahr, was gleich schwingt, eine Art von einander
erkennen, einander lieben.
Und ich finde es total spannend, dass Andrea und ich ja auf einem ganz anderen Weg dahin
gekommen sind als ihr. Aber ich möchte an der Stelle gerne nochmal Menschen einladen, die
einfach merken, dass ihr Eros eingesperrt ist, dass eure Plattform und auch eure Bücher
wirklich eine wunderbare Einladung sind, also diesen Deckel überhaupt erstmal zu lüften und
sich die Angst anzuschauen.
Also ihr geht ja nicht darüber hinweg über diese Prozesse, sondern ihr geht ja wirklich sehr tief
rein. Was ist Eifersucht? Was ist Angst? Also es ist sehr profunde Forschungsarbeit auf diesem
Gebiet und in meinen Augen wirklich sehr, sehr mutig, weil es natürlich extrem schnell
Schattenprojektionen anzieht.
Von der Kirche, von der Seite, von der Mainstream-Gesellschaft, die der Meinung ist, sie sei
wahnsinnig aufgeklärt, was das Thema betrifft und natürlich auch von jedem Menschen, der
seine Sexualität eingesperrt hat.
Die Angst, den geliebten Schatz wieder zu verlieren an andere, die Trennungsangst ist uns so
eingefleischt, also in den, nicht genetischen Code, aber in den epigenetischen Überbau, aus
dem heraus wir gesteuert werden, ist das so eingebaut, dass es normal scheint.
Alle Menschen leben aus dem epigenetischen Überbau und halten es für Normalität, weil ja die
Nachbarn genauso leben und dass es darunter aber eine andere Richtung gibt, die von einer
höheren Weisheit gemeint und gesteuert wird.
Das wieder zu finden, eine Grundlage, die der Liebe Dauer gibt, dass diese ewigen Trennungen
aufhören, das existiert, das ist alles vorgesehen im Schöpfungsplan der Heiligen Matrix, das ist
Wahrheit, also da habe ich viele, viele Beispiele erlebt, jetzt kann ich gleich nicht mehr reden.
Es ist ungeheuer wahr und was für Wunder passieren, wenn du vor Gericht stehst, mit
Landfriedensbruch angeklagt bist, den ich auch begangen habe, und aber in dieser Wahrheit
stehst. Da beurteilt dich kein Richter.
Und so, es ist einfach eine Kraft, die höher ist als jede Gewalt, wenn du in der Wahrheit, in
dieser Wahrheit bist, so wie andere, Peace Pilgrim auf ihre Art. Es gab genügend Menschen, die
dieser Wahrheit treu geblieben sind.
Ja, und das Neue ist nur, dass man auf der Basis dieser Wahrheit eben eine neue soziale und
ökologische Ordnung aufbauen will. Also kommunitäre Systeme, an denen viele Menschen
teilhaben, nicht nur kleine Gemeinschaften, auch regionale Gruppen.
Also die Übersetzung, sagen wir mal, der christlichen Urethik in Soziologie, also in neue soziale
Ordnungen, weil es alleine nicht zu schaffen ist. Das ist eine Aufgabe der neuen Zeit und das ist
eine neue Stufe der Evolution.

Also wenn ich lese, was über Heilungsbiotope geschrieben wird oder wenn ich euch zuhöre,
dann entsteht in mir eigentlich ein sehr einfaches Bild. Also nämlich ein System zu schaffen und
das kann eine Gemeinschaft sein, das könnte aber auch etwas Größeres in einem Ort zum
Beispiel sein, wo Menschen wieder aufatmen können, wo Menschen sich anschauen können.
Also wo hat mich dieses Urtrauma selbst am Schlafittchen und wo wir wieder anfangen können,
überhaupt erstmal zu vertrauen. Also wir sind ja auch der Natur gegenüber, wir sind ja eigentlich
permanent auf Kriegsfuß mit ihr.
Also die Wiederherstellung von Vertrauen ist die Grundlage überhaupt. Also da wo Vertrauen ist,
da kommen die ganzen ethischen Maximen von selber, wo man sich vertraut, da tritt Solidarität
ein, die Freude sich gegenseitig zu unterstützen.
Also letztlich liegt Vertrauen sehr nahe bei der Liebe. Das ist zwischen Menschen genau wie
zwischen Menschen und Tier. Es ist unglaublich nah. Also ich kriege Gänsehaut an den Beinen,
wenn ich daran denke, wie nah die Dinge sind.
Je tiefer ich da einsteigen darf oder kann, desto mehr klärt sich etwas überhaupt. Also die Welt,
in der man dann lebt, ist nicht mehr überwuchert von Feindbildern, sondern man merkt, dass all
dieses Vertrauen suchen und viele es nicht gefunden haben und gestorben sind.
Es sterben so viele an. Dem nicht gefundenen Vertrauen und der nicht gefundenen Liebe
überall dauern wird gestorben. Und dann merkt man aber, es geht da um ein viel größeres
Thema. Also Vertrauen hier auf der Erde zu erzeugen, wird unterstützt von Kräften, die in
anderen Sphären im Jenseits oder wie immer wir das nennen wollen, wirksam sind.
Wir sind nicht allein im Kosmos. Und das sind oft nahe Verwandte oder Freunde von uns, die
gestorben sind und dann Botschaften geschickt haben. Das kommt mit dazu. Also im Vertrauen
empfängst du, da öffnet sich Kanäle, spirituelle oder göttliche Kanäle durch die Botschaften
kommen, die dich sonst nicht erreichen.
Und auf einmal kommen Menschen zusammen, die sich Dinge sagen können,
ohne Verletzung, die sie sonst eben nie gesagt hätten. Und die auf einmal merken, ja das, was
ich gerade gesagt habe, der Kampf, den ich dauernd geführt habe wegen meiner Angst, das gilt
ja für alle.
Wenn das ein Top-Mann sagt von Tamera, auf einmal spüren die Leute, ja das gilt ja für alle.
Und dadurch, dass es gesagt wird, wird Vertrauen frei. Und in diesem Sinne gibt es in Tamera
also Unterricht im Sachen Vertrauen.
Wir machen dazu eine bestimmte, beinahe kultische Form, wir nennen es das SD-Forum, wo
Menschen in die Mitte gehen und einfach die Wahrheit sagen. Und sie auch theatralisch
darstellen dürfen, weil es oft zu peinlich und zu deutsch ist, wenn man über die Dinge spricht
nur.
Aber es soll authentisch sein und sie tun es und sie tun es immer mehr. Und da, wo Menschen
sich sichtbar machen, da gibt es keine Verurteilung. Du kannst einen Menschen, den du zu
sehen beginnst, nicht mehr verurteilen.
Das ist auch ein Geheimnis, das haben wir rausgekriegt. Gesehen werden heißt geliebt werden.
Das gehört auch zur Heiligen Matrix. Duhm, ich würde dir im Bezug zu Vertrauen noch eine sehr
persönliche Frage stellen.
Also so wie ich das verstanden habe, bist du lange, lange Zeit sehr radikal unterwegs gewesen,
auch sehr intensiv. Also du hast doch dich körperlich immer wieder extremen Situationen
ausgesetzt. Und du bist vor 11 Jahren, also einfach, lass uns uns sagen, hast du einen neuen

Wegruf bekommen, also diese Krankheit, die dich ja körperlich auch wirklich erst mal extrem
fordert und wenn ich das richtig verstehe,
mit wahnsinnig viel Schmerz konfrontiert und zwar dauerhaft. Ja, so wie gelingt es dir mit dieser
Prüfung im Vertrauen zu bleiben, oder vielleicht sogar noch tiefer ins Vertrauen zu gehen. Also
das ist nicht leicht.
Die Frage ist aber gut. Also das eine ist, ich lebe weitgehend von der Sympathie anderer
Menschen. Ich bin immer erstaunt, dass ich so viel Sympathie kriege. Und dass die Liebe von
Barbett Sabine zunimmt.
Das ist das eine, was meine Laune wach hält, meine gute, also meine hintergründige gute. Und
das andere ist schon, dass ich eben durch bestimmte Nicht-Nahtoderfahrung, aber
Grenzerlebnisse in meinem Leben, viermal stand ich vor dem Tod, direkt gemerkt habe, es geht
weiter.
Tatsächlich, ich bin nicht gerufen, um bald zu sterben. Es geht weiter und du musst nur jetzt das
wieder richtig steuern. Also es ist oft nicht leicht, ich brauche morgens, um überhaupt in den Tag
zu kommen, einen guten Schnaps und Kaffee.
Diese Mischung befähigt mich überhaupt, teilzunehmen an der Welt, oft. Also die Schmerzen
sind morgens beim Aufwachen meistens besonders stark. Und dann, ja, kommt das Leben.
Viele Dinge kann ich nicht tun, also jetzt gerade war ja diese große Veranstaltung.
Ein Defend the Sacred, eine internationale Veranstaltung mit global ziemlich wichtigen
Menschen. Ich konnte da nicht mitmachen. Ich möchte mich auch nicht in meiner Verfassung
einfach präsentieren, so wie jetzt, weil ich es oft auch gar nicht kann.
Also oft kann ich auch gar nicht reden. Ich bin erstaunt, dass es bei euch gerade so gut geht.
Und oft weiß ich nicht, was ich tun soll, das stimmt. Dann sitze ich vor dem Fernseher und
gucke mir Billard an oder Tennis oder Tierfilme und warte bis wieder irgendeine Eingebung
kommt.
Insgesamt habe ich einen guten Kontakt zu meinen Mitarbeitern. Das ist ein Glück. Da gibt es
keine Schwierigkeiten. Sie merken langsam, wohin die Richtung geht. Wenn ich länger weg bin,
wegen meiner Krankheit, übernehmen sie leitende Funktionen.
Also die nächste Generation. So, dass das Ganze einigermaßen läuft. Meine Aufgabe, das weiß
ich, ist, wie gesagt, mein Leben mehr auf diese göttliche Grundlage zu stellen. Und nicht nur
meines. Denn aufgrund einer bestimmten Theorie, die nicht meine ist, die habe ich nicht
erfunden, muss der ganze Gedanke der Heilung auf diese kosmisch-metaphysische göttliche
Grundlage gestellt werden, um zu einer planetarischen Feldbildung zu führen.
Also die Sache mit der Heilung der Liebe, Heilung des Wassers, Heilung der Energie und alles
ist alles richtig, muss aber auf diese Grundlage gestellt werden. Erst dann hat das gesamte
Informationspaket die Kraft einer globalen Wirkung.
Vorher bleibt es eine schöne Episode in der Entwicklung menschlicher Kulturen und
Gemeinschaften. Aber wir wollen mehr. Also wir suchen Mitarbeiter für eine Welthilfe. Ich habe
früher gearbeitet, Brot für die Welt.
Ich habe alles getan, was nur getan werden konnte. Ich war eigentlich dauernd helfend
unterwegs. Ich war auch so ein richtig Christ mal, früher, mit 15. Aber jetzt geht es wirklich um
Beendigung eines globalen Elends, das so riesig ist.
Wir haben das Glück, gesund hier zu sitzen und darüber nachdenken zu können, was ist zu
tun? Ich glaube zutiefst an die Kraft des Gebetes und ich glaube, dass dieses Gespräch jetzt

gerade kein Zufall ist, sondern dass die Schöpfung uns zuhört.
Lass uns annehmen, dass das jetzt gerade im Moment ist, wo wir beide miteinander ein Gebet
formulieren können. Für dich, für deine Heilung, für die Welt, für jeden Menschen, der da
draußen zuhört. So wie würdest du dieses Gebet formulieren?
Hoher Geist, der du jetzt in diesem Raum warst und mitgehört hast, du weißt ja, worum es geht.
Bitte hilf mit und gib uns und jetzt vor allem mir die Kraft der Steuerung, die ich brauche, um von
der Krankheit loszukommen und die wir gemeinsam brauchen, um denen zu helfen, die sonst
keine Hilfe mehr haben auf der Erde.
Gib mir bitte Gesundheit, gib unseren Freunden hier, gib Andrea und Veit die Freude und die
Lust und die Passion für die Mitarbeit in dieser Schau der Welthilfe. Auf eine lange Kooperation.
Wie können wir das leben?
Hast du zum Abschluss von unserem Gespräch für den Menschen, der das jetzt gerade hört,
eine Botschaft? Möchtest du gerne etwas mit ihm teilen? Also ich kann nur sagen, dass die
ganze Welt darauf wartet, dass wir die Liebe verstehen und annehmen, dass wir nicht wissen,
wie man damit umgeht, das finde ich wichtig.
Wir lernen langsam mit dem Wasser richtig umzugehen, wir lernen mit dem Klima richtig
umzugehen und mit Energien, das alles lernen wir langsam. Bitte lass uns auch lernen, mit der
Liebe richtig umzugehen, mit der Liebe zwischen den Geschlechtern, aber auch mit der Liebe
von Mann zu Mann, von Frau zu Frau.
Also die schwule Liebe ist mir selber gar nicht unbekannt. Mit der Liebe zu aller Kreatur, zum
Leben und zur ganzen Schöpfung. Der Brennpunkt ist schon die Liebe. Es gibt kein Rezept,
glaube ich. Es gibt nur das Rezept der Wahrheit.
Das ist allerdings ein Riesenkonzept. Rezept, Konzept. Ja, ich wünsche allen, die da den
Funken der Liebe gefunden haben, glaubt es. Helft mit, glaubt, denkt nicht nur an euch. Also
irgendwie gehört zur Liebe auch die tätige Nächstenliebe.
Das ist übrigens wichtig. Also wenn man nur für sich alleine Liebe sucht, wird man sie nicht
finden. Irgendwie ist der Dienst gut, dass ich das noch sagen durfte. Danke und Amen. Ich
danke dir ganz, ganz doll.
Vielen, vielen Dank, dass du hier gekommen bist. Und ich bete nicht, sondern ich weiß, dass
das hier gerade auch ein fetter Punkt der Heilung für dich ist. Vielen, vielen Dank ihr lieben
Menschen da draußen, dass ihr zugehört habt.
Und ich hoffe, das, was gesagt wurde und das, was nicht gesagt werden konnte, aber was die
ganze Zeit mitschwingt, ist auch bei dir angekommen. Ciao. Das war eine Folge aus dem
Podcast „Seelengevögelt – für die Rebellen des Geistes“.
Danke für dein Zuhören, wenn dir die Folge gefallen hat, dann bewerte sie total gerne und
abonniere auch den Podcast. So bleibst du immer auf dem Laufenden und verpasst nichts. Wir
freuen uns auf dich und danken dir, dass du dabei bist.

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