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Das Ende jeden Ärgerns – Talk – Folge 110

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Das Ende jeden Ärgerns – Talk – Folge 110
Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit
Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz
korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.
Veit: Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag. Hier ist Veit mit einer weiteren Episode
meines Podcasts „Seelengevögelt“ für die Rebellen des Geistes. Sag mal, ärgerst du dich
manchmal über etwas, über irgendwelche Umstände oder über ganz bestimmte Menschen?
Und weißt du, warum du dich wirklich ärgerst? Ich behaupte in dieser Episode ganz frech, du
ärgerst dich zu 99 Prozent aus einem anderen Grund, als du denkst. Diese Episode hat wirklich
das Potenzial, dich von Tonnen alten und frischen Grolls zu befreien.
Es lohnt sich, ihr aufmerksam zu lauschen, mit einem offenen Geist, offenem Herzen. Ich
wünsche dir eine fette Erleuchtung. Es gibt ein Gesetz. Und das Gesetz lautet: Du ärgerst dich
niemals aus dem Grund, aus dem du glaubst, dass du dich ärgerst.
Das heißt, wenn du denkst, wenn der erste Gedanke auf meine Frage dir antwortet, weil es
mein Mann ist, kannst du hundertprozentig sicher sein, dass es nicht die Wahrheit ist. Wenn zu
dir jemand kommt und sagt: „Ich bin traurig, weil der hat das zu mir gesagt,“ ist es nicht die
Wahrheit.
„Ich bin wütend, weil du hast mir Geld gestohlen,“ ist nicht die Wahrheit. So, das Erste, was
kommt, ist nicht die Wahrheit. Warum nicht? Stell dir das vor, du hast Schichten von Wahrheit in
dir. So sitzt man mit guten Freunden zusammen und einer ist total sauer.
Ich frage: „Warum bist du sauer?“ „Weil diese Scheißlimonade so sauer ist.“ Jetzt kannst du,
wenn du nicht achtsam bist, alles tun und sagen: „Das tut mir aber leid.“ Wenn du wach bist,
fragst du: „Wo kommt die Limonade her?“ „Die habe ich da draußen vom Orangenbaum.“
Dann gehst du mit dem Freund raus, sind das einmal Zitronen. Dann sagst du: „Du, das ist kein
Wunder, dass das sauer schmeckt. Das ist ein Zitronenbaum, von dem du die ganze Zeit
pflückst.“ Fragst dich jetzt, was das mit deinem Mann zu tun hat, ganz simpel.
Das ist ein großes Problem, wenn du mit jemandem in Beziehung bist und du versuchst, aus
einer Zitrone eine Orange zu machen, das wird einfach nicht funktionieren. Aber nicht die
Zitrone ist dein Problem, sondern du hast ein paar romantische Filme zu viel gesehen.
Jetzt könnte man sagen: „Okay, jetzt habe ich die Ursache gefunden, die Zitronen sind schuld.“
Er sagt dann: „Freunde, das ist ja kein Problem. Ich haue die Zitronen alle runter, ich hänge
Orangen an.“
Ich kaufe den Orangen wieder dran. Problem gelöst, ich habe jetzt Orangen in meinem Garten.
Kommt’s am nächsten Tag wieder, ist es wieder sauer. Hat nicht funktioniert, sind Zitronen
nachgewachsen.
Aha, die Zitronen sind gar nicht das Problem, sondern da steht ein ganzer Zitronenbaum. Wo
kommt der Zitronenbaum her? Auch wenn du es jetzt so sagst: „Ich habe früher immer, wenn ich
Zitronen ausgequetscht habe, die Samen, die habe ich einfach in den Garten geworfen.“
Ich habe mir nichts dabei gedacht. So schaut, wenn du dich ärgerst über jemanden, ärgerst du
dich nicht über diesen Jemand. Lass uns mal ein ganz anderes Beispiel nehmen. Dir begegnet
jemand und er sagt zu dir: „Du Arschloch.“

Der erste Gedanke ist: „Ich ärgere mich, weil der hat ‚Du Arschloch‘ zu mir gesagt.“ Aber lass
uns das näher anschauen. „Du Arschloch“ sind erstmal einfach nur Schallwellen. Ein Chinese,
der kein Deutsch spricht, hätte einfach nur freundlich gelächelt.
Also, an dem ‚Du Arschloch‘ kann es nicht liegen. Okay, es kann einfach nicht daran liegen, weil
wenn dein Freund neben dir ist, der mit diesem Menschen nichts zu tun hat, der guckt den an
und sagt: „Der muss aber gerade unglücklich sein, vielleicht hat er gerade Stress auf Arbeit.“
So daran kann es also wirklich nicht liegen. So, woran liegt es? Also, der andere hat irgendein
Problem mit sich selbst. Okay, so weil er ein Problem mit sich selbst hat, formuliert sein
Sprachorgan die Worte: „Du Arschloch.“
Einfach nur Schallwellen. So, die Schallwellen kommen bei dir an, gehen hier rein. Immer noch
Schallwellen, ja, wenn du gerade aus dem Schwimmbad kommst und verstopft bist. „Was hast
du gerade gesagt?“
Dann gehen die hier rein, jetzt nimmt dein Gehirn die auf, formt die wieder in dir zu Worten: „Du
Arschloch.“ So, wenn du zum Beispiel so ein Deutschsprachler bist und Götz von Berlichingen
magst oder so, dann findest du es vielleicht sogar geil, dass man endlich mal kernige Worte
verwendet.
Aber nein, dein Gehirn sucht nach Erinnerungen und findet plötzlich eine, wie das kleine
Mädchen damals, kleiner Junge, bei der Schule total gemobbt wurde von jemandem aus seiner
Klasse. „Du Arschloch“ haben die damals zu dir gesagt.
Und das, was heute passiert, hat diese Erinnerung wachgerufen, hochgeholt. Und diese
Erinnerung wiederum ist eigentlich nichts weiter als ein Versuch deiner Psyche, etwas zu heilen,
was nicht geheilt ist, okay?
Solange du auf „Du Arschloch“ mit Schmerz, mit Wut, Empörung reagierst, gibt es da etwas zu
heilen. Also eigentlich solltest du zu Menschen, die sowas zu dir sagen, sagen: „Pass auf, hier
ist ein Fuffi. Kannst du das öfter zu mir sagen?“
Dann wird etwas ganz Erstaunliches passieren, derjenige hat gar keine Lust mehr. So, das
Problem total elegant gelöst, aber selbst wenn er es sagt, bist du plötzlich nicht mehr das Opfer,
sondern du hast dann, du hast einen Therapeuten bezahlt.
So, komm schon, gib’s mir. Andrea zum Beispiel, wir waren vor ein paar Wochen im Urlaub und
haben über Wut gesprochen. Wut ist für Frauen ein Riesenthema und Männer haben oft Angst
vor Frauen, die mehr in ihre Wut kommen.
Bin ich nicht ausgeschlossen. Dann haben wir so darüber gesprochen, wie gesund es für meine
Frau ist, endlich mal diese ganze Wut rauszulassen. Und dann habe ich gesagt: „Weißt du was,
hier ist ein Plakat, du kannst ein Jahr lang echt abkotzen.“
Du kannst wütend sein, etc. Gelingt mir noch nicht hundertprozentig immer wie Buddha dabei
zu sein, aber ich bin nicht mehr in der Position eines Opfers, sondern ich habe ja dazu gesagt.
Und ich kann mir jetzt angucken, warum, wenn sie wütend ist, was eigentlich total schön ist, weil
sie dieses kleine Mädchen in sich rausholt und befreit, warum ich ein Problem damit habe.
Ich könnte das auch feiern. Ich könnte jedes Mal, wenn es passiert, eine Flasche alkoholfreien
Sekt aufmachen und sagen: „Baby, so bescheuert warst du noch nie.“ Kommt mir gerade die
Idee. Also, der Punkt ist, Freunde, wir sind niemals, und bitte überprüft das, wir sind niemals aus
dem Grund wütend, traurig, ängstlich, aus dem wir glauben, ängstlich zu sein.
Okay, du sagst zum Beispiel: „Ich habe Angst davor, die Wahrheit zu sagen, weil ich möchte
dich nicht verletzen.“ Stimmt nicht. Du hast Angst davor, die Wahrheit zu sagen, weil der Andere

dann auch anfängt, die Wahrheit zu sagen.
Und weil die Wahrheit, die er sagt, hier drin etwas in dir macht. Wir sind alle Lügner, was das
betrifft. Und dein Mann wäre überhaupt kein Problem, wenn du erleuchtet wärst. Warum ist es
so wichtig für unseren Atem?
Schau, wir beschränken uns nicht freiwillig, sondern es hat viel damit zu tun, dass wir ganz
häufig in einer Szenarie, wenn etwas passiert in deinem Leben, wir sehen nur die Oberfläche
der Dinge. Wir schauen nicht in die Tiefe.
Wir sehen nicht die tieferen Zusammenhänge. Jeder weiß, wenn du dich mit jemandem
streitest. Das geht so schnell und du weißt ganz genau, der Andere ist schuld. Du siehst wieder
in Zeitlupe die Augen verdrehen.
Und du weißt ganz genau, dass dieses Verdrehen der Augen der Grund ist, warum du jetzt so
wütend bist. Das ist Wahnsinn. Der Andere hat einfach nur die Augen verdreht. Mehr war nicht.
Wenn ein kleiner Kater die Augen verdreht, dann ist es süß.
Wenn ein Mann das macht, so, nein, man muss lernen, tiefer zu schauen und was der Atem
macht, ist folgendes. Schau mal, dieses zerfaserte Bewusstsein, das wir alle haben, das die
Zusammenhänge nicht mehr erkennen kann, führt dazu, dass wir absolut manipulierbar sind.
So, das ist der Grund, warum Werbung dich so leicht manipulieren kann. Weil die wissen, wenn
du in ein Kaufhaus reinkommst, wie die dich in den ersten Sekunden auf den ersten Metern total
zerstreuen können, sodass du nicht mehr klar denken kannst.
Also, wenn es Kameras gibt, Menschen, die Kaufhäuser gebaut haben, alter Schwede. So,
wenn du mitbekommst, warte mal ganz kurz, ja, du hast gerade die Augen verdreht, ja, du
hast gerade gesagt, du bist ein Arschloch, aber der Schmerz, den ich gerade fühle, der ist alt.
Den habe ich schon vor 40 Jahren gefühlt. Als ich als Vierjähriger vor meiner Mutter stand. So,
das, was du gerade tust, holt es nur an die Oberfläche. Dann ist das Problem noch nicht gelöst,
aber jetzt ist es schon mehr bei dir.
Und wenn du jetzt diese Meditation geschult hast, fängst du an zu sagen: „Okay, anstatt dass
ich mit dir kämpfe, fange ich an, das Phänomen in mir zu erforschen.“ Ich fange zum Beispiel an
zu erforschen, was passiert denn wirklich, wenn ich wütend bin?
Oh, hier wird es heiß. Was passiert denn, wenn ich nicht rausschreie, sondern wenn ich bei
diesem Gefühl bleibe und das fühle, fühle, fühle, fühle. So heißer, heißer, heißer, heißer, heißer.
Aber es ist nicht fest. Es bewegt sich. Und wenn ich irgendwann mal schaffe, in dem, was mir
passiert, in Frieden zu sein, löst es sich auf. Und das ist das Vermächtnis von Buddha. Also,
Buddha war jemand, der irgendwann total betroffen war, wie tief Leid eigentlich in unserer
Gesellschaft verankert ist und als normal angesehen wird, wie sehr wir zum Beispiel gegen
Krankheiten kämpfen.
Und ich sage nicht, kümmere dich nicht darum, gesund zu sein, aber wie viel Panik wir vor
Krankheiten haben, wie viel Panik wir vor dem Altwerden haben, vor Schmerzen, vor dem
Sterben. Und Buddha, der war damals noch sehr jung, hat sein Königreich verlassen, und
gesagt:
Ich warte nicht bis auf mein Ende. Ich will jetzt wissen, wie man das lösen kann. Es ist
dokumentiert, dass er viele, viele verschiedene Dinge ausprobiert hat. Ganz, ganz viele
verschiedene Techniken.

Und die haben ihn alle weiser gemacht, aber er ist nie wirklich zufrieden gewesen, weil die
Knöpfe immer noch da waren. An einem Punkt hat er die Schnauze voll gehabt und sich unter
den Bodhi-Baum gesetzt.
Er hat gesagt: „Ich bleib jetzt hier einfach sitzen. Ich habe alles ausprobiert. Das Einzige, was
ich noch habe, ist mein Atem. Ich bleibe hier sitzen, entweder ich sterbe oder ich krieg’s.“ Und
dann hat er simpel das gemacht, was wir hier machen.
Er hat sich angeschlossen und hat sich angefangen, auf den Atem zu konzentrieren. Er ist tiefer
und tiefer und tiefer und tiefer gegangen und hat angefangen, im Körper zu erfahren, zu
verstehen, wie Lust entsteht, wie Gier entsteht, wie Angst entsteht.
Und das nicht die Wut das Problem ist. So, wenn die Wut aufsteigt, ist das nicht das Problem.
Das Problem ist der Verstand, der sagt: „Ich will die Wut nicht haben.“ Und was wir machen ist,
die Dinge kommen hoch, und wir atmen einfach rein.
Muss ich dazu immer dorthin gehen, wo das in meinem Körper passiert? Nein, weil der Körper
ist ein Hologramm. Das heißt, wenn du irgendwo Stress in deinem Körper hast, ist das auch
hier. Wenn du wütend bist, verändert sich hier was.
Wenn du einschläfst, verändert sich hier was. Das heißt, du hast hier wirklich den gesamten
Mikrokosmos. Und indem wir anfangen, diesen Laserstrahl zu bündeln, fangen wir an, in
unserem Alltag viel mehr zu sehen, was wirklich passiert.
Und das ist dann Freiheit. So, wenn du das erste Mal, wenn du jemand anderen anklagst und
sagst: „Du hast mich wütend gemacht,“ zögerst und innehältst. Weil dir in dem Augenblick
bewusst wird: „Das stimmt überhaupt nicht.“
Du hast mich einer Wut bewusst gemacht, die ich die ganze Zeit in mir trage. Das ist noch nicht
vorbei. Aber dann bricht die ganze Geschichte zusammen. Das war eine Folge aus dem
Podcast „Seelengevögelt“.
Für die Rebellen des Geistes. Danke fürs Zuhören. Wenn dir die Folge gefallen hat, dann
bewerte sie gerne und abonniere auch den Podcast. So bleibst du immer auf dem Laufenden
und verpasst nichts.
Wir freuen uns auf dich und danken dir, dass du dabei bist.

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