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Das Feuer im Eis – Wim Hof im Gespräch mit Veit Lindau – Folge 96

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Ihr Lieben, hier ist Steffa. Herzlich willkommen zu einer weiteren Episode meines Podcasts „Seelengevögelt“ für die Rebellen des Geistes. Heute freue ich mich riesig, weil ich euch einen im wahrsten Sinne des Wortes Rebellen vorstellen kann.
Einen Menschen, der immer wieder Unmögliches möglich macht, der viele, viele Weltrekorde
hält und der uns in diesem Gespräch mit auf eine Reise ins Eis nimmt und es gleichzeitig
feuerheiß werden lässt.
So herzlich willkommen, Wim Hof, der weltberühmte Iceman, bei uns hier im Podcast. Eine
kleine Bemerkung an alle: Ich habe meine Fragen noch einmal neu eingesprochen, weil es bei
der Tonübertragung ein kleines Problem gab.
Also wundert euch nicht, meine Fragen habe ich einfach zusätzlich danach nochmal
eingesprochen. Und jetzt wünsche ich euch ganz viel Freude. Ich hoffe, die Begeisterung, die
ich in diesem Gespräch gespürt habe, die Lebendigkeit, kommt rüber, und ich freue mich
darauf, wenn wir möglichst viele Menschen dazu verführen können, aus ihrer Komfortzone
rauszugehen und noch viel, viel mehr für möglich zu halten.
Und hier ist er, Wim Hof, der Iceman. So, lieber Wim, ich freue mich total, dass wir uns gerade
hier treffen. Du bist tatsächlich der Grund, warum ich jeden Morgen kalt dusche, obwohl ich das
eigentlich gar nicht mag.
Wim: Ja, gut ja, ich habe heute Morgen auch eine kalte Dusche genommen und war auch in
meinem Kälteraum. Es ist sehr heiß die letzten Tage, aber es war sehr heiß. 40 Grad hat es hier
gegeben. Aber ich habe einen Kälteraum, der geht bis minus 30 Grad. Also habe ich eine
Temperaturdifferenz von 70 Grad. Das ist wie mit Möllen. Er eiskrinkt, aber ich bin der eiskrinkt.
Steffa: Für den Fall, dass hier Menschen zuhören, die dich noch nicht kennen, Wim, magst
du dich ganz kurz vorstellen? Wer bist du?
Wim: Ja, ich bin bekannt geworden durch meine extremen Herausforderungen in extremer
Kälte und habe viele Rekorde dort geschafft, mit dem Guinness World Records. Zum Beispiel
habe ich den Mount Everest in Badehose erklommen oder bin lange Strecken unter einer
Eisdecke geschwommen über den Polarkreis oder Marathons in Badehose, kurze Hose, in
extremer Kälte gelaufen, ohne zu trainieren. Und dann, ja, sechs Monate später, in der Wüste
von Namibia, in der Hitze.
Es ist alles gemessen. Da haben wir gesehen, was ich mache, ist eine andere Kontrolle, als
bisher für möglich gehalten wurde in der Physiologie des Menschen. Also haben die
Wissenschaftler plötzlich Interesse gezeigt, um mich zu untersuchen. Da haben sie
experimentiert, wie meine Physiologie funktioniert. Und da haben sie gesehen, ich mache
Dinge, die nicht für möglich gehalten wurden. Und dann sagen sie: „Aber du bist der Iceman, du
bist extrem, du bist einzigartig, du bist anders, genetisch ein Fehler, so etwas.“
Und da habe ich gesagt, nein, jeder kann, was ich kann. Und ja, dann zeigen es uns, haben die
Wissenschaftler gesagt. Und da habe ich eine kooperative Studie begonnen. Da habe ich Leute
innerhalb von vier Tagen trainiert und sie konnten auf die Studie gehen. Sie konnten in kurzer
Hose auf einem Berg steigen, bei Temperaturen bis minus 27 Grad Celsius, stundenlang.

Eine Woche später, nachdem das Training abgeschlossen war, haben sie im Hospital, in der
Universität, gezeigt, dass sie eine Exposition mit einer Bakterie widerstehen konnten, wie
tausende andere Menschen, die das nicht konnten. Und plötzlich konnten zwölf Menschen
100% das Immunsystem beeinflussen, was nicht für möglich gehalten wurde in der
Wissenschaft.
Steffa: Und was ist das? Ja, das ist eine neue Art von Heilpraktik, weil es eine natürliche
Methodik ist, die ich entwickelt habe. Und nun zeigt es, dass sie sehr effektiv nicht nur gegen
Krankheiten funktioniert, sondern auch gegen Stress und Depressionen.
Und das ist eine Krankheit, eine Kondition, die heutzutage ein großes Problem darstellt. Und
Menschen denken, wir können das nicht beeinflussen, die Physiologie und das Gehirn bei
Depressionen und Stress. Nun haben wir gezeigt, dass wir das wirklich können. Ich habe
erfahren, dass in Deutschland 18 Millionen Menschen unter Stresskonditionen leiden.
Wim: Das ist nicht schön, das ist nicht gut. Und nun haben wir eine natürliche Methode, so
wie die Vorfahren damals. Aber nun ist es adaptiert, nun ist es eine neue Methode, die auch die
Kälte, Atemübungen und das Mindset nutzt. Denn wir haben gezeigt: Der Geist ist nicht etwas
Abstraktes, es ist ein neurologischer Muskel und das kann man trainieren.
Ich habe gezeigt, dass man mit kaltem Wasser auf dem Körper, auf der Haut, nur mit dem
Mindset, die Hauttemperatur nicht sinken lässt. Nur mit dem Geist. Und das haben wir in
Gehirnscans gezeigt. Also das ist Wissenschaft, das ist ein neurologischer Muskel. Wir haben
Muskeln in uns, nicht nur draußen, sondern auch drin, Millionen kleiner Muskeln, die
neurologisch verbunden sind mit dem vaskulären System. Also wir haben da Einfluss mit
unserem Geist, wie ein Knopf, den wir drücken.
Und den Knopf, ja, den müssen wir aufwachen. Jeder hat die Kapazität, diesen Knopf zu
bedienen, aber niemand hat es gelernt. Und nun habe ich es durch die Natur und mich selbst
gelernt. In der Natur habe ich in extremen Bedingungen herausgefunden, wie man die tiefe
Physiologie unter Kontrolle des Geistes bringen kann.
Steffa: Aber was, wenn Leute sagen, okay, Wim ist extrem und besessen von seiner
Mission, und ich bin wirklich nur eine normale Person. Kann jeder das lernen?
Wim: Ja, aber das Gute daran, was ich mache, ist, es zu bringen, die Forschung zu bringen,
es an Universitäten zu bringen, Studien durchzuführen, bei denen es keinen Raum für
Spekulationen gibt. Und dann, es den normalen Menschen zu zeigen, dass sie in ein paar
Tagen sehr wohl in der Lage sind, ihre Physiologie zu beeinflussen.
Und jetzt ist es möglich. Unsere Neurologie ist wirklich bereit, die Physiologie zu beeinflussen.
Wir haben gezeigt, wie man das bis hin zur DNA macht, und es klingt weit entfernt, aber nein,
es ist direkt in uns und es ist hier, zugänglich und effektiv für jede Person. Ich sage es noch
einmal, jede Person. Es gibt keine Ausrede, du bist in der Lage, zu einem viel tieferen
Kontrollniveau innerhalb deiner eigenen Physiologie zu erwachen, sowohl mental als auch
körperlich. Das ist der Weg, wie es sein sollte.
Steffa: Also nennst du das die Wim-Hof-Methode. Wie lange dauert es, sie zu lernen, als
normale Person?
Wim: Es dauert etwa zwei Stunden. Zwei Stunden ungeteilter Aufmerksamkeit und du fühlst
den Unterschied. Von da an lernst du, weiterzugehen. Es ist, als ob man Türen öffnet, Räume in
sich selbst öffnet. Plötzlich gibt es in diesen Räumen Dinge, die dir dienen. Sie helfen dir, aber
wenn du die Tür nicht öffnest, weißt du nicht, dass es einen anderen Raum gibt, andere
Werkzeuge in deinem eigenen Gebäude, deinem eigenen Körper, deinem eigenen Gehirn.

Das machen wir durch diese Atemtechniken. Du öffnest dich zu einer tieferen Physiologie und
das kommt unter deine Kontrolle. Du wirst das Gefühl haben, eine Kontrolle zu bekommen, die
du vorher nie hattest. Das ist eins. Die Kälte, das allmähliche Training in der Kälte. Du kannst
jeden Tag eine kalte Dusche nehmen, das kann jeder tun. Damit machst du vaskuläres Fitness.
Wir machen Fitness draußen, aber wir haben Millionen kleiner Muskeln innen, zweieinhalb Mal
die Länge der Welt ist in uns. Diese haben Millionen kleiner Muskeln. Du trainierst sie, wenn du
die kalte Dusche nimmst, das ist vaskuläres Fitness. Von außen sieht man es nicht. Deine Haut
wird besser aussehen, weil die Kapillaren in der Haut trainiert werden. Sie werden atmen und
Lebensenergie in die Haut bringen, das größte Organ, übrigens.
Steffa: Es gibt drei Hauptbestandteile in deiner Methode. Was sind die Hauptbestandteile?
Wim: Der erste ist die Atemtechnik, die die Biochemie tiefgreifend verändert, das ist
bewiesen. Dann haben wir die allmähliche Kälteexposition, die das vaskuläre System trainiert,
das Transportsystem für den Sauerstoff und die Lebensenergie zu den Zellen und zur DNA
überall. Und dann hast du das Mindset. Mindset ist, du kannst ein Auto haben, aber wenn du
nicht weißt, wie man das Auto fährt, dann hast du nur ein schönes Auto. Aber das war’s. Du
kannst nicht von A nach B. Wenn du dein Mindset richtig einstellst, benutzt du den Körper
richtig, das Auto richtig.
Steffa: Und dann kannst du mehr mit deinem Körper machen, als du dachtest. Nicht nur
lernst du, was tief in dir ist, das ist dein Zweck. Das Verwirklichen aus der Tiefe ist das
Verwirklichen aus dem Unterbewusstsein, aus deinem Traumzustand.
Dieser Traumzustand kommt zu deinem Bewusstsein. Und dann bist du in der Lage, deinen
Körper und deinen Geist zu nutzen, um alles, was in dir vorgeht, zu realisieren. Das macht dich
glücklich, stark und gesund.
**
Steffa:** Das klingt großartig. Hast du einen Eistraum bei dir zu Hause?
Wim: Nein, absolut nicht. Es ist nicht notwendig. Ich habe jetzt einen, weil ich Leute trainiere,
aber ich trainiere nicht viel im Eistraum. Ich kann es jederzeit machen, weil ich weiß, wie man es
macht. Wenn ich morgen einen Weltrekord aufstellen möchte, kann ich das machen. Aber ich
sehe den Zweck jetzt nicht. Ich brauche es nicht. Aber im letzten Januar war ich in Polen, in den
Bergen, wo ich ein Zentrum habe, um Leute zu trainieren.
Wim: Da war ein Q & A mit 80 Leuten und einer fragte mich: „Wim, was machst du? Ich sehe
dich manchmal Bier trinken.“ Und ich sagte: „Ja, das intoxiziert die Leber. Das ist nicht der
richtige Weg.“ Und ich sagte: „Du hast deine Kontrolle, ich habe meine Kontrolle. Ich mag mein
Bier und ich verliere nicht die Kontrolle. Ich bin okay. Aber hör zu, ich kann jederzeit einen
Weltrekord aufstellen.“ Und dann sagte er: „Oh ja, kannst du?“ Also lass mich dir das sagen. In
einer halben Stunde werde ich einen Weltrekord aufstellen.
Wim: Ich werde drei Stunden im Pferdestand barfuß draußen im Schnee stehen. Und bevor
ich das tue, musst du mir ein Bier geben. Also sagte er: „Oh ja, ja, ja, ich gebe dir ein Bier.“ Er
lief zum Bier und gab es mir. Ja, ich habe meine Kontrolle. Ich brauche keinen Raum oder
keinen Eistraum. Ich brauche die Dinge nicht. Ich habe die Kontrolle hier. Das habe ich in
meiner letzten Studie in Amerika gezeigt, in Gehirnscans.
Wim: Ich habe gezeigt, dass ich die Hauttemperatur nicht sinken lasse, weil ich das will.
Während kaltes Wasser auf meine Haut kam, ging die Hauttemperatur nicht runter. Und als sie
das sahen, schauten sie ins Gehirn und sahen, dass ich einen Teil des Gehirns kontrollierte, den
sie in der Psychiatrie für nicht zugänglich für Menschen hielten.

Steffa: Welcher Teil war das?
Wim: Es war der periaquäduktale Graubereich im Reptiliengehirn, der älteste Teil unseres
Gehirns. Der tiefste Teil des Gehirns ist der periaquäduktale Graubereich. Und dort produzierst
du Opioide und Cannabinoide. Und wir haben keinen Einfluss darauf.
Wim: Ich habe gezeigt, dass man doch Einfluss darauf hat, nicht nur ein bisschen, sondern
viel Einfluss. Und damit haben wir gezeigt, dass wir die Schlüssel gefunden haben, um in die
autonomen Prozesse des Gehirns zu kommen, die mit Emotionen zusammenhängen.
Steffa: So, sie haben den Weg gefunden, den Weg zu regulieren. Und das ist, was
Menschen brauchen, die unter Stress stehen. Das ist, was Menschen brauchen, wenn sie
depressiv sind. Das ist, was Menschen generell brauchen, wenn sie Schmerzen haben oder
sich nicht gut fühlen.
Wim: Wenn sie Schmerzen fühlen, fühlen sie sich nicht gut. Was kann man tun? Man muss
lernen, wie man in die innere Apotheke geht. Man hat alle Hormone, um das Gleichgewicht zu
bringen, wenn etwas aus dem Gleichgewicht ist.
Wim: Wenn etwas aus dem Gleichgewicht ist, werden sie depressiv oder sie haben
Schmerzen oder sie sind zu gestresst. Jetzt bringst du das Gleichgewicht zurück, dann ist die
richtige Hormonbalance da. Und wir haben diese Kapazität.
Wim: Und das ist, was ich allen Menschen sagen möchte. Hört zu, Leute, es ist nicht
schwierig. Es ist da. Man muss sich auf das wahre Potenzial erwachen. Und das wahre
Potenzial ist, dass man in jeder Situation das Gleichgewicht wiederherstellen kann, ob
emotionaler Stress, mentaler Stress, finanzieller Stress, biologischer Stress, chemischer Stress,
es ist egal.
Wim: Und es stört das Gleichgewicht innen. Und du kannst jetzt dieses Gleichgewicht
jederzeit wiederherstellen. Wenn es draußen ist, bringst du es zurück. Wenn es draußen ist,
bringst du es zurück. Du bringst es immer wieder zurück.
Wim: Und das wurde als unmöglich angesehen. Und jetzt ist es da. Und das ist, was ich
allen Menschen sage, die leiden, die sich nicht gut fühlen: Du bist derjenige. Es gibt keine
Ausrede mehr. Du kannst alles, was auf dich zukommt, ausbalancieren. Das ist der Weg, wie
die Natur uns mit den Werkzeugen ausgestattet hat, um glücklich, stark und gesund zu sein.
Steffa: Wow, das ist wirklich erstaunlich. Ein erstaunlicher Ansatz. Und ich möchte die
Gelegenheit nutzen und allen, die dies sehen oder hören und deine Arbeit näher kennenlernen
und einsteigen möchten, sagen, dass in der Podcast-Beschreibung ein Link und ein
Gutscheincode zu finden sind, um es sofort auszuprobieren.
Steffa: Wim, ich würde jetzt gerne noch ein bisschen mehr über dich erfahren. Wie hat das
alles überhaupt begonnen? Warst du schon als Kind jemand, der auf diese extreme Art und
Weise losgegangen ist?
Wim: Ja, ich denke, es hat mit meiner traumatischen Geburt begonnen. Ich bin einer von
eineiigen Zwillingen, also habe ich einen Bruder, aber er hatte nicht die gleiche Erfahrung, die
traumatische Geburt. Er wurde zuerst geboren und ich kam viel später und ja, fast erstickt und
in einer kalten Geburtsstation.
Wim: Also ich war immer etwas anders als mein Bruder und das hat viel Einfluss auf mein
Leben und mein Lebensgefühl gehabt, weil ich hatte ein Trauma, das nicht okay war, aber es
war da und dann geht man auf die Suche. Ich habe das genannt, die Seele sucht. Ich wollte
wissen, was da los ist, was anders in mir ist, es ist da, aber ich weiß es nicht.

Wim: Und da, mit zwölf Jahren, habe ich schon angefangen, mit Hinduismus, Buddhismus,
mit esoterischen Disziplinen, Yoga, Karate, Sufismus, Meditation, Psychologie, als ich zwölf
Jahre alt war. Und das ging weiter und als ich 17 war, lebte ich schon in Amsterdam, 200
Kilometer von meinem Elternhaus, nahe der Grenze, einen Kilometer von der deutschen
Grenze entfernt, also sehr nah an unserer Heimat.
Wim: Darum kann ich auch Deutsch sprechen, weil wir sind geboren und aufgewachsen mit
deutschem Fernsehen. Als es noch kein Internet und so weiter gab, hatten wir die Möglichkeit,
jeden Tag deutsches Fernsehen zu sehen. Das ist meine Schule. Und jeden Wochenende mit
dem Fahrrad über die Grenze nach Deutschland. Da war eine Kontrolle an der Grenze. Wir
wussten, wie wir hineinkommen und wieder zurück. Das ist, woher mein Deutsch kommt. Als ich
17 war, lebte ich in Amsterdam in einem Squat-Place, einem besetzten Haus, weil ich kein Geld
hatte.
Wim: Ich war schon ein bisschen draußen, nicht in der Schule und so weiter. Ich habe meine
eigene Schule sehr erfolgreich verändert und nun zeige ich Professoren und Doktoren auf der
ganzen Welt, was zu tun ist, was vorher nicht für möglich gehalten wurde in der Wissenschaft.
Wim: Da bin ich nun, weil ich die Natur und Experimente mit mir selbst gemacht habe und
meinem Gefühl gefolgt bin. Das ist mein Lehrer, die Kälte ist eigentlich mein Lehrer, weil als ich
17 Jahre alt war, habe ich angefangen, jeden Sonntagmorgen ins kalte Wasser zu gehen, in ein
gefrorenes Kaltes mit einer kleinen Eisdecke. Ich habe ein Loch gemacht, bin hineingegangen
und habe die Attraktion, die Anziehung gespürt.
Wim: Die Attraktivität. Ich bin hineingegangen und nach einer Minute wieder
herausgekommen, aber ich fühlte keine Kälte, ich fühlte eine tiefe Verbindung mit dem alten
Trauma. Das fühlte sich gut an, so gut, dass du etwas findest, aber nicht weißt, was es ist, aber
es fühlt sich so gut an. Damit hat alles angefangen. Am nächsten Tag war ich wieder zurück und
wieder war dieses gute Gefühl da. Sehr stark, sehr tief, in der Stille, da sein und von da an
jeden Tag im Winter, jeden Winter.
Wim: Ich hatte kein Geld, also hatte ich keine Kühlhalle, keinen Kühlraum. Ich hatte nichts,
nur den Winter. Also trainierte ich jeden Winter, jeden Tag draußen, machte mein Training. Es ist
logisch, wenn man in die Kälte geht, in das kalte Wasser, was macht man? Tief atmen. Damit
verändert man die Biochemie. Man wird stärker, Adrenalin wird aktiviert, und damit kannst du
länger im kalten Wasser bleiben und fühlst dich sehr gut.
Wim: Wenn du dich sehr gut fühlst, gehst du immer wieder zurück. So habe ich die
Entwicklung auf eine natürliche, intuitive Art von den Atemübungen gemacht. Alles hat sich
natürlich entwickelt und vier Monate später konnte ich fünf bis sieben Minuten jeden Tag unter
der Eisdecke bleiben, wie ein Fötus.
Wim: Das hat mit meiner Geburt zu tun, dem Trauma und der Erfahrung vor der Geburt.
Alles ist da, alles ist logisch und alles ist ökologisch. Ich habe das überlebt, als ich geboren
wurde, aber nun habe ich es wieder aufgewacht, dasselbe, was unterbewusst erfahren wurde,
nun bewusst gemacht.
Wim: Ich habe eine Verbindung hergestellt, eine neurologische Verbindung, die mich
befähigte, jeden Tag in die Kälte zu gehen. Ein halbes Jahr später war ich eine ganze Nacht in
Badehose, kurze Hose, draußen in der Kälte und fühlte mich sehr gut.
Wim: Wenn man so etwas erfährt, verändert man seinen Verstand, sein Denken, einen
Paradigmenwechsel. Das geschah alles und von dem Moment an wurde ich nie wieder krank.
Dann fängt man an zu denken, was das eigentlich ist, weil die Leute werden krank, die Leute
fühlen sich nicht gut, und ich fühle mich immer gut.

Wim: Ich fühle mich immer, ich singe immer, ich habe jeden Tag so viel Energie. Das haben
wir verloren, diese Verbindung. Nun sind wir Opfer unseres eigenen Stresses, unserer
Depressionen, Emotionen.
Wim: Wir haben keine Kontrolle, wir haben die Verbindung in der Tiefe verloren. Wir haben
vielleicht Autos und Häuser und Technologie, aber wo sind die Knöpfe hier? Und wie hast du da
Kontrolle? Und das lehre ich nun die Leute. Mit sehr, sehr viel Erfolg. Hunderttausende Leute,
vielleicht Millionen schon, die mit dieser Methode trainieren. Und sie alle haben so viele positive
Ergebnisse zu berichten.
Wim: Und so viele Leute, die plötzlich keine Depressionen mehr haben, sind glücklich
geworden. Weil die Leute, die einmal bewusst draußen sind, bleiben auch draußen. Und sie
sind glücklich, bewusst glücklich.
Wim: Was ich sage zu jedem: Wir sind nicht gebaut, um unglücklich zu sein. Wir sind gebaut
mit all den Werkzeugen, um unser Glück zu bewahren und das jeden Tag zu erfahren. Jeden
Tag, jeden Moment. Und wenn etwas los ist, dann kannst du wieder zurückkehren. Und wenn
andere Leute unglücklich sind, kannst du ihnen helfen. Warum? Weil du mehr Energie hast, du
blühst auf.
Wim: Das ist wie Liebe, du gibst Energie, du gibst Aufmerksamkeit, du gibst, und die Leute
fühlen das. Und damit, das ist wie ein Brunnen, der nicht mehr funktioniert. Wenn du einen Liter
Wasser hineingibst, dann funktioniert er wieder, dann ist die Verbindung wieder da.
Wim: Und dann wird er tausende Liter geben. So ist es mit den Menschen. Wir sind so viel in
das System verloren gegangen und denken, dass wir unser Glück kaufen können. Das System
sagt, wenn du dieses Auto kaufst, dann bist du glücklich und frei, und wenn du ein schönes
Haus hast, dann hast du einen Status, den niemand hat. Aber wo ist das wahre Glück?
Wim: Das ist in uns selbst. Und wir haben davon mehr, als wir brauchen. Und damit können
wir das automatisch auf natürliche Weise an andere weitergeben, und sie fühlen sich plötzlich
auch gut.
Wim: Das ist die natürliche Ursache, der natürliche Brunnen, wird wieder funktionieren. Und
dann, jeden Tag, glücklich!
Steffa: Das kommt gerade voll hier an. Vielen, vielen Dank. Wim, was mich noch interessiert:
Ich arbeite viel mit Bewusstsein. Und du gehst in sehr extreme, äußere Räume rein. Was hast
du dabei über die Quelle menschlichen Bewusstseins erfahren? Was ist deine Sicht auf diese
Dinge? Verstehst du, was ich meine?
Wim: Ja, was ich mache, ist das, was jeder fähig ist zu tun. Jeder ist fähig, nach zehn Tagen
kalter Duschen dieses Jahr noch ins kalte Wasser, in natürliche Gewässer, Seen und so weiter,
Kanäle, Flüsse zu schwimmen. Weil wir sind Säugetiere. Wir sind Säugetiere, Menschen. Und
es ist schön, das Säugetier zu fühlen. Es ist kraftvoll. Und die Kraft, die haben wir.
Wim: Und damit zeigt es plötzlich, dass du deine Gedanken veränderst. Plötzlich fühlst du
dich so stark. Und dann wird dein Denken anders. Du wirst mehr nach draußen gehen. Ich sage
immer: Mach aus dem Winter einen Sommer. Schwimm auch draußen. Und renn nur in kurzen
Hosen. Dann wirst du fühlen, was das Leben ist.
Wim: Was du erfährst durch deine Physiologie verändert deine Gedanken komplett. Du
fragst dich nicht, wie du dich fühlen sollst, wenn du dich gut fühlst. Du fragst dich nicht, was los
ist, wenn du verliebt bist, du fliegst.
Wim: Und das ist das Säugetier, das fliegt, das denkt nicht, es ist einfach da. Diese Methode
hat auf eine sehr einfache Weise gezeigt, wie man tief in die Physiologie hineingeht, alles

beeinflusst und sich großartig fühlt.
Wim: Und damit die Garantie, dass jeder das kann. Weil wir das wissenschaftlich gezeigt
haben. Also es ist einfach, es ist effektiv, und damit sage ich zu den Zuhörern oder Zuschauern:
Macht es, Leute, macht es, es ist gut, es ist cool.
Steffa: Wim, welcher von deinen Weltrekorden ist dir am wichtigsten? Also, welcher hat dich
am meisten berührt oder verändert?
Wim: Eigentlich die, ja, ich habe mehr Herausforderungen gemacht als Rekorde, aber in den
Rekorden, zum Beispiel acht Stunden barfuß in 4.500 Metern Höhe in der Kälte, im Schnee,
4.500 Meter bis 5.000 Meter Everest Base Camp, acht Stunden lang.
Steffa: Wie kalt war es da?
Wim: Minus 8, aber die Hälfte des Sauerstoffs ist da. Was braucht man, um barfuß in der
Kälte Sauerstoff zu verbrennen? Aber das ist nur die Hälfte des Sauerstoffs, also das war eine
Herausforderung, aber das ist kein Rekord, sondern ein Welterster.
Wim: Ich habe niemanden gesehen, der das auch getan hat. Ich habe nur meinem Gefühl
gefolgt. Das ist mein Meister, mein Gefühl. Und ich zwinge mich niemals. Wenn mein Gefühl
sagt, ich kann es, dann schaffe ich es auch.
Wim: Und damit mit dem Gefühl zu führen. Man erreicht viel mehr mit dem Gefühl als mit
dem Gedanken. So war zum Beispiel der erste Guinness World Record unter den Eisdecken
schwimmen. Das war 50 Meter, 50 Meter im Badehose und mit angehaltenem Atem.
Wim: 50 Meter schwimmen unter einem Meter Eisdecke. Und als ich keine Brille hatte, habe
ich den Weg verloren. Nach etwa 35 Metern konnte ich das Loch nicht mehr sehen, durch das
ich herausmusste. Und da bin ich falsch abgebogen.
Wim: Und da habe ich etwa zweieinhalb Mal meine Rekordstrecke gemacht, nämlich 113
Meter.
Steffa: Weil du ohnmächtig wurdest?
Wim: Ja, ein Taucher kam später, um mich zurückzubringen, weil ich das Bewusstsein
verloren hatte. Ich schlief ein und habe nie das Gefühl gehabt, dass ich ertrank. Ich habe nie
das „Agony of Drowning“ gefühlt. Das war erstaunlich. Da habe ich die Angst vor dem Tod
verloren.
Wim: In der Schule und überall weiß niemand, was der Tod ist. Was ist das? Und richtig
sterben bedeutet, tief atmen und schlafen. Dann wirst du in einer besseren Welt aufwachen.
Das ist der Tod. Wenn das der Tod ist, braucht man keine Angst zu haben. Eigentlich Freude.
Steffa: Wenn du sagst, dass da für dich eine bessere Welt ist, was ist für dich der Sinn
deines Lebens in dieser Welt?
Wim: Ja, ich sage immer, ich habe keine Angst vor dem Tod. Und wenn ich Angst habe,
dann ist es, nicht voll zu leben. Ich will den Tod nicht während des Lebens. Der hat keinen Platz
da. Der kommt schon. Nun, 100% leben und alle deine Träume realisieren. Dafür hast du
deinen Körper, dafür hast du deinen Geist. Und das gibt viel Freude. Da ist das Glück.
Wim: Gesundheit und Kraft sind alle da.
Steffa: Was gibt es für dich als nächstes großes Ziel?

Wim: Ja, es gibt einige. Erstens, ich warte nun auf die Ergebnisse, die Resultate, die es
schon gibt von den neuen Studien, die wir mit Universitäten gemacht haben. Das sind sechs
Studien, die herauskommen.
Wim: Und die werden zeigen, dass wir fähig sind, viel mehr zu machen, als bisher für
möglich gehalten wurde. Damit verändern wir die Gesundheitsvorsorge, sowohl geistig als auch
körperlich, auf der ganzen Welt. Weil wir die Grundlagen fundamental verändern.
Wim: Wir verändern die wissenschaftlichen Fakten darüber, was ein Mensch möglicherweise
in seinem eigenen Körper beeinflussen kann in Bezug auf Krankheiten, sowohl geistig als auch
körperlich. Und damit wird sich vieles verändern.
Wim: Wir sind gebaut, um glücklich, gesund und stark zu sein. Wir haben die Werkzeuge,
aber wir sind nicht auf diese Weise geschult. Also müssen wir das in die Schulen bringen. Das
ist mein Ziel. Das ist eines meiner Ziele.
Wim: Das andere ist, glücklich hier zu sein, mit meinem Garten, mit meiner Familie, mit
meinen Tieren.
Wim: Und ich liebe Menschen, ich möchte Events und Festivals veranstalten und über Liebe
sprechen, aber dieses Mal ohne Spekulation, kraftvolle Liebe, Energie, die Menschen auch
gesund, glücklich und stark macht. Mit Garantie, weil wir so gebaut sind.
Wim: Ich sage immer, wir sind nicht zu 50% geboren, sondern zu 100%. Wir sind nicht
halb geboren. Wir sind ganz geboren. Und heilig, heilig, shit man, wir sind göttliche
menschliche Wesen, göttlich, und wir sollten uns göttlich fühlen.
Wim: Wenn wir von Gott sprechen, Gott ist direkt hier, in dir und in mir. Wenn du glücklich
bist, strahlst du wie Gott und das ist Gott für mich. Das ist, was ich jedem bringen möchte, mit
Garantie. Also da sind wir. Halleluja, Halleluja, man, Halleluja. Es spielt keine Rolle, welche
Worte wir benutzen. Die Menschen in Bagdad und in New York wollen dasselbe. Sie wollen
Glück, Stärke und Gesundheit für ihre Kinder, nicht die Politik und den Unsinn und die Macht
und all das.
Wim: Wir wollen Glück. Und wir werden zeigen, dass jeder in der Lage ist, mit seiner
Physiologie glücklich, stark und gesund zu werden. Und so bringen wir Frieden in die Welt und
Glück. Das ist mein Ziel.
Steffa: Also, ich finde, das ist wirklich der beste Abschluss für unser Gespräch. Ich bin
wirklich glücklich, dich kennenzulernen. Und ich möchte einfach erwähnen, dass du im
kommenden Jahr in Deutschland noch viel aktiver sein wirst.
Wim: Ja, mich auch, weil ich 70 Kilometer von Deutschland lebe. Ich bin da in einer Stunde.
Und ich möchte ganz gerne in die tiefe Seele Deutschlands hineingehen und etwas aufwecken,
was die deutsche Seele vorher kannte.
Wim: Und es ist Zeit, es ist Zeit, es ist der Zeitgeist, um aufzuwachen zu dem Potenzial, der
Kraft, die wir in uns haben. Und in Deutschland können wir sehr gute Staubsauger machen. Und
wir haben sehr gute Waren.
Wim: Nun machen wir Bioengineering. Und das machen wir ganz präzis. Und damit zeigen
wir der ganzen Welt, dass Glück und Technologie zusammengehen können. Es ist schön, ich
treffe dich auf dem Eis. Ja, großartig.
Steffa: So, und für alle, die das gerade sehen oder hören und die Lust haben, tiefer
einzusteigen, die Lust haben, es eiskalt und feuerheiß werden zu lassen, ihr findet unter dem

Podcast einen Link zu Wims Webseite und dort könnt ihr sofort mit dem ersten Schnupperkurs
beginnen und euch heute noch unter die kalte Dusche stellen.
Wim: Gut, gut. Das war’s das erste Mal. Gut angefangen. Ja. Cool. Tschüss.
Steffa: Ihr Lieben, wie bereits im Podcast erwähnt, wird Wim in den kommenden Monaten in
Deutschland wesentlich aktiver werden, worauf ich mich sehr freue. Wir haben für euch ein
spannendes Paket geschnürt, gemeinsam mit den Organisatoren von Wim, das wir euch in den
kommenden Tagen nach diesem Podcast zusenden werden. Und dafür macht es Sinn, wenn du
auf meine Website gehst, veitlindau.com, und dich dort in den Newsletter einträgst, weil du dann
automatisch alle Infos zugesendet bekommst.
Und ich wünsche dir jetzt ein wundervolles, neugieriges Ausprobieren.

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