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Dein Ego als Pudel. Der treue Begleiter an deiner Seite – Talk – Folge 35

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Dein Ego als Pudel. Der treue Begleiter an deiner Seite | Folge 35
Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit
Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz
korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.
Einen wundervunderschönen Tag für Dich und herzlich Willkommen zu meinem Podcast
„Seelengevögelt – für die Rebellen des Geistes“. Da ich diese neue Episode zu Thanksgiving
veröffentliche, möchte ich die Gelegenheit kurz nutzen, um mich bei Euch allen zu bedanken.
Zum einen für das stürmische positive Feedback. Das macht wirklich Spaß und gleichzeitig
auch für Eure Vorschläge für weitere Podcast-Gäste und Themen. Es macht mir große Freude,
mit Euch gemeinsam den Podcast zu entwickeln, und wenn Du Feedback hast oder Ideen hast,
immer her damit.
Heute habe ich einen besonderen Ausschnitt aus einem meiner Seminare für Euch vorbereitet.
Es geht um das heiß umstrittene Ego, das ja in der Psychospirituellen Szene sehr häufig für
Glück und für Leid verantwortlich gemacht wird.
Es gibt das eine extreme Lager, da wird das Ego gepäppelt und hochpoliert. Es gibt das andere
extreme Lager, da wird das Ego wirklich für alles verantwortlich gemacht. Man versucht, es zu
schlachten, man versucht, es zu verbrennen, wenn nur dieses Ego nicht wäre.
Ich bin immer ein großer Verfechter davon gewesen, den tatsächlich vorhandenen relativen
Nutzen unseres menschlichen Egos anzuerkennen und den Mechanismen unseres Egos mit
Humor zu begegnen, und ich hoffe, dass die heutige Lektion Dir ein Schmunzeln auf die Lippen
zaubert und Dir gleichzeitig ermöglicht, mit Deinem Ego in Zukunft etwas entspannter
umzugehen.
Ich wünsche Dir viel Freude dabei, ciao! So, auf dem Ego wird gerne herumgedroschen, es ist
an allem schuld. Es gibt spirituelle Richtungen, da gibt es viele. Da geht es darum, das Ego zu
verbrennen, es dem Meister zur Verfügung zu legen, es zu schlachten, was auch immer.
Selbst habe ich ein paar Jahre meines Lebens damit verbracht, nach Methoden zu suchen, die
mir helfen sollten, mein Ego endlich abzustreifen, um dann als erleuchteter Mensch über die
Erde zu wandeln. Aber das Ego loswerden zu wollen, ist so ein bisschen wie, stell dir vor,
jemand schenkt dir einen Pudel.
Und aus irgendeinem Grund, am Anfang ist der Pudel süß, spielst mit ihm. Und irgendwann
kommst du auf die Idee, dass du der Pudel bist. Dann wird es schwierig, weil jetzt hast du zwei
Möglichkeiten: Entweder du bist total verliebt in den Pudel – vielleicht hast du dein Ego, so
einen Königspudel. Dann läufst du immer Gassi und du willst, dass alle Leute deinen
Königspudel sehen und sagen, wie toll der Königspudel ist. Und du bist beleidigt, wenn ihn
jemand nicht so richtig sieht.
Es kann aber auch sein, dass dein Ego so ein kleiner, dreckiger Pudel ist, der schon mal unter
das Auto gekommen ist. Vielleicht ist er blind, vielleicht ein bisschen paranoid, oder vielleicht so
ein kleiner kläffender Schnautzer.
Jeder von Euch, der ein Haustier hat, weiß, wenn du ein Haustier hast, liebst du es, egal wie es
aussieht, egal wie viele Matten es hat. Wenn du einen Hund hast, ist das der schönste Hund,
den es überhaupt gibt. Wenn du eine Katze hast, ist das halt deine Katze. Aber das Problem
beginnt, wenn du glaubst, du bist der Pudel.
Was ist das für ein Pudel? Eigentlich ist es nicht mal ein echter Pudel, sondern es ist ein
digitaler Pudel. Es ist ein digitales Wachprogramm in deinem Kopf. Es ist die Stimme in dir, die

permanent darüber nachdenkt, was du brauchst, damit du nicht zu kurz kommst im Leben,
wovor du dich schützen solltest, was dir zusteht, was du verdient hast, etc.
Das ist das, was du brauchst. Und was ich ungerecht finde, wenn wir so über das Ego
herziehen, ist, dass wir vergessen, dass das Ego wirklich wichtig ist, um dieses
Fleischklöpschen durchs Leben zu bringen. Es ist gut, wenn du im Supermarkt bist, dass dein
Ego dir sagt, ich will die Butter und die nicht. Sonst würdest du die ganze Zeit vor dem
Butterregal stehen. Es ist auch gut, wenn ein Ego, wenn jemand was klaut, einfach sagt: „Ey,
das ist gemein, ich will das zurück.“ Das heißt, dieses Wachprogramm hat absolut seine
Berechtigung.
Das ist ganz wichtig zu verstehen. Solange du dieses Fleischklöpschen hast, wirst du es,
zumindest meiner Überzeugung nach, mit einem Ego mit dir rumschleppen. Alle Menschen, die
ich bis jetzt getroffen habe, die behauptet haben, dass sie keins mehr hätten, hatten die
schlimmsten Egos überhaupt. Die schlimmsten Egos sind die erleuchteten.
Das ist gar nicht das Problem. Es ist zum Beispiel kein Problem, dass das Ego sagt: „Mir ist kalt,
Fleischklöpschen ist kalt, komm, wir hängen uns eine Decke über.“ Oder wenn du als Frau,
wenn dein Fleischklöpschen gerade in der Brut- und Zuchtperiode ist, wenn dein weibliches Ego
sagt: „Ich suche mir jetzt ein Männchen, ich brauche jetzt ein anderes Fleischklöpschen, weil ich
Nachkommen will.“ Das ist alles total legitim.
Das Problem an diesem Wachhund ist, dass er sich im Laufe der Zeit bei den meisten von uns
angefangen hat, zu wichtig zu fühlen. Er ist eigentlich mittlerweile der Meinung, er ist der
ultimative Checker in deinem Leben. Er weiß extrem genau, wo deine Grenzen sind, was dir
guttut und was nicht und wenn da auch noch jemand nahekommt. Das heißt, er ist in
Hochalarmbereitschaft und ich unterrichte auch das Enneagramm. Das würde jetzt hier den
Rahmen sprengen, aber das ist ganz witzig. Also im Enneagramm gibt es neun verschiedene
Pudelsorten. Mehr gibt es nicht. Es gibt zum Beispiel die Wachhunde, die regeln deine
Sicherheit darüber, dass sie ganz lieb sind zu den anderen. Dann gibt es Wachhunde, die
haben schon die Taktik: Egal was der andere macht, der kommt erst zur Tür rein, der wird erst
mal gefletscht. So nach dem Motto: „Wenn ich als erster belle, dann habe ich den im Griff.“
Dann gibt es die faulen, dicken, großen Bernhardiner, die einfach in der Ecke liegen. Dann gibt
es die stolzen Königspudel. Es gibt die dramatisch leidenden Pudel. Jeder hat seine Strategie.
Eigentlich ist es witzig. Also wenn ihr euch vorstellt, wir würden uns alle auf einer großen
Hunde-Wiese treffen und jeder würde seinen Pudel mitbringen. Guck mal, was deiner
Phänomenal drauf hat. Das wäre eigentlich überhaupt nichts Problematisches. Das wäre witzig.
Aber wir haben uns identifiziert.
Warum ist das im Bezug zur Meditation wichtig zu verstehen? Schau, dieser digitale Pudel hat
ein Problem. Er braucht ein Problem. Wenn ich lange dein Wachhund war, ist das Schlimmste,
was mir passieren kann, wenn du plötzlich kein Problem hast. Und die problemfreie Zone
unseres Lebens ist die Gegenwart. Wenn du mir nicht glaubst, probier das mal aus. Du kannst
in der Gegenwart kein Problem haben. Geht nicht. Jedes Mal, wenn du voll bei deinem Atem
bist, ist jegliches Problem weg. Das ist der Hund, der jetzt schon mal anfängt, sich in Position zu
bringen: „Ich bin aber wichtig.“ Wir kommen gleich noch dazu.
Der Witz ist, wenn du gebissen wirst von einem Hund, in diesem Augenblick hast du kein
Problem. Sondern du agierst blitzschnell, du agierst ohne zu überlegen. Andrea hat zum
Beispiel mal einen Schäferhund K.O. geschlagen, der sie angegriffen hat. Das passiert nicht aus
dem Ego heraus. Wenn du auf der Autobahn unterwegs bist und da passiert eine gefährliche
Situation, wenn du das schon mal erlebt hast, das ist nicht das Ego. Das Ego ist das, was
danach kommt und sagt: „Was haben Sie Ihren Hund nicht an der Leine? Wie kann das sein?“
Oder „Kann ich jetzt Geld rausschlagen?“ Weißt du auch immer, was es ist. Aber der Moment,
glaub mir das nicht, probiere es aus. Immer wenn du in der Gegenwart bist, ist der Pudel nicht
da.

Also, warum ist für manche von uns Extremsport so aufregend? Ganz einfach, weil du, wenn du
die Piste, die schwarze Piste runterrauschst, da ist kein Pudel da, geht nicht. Sondern du bist
total in diesem Moment. Wenn du Sex hast, und ich meine jetzt nicht Pudelsex, wo du versuchst
zu einem … So. Uh, uh. So. Oder oh, oh. Das geht natürlich auch, ne? Ich meine echten Sex,
wo du da bist, und das ist ja manchmal leider nur für Sekunden, aber dann bist du manchmal
danach regelrecht erschrocken, weil du gemerkt hast: Ich war für drei Sekunden einfach nicht
da. Aber wer in uns denkt denn, dass wir nicht da waren? Der Pudel.
Das heißt, wenn du so bist, es gibt zwei Daseinsbereiche in deinem Leben. Es gibt die
unermessliche Gegenwart, die immer hier ist, und um diese Gegenwart herum ist wie so ein
unsichtbarer Zaun, den kommt der Pudel einfach nicht durch. Glaubt mir nicht, probier’s aus. Du
kannst nicht gleichzeitig deinen Atem spüren und ein Problem haben. Geht nicht. Du musst für
einen kurzen Augenblick aufhören, an den Atem zu denken, und irgendwo dein Problem
suchen, dann ist es da.
Also, wenn ich jetzt dein digitales Wachhund-Programm bin und du kommst auf die Idee, du
gehst zum Meditationsretreat
, dann kriege ich die Krise. Weil stell dir vor, du gewöhnst dich an die Gegenwart. Stell dir vor,
du kommst immer öfter in die Gegenwart und merkst, eigentlich habe ich gar nicht so viele
Probleme. Vielleicht kriege ich dann kein Futter mehr. Also muss ich dir klarmachen, dass ich
extrem wichtig bin.
Deswegen ist es wichtig zu verstehen, wann immer du in die Nähe von diesem Zaun kommst.
Und dieser Zaun kann ausgelöst werden durch Meditation, aber auch zum Beispiel durch Nähe,
durch Hingabe, alles, was dich in die Präsenz bringt. Wann immer du kurz davor bist, kann es
passieren, dass dein Wachhund einen von seinen Tricks auspackt. Und da gibt es fünf. Geht auf
Herrn Buddha zurück. Es gibt fünf Haupttricks, wenn wir dieser problemfreien Zone
näherkommen, dafür zu sorgen, dass wir doch wieder ein Problem haben. Einer der wichtigsten
Haupttricks ist: Ich entwickle Aversion. Das heißt, ich suche mir irgendwas, wogegen ich sein
kann. Also, wenn du da mal reinspürst, wenn du gegen etwas bist und wenn es das Schnarchen
von jemandem ist oder keine Ahnung, oder jemand atmet zu laut bei der Meditation, dann wirst
du spüren, da ist eine immense Spannung und gleichzeitig Energie in diesem Gegensein und
diese Energie ist die Energie, die in diesem Augenblick den Wachhund bekommt.
Deswegen haben manche Menschen, wenn sie kurz davor sind, sich richtig auf Nähe
einzulassen, zum Beispiel zu einem anderen Menschen, kannst du darauf warten, dass der
andere irgendwas sagt, was dir nicht passt und du sauer werden kannst. Oder du gehst mit
deinem Liebsten Essen in ein schönes Restaurant, das Traum-Date und plötzlich wird es still.
Still ist ganz schlimm für unseren Wachhund. Das Essen ist viel zu kalt.
Der Dämon der Aversion ist echt tricky, weil wir leben in einer Gesellschaft, die uns dazu
ermutigt, permanent gegen etwas zu sein, permanent zu sagen, was uns stört, was uns fehlt.
Und es wirkt einfach nur so, als ob wir ja nur korrigieren wollen. Aber wenn du genau
hinschaust, was es tatsächlich ist, es ist gegen. Es ist eine Stimme in uns, die sagt: So wie es
jetzt gerade ist, ist es einfach nicht gut.
Ich habe zum Beispiel mal ein Meditationsretreat neben dem Bruder meiner damaligen Freundin
gemacht. Und der hatte schon öfter gesessen als ich, das hat natürlich schon mal meinen
Wachhund gekratzt, weil er länger meditiert hat als ich. Ich saß also direkt neben ihm, wir
durften kein Wort reden, aber ich habe zehn Tage lang innerlich mit ihm diskutiert. Er sitzt nicht
richtig, er atmet zu laut, dann habe ich geguckt, dass ich mich nicht so lange bewege, dass ich
stiller sitze als er, und wenn er sich bewegt, dann sitze ich still.
Ich lade dich ein, hier in dieser Zeit einfach mal zu gucken, wo sich bei dir das „Gegen“ meldet.
Das „Gegen“ kann sich simpel melden. Jeder von uns hat irgendjemand in seinem Leben, der

schon mal gemein zu ihm war. Warum also nicht einfach, wenn ich hier schon sitze und
meditiere, darüber nachdenken, dass mal jemand gemein zu mir war? Per se absolut sinnlos,
weil er nicht da ist und ich nichts ändern kann, aber ich kann darüber nachdenken, ich kann
diese Gegenkraft entwickeln und schon kriegt mein Wachhund seine Energie.
Ich kann also wütend über etwas sein, was war. Das nennt man Groll. Manche Menschen sind
sogar wütend über etwas, was noch nicht eingetreten ist. Ein gutes Beispiel: Die
Schwiegermutter meldet sich zu Besuch an, was selten passiert. Dann schaffe ich es schon
vorher, wütend auf sie zu sein, weil ich mich erinnere, wie oft ich schon wütend darüber war, wie
sie Andrea behandelt hat. Das heißt, die arme Frau ist noch nicht mal durch die Tür und ich bin
schon in Schutzposition gegen sie.
Aber wir können uns natürlich auch hier im Meditationsretreat wunderbar Sachen suchen, über
die wir wütend sein können. Das Dinkelbrötchen, der Quark. Bei meinem zweiten oder dritten
Meditationsretreat durfte ich nicht mitmeditieren, weil jemand in der Küche gebraucht wurde. Da
war ich natürlich erst mal darüber wütend. Und dann habe ich also, während die anderen
meditiert haben, die ganze Zeit Zwiebeln geschält.
Irgendwann nach zwei Tagen meinte ich: Egal, was ich in dieser Küche mache, ich mache alles
wütend. Dann ist mir klar geworden, dass es eine Grundhaltung in meinem Leben ist, zornig
durch das Leben zu gehen. Zornig auf mich, zornig auf die anderen, zornig auf Schmerz, zornig
auf … einfach diese Gegenkraft. Vielleicht bist du mittlerweile schon wütend auf deinen
Zimmernachbarn. Vielleicht raschelt er manchmal. Geht nicht rechtzeitig ins Bett. Was können
wir damit machen? Die Frage ist, ob du etwas damit machen willst, weil die meisten Menschen
glauben tatsächlich, dass diese Art von Energie Lebendigkeit wäre. Es tut gut, sich über etwas
zu empören, aber wenn du einen Schritt zurücktrittst, siehst du, dass es überhaupt nichts bringt.
Es ist wichtig zu verstehen, wenn du anfängst, dich diesem Innenraum zu nähern, wonach sich
meines Erachtens jeder Mensch sehnt: dieser Moment der Gegenwart, einfach hier zu sein.
Und dieser Wachhund springt an, dass das eigentlich ein gutes Zeichen ist. Aber wenn du jetzt
den Fehler machst, auf den Wachhund zu hören und zu denken: „Okay, ich muss das
wegkriegen,“ dann …
Ein super Beispiel ist eine Mücke. Mücken oder Fliegen beim Meditieren sind das Beste, was dir
passieren kann. Ich habe Menschen ausrasten sehen, die gerade noch behauptet haben, sie
seien die friedfertigsten Menschen. Oder du sitzt, konzentrierst dich auf deinen Atem und
plötzlich merkst du, dass es hier anfängt zu jucken. Bleibst bei deinem Atem, aber es juckt
immer noch. Das bringt dich aus deinem Konzept. Wenn du genau hinschaust, macht es dich
wütend, dass es juckt. Also, da ist ein Gedanke: „Ich mache jetzt noch einmal eine Ausnahme.“
Ah, es ist erleichternd, es geht doch. Zwei Minuten später fängt es hier wieder an zu jucken.
Wenn du anfängst, das zu durchschauen und wenn du beginnst zu begreifen, dass das, was du
suchst, eigentlich dahinter liegt, was mir sehr geholfen hat, zumindest für den Zeitraum der
Meditation, von dem Punkt zu kommen: Das, wie es jetzt gerade ist, wird sich nie verändern.
Was wäre, wenn es jetzt so bleiben würde? Was wäre, wenn ein bestimmtes Handicap, das du
in deinem Körper hast, immer so bleiben würde? Was wäre, wenn dein Partner immer so
bleiben würde? Was wäre, wenn die Raumtemperatur immer so bleiben würde?
Das bringt dich an den Punkt einer, wir könnten sagen, künstlichen Ohnmacht, wo du
eingeladen bist, einfach zu sagen: „Okay, dann sterbe ich jetzt durch diese Aversion hinein in
den Frieden.“ Danke.
Meine Einladung heute nach der Meditation an dich ist, also einfach mal wirklich eine sehr
gründliche Liste aufzustellen, was dir alles am Leben nicht passt. Was ist alles nicht richtig?
Also stell dir vor, du schreibst Gott so einen richtigen Schuldschein aus. Ja, du Motherfucker, du
das, das, das, das, das, das. Und dann lade ich dich mal ein, wirklich, also nimm aber auch
wirklich so die kleinen Sachen, zum Beispiel wenn du mit einem anderen Menschen

zusammenlebst, es sind ja oft so die kleinen Sachen. Zum Beispiel, Andrea hat die
Angewohnheit, …
Ihr wisst gar nicht, wie viel Zeit und Energie ich daran investiert habe, das zu versuchen
abzustellen. Bis mir irgendwann klar geworden ist, es ist unmöglich. Und darum geht es auch an
der Stelle nicht, sondern das Leben hat mir jemanden geschenkt, der mich einfach unterbricht,
damit ich diese Aversion spüren kann, die ich dann um mich hingeben kann. Der Wachhund
sagt: „Aber ich bin jetzt dran, ich habe erst zwei Sätze gesagt.“ Aber das ist nicht Freiheit. Wenn
ich mich hingebe, wenn ich sie sprechen lasse, sehe ich: Das war eh nicht wirklich wichtig, was
ich sagen wollte.
Also wirklich auch mal so die kleinen Sachen. Alles mal auflisten und dann einfach nochmal
reinspüren, wie viel Energie, wie viel Energie Deines Lebens du damit verbringst, gegen zu
sein. Ganz, ganz viel von dieser Gegenenergie geht gegen uns selbst. Okay, ich sollte anders
sein. Besonders Psychospirituelle sind davon sehr, sehr betroffen, weil wir oft so eine krass
hohe Idealvorstellung von uns haben. Spätestens wenn wir dann von irgendwelchen Heiligen
lesen, ist es ganz aus, weil dann hast du permanent das Gefühl, du hast verkackt. Und wenn du
da mal reinspürst, also die Energie, die ist so eine, fast so wie ein permanenter Dauerzorn
darüber, wie die Dinge sind. Dauerzorn darüber, dass ich noch nicht vollständig liebe.
Dauerzorn darüber, dass ich nicht meditiere. Immens viel Energie.
Und wenn du merkst, auf dieser Seite deines Blattes häuft sich sehr viel, dann lade ich dich ein,
heute Nacht einfach mal ein Gebet zu sprechen und zu sagen: „Bitte schenke mir die Erfahrung,
wie es ist, wenn ich ja sage, wenn ich einfach mal, und wenn es die
20 Minuten meditieren sind, einfach sage: Das, was jetzt gerade ist, ist es einfach. Punkt.“
Ja. Gut. Das war ein Kapitel aus dem Podcast „Seelengevögelt – die Rebellen des Geistes“ von
Veit Lindau. Ich würde mich sehr freuen, wenn du meinen Podcast abonnierst und ich so die
Möglichkeit hätte, in deinem Leben einen kleinen, guten Unterschied zu bewirken.

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