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Die 7 Tricks deines Egos und wie du sie durchschaust | Folge 305

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Die 7 Tricks deines Egos und wie du sie durchschaust | Folge 305

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.

Hey du, lieber Mensch da draußen! Ich wünsche dir einen wundervollen Tag und herzlich willkommen zu einer weiteren Episode meines Podcasts „Seelengevögelt für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes“. Was steht eigentlich zwischen uns und unserem Glück? Zwischen uns und der Wahrheit? Ganz einfach: unser Ego. In dieser Episode verrate ich dir sieben Tricks deines Egos, wie es Glück, Nähe und Wahrheit verhindert. Womit verteidigt dein Ego seine Geschichte? Wenn du die Tricks deines Egos erkennen kannst, bist du ein erhebliches Stück weiter und kannst humorvoll und achtsam beginnen, dich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt, nämlich glücklich zu sein. Wenn du die Tricks deines Egos kennst und wenn du selbst anfängst wahrzunehmen, wenn sie einsetzen, dann kannst du in dem Augenblick entspannen und wenn du entspannst, leuchtet die große Wahrheit wieder durch.

Also möchte ich dir jetzt gern vorstellen, was unser Ego tut, um seine Geschichte aufrechtzuerhalten. Es sind sieben Tricks. Der erste Trick ist Bescheidwissen. Schauen wir uns das doch gleich mal genauer an. In dem Augenblick, wenn ich denke, ich habe etwas verstanden, bin ich schon wieder getrennt davon. Also in dem Augenblick, wenn du denkst, du hast die Liebe verstanden, bist du getrennt von der direkten Erfahrung der Liebe. In dem Augenblick, wenn du denkst, dass du einen Menschen, zum Beispiel mich, verstanden hast. Sorry, wenn ich immer mich als Beispiel nehme. Wenn wir jetzt in einem Seminar wären, einem großen Live-Seminar, dann würde ich natürlich euch immer aufeinander verweisen, aber jetzt musst du mit mir vorliebnehmen. Also in dem Augenblick, wenn du denkst, du hast mich verstanden und dein Gehirn denkt das ab und zu. Denkst du: „Ich weiß jetzt, wer Veit ist.“ Bist du in gewisser Weise abgetrennt von dem, was hier als Prozess wirklich stattfindet. Aber dieses Wissen gibt deinem Ego Identität, okay? Wenn du weißt, wer du bist, wenn du weißt, warum du leidest, wenn du weißt, wo die Reise hingeht, dann hat dein Ego sozusagen die Koordinaten. Es gibt ein unsichtbares Ganzkörperkondom zwischen dir und der Realität. Wenn du rausgehst in den Regen und du weißt Bescheid über den Regen, wo der herkommt, die Cumuluswolken und so weiter und was in dem Wasser alles drin ist, dann bist du ein schlauer Regenexperte. Aber du bist nicht mehr wirklich verbunden mit dem Regentropfen, der auf dein Gesicht fällt. So, dein Bescheidwissen trennt dich davon. Und die meisten Frauen, die mit Männern in Beziehung sind, wissen, wovon ich spreche, weil Frauen häufig, weil ihr tiefer verbunden seid mit Eros, eine Ahnung davon haben, dass das Leben vor allen Dingen erfahren werden möchte.

Und erfahren bedeutet nicht nur sinnlich, sondern erkannt. Wenn ihr vor euren Partnern sitzt und ihr wollt mit ihnen sprechen, dann geht es häufig um diese Erfahrung, die Erfahrung der Begegnung, das Erkennen. Und wenn der Typ dann, weil er Schiss hat vor dieser Intimität, anfängt Bescheid zu wissen und euch aufzuzählen, worin er alles Bescheid weiß und was er doch für ein schlaues Kerlchen ist, ihr wisst genau, was ich meine, dann macht euch das nach einer Weile wütend. Warum macht es euch wütend? Weil es nicht das ist, was ihr sucht und falls du so ein Bescheidwisser bist in einer Beziehung oder auch zum Beispiel, wenn du auf einem Arbeitsfest bist oder so und du gehörst zu denen, die dann so dastehen und erzählen, dass sie Bescheid wissen – und natürlich machen das Frauen auch, aber häufiger kriege ich das von Männern mit – dann achte mal darauf, was da eigentlich gerade wirklich in dir vorgeht.

Also warum musst du jetzt gerade, wenn du mit deinem Kind da stehst, ihm etwas über die geologische Formation dieses Felsens erzählen? Hat das Kind danach gefragt? Oder willst du nur Bescheid wissen? Warum müssen wir hier manchmal in bestimmten spirituellen Szenen so viel Gedöns um Spiritualität machen? Warum müssen wir Gott immer so genau erklären? Warum müssen wir die sieben Himmelreiche erklären und die 15 verschiedenen Astralkörper und die 42 Schöckeln oder so im Detail Bescheid wissen? Ja. Wenn wir Bescheid wissen, dann füttern wir unser Ego. Und Coaches sind ganz häufig nervige Bescheidwisser. Wir haben so viel gelernt in unseren Ausbildungen und wir warten darauf, dass das nächste Opfer, unser Klient, reinkommt und er kann kaum anfangen zu sprechen, da wissen wir schon Bescheid, ja. Wir wissen Bescheid, was sein Problem ist, wir wissen Bescheid, was die Lösung ist und wir sind so eifrig dabei, das zu kommunizieren, dass wir den direkten Kontakt verpassen. Und damit ist die Magie der Begegnung weg, ja. Sobald du einen Klienten nur noch als Klienten und als das Problem siehst, das mit deinem Werkzeugkoffer zu behandeln ist, bist du nicht mehr verbunden mit der Magie, weil vor dir sitzt unbegrenztes Bewusstsein. Und egal wie sehr sich dieses Bewusstsein in einem Traum gefangen hat von „Ich bin ganz bedürftig und ich bin verletzt“ oder sonst was, es ist unbegrenztes freies Bewusstsein, es ist ein Wunder, was stattfindet zwischen euch. Und dieses Wunder wirst du niemals erfassen, wenn du Bescheid weißt. Punkt Nummer eins. Die nächsten drei Tricks haben alle etwas mit Widerstand zu tun. Und bevor ich dir die drei erkläre, lass uns kurz darüber sprechen, warum es für das Ego so wichtig ist, Widerstand zu leisten.

Schau, stell dir vor, du würdest ein Stück Zucker, das tatsächlich eine Identität hat und weiß, dass es ein Stück Zucker ist, in einen Fluss werfen. Dann hätte der Zucker doch sehr wahrscheinlich Todespanik, weil er wüsste, wenn er jetzt seinen Widerstand loslässt, also wenn er anfängt sich aufzulösen, wenn er mit dem Fluss geht, ist das, was er gerade als seine Identität erfahren hat, weg. Okay? So, unser Ego ist ein Stück Zucker. Und das Leben besteht aus Flüssen. Nur aus Flüssen. Es gibt keine Statik. Das ist unsere Illusion. Ja, wir haben eine Welterschaffung, die so aussieht wie Statik.

Aber selbst die Dinge, die scheinbar fest sind, sind nicht wirklich fest. So, diese Couch hier, die ist nicht fest, sie sieht so aus. Aber wenn wir da tiefer reinschauen, dann sehen wir, die fluktuiert, die schwirrt, die ist tatsächlich jetzt gerade mit mir in einem Austausch. Crazy, ne? So, in diesem Raum gibt es Lichtwellen, Wärmewellen und so weiter und so weiter. So, alles fließt. Auch unser Körper ist nicht statisch. Unser Körper scheidet jeden Tag eine Menge Sachen aus, nimmt neue Sachen auf. Also das Ding ist: Alles ist im Fluss. Aber wenn du eine Idee hast davon, dass du ein fixes, kleines Kerlchen bist, „Ich bin so“, dann musst du natürlich, um deine Existenz zu bewahren, dem Leben Widerstand entgegensetzen.

Und dieser Widerstand, der nimmt drei verschiedene Formen an. Die erste Form, die ich dir gerne vorstellen möchte, ist das Recht haben. Und da schauen wir noch genauer hin: Recht haben wollen. Die zweite Form ist das Festhalten. Okay? Festhalten an etwas. In gewisser Weise ist Recht haben, Festhalten. Aber es macht Sinn, das differenziert zu betrachten, okay? Die zweite Form von Widerstand ist Festhalten. Angenommen, du bist gerade mit jemandem zusammen und es ist gerade ganz schön. Dann trennt er sich von dir. So, warum tut das so weh? Wir denken, es ist der Verlust. Aber vielleicht ist es nicht der Verlust, der so weh tut, sondern es ist dein Festhalten. Es ist dein Festhalten an einer Erinnerung von gestern, wie es gestern war, ist vorbei. So, stell dir vor, du wärst in der Lage, viel schneller loszulassen. Was weg ist, ist weg. Es wäre auf der einen Seite eine schwindelerregende Freiheit. Und auf der anderen Seite, wer bist du dann? Ja, so plötzlich bist du nicht mehr eine fixe Identität, die jetzt heute leidet, weil sie heute nicht das hat, was gestern da war, sondern du bist ein Fluss der Erfahrung. Deswegen hält unser Ego gern fest.

Viertens, der Kampf gegen. Das ist quasi das Gegenteil von Festhalten. Also so wie ich Sachen, die mir lieb geworden sind, festhalte – und absurderweise ist manchen tatsächlich Leid lieb geworden, Drama lieb geworden, Kampf lieb geworden, also auch das können wir festhalten.

Also wir halten Sachen fest, die uns vertraut sind, mit denen wir uns identifizieren. Genauso bekämpfen wir Sachen, die unsere Existenz bedrohen, zum Beispiel Ideen. Also das, was ich seit gestern mit dir teile, so ganz locker und charmant, ist für dein Ego eine massive Bedrohung. Und es kann sein, dass du manchmal spürst, wie das Ego regelrecht körperlich ruckelt, so eine Form von… Und dann ist es gut, immer wieder zu machen. Wir denken zum Beispiel, wir kämpfen gegen Ereignisse, die in der Welt passieren.

Aber die Wahrheit ist, wir kämpfen nicht wirklich gegen diese Ereignisse, sondern wir kämpfen gegen die Gefühle, die diese Ereignisse in uns auslösen. Wir denken, wir kämpfen gegen bestimmte Menschen, den unverständnisvollen Nachbarn oder das nervige Kind. Wir kämpfen nicht gegen diese Menschen. Aber wir wissen, dass mit diesen Menschen eine Erfahrung kommt. Wenn wir uns der öffnen würden, würde unser Weltbild auf den Kopf gestellt. Wir kämpfen gegen diese Veränderung in uns. Der fünfte Trick ist Ablenken. Warum ist das ein Trick? Also wenn es stimmt, was wir hier sagen, dann ist ja diese Lernumgebung unseres Avatars, die ist ja gar nicht wirklich echt. Bleiben wir bei dem Bild: Also wenn wir wirklich im Computerspiel richtig präsent wären, richtig da wären, dann würden wir mitkriegen, dass das ab und zu Pixel hat.

Und vor allem würden wir mitkriegen, dass durch dieses ganze Spiel ein Licht durchscheint. Ein tieferes Licht. So, wir wären in der Lage, in jedem Augenblick des Spiels die tiefere Wahl zu erkennen, wenn wir wirklich präsent wären.  Okay? Ja. Das heißt, unser Ego weiß das. Unser Ego weiß zum Beispiel, wenn du hier in diesem Kontakt mit mir – und deswegen fixiere ich dich immer so – voll ankommst, dich voll einlässt, dann kann es passieren, dass bei dir Klick macht und du bist raus aus der Matrix. Unser Ego weiß, dass wenn wir uns wirklich auf eine Tätigkeit, zum Beispiel eine körperliche Tätigkeit, richtig einlassen oder auf den nächsten Atemzug, dass wir so viel Energie akkumulieren, so viel geistige Energie akkumulieren, dass wir plötzlich durch die Sachen durchschauen können.

Deswegen ist unser Ego daran nicht interessiert. Also lenkt es uns ab. Wie lenkst du dich ab? Ja. Es gibt Tausende Möglichkeiten, 8 Millionen Möglichkeiten, sich abzulenken. So zum Beispiel eine Möglichkeit ist zu denken: „Ich denke nur nochmal darüber nach, was du gerade eben gesagt hast.“

Aber wenn du darüber nachdenkst, was ich eben gesagt habe, bist du nicht mehr hier, okay? Ablenkung ist schnell ins Handy gucken. Ablenkung kann Arbeit sein, Ablenkung kann alles sein. Und interessanterweise erleben wir gerade zwei Tendenzen auf unserem Planeten, zumindest nehme ich das so wahr. Auf der einen Seite gibt es gerade wirklich mehr Menschen, die anfangen, sich existenzielle Fragen zu stellen. Also lassen uns sagen, die sich in einem Prozess des Aufwachens befinden. Und auf der anderen Seite entstehen gerade immer mehr Technologien und Systeme, die unser Bewusstsein krass zersplittern und ablenken.

Soziale Medien zum Beispiel, okay? Handys, du, du, du, du, ich brauche nicht alles aufzählen. Das heißt, es ist so, als würde sich die Matrix dagegen wehren, dass plötzlich eine Menge Menschen versuchen auszusteigen. Und vielleicht wird es tatsächlich so sein, dass ein gewisser Prozentsatz der Menschheit tatsächlich irgendwann die Kurve kriegt und anfängt, sehr bewusst auszusteigen. Im Augenblick sieht es für mich so aus, als würde ein Großteil der menschlichen Geister sich einfach komplett der Matrix hingeben.

Und sein Bewusstsein einfach völlig zerstreut und fragmentiert lassen und dann im Grunde genommen nur noch ping-pong-ping-pong auf Reize reagieren. Auf Ablenkung zu verzichten, ist am Anfang häufig unangenehm. Wenn du dich zum Beispiel hinsetzt und sagst: „Okay, ich will jetzt doch meditieren lernen“, dann ist es ja meist eben nicht so, dass du gleich am Anfang Nirvana erfährst. Sondern am Anfang sitzt du da und du hast nach zwei Minuten das Gefühl: „Fuck, es funktioniert überhaupt nicht.“

Doch es funktioniert, es funktioniert brillant, weil in dem Augenblick, wenn du auf die äußeren Ablenkungen verzichtest, wird dir der innere Wahnsinn gewahr. Du kriegst mit, wie sehr du eigentlich die ganze Zeit in Turbulenzen bist und dich außen ablenkst mit Dingen, um das hier drinnen nicht zu spüren. So, das ist das, was Jack Kornfield meinte, als er sagte: „Um wirklich meditieren zu lernen, musst du erst mal das Ausmaß der Misere, das Ausmaß des Wahnsinns klar werden.“ Du musst klar werden: „Ich habe ein echtes Problem.“

Ich bin ein hochintelligentes Wesen, aber ich habe es nicht gelernt, mich auf zehn Atemzüge hintereinander zu konzentrieren. Krass. Sondern dann reift die Entschlossenheit zu sagen: „Fuck, das kann doch wohl nicht sein. Jetzt will ich das aber lernen.“

Der sechste Trick ist brillant. Der ist insofern brillant, weil wir uns so gut wie alle darauf geeinigt haben. Und deswegen fällt er so gut wie gar nicht auf: Zeit. Warum ist Zeit für dein Ego wichtig?

Schau, dein Ego braucht eine Geschichte. Also ohne Geschichte kein Ego. Wir machen mal einen Test. Ja. Ich zähle jetzt bis drei und bei drei versuchst du mal einen längeren Augenblick, einfach nur hier zu sein, okay? Nur in dieser Begegnung, okay?

Eins. Zwei. Drei.

Wenn es dir gelungen ist, wirklich hier zu sein, dann frag dich: Wo warst du in dieser Zeit? Dann sagst du jetzt wahrscheinlich in der Zeit: „Ich war hier.“ Korrekt, du warst hier, aber hattest du in dieser Zeit den Namen? Nein. Allein um deinen Namen zu denken, musst du aussteigen aus dem Moment, du musst dich erinnern.

Hattest du in dieser Zeit den Kontakt davon, wer du bist, was du kannst, was du nicht kannst? Nein. Geht nicht. Hast du nicht in der Gegenwart, okay? Sondern du musst dich erinnern an das, was gestern war.

Um zum Beispiel heute noch sauer zu sein auf jemanden, der dir gestern doof gekommen ist oder vor zehn Jahren oder vor 30 Jahren, musst du dich im wahrsten Sinne des Wortes immer wieder erinnern, okay?

Du musst wirklich immer wieder zurückgehen, weil es könnte sehr gefährlich sein, dass du die Erinnerung vergisst. Du musst die Erinnerung rausholen, du musst darüber nachdenken, du musst das anderen Menschen erzählen.

Du musst dir deinen eigenen Fehler immer wieder erzählen, damit du dir selbst glaubst, dass du ein Gefangener dieser Fehler bist. Du musst, um an Schmerz zu leiden, also ich meine jetzt wirklich physischen Schmerz.

Musst du dich erinnern daran, wie es ohne Schmerz war und dann darüber nachdenken: „Oh Gott, ich will es wieder so haben.“ Da sind wir wieder beim Festhalten. Und du musst in die Zukunft gehen und dir vorstellen: „Was ist, wenn dieser Schmerz auch morgen noch da ist?“

Hier in diesem Augenblick empfindest du vielleicht Schmerz, aber du kannst an diesem Schmerz nicht leiden, wenn du dich ihm vollständig hingibst. In der Gegenwart gibt es kein Ego, in der Gegenwart gibt es auch keine Trennung, in der Gegenwart gibt es einfach nur Sein.

Das ist wirklich – und zieh dir das mal rein – das ist ein Thriller, das ist ein echter Thriller. Jetzt gerade tanzt du auf der Scheide zwischen zwei Dimensionen.

Du kannst dich entscheiden, in die Zeit zu gehen und das ist eine komplett andere Dimension und du kannst dich entscheiden, in die Gegenwart zu kommen, das ist eine komplett andere Dimension und diese Wahl hast du in jedem Augenblick deines Lebens, Leute, das ist abgefahren.

Du kannst vor deinem Partner sitzen und ihn mit diesem Blick betrachten. Kennt ihr den? Diesen Blick von: „Wenn du glaubst, die Beziehung ist abgenutzt und das macht alles überhaupt keinen Sinn“, das geht nur, wenn du dich an Zeit festhältst, wenn du dich an die Erinnerungen festhältst, an die Sachen, die gestern waren. Wenn du in der Gegenwart bist – jetzt zum Beispiel, komm mal her in die Gegenwart.

Thank you. In der Gegenwart gibt es keine LTC-Ausbildung, gibt es keine Geschwindigkeit. Es gibt nur dich und mich. So nur im Moment. Boah. Deswegen braucht das Ego Zeit. Und drittens, das Ego braucht unbedingt Trennung.

Also hier kommt ein Beispiel dafür, wie unglaublich intelligent unser Ego ist. Also so gut wie jeder Film beinhaltet eine Geschichte von Sehnsucht, von Trennung und von „Oh, kommen wir endlich zusammen.“

Menschen sehnen sich nach anderen Menschen. Menschen sehnen sich nach Nähe. Trennung ist etwas, was wir gar nicht mögen. Und gleichzeitig – und jetzt kommt der Witz – kreieren wir erst diese Trennung.

Kriegst du den Witz? So, das Ego kreiert Trennung und setzt dann unglaubliche Energie daran, diese Trennung zu überwinden. Durch Telefonate, durch Briefe schreiben, durch Betteln, durch Bitten und so weiter und so weiter. 

So, du bist nicht getrennt von mir. Ich existiere in dir. Aber wenn dein Ego auf den Trip kommt: „Oh, ich bin so getrennt von meinem Liebsten“, dann geht die ganze Nummer los. Und was passiert dann, wenn wir mal ganz ehrlich sind? Wenn wir dann – wir sehnen uns total, wir bauen unsere Liebesgeschichten auf, wir wollen endlich jemanden finden, der zu uns passt, und dann kommt der weiße Ritter auf dem Pferd.

Was passiert denn dann, wenn wir mal ganz ehrlich sind? Genießen wir dann einfach die Nähe, geben uns der Nähe immer tiefer hin und sind glücklich bis ans Ende unserer Tage? Oder fangen wir an, gezielt, messerscharf, Dinge zu tun, die die Trennung wieder aufrechterhalten?

Zum Beispiel, indem ich mich, wenn es zu heiß wird, ein bisschen zurücknehme und dann wieder anfange Bescheid zu wissen. Zum Beispiel, indem ich gezielt in einem Moment, wo wir gerade wirklich anfangen, ganz nahe zu kommen – also wo die Illusion der Trennung kurz davor ist zusammenzubrechen – ich gezielt etwas sage, wovon ich weiß, das würde dich verletzen. Zack, bumm, gehen wir wieder auseinander. 

Okay, das sind die sieben Geheimnisse des Egos. Mehr hat es nicht drauf. Das war eine Folge aus dem Podcast „Seelengevögelt für die Rebellen und Rebellinnen  des Geistes“.

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