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Die Kraft einer heiligen Beziehung – Live Talk – Folge 55

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit
Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz
korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.
Hallo ihr Lieben, herzlich willkommen zu einer weiteren Episode meines Podcasts
“Seelengevögelt – Für die Rebellen des Geistes”. Fragst du dich nicht auch manchmal, was
das Geheimnis wirklich starker, inniger Beziehungen ist?
Warum es manchen Menschen gelingt, trotz Verschiedenartigkeit Berge zu versetzen, während
andere bei dem kleinsten Stress auseinandergehen? Heute verrate ich dir eines der
allerwichtigsten Geheimnisse. Ich verrate dir, was den Unterschied zwischen einer normalen
Beziehung und einer heiligen Beziehung ausmacht.
Viel Freude beim Hören und wertvolle Erkenntnisse. Ich weiß, dass hier im Raum viele
Menschen sitzen, die unsere Bücher zum Thema Beziehung gelesen haben und deswegen
alles zu diesem Thema wissen, was es zu wissen gibt.
Der Punkt ist aber, und die Frage möchte ich heute liebevoll mit euch teilen: Leben wir das
auch? Schau mal, ich lehre das Zeug jetzt seit 25 Jahren. Die gute Nachricht ist, es wird immer
besser. Die Nachricht, die mich am Anfang total frustriert hat, war: Es braucht echt Zeit.
Und warum ist es ein Witz, dass ich über das Thema spreche? Weil ich wirklich der
Beziehungsneurotiker vom Herrn war. Und ich habe lange Zeit, wie sehr wahrscheinlich viele
Männer auch, gedacht, es liegt an der Frau.
Und wenn ich die nur austausche und irgendwann die Richtige finde – rein statistisch muss ja
mal eine unter diesen dreieinhalb Milliarden Frauen sein, die mich versteht. Irgendwann habe
ich gemerkt, der Einzige, der sich nicht versteht, bin ich.
Und das Dilemma, für das ich uns alle heute Abend gerne mal sensibilisieren möchte, und der
Witz von vielleicht uns allen, ist folgender: Wenn du mal durchrechnest, wie viele Stunden du in
der Schule zugebracht hast – ich habe das vor kurzem mal gemacht, aber das sind so Pi mal
Daumen – ich glaube, es sind 15 bis 20.000 Stunden Schule. Und ich rede jetzt nur von der
Schule, noch gar nicht von der Uni etc., 20.000 Stunden Unterricht.
Und jetzt versuch dich mal zu erinnern, wie viele Stunden du das Fach “Beziehungen” hattest.
Ich habe lange Zeit gedacht, Beziehung ist ja was für Mädchen. Und wirklich, ich dachte,
Beziehung hat was mit Gefühlen zu tun, Kommunikation.
Und dann habe ich irgendwann gemerkt, ich habe auch viel mit Gefühlen und Kommunikation
zu tun. Und vor allem habe ich gemerkt, dass alles, was ich in meinem Leben erreichen will,
zum Beispiel mal so einen super coolen Tag wie mit euch zu haben, extrem viel mit
Beziehungen zu tun hat.
Und wenn ich nicht anfange, ehrlich und authentisch zu kommunizieren, wenn ich nicht
anfange, meine Gefühle nach Hause zu holen, wenn ich nicht anfange, anderen Menschen gut
zu tun, wird das alles nichts.
Ich rede zum Beispiel über das Problem zwischen Mann und Frau. Ihr habt sicher mitgekriegt,
dass wir – da bin ich total happy – meine Liebste hat sich breitschlagen lassen, mit mir
gemeinsam ein Buch zu schreiben, “Königin und Samurai”.
Das Anliegen dieses Buches oder des Themas ist es, uns Männer und Frauen überhaupt erst
mal dafür zu sensibilisieren, dass wir ein echtes Beziehungsproblem miteinander haben. Und

damit meine ich jetzt nicht du mit deinem Ehemann, sondern generell. Männer und Frauen
haben bis heute nicht gelernt, sich selbst richtig zu verstehen, geschweige denn dem anderen
Geschlecht gegenüber total respektvoll aufzutreten.
So, ich möchte euch gern verführen, an eure Beziehungen zu glauben. Ich möchte euch
verführen, daran zu glauben, dass es dein verdammtes Recht ist, zu sagen, es reicht mir noch
nicht. Dass es dein Recht ist zu sagen, ich habe vielleicht noch keine Ahnung, wie es geht, aber
ich spüre in mir eine Sehnsucht, die ich jedes Mal, wenn ich irgendeinen Film sehe, in dem alles
lebendig ist, wach spüre und ich gehe jetzt volle Kanne für diese Sehnsucht.
Ich möchte dich jetzt gern einladen, mal mit deinem Partner aus der vollen, nicht aus dem
Zweifel, nicht aus dem, was du vielleicht alles schon an Shit erlebt hast, sondern aus dem, was
du hier drin spürst, zu sagen, wie ich es will.
Wie willst du deine Beziehung? Wofür willst du dich einsetzen? Schau, das Dilemma in
Liebesbeziehungen ist zum Beispiel, dass wir glauben, dieses Verliebtsein am Anfang, das
wär’s. Aber das Verliebtsein am Anfang ist nur ein genialer Trick von der Schöpfung, um dich
nochmal rauszulocken.
Etwas in dir sagt vielleicht, es hat jetzt fünfmal nicht geklappt, der versteht mich ja auch nicht.
Und dann, heute Nacht auf der Party, siehst du da drüben ein männliches Exemplar und du
merkst diese Aura.
Kannst du das spüren? Ich spüre jetzt schon, was heute Nacht passiert. Merk dir bitte meine
Worte, genieße diesen Moment. Das ist eine prä-psychotische Phase. Was dein Gehirn jetzt
gerade macht, ist ganz simpel.
Es überschüttet dich mit Dopamin. Dopamin sorgt dafür, dass du da hinten siehst: der ist es

oder die ist es. Du gehst also drauf zu, verliebst dich und das ist der Sinn dieser prä-
psychotischen Phase.

Und dann, nach sechs Wochen ungefähr – bei manchen geht das viel schneller, das ist am
nächsten Tag wieder vorbei – lässt es nach. Merk dir bitte meine Worte, das ist normal, jetzt
beginnt die Arbeit. Und die Arbeit beginnt für mich mit einer zentralen Frage: Wisst ihr, wofür?
Wisst ihr, wofür ihr zusammengekommen seid? Ein Tipp: Es sind nicht die Kinder. Das
beschäftigt, das macht auch Spaß manchmal. Aber es ist definitiv absehbar, dass die
irgendwann aus dem Haus gehen. Und ich kenne auch Frauen, die legen nach, nach, nach.
Aber irgendwann ist das vorbei, du kannst die Nummer nicht ewig durchspielen. Also Kinder
sind es nicht. Noch ein Tipp: Es ist nicht mal der Sex. Irgendwann hast du jede sexuelle Position
durch. Ihr wart schon beim Tantra-Kurs, auch schon beim Slow-Sex.
Es kommt immer der Punkt, an dem du sagst, okay, da muss was her, was Andrea und ich als
“heiliges Wofür” bezeichnen. Es gibt zwei Spielwiesen in einer Beziehung. Wenn eine
Beziehung kein heiliges Wofür hat, also etwas, wo du sagst, das ist uns beiden wirklich heilig,
wenn es das nicht gibt, kommt das Ego und sagt, ich übernehme die Beziehung. Und wenn das
Ego in die Beziehung kommt, wird es immer irgendwann ätzend.
Also, angenommen, du hast dieses Wofür. Ich möchte dir ein ganz einfaches Schema
vorstellen, wie du in Beziehungen, die dir wirklich wichtig sind, dafür sorgen kannst, dass ihr
beide im positiven Sinne richtig durch die Decke geht.
Das erste, was ich dir gerne sagen möchte, ist: Du kannst dir nicht aussuchen, Bedürfnisse zu
haben oder nicht zu haben. Das ist echt wichtig zu verstehen, weil ich immer mal wieder solche
Klischees höre wie: Man darf nicht bedürftig in eine Beziehung gehen.

Das ist totaler Bullshit. Wenn das Leben wollte, dass wir alle total bedürfnislos sind, dann hätte
jeder von uns eine kleine Mini-Erde bekommen, auf der wir uns alleine vergnügen könnten, aber
das macht keinen Sinn.
Ich sage das für die Kandidaten unter euch, die da so ein bisschen blockiert sind und sagen, ich
kann erst in eine Beziehung gehen, wenn ich nicht mehr bedürftig bin. Wenn wir in Beziehungen
nicht genug Sicherheit erfahren, zum Beispiel weil unser Partner immer wieder sagt: Wenn du
das und das machst, dann trenne ich mich von dir.
Oder du stehst auf Monogamie und dein Partner sagt, nee, ich muss mich aber hier total frei
verwirklichen auf der Ebene. Dann kann es sein, dass diese Beziehung dauernd Stress in dir
auslöst und du niemals dazu kommst, dein Potenzial voll zu entfalten.
Sobald der Partner zu dir sagt: Hey, du bist jetzt meine Frau, sagt dein Gehirn: Oh, jetzt bin ich
sicher. Aber es kann passieren, dass jetzt die Stimulanz flöten geht. Und auf der anderen Seite,
wenn ihr wieder mehr in die Stimulanz geht, zum Beispiel sagt: Hey, wir gehen mal auf so einen
Workshop wie hier.
Oh Gott, mein Mann, der spricht da hinten in der Ecke mit einer fremden Frau. Dann ist die
Stimulanz plötzlich da, aber die Sicherheit fehlt. Das dritte Bedürfnis ist Dominanz. Und für die
Schüchternen in diesem Raum: Dominanz heißt nicht Bully.
Dominanz heißt, dass du dir wünschst – und das wünscht sich jeder – dass dort, wo du bist,
genau das passiert, was du für gut hältst. Bitte hör mir für einen Moment richtig gut zu, weil ich
dir gerne erklären möchte, warum das so extrem powerful ist.
Das Ganze kommt nicht aus deinem Großhirn, das sich ganz viel erzählen kann. Du kannst dir
zum Beispiel erzählen: Ich bin ganz cool und sicher. Das Ganze kommt aus deinem limbischen
System, das unter deinem Großhirn sitzt.
Und das limbische System ist wesentlich powervoller. Wenn du zum Beispiel in einer Beziehung
bist, von der dein Großhirn sagt: Die ist doch ganz toll, komm, die ist doch ganz toll, aber dein
limbisches System sagt: Fuck, ich krieg hier nicht genug Stimulanz, dann wird langfristig dein
limbisches System gewinnen.
Und es wird deine Präsenz aus dieser Beziehung rausnehmen, da kannst du nichts dagegen
tun. Okay? Weil diese Bedürfnisse, über die ich gerade spreche, sind biologische Imperative.
Die müssen erfüllt werden.
Die Frage ist: Wie? Und es beginnt, ich mach’s ganz einfach, bei der Frage, ob du heute Abend
jemanden ansprichst und ihn einfach voll laberst mit dem, was dich beschäftigt, oder ob du mit
einer Präsenz auf diesen Menschen zugehst, die ihm das Gefühl gibt: Ich werde von dir
gesehen.
Menschen, die sich gesehen fühlen, fangen an aufzugehen. Das kannst du nicht verhindern.
Das ist so wie Hefe für dein Potenzial. Jeder von euch, der schon mal einen richtig guten Lehrer
oder eine Lehrerin hatte, weiß, die Kraft solcher Menschen liegt nicht wirklich darin, was sie
sagen, sondern darin, dass sie es auf eine Art und Weise sagen, dass du dich gesehen fühlst
und plötzlich merkst: Boah, ich bin ja viel mehr.
Menschen unter euch, die jemanden haben, der aus Gruppen oder Workshops nach Hause
kommt und sagt: Wir müssen reden. Und du sagst: Nö. Bitte verstehe, was du damit tust. Du
versagst diesen Menschen, du versagst diesen Menschen das Bedürfnis, nach Wachstum mit
dir zu teilen.

Wir stehen total darauf, einen Unterschied im Leben eines anderen Menschen zu machen.
Selbst wenn du im Augenblick vielleicht noch denkst: Menschen sind mir egal, das glaube ich dir
nicht. Sehr wahrscheinlich bist du irgendwann verletzt worden und hast dich zurückgezogen.
Ich habe das tausende Male gesehen, wie die Augen eines Menschen anfangen zu leuchten,
wenn er die Erlaubnis bekommt, einen Unterschied im Leben eines anderen Menschen zu
machen. Das ist manchmal so etwas Simples, wie einer alten Frau zu helfen, über die Straße zu
kommen.
Ich habe früher gedacht, Komplimente, das ist uncool, ich bin zu cool für Komplimente. Und
dann habe ich gemerkt: Ich bin nicht zu cool, ich habe Schiss, Komplimente zu machen.
Warum? Weil jedes Mal, wenn du einem anderen Menschen ein wirklich ernst gemeintes
Kompliment machst, wirst du sehen, wie sofort Nähe entsteht.
Also hier sind wir, hochkarätig intelligent, und hier ist dieses unglaublich spannende Fach
“Beziehungen”, das dafür sorgen könnte, dass wir innerhalb kürzester Zeit alle Probleme auf
diesem Planeten in den Griff kriegen könnten.
Das war ein Kapitel aus dem Podcast “Seelengevögelt – Für die Rebellen des Geistes” von Veit
Lindau. Ich würde mich sehr freuen, wenn du meinen Podcast abonnierst und mir so die
Möglichkeit gibst, in deinem Leben einen kleinen, guten Unterschied zu bewirken.

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