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Die Kraft von Vollendung, Vergebung & Feiern – Talk – Folge 48 | Teil 1/4

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Die Kraft von Vollendung, Vergebung & Feiern – Talk – Folge 48 | Teil 1/4
Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit
Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz
korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.
Ganz vereinfacht auf den Punkt gesagt, wenn du eine ganz einfache Methode wissen willst, wie
du dein Leben innerhalb von einem Jahr grundlegend und positiv in allen Bereichen
vorantreiben kannst, dann wende diese sieben Fragen, die ich dir jetzt gleich stellen werde, auf
alle wichtigen Zyklen deines Lebens an.
Zum Beispiel, wende sie jeden Abend an, wenn du ins Bett gehst, anstatt dir irgendwelchen Mist
reinzuziehen. Halte einfach noch mal inne, wenn du routiniert bist, brauchst du dafür vielleicht
nur fünf bis zehn Minuten und stell dir diese Fragen zwischendurch. Ich garantiere dir, sie
werden dafür sorgen, dass du die Perle des Tages für dich noch mal extrahierst und ganz
bewusst als Samen für etwas Neues in den neuen Tag mitnehmen kannst.
Gut, nehmen wir mal ein ganzes Jahr, das ist natürlich ein Riesenkreislauf. Damit du überhaupt
noch mal ein Gefühl dafür bekommst, was da alles passiert ist, habe ich dir zwei Methoden
mitgebracht, die ich gerne benutze.
Das eine ist der sogenannte Zeitstrahl. Du malst einfach auf ein großes Blatt Papier, vielleicht
hast du sogar A3 oder A2 zu Hause, einen Zeitstrahl, der für das ganze Jahr steht. Du kannst
das unterteilen in die Monate und dann markierst du einfach die „Highs“ und die „Lows“.
Also „Highs“, das sind die Momente deines Lebens, die Phasen deines Lebens im letzten Jahr,
die dir sofort als positiv in Erinnerung kommen. Interessanterweise sind das oft Situationen, die
gar nicht spektakulär waren.
Ich habe zum Beispiel die letzten sieben Tage auf eine für unsere Verhältnisse sehr
unspektakuläre Weise mit meiner Liebsten zu Hause verbracht, sehr still. Und gleichzeitig habe
ich das Gefühl, das ist eine der schönsten Zeiten, die ich je mit ihr hatte.
Für mich fühlt es sich an wie Flitterwochen. Also suche, wenn du nach den „Highs“ suchst, nicht
nur nach großartigen Erlebnissen im weltlichen Sinne, sondern auch nach Erlebnissen, die dich
richtig berührt haben, positiv. Und die schreibst du kurz hin, also ein Kreuzchen und dann kurz
daneben, was es war. Aber genauso die „Lows“. Die sind genauso wichtig, weil ein Meister, eine
Meisterin des Lebens, weiß, dass das Leben uns immer durch beides beschenkt.
Manchmal reicht es uns die Muttermilch und manchmal das Feuerschwert. Und die Kunst liegt
darin, beides zu extrahieren. Eine andere Möglichkeit, oder wenn du willst, kannst du auch
gerne beide anwenden, ist folgende:
Du legst dir, ich zeige das kurz mal an einem anderen Bild, zum Beispiel auf dem Boden, ich
mache das gerne mal in unserem Flur, da haben wir diese großen Kacheln, vier Quadrate hin,
die du bewertest nach „wertvoll“ und „wertlos“ sowie „angenehm“ und „unangenehm“.
Das heißt, es gibt in deinem Leben wertlose und angenehme Erfahrungen, also hier bei mir
steht zum Beispiel Netflix. Und es gibt wertlose und unangenehme Erfahrungen, hier steht zum
Beispiel Misstrauen. Das beziehe ich noch auf das letzte Jahr, mittlerweile habe ich diese
Erfahrung in eine wertvolle Erfahrung umgewandelt. Dann gibt es wertvolle, angenehme
Erfahrungen und unangenehme, wertvolle Erfahrungen.
Und dann schreibst du einfach auf einen Zettel alles, was dir einfällt, an wichtigen Erfahrungen
dieses Jahres. Die meisten meiner Klienten sagen anfangs: „Veit, ich habe erst gedacht, mir fällt

nichts ein.“ Und nach 10 Minuten bin ich aus dem Schreiben gar nicht mehr rausgekommen.
Dann merken wir erst mal, wie viel wir im Laufe eines Lebens erleben.
Übrigens, kleiner Ausflug, das ist einer der Hauptgründe, warum wir im Alter das Gefühl haben,
dass die Zeit schneller vergeht. Die vergeht gar nicht schneller, aber weil wir immer mehr Dinge
automatisch erleben, sind wir nicht mehr wirklich ganz bewusst, ganz präsent dabei, und
deswegen haben wir das Gefühl, so ein Tag vergeht viel schneller.
Auch das ist ein Wert dieser Übung: Wir werden uns des ganzen Reichtums unseres Lebens
überhaupt noch mal bewusst. Egal, welche der beiden Methoden du anwendest, wirst du
merken, dass bestimmte Ereignisse besonders „Juice“ hatten.
Und jetzt kommen meine sieben Powerfragen.
Die erste Powerfrage lautet: „Bin ich bereit, für all das die Verantwortung zu übernehmen?“
Verantwortung wird oft verwechselt mit Schuld.
Wenn ich dich frage, ob du verantwortlich bist, meine ich nicht, ob du schuldig bist, dass es
passiert ist. Verantwortung ist die Frage: Wie antworte ich auf etwas? Und ich bitte dich, das
nicht als eine schnelle Psychospielerei abzutun und sofort zu sagen, „Oh ja, ich habe
hundertprozentig die Verantwortung für mein Leben übernommen.“
Ganz ehrlich, wir wissen, dass das oft nicht der Fall ist. Es braucht nur jemanden, der uns in der
Schlange auf den Fuß tritt, und sofort sind wir sauer auf ihn und haben nicht die Verantwortung
übernommen.
Also bitte dich, mal ganz ehrlich zu sein und genau hinzuschauen: Wo fällt es dir leicht, zu
sehen, ja, hier sehe ich, ich habe Verantwortung. Ich kann erkennen, wie ich dazu beigetragen
habe. Und wo nicht?
Jetzt kommt der spannende Punkt und deswegen ist es wichtig, so ehrlich zu sein. Besonders
die Ereignisse, bei denen dein Verstand sagt: „Nein, damit habe ich nichts zu tun“, sind die
Ereignisse, wo für dich der meiste Wert, die meiste schöpferische Power steckt.
Ich habe in den letzten zwei Jahren ein paar herbe Niederlagen vom Leben kassiert, bei denen
ich, wenn ich ganz ehrlich bin, obwohl mir das Prinzip der Selbstverantwortung durch und durch
klar ist, über Monate gebraucht habe, um halbwegs an den Punkt zu kommen, zu sagen: „Okay,
ich verstehe vielleicht noch nicht alle Zusammenhänge, aber ich bin bereit, die Verantwortung
dafür zu übernehmen.“
Das heißt, ich bin bereit, nach den unsichtbaren Fäden in meinem Leben zu suchen, die dazu
beigetragen haben, dass das so passiert ist. Und dann passiert das Wunder. In dem Augenblick,
wenn du anfängst, so zu denken, werden dir plötzlich Sachen klar, die du bis jetzt übersehen
hast.
Solange du sauer bist auf denjenigen, der dich betrogen hat, um ein ganz einfaches Beispiel zu
bringen, kannst du nicht sehen, dass du vielleicht zum Beispiel im ersten Kontakt mit diesem
Menschen ein warnendes, leises Bauchgefühl hattest, das du übersehen hast.
Du kannst nicht sehen, dass es in dir vielleicht eine Weigerung gibt, voll glücklich zu sein,
materiell erfolgreich zu sein. Und jedes Mal, wenn du über so eine Grenze hinübergehst, ziehst
du normalerweise Menschen an, die dich betrügen, die dir Geld klauen. Und dann kannst du
dich wieder beklagen, aber vor allem ist das Geld wieder weg.
Erst wenn wir sagen, „Ich bin bereit, die Verantwortung dafür zu übernehmen“, auch wenn ich
es heute noch nicht verstehe, ich bin bereit, nach dem zu suchen, was ich dazu beigetragen
habe. Auf einer mentalen Ebene durch die Art und Weise, wie ich gedacht habe. Auf einer sehr

tiefen, karmischen Ebene durch bestimmte Schicksalsknoten, die ich mir immer und immer
wieder bis jetzt beweisen muss. Auf einer überzeugungsmäßigen Ebene, auf einer
Verhaltensmäßigen Ebene. Und ich garantiere dir, du wirst aus dem Erkennen nicht mehr
herauskommen.
Weil selbst die Dinge, bei denen wir hundertprozentig davon überzeugt sind, dass es einfach
nur Pech war oder dass wirklich hundertprozentig der andere schuld ist, wenn du diese Position
einnimmst, macht es Klick. Das heißt übrigens nicht, dass du den anderen aus seiner
Verantwortung entlässt.
Wenn er Mist gebaut hat, hat er Mist gebaut. Und du kannst dir sicher sein, Karma ist, was das
betrifft, sehr konsequent, nur oft unpünktlich. Karma wird sich auch um diesen Menschen
kümmern, aber für dich geht es ja vor allem darum, dass du deine Power zurückgewinnst.
Also, erste Frage: Bist du bereit, für alles, was in diesem Jahr passiert ist, die Verantwortung zu
übernehmen?
Zweite Frage. Ich nenne das die Meisterschaftsfrage. Und zwar kannst du die Frage kurz
einblenden: Was, wenn alles, was in diesem Jahr passiert ist, eine Meisterlektion war und ist?
Worum geht es dann dabei?
Ich möchte es gerne an einem Beispiel erklären. Mal angenommen, du bist in diesem Jahr
schwer krank gewesen und du hast einen großen Verlust erlitten. Oft fühlen wir uns dann erst
mal als Opfer und sehen oft nicht den Sinn darin.
Wir wissen allerdings, dass den Sinn in etwas zu sehen, eine der größten Kraftquellen für uns
Menschen überhaupt ist. Also für mich eine der einfachsten, schnellsten Möglichkeiten, den
Sinn zu sehen, ist mir vorzustellen, dieses Jahr war ein Trainingsparcours für mich. Und weil ich
ein Meister, eine Meisterin des Lebens bin, hat mir das Leben ganz spezielle Übungen, ganz
bestimmte Herausforderungen da reingebaut, die maßgeschneidert auf mich sind, selbst wenn
ich das in diesem Augenblick noch nicht verstehe.
Beispiel: Ich habe in diesem Jahr die mit Abstand härteste persönliche Enttäuschung erfahren.
Also ich musste einen Menschen, den ich unglaublich liebe, loslassen. Es hat erst mal einfach
nur weh getan. Okay. Aber als ich mir dann aus dieser Perspektive eine Meta-Perspektive
gegeben habe, habe ich mich gefragt: „Okay, das war dein Trainingsjahr, das war eine
Trainingsrunde. Und die Meister vor dir haben diese Lektion für dich eingebaut.“ Da ist mir
plötzlich klar geworden: „Hey, Alter, du kannst nicht da draußen rumrennen und in deiner
Meditation darum bitten, dass dir bedingungslose Liebe beigebracht wird und dass du Freiheit
erfahren möchtest und dann kannst du dich nicht darüber beklagen, dass die Lektionen
kommen, die dich genau in diese Richtung unterstützen.“
Also dich einfach aus der Perspektive, vor allem auf die „Lows“, zu konzentrieren, da fällt es uns
ja noch viel schwerer und zu sagen: „Okay, mal angenommen, das Leben hat richtig viel mit dir
vor. Und jemand, der es unglaublich gut mit dir meint, hat eine maßgeschneiderte Lektion für
dich aufgebaut, die du noch nicht ganz verstanden hast, aber was könnte denn der tiefere Sinn
sein? Worin könnte der Wert dieser Lektion bestehen? Was müsstest du begreifen? Was
müsstest du loslassen, damit diese Lektion hoffentlich in deinem neuen Parcours im nächsten
Jahr nicht wieder vorkommt?“
Geile Frage, total powerful.
Nächste Frage ist eine, die ich die Berufungsfrage nenne. Was hat dir in diesem Jahr Freude
bereitet? Und was genau hast du dabei getan? Ich habe zum Beispiel festgestellt, und das war
ein Teil meiner zweijährigen evolutionären Waschmaschine.

Wir sind in unserem Unternehmen so schnell gewachsen, dass ich plötzlich ganz viele
Aufgabenbereiche hatte, die eigentlich gar nichts mit meiner Ursprungsberufung zu tun haben
und die, wenn ich ehrlich bin, mir nicht wirklich Spaß machen. Ich kann gut abliefern, ich kann
fleißig sein, aber diese Frage nach der Freude rückblickend hilft mir zum Beispiel für das
kommende Jahr zu sagen: „Okay, das möchte ich loslassen. Und diesen Bereich möchte ich
fördern. Das hat mir total Spaß gemacht.“
Das können größere Bereiche sein, wie zum Beispiel: Ich habe ein neues Seminar gegeben im
Dezember, „Phönix“, das hat mir total Spaß gemacht. Aber es kann auch ein ganz kleines Detail
sein, dass du sagst: „Wow, ich habe an der Stelle über dieses Thema gesprochen und da bin
ich total abgegangen.“ Also es ist wichtig zu gucken, was dir Freude bereitet hat und was genau
du in diesem Augenblick getan hast, als du diese Freude empfunden hast. Und das, was du da
getan hast, die Umstände, wie du es getan hast, haben sehr viel mit deiner Berufung zu tun.
Für mich besteht die ultimative Kunst im Leben darin, immer mehr das loszulassen, wofür du
zwei linke Hände hast, und dich immer mehr auf das zu konzentrieren, wofür du wirklich
brennst.
Nächste Frage, ganz wichtig, damit wir ruhig schlafen können: Was möchte ich mir oder jemand
anderem vergeben? Und ich möchte dich an dieser Stelle einladen, nicht zu schnell zu sagen:
„Ich habe mir nichts zu vergeben.“
Die meisten von uns kriegen gar nicht mehr mit, wie oft sie gegen ihre eigenen inneren
Lebensprinzipien, Werte und Bedürfnisse verstoßen. Wir haben uns so sehr an eine
grundsätzliche Härte in unserem Leben gewöhnt, die nicht okay ist.
Ich habe zum Beispiel vor ein paar Wochen mal für ein paar Tage richtig tolle Herzschmerzen
bekommen und habe natürlich dann Panik geschoben: „Oh Gott, was ist jetzt los?“ Ich habe
mich gleich durchchecken lassen von meinen Ärzten, es hat sich herausgestellt, ich bin
physisch total gesund.
Und dann ist mir total klar geworden: „Hey Alter, es ist dein Herz, das zu dir spricht.“ Und dann
bin ich einfach in der Meditation immer wieder in mein Herz gegangen und habe gesagt: „Okay,
erzähl mir doch mal, was schmerzt und so.“
Und dann hat mir mein Herz wirklich millimetergenau gezeigt, was ich mir in diesem Jahr noch
zu vergeben habe oder wo ich anderen Menschen noch zu vergeben habe. Und ganz oft
beginnt es einfach damit, dass du es benennst.
Dass du einfach sagst: „Da bin ich noch unzufrieden. Da bin ich noch unzufrieden.“ Und du
zwingst dich nicht zu vergeben, aber fragst dich gerade in diesen besonderen Tagen rund um
den Jahreswechsel immer wieder mal: „Brauche ich das wirklich noch? Oder kann ich es
einfach loslassen? Kann ich zum Beispiel sehen, dass dieser eine Fehler, mit dem ich noch
nicht im Reinen bin, einfach nicht besser ging? Ich habe einfach mein Bestes getan. Ich
vergebe mir das.“ Und auch Menschen in deinem Leben anschauen und dir klar machen: Selbst
wenn das vielleicht wirklich böse Wichte sind, hey, da kümmert sich das Leben drum.
Aber von deiner Seite aus deinen Groll zu vergeben, weil das Bescheuerte an diesem Groll ist,
dass er dich quasi zwingt, immer wieder zu dem alten Tatort in deinem Geist zurückzugehen
und die Sachen neu und neu zu erleben, anstatt einfach zu sagen: „Nee, brauche ich nicht. Ich
lebe jetzt.“
Anknüpfend daran die Frage der Dankbarkeit: Wer waren die Engel in diesem Jahr in deinem
Leben? Und wofür bist du besonders dankbar? Wir haben zum Beispiel die blöde
Angewohnheit, dass wir uns innerlich mehr mit den Menschen beschäftigen, die uns enttäuscht
haben, die nicht da waren, die versagt haben, anstatt die Menschen in unserem Leben zu
feiern, die einfach jeden einzelnen Tag da sind.

Mir ist das heute bewusst geworden, was für eine krasse Leistung es eigentlich von meiner Frau
ist, die sich normalerweise sehr schnell langweilt, dass sie all diese OPUS-Lektionen in den
letzten vier Jahren einfach völlig selbstverständlich an meiner Seite war.
Aber mehr Energie habe ich sehr wahrscheinlich damit verbracht, an Menschen zu denken, die
vielleicht mal einen Service verpatzt haben etc. Wer sind die Menschen in deinem Leben, die
kleinen und die großen, die stillen und die lauten, die du als Engel bezeichnen würdest?
Vielleicht auch als die Engel, die dir eine schmerzhafte Lektion vor die Tür gestellt haben. Und
wäre es nicht Zeit, in diesem kommenden Jahr diese Menschen noch mal bewusst zu feiern,
einfach zu sagen: „Hey, das ist überhaupt nicht selbstverständlich, ich danke dir, ich danke dir
von Herzen dafür.“
Und dann einfach mal aufzuzählen, was du alles für Geschenke in deinem Leben hast. Für mich
hat sich in meinem Leben etwas grundlegend verändert, als ich begriffen habe: Dankbarkeit ist
nicht etwas, was mir meine Eltern früher mal gesagt haben, dass man soll, man muss dankbar
sein. Sondern Dankbarkeit ist der intelligenteste Denkstil, den es überhaupt gibt.
Wenn du dir auch nur fünf Minuten Zeit nimmst und mal auflistest, wofür du alles dankbar bist,
was du jetzt zum Beispiel hast, was viele Menschen auf diesem Planeten nicht haben. Und eins
ist ganz sicher, wenn du gerade dieses Video siehst, dann gehörst du zur privilegiertesten
Oberklasse in vielerlei Hinsicht auf diesem Planeten.
Wenn wir anfangen, dankbar zu sein, verändert sich alles, weil wir nicht mehr als Bettler,
sondern als Könige durch die Welt gehen. Und ich möchte dich von Herzen einladen, es nicht
nur schnell im Kopf zu machen, sondern vielleicht mit einem Freund, mit deinem Liebsten
zusammen, das wirklich zu benennen und auch aufzuschreiben, und die Menschen zu
adressieren, die es betrifft.
Dann eine Frage, die ich in den letzten Jahren sehr schätzen gelernt habe: Vertrauen. Also
wenn du all diese Ereignisse am Zeitstrahl angeordnet hast oder in den vier Quadranten,
einfach mal dich davorstellen oder setzen und den folgenden Satz denken: „Wenn ich mir selbst
hundertprozentig vertrauen würde…“ Ich muss dazu mal ausholen, ihr Lieben. Ich finde es zum
Beispiel ganz traurig, wenn so viele Menschen da draußen im Internet nach Antworten von
anderen suchen, zu irgendwelchen Channel-Medien, die uns erzählen wollen, was im nächsten
Jahr passiert, Prophezeiungen etc.
Für mich ist das die Entmachtung des eigenen Geistes. Ein Coach ist super, um die Fragen zu
stellen oder dich zu motivieren. Aber letzten Endes, glaubt mir, die powervollste Frage, um dein
eigenes Potenzial und deine eigene Weisheit zu erkennen, ist: „Wenn ich mir selbst vertrauen
würde und auf das Jahr zurückschaue, dann sehe ich, das war das Grundthema.“
Für mich war es zum Beispiel in diesem Jahr Konsolidierung, Demut und Herzöffnung.
Konsolidierung, Demut und Herzöffnung. Wenn ich mir selbst vertraue, dann ging es in diesem
Jahr um das und das und das und das. Dann habe ich in diesem Jahr gelernt, dass… einfach
alles zusammenfassen.
Und die siebte Frage, und das ist im Grunde keine Frage, sondern eine ganz einfache schöne
Übung, und wenn du Bock hast, die musst du echt ausprobieren, okay? Dafür brauchst du,
kannst du auch alleine machen, aber noch besser ist es, wenn du es mit jemandem zusammen
machst. Du setzt dich hin, jeder von euch hat zehn Minuten Zeit. Und dann fängst du an,
darüber zu sprechen, was in diesem Jahr passiert ist.
Also nicht wirklich alles, aber die wichtigsten „Highs“ und die wichtigsten „Lows“. Und du sagst:
„Ich feiere mich, dass ich in diesem Jahr zu feige war, das umzusetzen.“ Jetzt denkst du
vielleicht: „Alter, hast du einen an der Waffe?“ Du kannst das doch nicht feiern. Aber probier mal

aus, was passiert, wenn du sagst: „Ich feiere, dass ich zu feige war, und ich lasse es los. Ich
feiere, dass ich jeden Tag mein Kind in die Schule gebracht habe.“
Jetzt denkst du: „Wie das? Kannst du das nicht feiern, das ist doch selbstverständlich
.“ Aber spür mal, was es mit dir macht. Und dann sagst du: „Und ich lasse es los. Ich feiere,
dass ich in diesem Jahr meine erste Million gemacht habe.“
Jetzt denkst du vielleicht: „Toll.“ Und ich lasse es los. Und so zählst du alle Sachen auf, die dir
einfallen, auf die du stolz bist, die dir peinlich sind. Und du sagst ganz bewusst: „Ich feiere dich
und ich lasse es los.“
Und wenn du es mit deinem Gesprächspartner machst, dann macht der Gesprächspartner
folgendes: Jedes Mal, wenn du etwas sagst, sagt er danach „Yes“ oder „Ja“ oder „Gut“. Mehr
nicht. Keine Kommentare, keine Fragen, einfach nur eine Bestätigung.
Ich garantiere dir, du wirst nach den sieben Minuten euphorisch sein. Und du wirst merken,
eigentlich hast du das grandioseste Jahr deines Lebens hingelegt. Das ist nicht einfach nur ein
simpler Psychotrick, sondern was du machst, ist, du hebelst dieses ewige nörgelnde Über-Ich in
dir aus.
Probier es einfach aus. Und dann kriegt der andere die Zeit. Und dann stößt ihr richtig schön an
mit alkoholfreiem oder echtem Sekt, was auch immer. Und dann lasst das so richtig krachen,
weil eins ist ganz sicher:
Wie unzufrieden du an der Stelle auch bist, du bist definitiv ein Held. Dieses Leben ist so
verdammt komplex. Und dass wir uns jetzt gerade hier sehen, dass du das siehst, dass du dir
nicht einfach nur einen hinter die Binde kippst und überhaupt nicht nachdenkst, sondern dass
du dir all diese Fragen stellst, zeigt, dass du ein mutiger, wacher Mensch bist.
Und es wäre einfach total bescheuert, wenn du das nicht feiern würdest. Und in dem Sinne,
bevor wir jetzt gleich in die geführte Meditation gehen, möchte ich euch alle einladen, uns alle
einladen, still oder laut, wie es dir am besten passt, das letzte kleine Stückchen dieses Jahres
zu feiern, ganz bewusst zu feiern.
Und dann mit einer sanften Siegesattitüde in das neue Jahr gehen. Ich danke dir für dein
Zuhören. Wenn du an dem Kurs, den ich erwähnt habe, „Viktor Impis“, interessiert bist, findest
du den Link dazu in der heutigen Podcast-Lektion.
Bis bald.

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Episode 49