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Die Power deiner Fragen – Talk – Folge 120

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Die Power deiner Fragen – Talk – Folge 120

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.

Ich wünsche dir einen wundervollen Tag. Hier ist Veit mit einer weiteren Episode meines Podcasts „Seelengevögelt“ für die Rebellen des Geistes. Ich liebe es manchmal, ein Thema, das man nur allzu schnell abhaken könnte, so nach dem Motto „Ah ja, hab ich gecheckt“, tiefer zu untersuchen.

Heute möchte ich mit dir gemeinsam beleuchten, welche Power jede einzelne Frage hat, die du deinem Geist stellst. Und was genau passiert, wenn wir uns eine Frage stellen? Und was der Unterschied ist, zum Beispiel zwischen einer Warum-, einer Wofür- und einer Wie-Frage.

Und warum dein gesamtes Leben widerspiegelt, welche Fragen du dir zum Beispiel jetzt gerade stellst. Ich wünsche dir erhellende Momente und viel Freude beim Hören. Schaut, die große Gefahr ist generell in einem menschlichen Geist.

Du hörst eine Information und da gibt es eine Stimme in uns, die sagt: „Ah, das habe ich jetzt verstanden“ und dann wird es abgehakt. Aber tatsächlich hast du in diesem Augenblick noch gar nichts verstanden, du hast einfach etwas gehört, was in deinem Geist – erinnert euch daran, schnelles Denken, langsames Denken – einfach gut klingt, abgehakt, zack.

Für mich die Tragikomödie der psychospirituellen Szene ist, dass es wahnsinnig viele Leute gibt, die glauben, ganz viel verstanden zu haben, aber ganz, ganz wenig umgesetzt bekommen. Und wir bekommen es immer dann nicht umgesetzt, wenn wir es nicht wirklich verstanden haben.

Du kannst noch so viele Coaching-Skills draufhaben oder kannst jetzt zum Beispiel sagen: „Ich freue mich auf den nächsten Abschnitt, weil dann bekomme ich endlich wieder neues Wissen.“ Aber allein die Frage: Was ist eine Frage? Und was macht sie eigentlich mit meinem Geist? Was ist der Unterschied zwischen einer Warum-Frage, einer Wofür-Frage und einer Wie-Frage?

Ich garantiere dir, wenn du dir die Mühe machst und die Energie investierst, über diese einfachen Fragestellungen, die wir hier bis jetzt besprochen haben, gerade gestern, in Ruhe nachzudenken und dich nicht von deinem eigenen Drang hetzen lässt, der dir erzählt, du müsstest ganz, ganz viele neue Methoden kennen.

Einfach mal sagen: „Ich denke mal ganz in Ruhe darüber nach, was passiert denn wirklich in einem Gespräch?“ In jedem einzelnen Gespräch übernimmt irgendwann jemand die Führung. Selbst wenn das Gespräch darauf hinausläuft, dass ihr euch anschweigt, hat das etwas damit zu tun, dass derjenige, dessen System am meisten Bock auf Schweigen hatte, die Führung übernommen hat. In jedem Gespräch, wo einer eine Frage stellt, übernimmt er die Führung. Dafür musst du nicht in Kursen sein, um zu verstehen, dass du eigentlich die ganze Zeit über in deinem Leben eine immense Power in dir hast, der du aber nicht nachkommst, wenn du nicht in der Tiefe verstehst, was passiert.

Du hast ein Problem mit Erfolg und dann gehst du zum Astrologen. Der schaut sich dann dein Horoskop an und sagt dir: „Das ist total verständlich, weil dein Mars wird hier blockiert von der Venus im 15. Haus.“ Und der sagt das mit so einer Kompetenz, dass du rausgehst mit dem Gedanken, „Ich kann keinen Erfolg haben, weil mein Mars wird blockiert von der Venus im 15. Haus.“ Was in der Tat keinen wirklichen Sinn ergibt.

Da sind viele Fragen nicht hinterfragt. Da ist zum Beispiel die Frage: „Okay, ich habe mir von einem Astrologen erklären lassen, was in meinem Leben passiert. Wie viele Blindstudien gibt es, die beweisen, dass Astrologie tatsächlich erklärt, was passiert?“ Es gibt sehr viele Studien, die beweisen, dass Astrologie eine selbst erfüllende Prophezeiung werden kann, wenn du anfängst daran zu glauben.

Es gibt keine einzige Studie bis jetzt, die zeigt, dass Astrologie tatsächlich de facto wahr ist. Für alle unter euch, die astrologisch tätig sind: Ich sage nicht, dass ihr aufhören sollt, Astrologie zu betreiben. Jetzt kommt der Witz: Ich gehe auch alle paar Jahre zum Astrologen.

Aber ich gehe nicht zum Astrologen mit dem Gedanken, dass er mir jetzt die Wahrheit sagt. Ich gehe dahin, weil ich weiß, das ist jemand, der schaut aus einer ganz anderen Perspektive auf das Leben. Und in dem Kontakt mit dem, was er sagt, wird etwas in mir berührt.

Worauf ich hinaus will, ist: Wenn wir es schaffen, als Feld etwas tiefer und gründlicher über das Leben nachzudenken als der Rest der Menschheit, sind wir meilenweit voraus. Wenn du es schaffst, etwas mehr darüber nachzudenken, bevor du das nächste Mal postest: „Warum poste ich das eigentlich? Warum reagiere ich auf diesen Post so?“ Anstatt sofort im Eifer der Empörung irgendetwas zu schreiben, bist du bereits einen Schritt in der Kategorie „Reifer Mensch“. Ein reifer Mensch ist nicht jemand, der alles verstanden hat, sondern ein reifer Mensch ist jemand, der erstmal begreift: Mein schnelles Denken führt mich ganz oft in die Irre.

Wenn du dir vorstellst, dass dein Leben im Fluss ist und optimalerweise, das ist das, was wir uns alle wünschen, schön smooth und elegant fließt und du das Gefühl hast, es geht auch so prinzipiell in die Richtung, die wir wollen, wäre es gelogen zu sagen, dass wir nicht daran interessiert sind. Und dann gibt es Dinge in deinem Leben, wie zum Beispiel bei dir diese schreckliche Attacke.

Ich meine, wenn du zu einem richtig alten katholischen Priester gehst und ihm das erzählst, sagt er dir sofort, dass es der Teufel ist. „Es ist der Teufel, mein Kind, was du brauchst, ist ein richtiges katholisches Ritual mit Weihwasser und allem Drum und Dran. Denn eigentlich, Schwester, bist du eine pure Seele. Und immer dann, wenn du dich vegan ernährst, bist du auf dem rechten Weg. Und dann kommt der Satan.“ Und mal ganz ehrlich, wir haben ihn alle.

Es ist super einfach, einfach zu sagen: „Der Teufel hat mich wieder heimgesucht.“ Dann passiert plötzlich etwas, lassen wir uns sagen, ein Strudel in diesem Fluss, der einfach ätzend ist und nicht in den Kram passt. Es ist total verständlich, dass wir auf der Suche nach einer einfachen Lösung sind. Dass uns einfach jemand auf einer Esoterikmesse, ein Aura-Leser, anschaut und sagt: „Ah, das war es, jetzt weiß ich es.“ Oder meine Fixierung. Es geht gar nicht anders, weil das meine Fixierung ist. Aber warum bildet sich in einem Fluss ein Strudel? Nicht, weil der Fluss schlecht ist, sondern weil…

Schreibt mit, was ich gerade spreche. Ich hatte eine Freundin, die hatte über Jahre Depressionen. Sie war in der Psychiatrie, Psychologie, alles. Und ganz, ganz viele Gründe wurden gefunden, warum sie depressiv war. Nach Jahren ist sie zu einer Ärztin gegangen. Die hat ihr Blutbild angeschaut und gesagt: „Ihnen fehlt Vitamin D.“ Und jetzt kommt der Witz: Dann hat die Frau Vitamin D angefangen zu nehmen und die Depression war weg.

All die Jahre Psychotherapie und dann manchmal brauchst du einfach frische Waldluft, mehr Sex, gutes Essen und so weiter. Warum bildet sich ein Strudel? Weil es irgendwo in der Tiefe des Flussbettes einen Stein gibt. Solange ich hier oben versuche, durch Affirmationen den Strudel wegzukriegen, mit ein paar guten Tipps und Coaches, die sofort einen guten Rat parat haben, der total logisch klingt, wird das Problem nicht gelöst. Eine Woche später ist der Patient mit genau demselben Problem wieder da. Warum? Weil der Stein nicht entdeckt wurde.

Ich kann mein Leben damit verbringen, auf den Mann an meiner Seite zu starren. Meine Mutter macht das zum Beispiel. Meine Mutter weiß exakt, was die Ursache ihres Problems ist. Das heißt Manfred. Gib meiner Mutter fünf Minuten Zeit und egal, ob sie dich kennt oder nicht, sie wird dir erzählen, dass ihr Leben völlig anders verlaufen wäre, wenn sie Manfred nicht geheiratet hätte.

Die Tragik an der Geschichte ist, dass der Stein in der Tiefe nicht Manfred heißt. Dieser Stein in der Tiefe hat Manfred angezogen, hat Manfred zu dem gemacht, was er ist. Und weil dieser Mensch seit Jahren, Jahrzehnten in eine Lösung investiert hat, die von allen ihren Freunden bestätigt wird, denn die haben auch alle ihre Horsts und Uwes zu Hause sitzen.

Das ist so ein richtiger kleiner Club. Die sitzen dann zusammen und dann fängt sie an zu erzählen und dann sagt die Anna: „Du hör mal, mein Arsch ist schlimmer.“ Und dann ist es wie ein Kartenspiel, jeder legt seinen schlimmsten Trumpf auf den Tisch.

Jahrelang stellt sich niemand die Frage: „Was ist eigentlich wirklich mein Problem?“ Warum ist das so anstrengend? Ich bin bisher auf zwei Gründe gekommen. Erstens, es ist für dein Gehirn im wahrsten Sinne des Wortes energieverbrauchender.

Wenn du zu mir sagst: „Oh, ich weiß nicht, was das ist, ich bin traurig.“ und ich sage: „Kein Wunder, ich habe in der Bildzeitung gelesen, das liegt am Horoskop von uns allen.“ Dann sagst du: „Ja, weiß ich, was los ist.“ Das verbraucht sehr wenig Energie. Wenn ich jetzt anfange, mit dir darüber zu sprechen: „Sag mal,

 wo fühlst du deine Traurigkeit? Boah, schon anstrengend. Wo genau fühlst du sie? Seit wann fühlst du sie? Was sagt deine Traurigkeit zu dir? Wo kommt sie an?“ und so weiter und so fort. Der Relief am Ende, wenn wir den Stein wirklich heben, ist gewaltig. Aber erst mal ist es viel anstrengender.

Es ist super einfach, sich voll auf Kontrolle zu konzentrieren: „Mein Problem ist Essen.“ Es ist niemals das Essen dein Problem. Niemals. Also, wenn du dir allein das als Faustregel merkst: Das, was als erstes als Ursache deines Problems kommt, ist nicht die Ursache. Das ist dein Ego. Dein Ego ist super, super clever. Dein Ego will nicht, dass du auf die Ursache kommst. Wenn du anfängst, über ein Problem nachzudenken, legt es dir einen Ball vor. Und der Ball sieht so rund aus, der sieht so brillant aus.

Wenn der damals nicht diesen Post gemacht hätte, dann würde ich jetzt nicht leiden. Und dein Ego steht in der Ecke: „Noch mal gut weggekommen. Fast wäre sie auf die richtige Frage gekommen.“ Deswegen nerve ich euch diesmal so sehr mit diesem „tiefer, tiefer, tiefer“. 

Und im Grunde, da bin ich 100 Prozent überzeugt, kannst du mit drei, vier guten Coaching-Fragen, wenn du die Power einer einzigen Frage verstanden hast, eine erfolgreiche Praxis führen. Auf der anderen Seite kannst du mit 10.000 Tools dasitzen, hektisch im Werkzeugkoffer rumwühlen, wenn jemand zu dir kommt und gar nichts passiert.

Das war eine Folge aus dem Podcast „Seelengevögelt“ für die Rebellen des Geistes. Hat dir die Folge gefallen? Wenn ja, freuen wir uns sehr über deine Bewertung. Außerdem kannst du den Podcast abonnieren und bleibst so immer auf dem Laufenden.

Wir danken dir für dein Zuhören, es ist schön, dass du da bist.

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