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Die Wartehalle des Lebens – Talk – Folge 133

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Die Wartehalle des Lebens – Talk – Folge 133

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.

Hey ihr Lieben, ich grüße euch! Hier ist Veit mit einer weiteren Episode meines Podcasts „Seelengevögelt – für die Rebellen des Geistes“. Ich hoffe, dir geht es gerade richtig gut und du fühlst und siehst auch den Sinn in deinem Leben.

Denn wir sind Sinnmenschen, und darum geht es auch in der heutigen Episode: um diese unangenehmen Phasen in unserem Leben, in denen wir plötzlich das Gefühl haben, abgestöpselt zu sein von dem, was das Warum unseres Lebens ausmacht.

Ich möchte dir heute einen Auszug aus einem Gespräch mit einer Klientin teilen, in dem es genau darum geht: Was können wir in den Warteräumen des Lebens tun? Wenn wir spüren, der alte Zug macht keinen Sinn mehr und der neue ist noch nicht da.

Ich wünsche dir freudvolles Erkennen und ja, ich wünsche dir heute einen richtig sinnvollen Tag. 

Ja, also, jetzt ist die Frage, was mache ich hier? Was ist meine Aufgabe? Und das war eigentlich schon in Deutschland zuletzt das Thema, dass ich das Gefühl habe, ich spüre keinen Ruf mehr. Ich habe natürlich Ideen im Kopf, ich kann hier Routinen machen und ich kann hier Kurse geben und Einzelcoaching – und mir fehlt nicht die Disziplin, die Power und auch nicht die Kreativität. Aber ich spüre es nicht mehr, ich spüre den Ruf nicht mehr, ich spüre das Feuer nicht mehr. Und auch bei dir jetzt mit Visionsarbeit in die Zukunft reisen, da kommt keine Vision.

Ja, da kommt vom Kopf her, was ich machen könnte, aber ich spüre es nicht und das nervt mich ab und es macht mich innerlich so rasend und unruhig und traurig. Und ja, zum Beispiel auch jetzt mit der Reise in die Zukunft und Visionsarbeit, ich kriege dann oft keine Bilder, und wenn ich mal Bilder bekomme, sind die total abgehoben. Also so, ich reite auf einem Drachen oder auf einem Pegasus mit einer Riesengruppe – du bist übrigens auch dabei gewesen – und das ist wunderschön. Ich brauche mal konkrete Bilder, ich brauche mal was Konkretes, und da kommt einfach nichts.

Und es ist für mich ganz schwer, dieses Nichtwissen auszuhalten. Warum hast du es so schwer damit? Ich fühle mich so ohnmächtig, so als säße ich auf einer riesigen Schatztruhe. Da ist echt viel, was ich auch teilen möchte, aber ich weiß nicht wie, ich weiß nicht, wie die Form ist.

Was ist die Angst? Stell dir einfach vor, du würdest dich da mal in dieses Nichtwissen komplett entspannen. Du sollst einfach sagen: „Okay, ich bin einfach gerade abgestöpselt. Punkt.“ Ich akzeptiere, dass ich gerade im Warteraum Gottes sitze. Ich sitze im Flughafen Gottes. Der Flieger, der mir lange Zeit vertraut war, ist abgeflogen. Und jedes Mal, wenn ich in Panik oder aus Unsicherheit wieder in irgendeinen Flieger einsteige, merke ich nach einer Weile, spätestens wenn das Anschnallzeichen kommt, dass es überhaupt nicht mein Flieger ist. Also gehe ich zurück in die Wartehalle. Stell dir vor, du würdest in dieser Wartehalle Gottes – und du hast ja nicht unbedingt die schlechteste ausgesucht – einfach sagen: „Okay, ich sitze jetzt hier und ich vertraue mal dem, was ich in all meinen Yoga-Studien gelernt habe. Ich vertraue darauf, dass alles vollkommen ist, so wie es ist. Ich vertraue darauf, dass Gott einen Plan mit mir hat und dass, wenn Gott möchte, dass ich mich bewege, er mir einen sehr klaren, eindeutigen Impuls sendet.“

Meine Ungeduld. Ich kann das ganz schlecht annehmen. Und wenn ich da reingehe … Ist es Ungeduld oder ist es Angst? Beides. Beides. Die Angst ist größer. Ich bin schon ein bisschen in Kontakt gekommen. Wenn ich da weggehe und im Feuer stehe, was ich ein paar Mal hatte, dann tut sich ein Abgrund auf. Da hab ich das Gefühl, der ist bodenlos. Wenn ich den zulasse, komm ich nicht mehr raus. Genau.

Schau mal, jeder Mensch, der zu dir in die Yoga-Gruppen kommt, hat diesen Abgrund in sich. Und ob er es weiß oder nicht, was er im Yoga sucht, ist Vertrauen. Wie können wir Vertrauen lernen? Wie können wir Menschen dieses Vertrauen lehren, wenn wir selbst Angst vor diesem Abgrund in uns haben?

Noch mal die Frage. Ich meine, wenn du sagst, es geht jetzt seit drei Jahren so, dann ist ja das Zeichen relativ klar. Wie wäre es, wenn du kapitulieren würdest? Habt ihr eine Hollywood-Schaukel? Noch nicht. Noch nicht.

Eine Hollywood-Schaukel ist für diese scheinbar sinnlosen Momente unseres Lebens perfekt geeignet, weil das das Bild der Sinnlosigkeit ins Unendliche steigert. Das ist nicht so meins, eine Hollywood-Schaukel.

Ja, das verstehe ich. Aber es ist ein gutes Synonym. Als wir nach Baden-Baden gezogen sind, hat Gott mich komplett abgestöpselt. Komplett. Das war brutal. Das war schrecklich. Und wir hatten im Garten von unserem Vorgänger eine Hollywood-Schaukel stehen. Und ich habe da gesessen und geschaukelt. Und es kam der Moment, wo ich mir einfach eingestehen musste: Ich bin komplett abgeschaltet von jeglicher höheren Inspiration. Ich sitze einfach auf einer Hollywood-Schaukel im Niemandsland.

Und ich hatte eine wahnsinnige Angst davor, mich diesem schwarzen Loch hinzugeben. Ich hatte eine wahnsinnige Angst davor, dass ich nie wieder rauskomme. Ich hatte eine wahnsinnige Angst davor, dass niemand mehr Veit Lindau kennt, dass ich vielleicht mit 50, 60, mit einem langen Bart vertrottelt auf dieser Hollywood-Schaukel sitze. Ich hatte eine irre Angst davor, als Familienvater und Ehemann meiner Pflicht nicht gerecht zu werden und dafür zu sorgen, dass meine Familie nicht mehr versorgt ist. Dann habe ich Andrea, die sowieso schon seit Jahren genervt war von mir, wahrscheinlich so wie dein Mann von dieser Wartephase genervt ist. Ich habe ihr einfach von dieser Angst erzählt, von diesem schwarzen Loch. Und ich habe ihr davon erzählt, dass ich Angst davor habe, die Miete nicht bezahlen zu können, etc. Und ich bin Andrea total dankbar, dass sie damals zu mir gesagt hat: „Ich bin stark genug. Ich bin stark genug dafür zu sorgen, dass unsere Familie richtig gut über die Runden kommt. Lass jetzt endlich los, weil du gehst mir auf den Sack.“ Und dann bin ich ins Bett gegangen und habe zu Gott gesagt: „Ich stehe erst wieder auf, wenn ich einen ganz, ganz klaren Impuls von dir bekomme.“

Und ich hatte, weiß ich nicht, wie schlimm das bei dir ist, aber ich hatte eine Höllenangst davor, dass ich in diesem Bett vergammle. Das wäre für mich eine Horrorvorstellung. Ich mag das Bett nur zum Schlafen.

Ja. Schau, du bist immer noch bockig. Ja. Bin ich. Also, was soll ich dir sagen, es gibt diese zwei Arten, mit dem Warteraum umzugehen. Wenn du dir die Welt anschaust, aus dieser Perspektive, dann siehst du, dass die meisten Menschen eigentlich gerade in diesem Warteraum sitzen, weil sie spüren: „Okay, dieses alte Leben, das erfüllt meine Seele überhaupt nicht.“ Aber sie haben Panik, diesen Warteraum auszuhalten und beschäftigen sich ohne Ende. In irgendwelche Projekte gehen, puffen vorbei, nix dauert vorübergehend vorbei. Und dann gibt es ein paar, die die Schnauze voll haben und sagen: „Ich sitze jetzt in diesem Warteraum, bis ich über die Lautsprecher meinen Namen höre. Ich steige in keinen anderen Flieger mehr ein.“ 

Und hast du das richtig gespürt? Also ich meine, war das ganz klar für dich? Jetzt geht es los oder? Als der Ruf dann kam? Ja. Ja, sonst würde ich nicht hier sitzen.

Und, schau mal, wie soll dein Vertrauen ins Leben … Wir hatten ja gestern das Thema Vertrauen. Wie soll Vertrauen wirklich entstehen, wenn du das Leben nicht testest? Noch mal, ich verstehe. Ich verstehe die Angst davor, aber letzten Endes müssen wir uns alle mal eingestehen. Ich meine, ganz ehrlich, wahrscheinlich jeder in dieser Ausbildung hat irgendwo in seiner kindlichen Naivität Gott ein paar fette Gebete hingeworfen. „Ich will frei sein. Bitte zeig mir, wer ich wirklich bin.“

Ja, ist auch mein Gebet. Ja. Ich meine, was erwartest du? Dann kommt Gott und sagt: „Okay, dann nehme ich dir jetzt alles weg, was du nicht bist.“ Ich wette, dass du in deinen Yoga-Kursen ganz oft zu deinen Teilnehmern und Teilnehmerinnen so schöne Sachen gesagt hast wie: „Vertrau dir selbst, fühle dein inneres Selbst, fühle deine Seele“ oder solche Sachen.

Hier ist die Chance, das für dich noch tiefer zu erfahren. Und das heißt ja nicht, dass wir versacken müssen. Manche Menschen halten in diesem Warteraum nicht aus und dann fangen sie an zu saufen, Drogen zu nehmen und sonst was. Es ist ja durchaus möglich, einfach zu sagen: „Ich bin im Warteraum und in der Zeit, in der ich abgestöpselt bin, kümmere ich mich einfach um andere Menschen. Ich schaue, ob es in der Nähe Obdachlose gibt, denen ich jeden Tag eine Suppe vorbeibringe.“ Ich bin diejenige,

 die im Warteraum sitzt und den Menschen dient. Ich habe damals angefangen, Webseiten zu bauen und witzigerweise sind nur Leute mit Webseiten zu mir gekommen, die mir total die Knöpfe gedrückt haben.

Engel, richtig. So, da ist das Schafott. Da ist der Altar, den wir alle gebeten haben, irgendwo in irgendeiner stillen, naiven Stunde. Und da ist es. Und dann fangen wir noch an zu zappeln. Weil so haben wir es uns nicht vorgestellt.

Danke. Danke dir. Also ich ziehe heute mal los und hole mir eine Schaukel. Eine Hollywood-Schaukel, was auch immer. Und das ist cool. Schau mal, wenn man in einer richtig guten Beziehung ist, in einer starken Beziehung, wo es wirklich um Liebe geht, in unserer Familie, das ist wirklich ein evolutionäres Dienstleistungsunternehmen. 

Und das ist wichtig, auch in solchen Phasen über praktische Dinge zu sprechen. Praktische Dinge wie: „Okay. Geht das, dass ich mal für einen Zeitraum echt mal komplett loslasse? Kriegen wir das irgendwie gebacken?“ 

Das ist wichtig, darüber zu sprechen. Okay? Also es ist wichtig, das Gefühl zu haben: Hält mein Partner so lange die Stellung? Weiß nicht, ob ihr darüber schon gesprochen habt, aber das ist für uns an so einer Stelle ein total wichtiges Thema.

Ja, wir haben so explizit jetzt nicht drüber gesprochen. Ich habe nur gemerkt, ich wusste nicht, ob ich hier einen Yoga-Raum mieten soll oder so. Ich war schon wieder so im Machen und ich habe gemerkt, das stimmt nicht. 

Und ich habe auch das Gefühl, dass das okay ist. Wir haben auch gerade den Luxus, dass zumindest ein Cashflow da ist, sodass ich nicht unbedingt muss. Also von daher könnte ich eigentlich entspannen.

Das ist cool und vielleicht ist es trotzdem wichtig, das auch nochmal einfach auszusprechen, noch wirklich zu hören von deinem Mann: „Baby, setz dich auf die Schaukel, halt die Klappe.“ Okay, ich wünsche dir einen guten Warteraum.

Das war eine Folge aus dem Podcast „Seelengevögelt – für die Rebellen des Geistes“. Hat dir die Folge gefallen? Wenn ja, freuen wir uns sehr über deine Bewertung. Außerdem kannst du den Podcast abonnieren und bleibst so immer auf dem Laufenden. 

Wir danken dir für dein Zuhören. Es ist schön, dass du da bist.

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