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Erfolg ist eine Kunst – Julien Backhaus im Gespräch mit Veit Lindau – Folge 129

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Erfolg ist eine Kunst – Julien Backhaus im Gespräch mit Veit Lindau – Folge 129
Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit
Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz
korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.
Hey du, ich wünsche dir einen wundervollen Tag und herzlich willkommen zu einer weiteren
Episode meines Podcasts „Seelengevögelt“ für die Rebellen des Lebens. Wie du vielleicht
weißt, nimmt Erfolg in einem ganzheitlichen Sinne einen hohen Stellenwert in meiner Arbeit ein.
Ich schreibe leidenschaftlich gern darüber, gebe Seminare dazu und liebe es, mit erfolgreichen
Menschen am Tisch zu sitzen und zu erforschen, was deren Geheimnis ist.
Wie sieht es bei dir aus? Würdest du von dir behaupten, dass du Erfolg liebst, dass du Erfolg
erfährst, besonders in den Dingen, die dir so richtig doll am Herzen liegen? Wenn du das Gefühl
hast, du kannst zum Thema Erfolg noch etwas lernen, dann freue dich auf meinen heutigen
Gast Julien Backhaus. Er ist Deutschlands jüngster Medienunternehmer und der Herausgeber
des Magazins „Erfolg“, das heißt jemand, der selbst erfolgreich ist und gleichzeitig mit vielen,
vielen erfolgreichen Menschen im Gespräch war. Ich wünsche dir spannende Informationen,
coole Inspiration und vor allen Dingen die Ermutigung, mit dem, was du liebst, noch viel, viel
erfolgreicher zu sein.
Hey ihr lieben Podcast-Zuhörer, ich freue mich ganz doll, euch heute wieder einen besonderen
Gast vorzustellen. Ich freue mich sehr, dass er sich die Zeit genommen hat, er ist wirklich auch
extrem viel unterwegs.
Herzlich willkommen, Julien, bei uns. Hallo, hi, danke. Julien, ich spare mir gerne die übliche
Intro, in der ich aufzähle, was die Menschen alles schon gemacht haben, das werden wir
definitiv mit unten reinpacken in den Podcast.
Ich würde gerne mit der Frage beginnen: Wenn du einem 6-jährigen Jungen auf der Straße oder
einem Mädchen begegnen würdest und die würden dich fragen: „Sag mal, was machst du so?“,
wie würdest du denen das erklären?
Ich hoffe, dass der weiß, was Zeitschriften sind. Ich würde ihm sagen, wir machen Zeitschriften
und Fernsehen. Dann würde der vielleicht sagen: „Heutzutage Zeitschriften? Das liest doch nur
noch mein Opa.“
„Heutzutage finde ich doch alles im Internet.“ Und dann würde ich fragen: „Wie kommst du
darauf, in der heutigen Zeit, wo Zeitschriften eher etwas sind, was im Abgang ist, auf dieses
Medium zu setzen?“ Generell ist die Zeitschrift als solche oder das Layout der Magazine ja nur
eine Darreichungsform von Nachrichten und Unterhaltung oder Informationen im weitesten
Sinne.
Und ich würde dem Kind recht geben, dass sich alles im Laufe der Zeit immer wieder weiter
verändert und auch in Zukunft weiter verändern wird und dass heute junge Leute vielleicht noch
nie irgendeine Zeitschrift oder ein Magazin gelesen haben und daran müssen wir natürlich auch
die ganze Zeit arbeiten.
Noch ist es aber so, dass eben ganz, ganz viele Menschen, ich würde sogar sagen der
überwiegende Teil der Menschen, es immer noch sehr gerne mag, gelayoutete Stories mit
Bildern in einer schönen Anordnung und so weiter, mit herausgehobenen Zitaten immer noch
gerne in so einem Format lesen.
Es wird schon immer weniger Papier, was ich sehr gut finde, weil der Umwelt und allem anderen
tun wir da auch keinen großen Gefallen, immer noch auf diese ganze Printscheiße zu setzen.
Und da sind wir auch immer von vorne schon dabei gewesen, um ePaper zu pushen, ePaper

viel günstiger anzubieten, um die Leser auch so ein bisschen zu motivieren, eben auch in eine
andere Richtung zu denken und sich das einfach auf ihr Device zu laden.
Aber das wird sich immer weiter verändern, das ist im ständigen Wandel sozusagen unterlegen,
ja. Darf ich fragen, wie alt du bist? 32. 32, du siehst jetzt nicht aus wie der typische
Medienunternehmer oder Verleger, also wie bist du überhaupt dazu gekommen?
Ich finde es persönlich mutig, in der heutigen Zeit auf dieses Medium zu setzen. Ich hatte schon
immer eine wahnsinnige Leidenschaft für schnelle, bewegte Sachen, für Kreativität und für
Unterhaltung insbesondere.
Und das hat man auch als Kind schon gemerkt. Und ich habe immer nach Wegen gesucht, das
irgendwann auch mal zu meinem Lebensinhalt zu machen. Und die Medien kamen mir da eben
ganz gelegen, weil sich da alles vereint.
Und bin dann da immer so ein bisschen tiefer reingegangen, auch als Jugendlicher, habe dann
Praktika gemacht und so weiter in der Medienbranche und habe geguckt, wie kann ich mich da
irgendwann mal platzieren.
Weil auf der anderen Seite wollte ich eben nicht nur jemand sein, der Inhalte kreiert, sondern ich
wollte auch jemand sein, der etwas macht, der etwas umsetzt, der irgendwie im klassischen
Sinne ein Unternehmer ist.
Und ich komme auch aus einer selbstständigen Familie, also von einem Bauernhof. Das heißt,
diese Eigenverantwortung und dieses etwas machen, etwas erschaffen, das habe ich sicherlich
auch schon ein bisschen in den Genen mitgehabt und bin dann erstmal ins Marketing
eingestiegen, habe mir da eine Agentur aufgebaut und bin so Schritt für Schritt der
Verlagsbranche etwas näher gekommen, weil wir auch mit der Verlagsbranche
zusammengearbeitet haben und da konnte ich also viel mehr abgucken und lernen,
wie das ganze Geschäftsmodell funktioniert und habe mich dann mit 24 tatsächlich als
Zeitschriftenverleger selbstständig gemacht. Also ich war vorher auch schon selbstständig, aber
habe dann einen Verlag gegründet und meine erste Zeitschrift auf den Markt gebracht.

Jetzt springt einem ja der Titel deines, ich glaube, kann man das so sagen, deines Lieblings-
Medium-Babys förmlich ins Auge: Erfolg. Es ist auch ein Thema, das ich heute gerne mit dir hier

beleuchten möchte.
Julian, was bedeutet für dich Erfolg? Ich mache zwei Definitionen. Also die eine ist die
technische, dass man einfach das erreicht, was man sich vornimmt, dass man vielleicht sogar
mehr erreicht, als das man sich vorgenommen hat und so weiter.
Aber was mir sehr viel lieber ist, ist so diese emotionale Bedeutung, dass es einen glücklich
macht und erfüllt. Wenn ich morgens aufstehe und Bock habe auf den Tag und mich nichts
aufhalten kann, ich brauche keinen Wecker, ich habe die Energie, ich muss keine
Motivationsseminare besuchen, um meinen Lebenstraum zu erfüllen und so weiter, dann ist das
für mich total Erfolg.
Wenn hingegen jemand morgens aufsteht und gar keinen Bock hat, in irgendeine Kackfabrik zu
fahren, die er vielleicht von seinem Papa geerbt hat und sagt: „Was mache ich hier eigentlich
den ganzen Tag?“, das ist für mich, vielleicht im technischen Sinne, Erfolg, aber nicht im
emotionalen Sinne.
Jetzt gibt es ja viele Menschen, die tatsächlich auf einer Schiene landen, die nicht wirklich ihre
Schiene ist, vielleicht sogar auf dieser Schiene Erfolg haben und dann später feststellen: „Fuck,
das hat mich überhaupt nicht glücklich gemacht.“

Würdest du sagen, dass das bei dir immer schon klar war oder gab es so etwas wie eine
Weggabelung in deinem Leben, also wo du, wenn du jetzt zurückschaust, sagst: „Okay, da ist
der Schalter umgefallen. Da wusstest du, worum es für dich geht.“
Nein, also ich glaube, bei mir war das so ein typisch schleichender Prozess. Also ich hatte
schon immer Lust, andere zu unterhalten und irgendwie für Inhalte zu sorgen und was
anzugehen, was Neues zu machen.
Und ich hatte logischerweise noch nicht den richtigen Kanal dafür gefunden, das umzusetzen.
Es gibt ja verschiedene Spielfelder, auf denen man seine Leidenschaft gut umsetzen kann.
Ich hätte ja auch Konzertveranstalter werden können oder Comedian oder was weiß ich. Aber
ich habe mich jetzt für diese Medien interessiert und da war so ein Interesse da, dass ich das
dann einfach gemacht habe und das hat sich so irgendwie immer so Schritt für Schritt ergeben
und wurde immer klarer.
Du wirkst zumindest aus der Entfernung sehr ehrgeizig, im positiven Sinne auf mich. Also du
hast viele Projekte, ich erlebe dich immer als jemanden, der mit irgendetwas beschäftigt ist,
sehr klar, du wirkst auch jetzt gerade sehr straight.
Ich weiß nicht, ob es auch deiner Wahrnehmung entspricht, aber ich habe das Gefühl, dass
deine Generation häufig echt Schwierigkeiten hat, also Schwierigkeiten hat, wirklich erstmal
überhaupt herauszufinden, was will ich denn wirklich und dann die PS wirklich auf die Straße zu
bringen?
Also A, teilst du diese Wahrnehmung und B, was hast du Menschen in deinem Alter, vielleicht
sogar jünger, die sagen: „Ich habe das Gefühl, ich habe so wahnsinnig viele Talente, aber ich
kriege die nicht auf die Straße“, was kannst du denen raten?
Ich bin ja Jahrgang 1986. Die 86er Generation ist echt gut drauf, muss ich sagen. Also ich kann
dir ganz viele Beispiele nennen, von Freunden von mir, ob das Marcel Remus ist, Daniela
Katzenberger oder andere Leute aus der 86er Generation wie Sebastian Kurz, also der
ehemalige Bundeskanzler Österreichs und so weiter. Leute, die aus dieser Generation kommen
und richtig Gas gegeben haben und vor allen Dingen ihre Leidenschaften leben. Das finde ich
ganz großartig. Also Daniela Katzenberger zum Beispiel, ein paar Tage vor mir geboren, ist ja
auch ein ganzes Kapitel in meinem Buch „Erfolg“ und da geht es genau darum, dass sie ihre
Leidenschaft schon so früh entdeckt hat und dann auch ganz konsequent daran gearbeitet hat,
die umzusetzen.
Also wir sind schon in dieser 86er Generation sehr konsequent. Wo ich dir recht gebe und da
müsste man eigentlich mal so ein bisschen mehr einen Unterschied machen zwischen dieser
Generation Y und diesen Millennials, weil das, was du gerade sagtest
, beobachte ich bei allen, die ab 2000 geboren sind, eine unglaubliche Konfusität von: „Ich weiß
überhaupt nicht, wer ich bin und was ich will.“ Ich sehe das auch in meinem familiären Umfeld in
dieser Generation, dass die alle komplett gleichgeschaltet sind, komplett. Und das erstaunt mich
und macht mir auch ein bisschen Angst. Die haben alle dieselbe Ausdrucksweise, denken alle
gleich, ziehen sich komplett gleich an, wirklich, also muss man diese Mädchen beobachten:
schwarze Hose mit dem Riss und irgendwie so ein zusammengeknotetes, weißes T-Shirt und
alle gleich, aber ganz extrem und wissen tatsächlich alle überhaupt nicht, was sie wollen. Und
ich weiß nicht, woran das liegt, aber höchstwahrscheinlich logischerweise am Umfeld. Das
heißt, Eltern und Gesellschaft geben denen scheinbar überhaupt gar keine Hilfestellung,
sondern lassen die einfach treiben. Und die scheinen so ein bisschen vor sich herzutreiben.
Sehen wir auch bei Praktikanten, die wir bei uns im Unternehmen haben, wirklich beängstigend.
Hammer. Hast du einen Tipp für die? Habe ich einen Tipp für die? Also ich persönlich glaube ja
schon, dass wenn man diese ganze Ablenkung, die 24 Stunden am Tag da ist, mal kurz

ausschaltet und einfach mal in sich reinhorcht: „Wo bleib ich stehen? Wo bleibt mir die Luft
weg? Wo schlägt mein Herz höher?“ Bei was für Dingen? Es müssen ja nicht unbedingt
Aktivitäten sein, aber bei was für Dingen? Ist mir Gerechtigkeit wichtig? Ist mir Unterhaltung
wichtig? Ist es mir wichtig, anderen Menschen zu helfen oder, oder, oder? Dass man da mal so
ein bisschen guckt, was für Grundwerte schlummern da in mir? Was ist mir so grundsätzlich
wirklich wichtig in meinem Leben? Und wenn mir das weggenommen werden würde oder wenn
das verletzt wird, wie reagiere ich da drauf? Und da könnte man dann anfangen, so ein
bisschen eine Richtung festzulegen. Also nehmen wir mal dieses einfache Thema Gerechtigkeit.
Du findest es schrecklich, wenn andere Menschen oder irgendetwas ungerecht behandelt wird
und du versuchst, dagegen etwas zu tun, da kannst du ja schon mal eine Richtung festlegen.
So etwas wie vielleicht tatsächlich Juristerei oder Polizei oder soziale Verantwortung irgendwo
in irgendwelchen Verbänden oder Greenpeace oder was weiß ich übernehmen. Also so, dass
man schon mal weiß, okay, was bin ich grundsätzlich für ein Typ? Also das beobachte ich, dass
diese es sogar wissen. Aber was ich heutzutage auch wahrnehme, ist, dass sehr, sehr viele
Menschen nicht mehr bereit sind, sich festzulegen und auch Opfer zu bringen.
Also für mich ist es ein Unterschied, ob ich etwas mache, was mir Spaß macht, oder ob ich
einer Passion folge, die manchmal auch Dinge beinhaltet, die mir gar keinen Spaß machen, weil
die einfach dazugehören.
Wie erlebst du das? Also bist du jemand, der sagt: „Okay, ich bringe für das, was mir wichtig ist,
auch Opfer“? Auf jeden Fall. Und man muss ja nicht immer den Weg lieben. Das sagt sich zwar
immer so leicht, du musst die Reise, die Journey lieben, aber wie du eben schon selber sagtest,
das ist ja eine Lüge. Du liebst eben nicht jeden Schritt auf diesem Weg, aber dein Endziel
begeistert dich und ist deine Lebenserfüllung.
Und ich glaube, das ist etwas, wo man auch die Unterschiede machen kann zwischen
jemandem, der sich in irgendeine Tätigkeit verliebt und jemandem, der sich in irgendein
Lebensziel verliebt oder in irgendeine Passion, wie du sagtest, oder sagen wir mal, sein Karma
erfüllt oder seine Lebensaufgabe erfüllt.
Und ich glaube, diese Menschen sind immer bereit, eben zwischendurch auch Opfer zu bringen,
harte Entscheidungen zu treffen, Menschen mal vor den Kopf zu stoßen oder wie auch immer,
weil sie sagen: „Ich bin in einer gewissen Art und Weise auch ein Egoist und ich bin
verantwortlich für mein Leben und ich kann nicht Verantwortung für alle Menschen da draußen
übernehmen, für wen ich das aber kann, ist für mich oder vielleicht auch für meine Familie. Und
dafür bin ich auch bereit, eben ein paar Eier zu zerschlagen, um das Omelett zu kriegen.“
Und von daher, ja, dieses Endziel zu lieben, ist immer wichtiger als jeden einzelnen Schritt
dahin. So, wie gehst du mit Niederlagen um? Also, wenn du ein Projekt hast, das dir total am
Herzen liegt, gibst voll Gas, bringst auch Opfer und es wird ein Rohrkrepierer.
Ja, zum Glück habe ich bis heute nie einen Rohrkrepierer gehabt, aber ich bin auch noch zu
jung, das kommt alles noch. Ich bin sehr konsequent, ich kann Dinge auch über zehn Jahre
verfolgen, ohne dass es den gewünschten Return bringt.
Und ich weiß, vielleicht wird es im 11. oder 12. Jahr etwas. Jetzt muss ich mal echt überlegen,
ich weiß, dass nicht alles funktionieren kann. Vielleicht bist du noch zu jung. Ja, ich bin
wahrscheinlich zu jung.
Also ich bin jetzt seit 14 Jahren selbstständig, das heißt, ich habe schon wirklich einige Sachen
gemacht. Ich habe natürlich auch schon Rückschläge gehabt, aber ich habe in der Regel nie
akzeptiert, dass es endgültig ist.
Dagegen habe ich mich immer gewährt, weil ich in diesem ganzen, seitdem ich 18 bin, lese ich
diese ganze Erfolgsliteratur und die Sachbücher, Biografien und nehme das auch ernst. Ich
nehme mir das auch zu Herzen, was da drin steht.

Und ich habe also relativ früh verstanden: Freundchen, nicht alles, was du anpackst, wird sofort
funktionieren. Das ist nicht die Welt, die da draußen so ist, sondern das ist dualistisch, das
funktioniert alles mit Gegensätzen.
Also hell und dunkel und warm und kalt und mal funktioniert etwas und mal funktioniert etwas
nicht. Und da muss man sich eben dran gewöhnen, dass das ein völlig normaler Prozess ist.
Und das habe ich auch von den super Erfolgreichen gelernt, mit denen ich mich in den letzten
Jahren unterhalten habe, wo ja eben auch dieses Buch durch entstanden ist, dass diese Leute
nie akzeptiert haben, wenn mal etwas schief geht, sondern haben dann weitergemacht und
haben nicht beschlossen: „Oh Mensch, das hat nicht geklappt. Jetzt muss ich aufgeben.“
„Oh, so hat nicht geklappt. Ich muss aufgeben.“ Du kannst es weitermachen, wenn es dir genug
wert ist. Das ist natürlich immer die Frage, wie wertvoll ist das für mich, was ich da verfolge.
Wenn es natürlich keinen hohen Stellenwert hat, dann wird man es vielleicht aufgeben und
sagen: „Okay, dann mache ich das Nächste.“
Aber wenn man sagt: „Das ist ein Herzensding für mich“, dann mache ich das so lange weiter,
bis es funktioniert. Woran merkst du, okay, da ist Juice für dich drin? Weißt du, du hast kreative
Menschen, visionäre Menschen, die haben ganz, ganz viele Optionen, ganz viele Türen, die
aufgehen.
Also wie entscheidest du, durch welche Tür du gehst? Ich glaube, aber auch Gefühl. Ich glaube,
anders kann ich das nicht gut erklären. Und auch Gefühl hat ja auch, ich habe da mal ein Buch
drüber gelesen, das ist über wissenschaftlich in vielen Studien bewiesen,
dass das Bauchgefühl in der Regel immer besser liegt als der Kopf oder die Kopfentscheidung,
weil das Bauchgefühl eher eintritt. Also wir haben schon mal viel mehr Rezeptoren oder ich bin
kein Mediziner, keine Ahnung, da drinnen, die uns sozusagen die Entscheidung an den Kopf
weitergeben.
Neben dem Magazin „Erfolg“ hast du ein Buch zu dem Thema rausgebracht. Was würdest du
sagen, ist für dich Status Alter 32 bis hierher die Quintessenz von Erfolg? Lass uns noch eine
Challenge machen und sagen, du musst es eindampfen auf fünf bis sieben Essentials.
Was Erfolg ist. Ja, also was braucht jemand, um in dem, was er liebt, wirklich erfolgreich zu
sein? Okay. Ich glaube, es fängt mit den ersten drei Punkten an. Die sind sogar chronologisch
genauso im Buch.
Es fängt mit der Leidenschaft an. Du kannst viel in deinem Leben machen, aber wenn du richtig
nach oben an die Spitze willst, dann musst du etwas machen, was wirklich in dir brennt. Das ist
mittlerweile ganz abgedroschen: „Finde deine Leidenschaft“, blablabla.
Es ist aber wirklich so. Du musst eine ganz eiskalte Entscheidung dafür treffen, das zu deinem
Lebensmittelpunkt zu machen und dich auch nicht mehr davon abbringen zu lassen. Das ist
dieses mit dem „ins Ziel verlieben“.
Den Weg kannst du in Sand schreiben. Das ist alles in Ordnung, weil sich Strategien verändern.
Aber dein Lebenstraum, dein Lebensziel sollte immer an erster Stelle stehen und davon bringt
dich keiner ab.
Das ist diese Entscheidung. Und dann brauchst du die Disziplin, eben das dann auch, wie du
vorhin schon so schön sagtest, die Disziplin, auch die Tage durchzustehen, wo dir vielleicht
jemand den ganzen Tag auf den Kopf scheißt und du hast nur Ärger, aber trotzdem
weiterzumachen.

Und Mut gehört natürlich auch dazu. Das dritte oder vierte Kapitel. Diesen Mut zu haben, sich
auch mal gegen andere zu stellen, auch mal seine eigene Meinung zu vertreten, auch mal
Dinge zu machen, die wir nicht voraussehen können.
Und wir sagen: „Ich weiß nicht, wie das da letztendlich läuft. Deswegen habe ich eigentlich
Angst und will das nicht machen. Aber ich entwickle den Mut, bereite mich ein bisschen vor und
versuche so ein paar Worst-Case-Szenarien vielleicht schon mal durchz
uspielen, gedanklich, um diese Angst etwas einzudämpfen und zu sagen: „Okay, ich bin auf
vieles vorbereitet und gehe jetzt diesen Weg.“
Was ich auch sehr wichtig finde, ist die Veränderungsbereitschaft. Das ist das, was wir eben mit
dem Sand gesagt haben, dass wir unsere Strategien eben nicht in Stein meißeln können, weil
die Welt sich verändert und wir uns verändern und alles sich verändert und zwar ständig. Und
wir können nicht mit dem Plan, den wir heute fassen, in zehn Jahren immer noch genauso
erfolgreich sein, sondern das muss sich eben kontinuierlich anpassen und wir müssen uns
sozusagen immer mit der Welt weiterentwickeln,
weil Zufriedenheit oder so etwas gibt es als solches nicht. Das hat schon Bill Gates gesagt, weil
wir uns dann vergessen, weiterzuentwickeln und mit der Welt Schritt zu halten. Jetzt gibt es in
der Erfolgsratgeber-Literatur ganz viele Tipps angefangen von visualisieren.
Wie spreche ich mit meinem Unterbewusstsein und so weiter? Hast du sowas für dich wie eine
tägliche Erfolgsroutine, also Elemente, die du wirklich in jeden Tag einbaust? Ja, also ich lese
jeden Tag. Also das, was ich mit 18 angefangen habe, das mache ich jeden Tag in einem guten,
ich sage mal, erfolgsorientierten Buch, eben zu lesen, zu lernen und das ist mir also eine
wichtige Tagesroutine. Eine andere wichtige Tagesroutine ist auch, für so eine positive
Grundbeschallung zu sorgen,
also immer irgendwie irgendwelche Audios zu hören, die mich sozusagen inspirieren. Inspiration
können, glaube ich, alle immer gebrauchen. Und B bzw. C, ich schreibe mir auch jeden Tag
sozusagen meine Mantras auf, nennen wir es mal so, also meine Glaubenssätze, die ich
entwickeln möchte oder wo ich einfach besser werden möchte, meine Ziele, die ich erreichen
möchte und so. Da habe ich immer so eine große Kladde,
wo ich da jeden Tag die Seite voll schreibe. Cool. Ich würde gerne mal auf Daniela
Katzenberger zu sprechen kommen, weil was ich sehr mag an deiner Zeitschrift „Erfolg“ ist,
dass du, ich persönlich finde, keinen Tunnelblick auf Erfolg hast, sondern extrem verschiedene
Repräsentanten von Erfolg in die Zeitschrift holst.
Was ich cool finde. So, Daniela Katzenberger, ich sage jetzt mal, repräsentiert ein Klischee,
woran sich die Geister massiv scheiden. So, was ist für dich der Erfolg eines solchen
Menschen? Wenn ich ihr Bild irgendwo zeige, weiß jeder sofort, wer das ist.
Die Frau hat aus sich natürlich eine Marke gemacht, hat sich einen Namen gemacht und das ist
jetzt ganz wichtig. Sie hat sich auch ganz klar positioniert, und zwar im Thema Unterhaltung.
Leute interpretieren in sie hinein: „Die kann ja nie Bundeskanzlerin werden“, das will sie auch
gar nicht und sie will auch keine Politikerin werden und sie will auch keine Bankerin werden.
Sie muss nicht irgendwelchen Klischees der Gesellschaft nachlaufen, sondern sie hat gesagt:
„Ich bin Entertainerin und das liebe ich.“ Das habe ich rausgefunden als Kind, habe dann in der
Kneipe meiner Mutter gearbeitet und habe da die Leute unterhalten und alle haben sich immer
so wahnsinnig gefreut, wenn ich da am Tresen war und bedient habe etc.
Und warum soll man denn das, was einem liegt und wofür man eine Leidenschaft hat, nicht zu
seinem Beruf machen? Genau das hat sie gemacht. Reality-Star ist ein Beruf, war sicherlich
damals noch ein eher neuer, unbekannter Beruf, aber heutzutage ist es ja nun wirklich völlig

alltäglich. Das bedeutet, sie hat ja nicht nur Millionen von Followern, sondern wenn sie
irgendeinen Gedanken hat,
dann weiß das zumindest der ganze deutschsprachige Raum, weil es in jeder Zeitung steht und
in jedem Fernsehbericht rauf und runter gemacht wird. Sie kann also im Gegensatz zu vielen
unbekannten Menschen Fußstapfen hinterlassen.
Sie kann ihre Gedanken teilen, sie kann für Freude, für Unterhaltung sorgen oder auch mal das
Gegenteil. Und ich glaube, das gehört auch genauso zu einer erfolgreichen Gesellschaft dazu
wie eben ein Banker oder eine Bundeskanzlerin.
Und so sehe ich das, dass man seinen eigenen Lebensinhalt auch egoistisch erfüllt und umsetzt
und einfach das Leben lebt, das man sich erträumt. Das ist völlig unwichtig, ob das andere
Leute gut finden oder nicht.
Findest du wirklich, dass es unwichtig ist? Also würdest du sagen, Erfolg ist wirklich etwas, wo
es nur darum geht: „Ich kriege mein Ding durch“ oder geht es zumindest ab einem gewissen
Sättigungslevel auch darum, einen Beitrag zu leisten?
Ich glaube, das kommt ja. Ich glaube, am Anfang des Lebens oder am Anfang der Karriere ist
man in gewisser Weise egoistischer. Das heißt, der Topf ist leer und man will ihn füllen. Und ich
glaube, wenn er voll ist, hat man mehr Selbstwertgefühl und natürlich auch mehr tatsächlich
physische Mittel oder andere Sachen, die man geben kann.
Ich glaube nicht, dass man aus einem Topf, wo nichts drin ist, etwas herausnehmen kann. Gibt
es für dich so etwas wie neben den Zielen, die du hast, den Sinn deines Lebens? Ich glaube
tatsächlich, dass dadurch, dass ich meine Leidenschaft auslebe und das ja auch öffentlich tue,
dass ich damit tatsächlich meinen Teil des Karmas erfülle.
Und das ist nicht meine Absicht. Ich bin ja auch ganz ehrlich. Also, ich bin egoistisch eingestellt
und sage: „Ich mache das für mich.“ Was ich aber jeden Tag als Feedback von Menschen
bekomme, ist: „Hey, du hilfst mir damit.“
Durch unterschiedlicher Weise, natürlich einmal durch die Medien, die wir rausbringen, wo ich
einmal das Risiko eingegangen bin, dass ich das jetzt machen will und natürlich meinen
eigenen Benefit dadurch erziele, aber andere Menschen immens davon profitieren.
Selbst, ich sage mal, durch meine Mitschnitte, die wir jeden Tag online stellen, „Backhaus
Daily“, fühlen sich so viele Menschen inspiriert und manchmal auch so klar auf den Punkt
gebracht: „Endlich hat es bei mir mal Klick gemacht.“
Und das freut mich natürlich zu hören. Oder wenn ich einen Vortrag irgendwo halte und Leute
kommen nachher und sagen: „Ich glaube, das habe ich gebraucht, mal so als Inspiration jetzt
endlich mal diesen Schritt zu gehen und darauf zu scheißen, was alle anderen davon halten.“
Also das glaube ich tatsächlich, dass, indem ich meinen Weg gehe, ich auch einen gewissen
Dienst leiste. Ein wichtiges Thema für mich zum Thema Erfolg: Erfolg hat ja meistens auch
etwas mit mehr Sichtbarkeit zu tun.
Mehr Sichtbarkeit bedeutet, wir werden eine größere Projektionsfläche für mehr Menschen. So,
wie gehst du mit negativem Feedback um? Also wie unterscheidest du, was nimmst du an, wo
lässt du dich berühren, was lässt du abperlen?
Du hast jetzt ein paar Mal gesagt: „Hey, es ist wichtig, darauf zu scheißen.“ Ich gebe dir in einer
gewissen Hinsicht recht. Auf der anderen Seite sage ich, also gerade dann, wenn die Power
steigt, ist es wichtig, auch Feedback anzunehmen.

So, wie triffst du da eine Unterscheidung für dich? Ich mache das wertebasiert. Und ich habe
meine Werte, die mir wichtig sind. Und wenn ich sage: „Dieses Feedback führt tatsächlich zu
einer Verbesserung, dass ich einfach noch mehr so sein kann oder noch besser werden kann
oder vielleicht noch besser meine Ziele erreichen kann“, dann ist mir das Feedback wertvoll und
dann mache ich mir darüber Gedanken.
Und in einer gewissen Art und Weise erlebe ich das ja auch jeden Tag, wenn ich zum Beispiel in
Büchern Dinge lese, von denen ich bisher nicht überzeugt war. Ich bin immer offen genug, mich
selbst zu fragen: „Wäre das nicht vielleicht doch was für dich?“
Oder: „Ist das vielleicht nicht doch ein Feedback oder eine Strategie, die ich annehmen sollte?“
Und da bin ich also durchaus offen und bin mir völlig bewusst, ich bin nicht perfekt und werde es
auch niemals sein. Man kann natürlich in eine Richtung laufen, in der man immer besser wird.
Und das will ich auch machen. Und es gibt natürlich so typische Beleidigungen oder sowas, mit
denen ich überhaupt nicht bereit bin, mich zu beschäftigen. Weil das ist für mich negative
Energie. Und negative Energie bekommt bei mir im Leben nicht so viel Aufmerksamkeit wie
positive Energie.
Und ich bin auch nicht bereit, jemandem, der versucht, durch irgendwelche negativen Sachen
meine Aufmerksamkeit zu gewinnen, diese Aufmerksamkeit zu schenken. Weil das ist meine
Lebenszeit und die ist wertvoll und die will ich nicht verschenken.
Und von daher so. Und es gibt natürlich noch eine dritte Perspektive, das ist, ich sage mal,
Satire, Komik oder sowas. Und da bin ich immer voll dabei. Also ich liebe Lachen und ich liebe
es auch, Unterhaltung im wahrsten Sinne zu erleben.
Und wenn dann so ein Böhmermann oder so ein Artikel auf „Babylon Berlin“ oder irgendwas,
dann irgendwie ein Witz über mich macht, dann finde ich das selber total komisch und bin da
auch voll dabei.
Also sowas unterstütze ich immer. Cool. Du hast gerade Werte angesprochen. Was sind denn
so für dich, sagen wir mal, die drei Top-Werte? Also ich habe meine eigenen Werte, mit denen
ich nicht hausieren gehe, also so eine transparente Person bin ich dann auch wieder nicht.
Aber es gibt eben unterschiedliche Werte. Der eine braucht Macht, der andere braucht das
Helfen, der andere will, was gibt’s da noch? Ja, so Unterhaltung zum Beispiel. Also das heißt
irgendwie, ich weiß nicht, ob das ein definierter
Wert ist in irgendeiner Wertetabelle, aber das ist mir wichtig, irgendwie mit anderen Erlebnisse
zu schaffen.
Aber deine eigenen Werte lässt du nicht gucken. Nein, so transparent bin ich nicht, dass ich
mich da jetzt nackig ausziehe. Du hast ja mit sehr, sehr vielen Menschen gesprochen, die auf
ihrem Weg Erfolg erreicht haben.
Gibt es so eine Geschichte, die dich besonders berührt hat? Also gar nicht mal so sehr
wahnsinnig begeistert von Zahlen, von Ergebnissen, sondern wirklich berührt hat. Ja, das ist ja
immer so in diesen Gesprächen, dass es eigentlich nie darum geht, wie viel Geld verdient sind.
„Boah, toll, wie legst du dein Geld an?“ Also es geht in der Regel fast nie um Geld, es geht fast
immer darum, nicht wie siehst du heute aus. Das interessiert uns in der Regel gar nicht so,
sondern wie bist du dahin gekommen?
Wie war dein Weg und wie waren deine Probleme und Herausforderungen usw. Und da stößt
man ja manchmal auch wirklich auf krasse Geschichten. Jetzt muss ich mal überlegen, welche
davon besonders heraussticht.

Also nehmen wir zum Beispiel mal, und deswegen wollte ich den Menschen auch immer haben,
nehmen wir mal zum Beispiel Dieter Bohlen, der jetzt tatsächlich aktuell auf dem Kabel ist. Als
ich mich mit ihm in Hamburg getroffen habe, ich habe immer gedacht: „Boah, der Typ, der muss
so ein dickes Fell haben, das ist unvorstellbar.“
Und das hat sich dann auch bestätigt, als er gesagt hat, weil ich habe ihm natürlich die
obligatorische Frage gestellt: „Mensch, ist das eigentlich in Ordnung, so mit den Menschen da
vor der Kamera umzuspringen und so weiter?“
Und er sagt, wenn du tatsächlich in die Showbranche willst, ins Showbusiness willst und du
kannst meinen blöden Spruch vor der Kamera nicht ab: „Hey, du singst scheiße.“ Dann hast du
da nichts verloren.
Und er hat es auch begründet. Er hat gesagt, als ich angefangen habe mit meiner
Musikkarriere, war ich gottenschlecht. Aber ich hatte eine Leidenschaft und eine Liebe zur
Musik und ich wollte unbedingt da etwas machen.
Und egal, wie viele Tapes ich denen hingesendet habe, ich habe nie eine Antwort gekriegt.
Beziehungsweise habe ich sie immer ungeöffnet zurückbekommen. Und irgendwann habe ich
natürlich auch mal gefragt: „Hey, Mensch, woran liegt das?“
So, und die sagten einfach: „Bohlen, du bist scheiße, lass das, mach irgendwas anderes, aber
es funktioniert einfach nicht.“ Und der Typ ist einfach dran geblieben und hat sich irgendwann in
die Studios geschlichen.
Und hat gesagt: „Komm, lass uns doch mal was aufnehmen“ und die haben den mit einem
Arschtritt vom Hof gejagt. Physisch. Und so etwas muss man erstmal aushalten. Bei der
Katzenberger übrigens genauso. Die wurde massiv ausgelacht und ich weiß nicht, wie du damit
umgehen könntest.
Ich glaube, ich hätte da tatsächlich ein bisschen Probleme mit, wenn ich so öffentlich irgendwie
so geschubst und ausgelacht würde. Aber diese Menschen haben so sehr an ihren Traum
geglaubt, dass sie das einfach durchgezogen haben.
Und so etwas muss ich sagen, da ziehe ich alle Hüte vor, die ich habe und verneige mich vor
Leuten, die so einen Arsch in der Hose haben, für ihren Traum so einzustehen. Wow, das
kommt gerade voll bei mir an.
Ich sehe gerade in echt nochmal mehr den Wert deiner sehr offenen Bereitschaft, sehr viele
verschiedene Wege des Erfolgs zu beleuchten. Du hast jetzt ein paar Mal ja betont, deine
Motivation ist egoistisch.
So, wenn du mal zu deinem Lebensende kommst, gibt es dennoch etwas, wo du sagst: „Hey, du
würdest gern etwas verändern auf der Welt durch dein Dasein.“ Egoismus heißt ja in erster Linie
nicht, also vielleicht nach der Wörterbuchdefinition, aber daran halte ich mich jetzt mal nicht so
sehr.
Egoistisch heißt ja nicht, dass man irgendwie schlecht ist und der Menschheit nichts
zurückgeben will, ganz im Gegenteil. Ich sage mal, ein gesunder Egoismus erfordert immer,
dass man etwas gibt und dann auch vielleicht etwas bekommt, um einfach so eine
Wechselwirkung zu erzeugen, weil irgendwie funktioniert die Welt so.
Das ist meine Meinung. Und ich freue mich jedes Mal, wenn ich ein neues Magazin rausbringe,
wenn ich ein Buch veröffentliche und Leute sagen dann nachher: „Es hilft mir“, dass es also hilft,
diesen Gedanken zuzulassen, dass ich einfach mal Dinge machen muss.

Dass ich einfach mal Dinge passieren lassen muss. Und ich persönlich gehe auch teilweise
sehr blauäugig an irgendwelche Sachen heran und mache einfach einen kleinen Schritt in
Richtung dieses Ziels.
Ich rufe jemanden an, ich schreibe eine E-Mail, ich mache irgendetwas, um einfach einen
kleinen Zentimeter weiter voranzukommen. Und es freut mich, dass Leute erkennen: „Du musst
nicht immer mit dem riesengroßen Big Bang irgendein Projekt starten oder dein Leben
verändern.“
Das ist es nämlich nicht. Geh mal irgendwo ins Buchgeschäft, kauf dir für neun Euro ein
Taschenbuch von irgendeinem Thema, das dich interessiert oder von irgendeiner Fähigkeit, die
du lernen willst und mach einfach den kleinen, kleinen Schritt in diese Richtung und morgen den
nächsten und so weiter. Und das freut mich auch so schön, wenn ich da irgendwie zu beitragen
kann.
Die Leute glauben eben, ich muss erstmal ganz viele Seminare besuchen, tausend Bücher und
blablabla, musst du alles nicht. Du musst einen kleinen Schritt vorwärts machen und das freut
mich, wenn ich dazu beitragen kann.
Cool, Julien, letzte Frage. Wenn du irgendwann mal abtrittst, ganz am Ende, ja, und deine
besten Freunde, also die Menschen, die dich wirklich gut gekannt haben, stehen an deinem
Grab und unterhalten sich nochmal über dich und versuchen nochmal zu benennen: „Okay, so
die drei Eigenschaften, die ihnen einfallen, wenn sie an dich denken.“
Woran sollen die dann denken? Der ist seinen Weg gegangen, haben wir jetzt gerade lang und
breit gesagt, das würden alle sagen. Er war immer ein lustiger Kerl, das werden sie auch alle
sagen. Und er hat tatsächlich Dinge hinterlassen, die ihn überleben werden.
Also das glaube ich tatsächlich, dass viele von meinen Produkten oder wie man auch immer
das nennen will, weißt du, so wie der Napoleon Hill viel hinterlassen hat mit seinen Werken oder
andere Filmemacher etwas hinterlassen haben mit ihren Werken, glaube ich, wird das bei mir
auch so sein und dafür habe ich auch Ego genug, um das zu wollen, dass etwas auch über
mich hinausgeht.
Ich habe doch noch eine letzte Frage. Was ist so für dich dein nächstes, so wirklich großes
Herzensprojekt? Also was würdest du so richtig darauf freuen? Das ist wieder so eine blöde
Eigenschaft von mir, dass ich mit meinen Zielen und mit meinen nächsten Projekten gar nicht so
hausieren gehe.
Also ja, es gibt welche, sowohl im Zeitschriftensektor als auch natürlich in anderen Sektoren
Dinge, die ich gerade angehe. Aber ich setze mich ganz bewusst nicht diesem öffentlichen
Druck aus, dass ich dann jeden Tag gefragt werde: „Und wie läuft es?“ und blablabla, weil
oftmals dauern Dinge, zumindest bei mir, länger als ich das vorher gedacht habe.
Und deswegen halte ich das immer so ein bisschen geheim. Okay, authentisch bis zur letzten
Sekunde. Julien, wir werden auf jeden Fall das Buch und das Magazin verlinken und auch einen
Link zum „Erfolg“-Magazin.
Kann ich wirklich nur empfehlen, ich finde es sehr inspirierend. Ich danke dir sehr dafür, dass du
dir die Zeit genommen hast und hoffe, wir sehen uns mal live. Danke für die Einladung, bis bald.
Ciao. Das war eine Folge aus dem Podcast „Seelengevögelt“.
Für die Rebellen des Lebens. Danke dir, du Rebell, du Rebellin dieses Lebens, dass du hier bist
und dass du das hörst. Sag mal, bist du auch schon auf homodea mit uns? Auf homodea findest
du täglich Inspiration, Meditation, verschiedene Onlinekurse und viele tolle Live-Videos.

Zum Beispiel findest du zum Thema Erfolg den Kurs „Erfolgswerk“. In diesem Kurs begleitet Veit
dich 33 Tage lang auf die Reise, dein Erfolgsziel auf diese Erde zu bringen. Außerdem möchte
ich dich von Herzen einladen, am 11. Januar mit uns in den brandneuen Kurs „Magic Life“ zu
starten. Verwandle dieses Jahr mit einem Wunder und hol die Magie zurück. Alle Infos findest
du unten in der Beschreibung. Wir freuen uns auf dich.

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