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Erfolg und Meisterschaft – Dirk Nowitzki im Gespräch mit Veit Lindau – Folge 10

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Erfolg und Meisterschaft – Dirk Nowitzki im Gespräch mit Veit Lindau – Folge 10

Hallo ihr Lieben, Zuhörerinnen und Zuhörer. Ich freue mich natürlich riesig über den heutigen Gast, der es auch tatsächlich geschafft hat, Zoom zu installieren. Ich habe gehört, dass es das allererste Mal ist, dass du Zoom benutzt.

Also ich habe dich jetzt gerade bei einer Premiere erlebt. Ist das richtig? Ja, auf jeden Fall. Ich habe mich ein bisschen blöd angestellt zuerst, aber habe es dann doch hingekriegt. Klar, heutzutage ist alles über iPhone und FaceTime.

Da braucht man kein Skype und kein Zoom mehr. Von daher macht man das alles über das iPhone, deswegen habe ich noch nie von Zoom eigentlich gehört, aber ich freue mich, dass es geklappt hat. Ich fange ein bisschen anders an, als wahrscheinlich alle Interviews, die dir so im Laufe der Zeit gestellt worden sind.

Stell dir einfach mal vor, es würde dir jemand begegnen und der hätte von Basketball überhaupt keine Ahnung, das würde ihn überhaupt nicht interessieren. Und er würde einfach direkt in die Augen schauen und sagen: „Was für eine Art Mensch bist du?“

Jenseits von Basketball, was für ein Mensch bist du? Eigentlich ein sehr, sehr relaxter Typ. Ich bringe normalerweise überhaupt nichts aus der Ruhe. Ja, ein Familientyp, ich bin gerne zu Hause, verbringe viel Zeit mit meiner Familie und den Kids, die ja noch relativ jung sind.

Ich bin aber auch ein Typ, der gern Spaß hat. Ja, das kannst du alle meine Mannschaftskollegen fragen. Ich bin immer am Witze machen. Also, ich versuche einfach immer, durch Witze den Spaß dabei zu behalten an allem, was ich mache.

Darum glaubt man eigentlich nicht, dass ich 40 geworden bin vor zwei Monaten, weil ich mich manchmal verhalte wie ein groß gewordenes Kind. Ich habe einfach gerne an allen Sachen Spaß, damit es mir nicht langweilig wird.

Ein relativ groß gewachsener Typ, der eigentlich sonst sehr zurückhaltend ist, der viel Zeit zu Hause verbringt und ein Familienmensch ist. Viele von meinen Klienten und wahrscheinlich auch Zuhörern des Podcasts interessieren sich für das Thema Berufung, also sind auf dem Weg, ihr Ding zu machen.

Wenn du dich zurückerinnerst an die Zeit, als du noch klein warst, gab es da für dich so etwas wie einen Instinkt oder eine Ahnung, dass Basketball das ist, was du unbedingt machen willst, oder war das damals komplett offen? Ja, also ich würde schon sagen, dass Sport so ein bisschen in meiner DNA war.

Meine Eltern haben ja beide Sport gemacht. Meine Mutter war Basketballspielerin, mein Vater war Handballer. Und ich bin quasi immer in der Halle aufgewachsen. Also ich war zwei, drei Jahre alt, da bin ich schon dem Ball hinterhergerannt.

Ich bin auf dem Tennisplatz groß geworden, meine Eltern. Also da war schon klar, dass auf jeden Fall irgendwas mit Sport meine Berufung wäre, glaube ich. Aber dann habe ich Tennis gespielt, war dann ganz gut, war mal in der Bayernauswahl im Tennis.

Ich habe dann auch Turniere in ganz Deutschland gespielt. Ich habe gleichzeitig dann Handball angefangen, mein Vater war dann mein Handballtrainer. Und war dann da sehr, sehr gut, war in der Bayernauswahl.

Und Basketball kam dann eigentlich erst so ein bisschen später. Ich habe dann Basketball erst angefangen, so mit zwölf. Mein Cousin hat damals angefangen, der ein Jahr älter ist als ich, und hat gesagt, du, komm mal mit, das macht einen Riesenspaß.

Ich habe vorher immer nur ein bisschen in der Schule Basketball gespielt. Und da bin ich einmal mit zum Training gegangen und dann habe ich das so geliebt. Da bin ich dann stecken geblieben. Aber am Anfang habe ich nie so richtig an Basketball gedacht.

Also das kam dann erst so ein bisschen später. Aber ich wusste schon als Kind, dass ich auf jeden Fall gerne etwas mit Sport machen will. Das ist meine große Liebe. Und dann habe ich schon gehofft, dass es irgendwie mal klappt, dass ich etwas mit Sport machen kann.

Aber wie das dann natürlich so läuft. Im Nachhinein wusste es keiner. Aber ich habe ja meinen Vater und meine Familie, wir hatten ja einen Malerfachbetrieb. Das heißt, wir haben Häuser gestrichen, innen und außen, alles verputzt, alles gemacht.

Und ich musste natürlich auch ein bisschen in den Ferien ab und zu mal mitarbeiten. Und das war natürlich eine völlige Katastrophe. Wie du dir wahrscheinlich vorstellen kannst, da hatte ich zwei linke Hände.

Ich war da ein bisschen der Stift, musste mal Sachen einkaufen gehen. Also das war überhaupt nicht mein Ding. Und dann habe ich schon gehofft, dass das mit dem Sport etwas wird. Das würde ein langes Leben werden, wenn du 40 Jahre auf dem Bau arbeiten musst. Das wird schwer.

Und zum Glück ist es dann etwas mit dem Sport geworden. Als du deine Liebe zum Basketball entdeckt hast, war da auch so ein Drive für Erfolg, also wirklich so das Gefühl, ich will groß rauskommen, ich will ein Champion werden.

Oder war das primär wirklich die Liebe am Spiel? Ich glaube am Anfang gar nicht. Ich war zwar groß, war talentiert, aber war bei weitem nicht mal der beste Spieler in unserer Mannschaft. Ich habe dann in der Bayernauswahl gespielt, da war ich zwar dabei, aber war auch bei weitem nicht in meinem Alter der beste Spieler.

Es hat mir einfach viel Spaß gemacht, hat natürlich geholfen, dass ich so groß war. Ich glaube, das hat meinem Ego auch so ein bisschen geholfen. Ja klar, sonst war ich fünf Köpfe größer, ich war schon größer als die Lehrer teilweise und im Basketballkreis habe ich mich dann wohler gefühlt. Also andere große Leute, große Menschen, da wirst du nicht ständig gefragt, wie groß du bist. Da habe ich mich einfach ein bisschen wohler gefühlt und dann, ich kann auch nicht mehr, der Sport hat mir Spaß gemacht.

Es ist mir ein bisschen leicht gefallen, auch durch die Größe hilft natürlich, wenn du bei unserem Sport groß bist, ist es schon um einiges einfacher und das war glaube ich so ein bisschen das Rundum-Paket, warum mir das gefallen hat.

Die Leute waren groß, der Sport hat Spaß gemacht und da bin ich da so ein bisschen hängen geblieben. Und dann habe ich erst Tennis aufgehört, aber drei Sportarten gleichzeitig gemacht. Die Leistung war natürlich, wie du dir denken kannst, sehr, sehr mau.

Und dann haben meine Eltern gesagt, ich muss einen Sport aufhören. Ich habe dann erst Handball aufgehört, habe dann noch Tennis und Basketball gleichzeitig gemacht und dann so mit 15 habe ich dann auch Tennis aufgehört und mich dann nur noch auf Basketball konzentriert.

Aber ich glaube nicht, dass ich am Anfang den Drive hatte, zu sagen, das wird mein Job. Ich war ein Riesen-NBA-Fan, klar, das war so in jedem Kind. In der Basketballspielerkreis ist das ein Traum, aber ich dachte damals mit 13 natürlich nie, dass ich den Traum verwirklichen kann.

Das war so richtig professionell, wurde es dann erst so mit 16. Da habe ich dann angefangen, mit der ersten Mannschaft in Würzburg zu trainieren, die waren damals zweite Liga. Das war für einen 15-, 16-Jährigen eine Riesenehre, dass ich mit der zweiten Liga-Mannschaft schon trainieren kann.

Und dann habe ich einfach gesehen, ich wurde schnell besser, dann kam der Holger Geschwindner in mein Leben auch in die Zeit. Und er hat mich dann natürlich jeden Abend trainiert und wir haben versucht, immer ein bisschen zu trainieren, am Anfang nur einmal, zweimal die Woche.

Und dann habe ich gesehen, dass es relativ schnell vorangeht. Und dann erst kam so ein bisschen die Denkweise daher, das könnte vielleicht mal was werden. Vielleicht kannst du mal in Deutschland damit Geld verdienen.

Vielleicht kannst du mal in Europa irgendwo spielen, in der Euro-Liga. Und das wäre doch toll, dass du da wirklich mit einem Hobby Geld verdienen kannst. Und das kam alles erst so ein bisschen später, ich würde so sagen, so ab 16.

Was ich ganz spannend finde, du hast gerade gesagt, du warst relativ lange nicht einer von den Besten. Was glaubst du, was war so das Element? Also war es dann einfach die Zeit? War es dein Mentor?

Also was hat das plötzlich so rausgebracht? Ja, das ist eine gute Frage. Ich glaube sogar, dass es für mich damals ganz gut war, dass ich nicht der Beste war. Weil ich muss sagen, da war schon einer, den kann ich mich immer erinnern, der war echt schon ein super Zocker mit 13 damals.

Und für den war das alles so einfach, der hat dann irgendwann… Der war schon, quasi hat sein Dach erreicht und dann wurde es ein bisschen langweilig. Dann kamen andere Interessen dazu und dann hat er dann irgendwann mit 16 das so aufgehört.

Und bei mir war das ganz genau anders. Also ich war so mitgeschwommen am Anfang und dann habe ich mich aber stetig, stets verbessert. Und das war glaube ich besser für mich, dass ich nicht zu früh zu gut war, dass ich da nicht zu selbstbewusst war, sondern ich habe immer gedacht, hey, schau mal, die anderen alle sind viel besser, da musst du noch einige Arbeit reinstecken.

Und das war für mich der richtige Weg, dass ich nicht zu früh zu gut war und dadurch nicht, dass mir nicht langweilig wurde, sondern ich hatte immer Leute, die mich motiviert haben, und ich dachte, das will ich können.

Das musst du üben und die haben mich immer so ein bisschen nach vorne getrieben. Wenn ich deine Interviews so lese, dann klingt für mich mal raus, du bist jemand, der brutal viel übt. Was würdest du sagen, ich weiß nicht, ob man das so beantworten kann, aber vielleicht aus dem Bauch heraus, also die Verteilung von, also wie wichtig ist Talent und wie wichtig ist das Üben?

Ja, es ist schon eine schwere Frage. Aber es gehört natürlich schon, Talent gehört dazu. Du kannst jetzt nicht aus jedem einen NBA-Spieler machen, das ist klar. Aber wenn wir hier in die NBA schauen, da hat jeder Talent.

Und du musst ja schon noch einiges extra machen, um ganz oben rauszukommen, um zu bleiben vor allem, was noch schwerer ist, wenn du es einmal geschafft hast, aber die Prozentzahl ist schwer. Also ich bin da immer am Überlegen und ich glaube, in meinem Film damals habe ich mal gesagt, 20 Prozent Talent, 80 Prozent Arbeit.

Also ich glaube schon, dass da ein bisschen mehr Talent dazugehört als nur 20 Prozent Arbeit. Aber die Arbeit musst du reinstecken, also es ist wie in jedem Beruf, wenn du ganz oben raus willst, dann musst du auch einen Weg gehen, der nicht immer nur Spaß macht.

Ja, ich glaube am Anfang, klar, das war ein Riesenspaß für mich, da mit dem Ball hinterher zu rennen. Aber irgendwann, wo ich dann gesehen habe, okay, das kann noch ein Beruf werden, da bin ich nicht jeden Tag in die Halle und hab Juhu geschrien.

Also da gehören auch Tage dazu, wo alles wehtut, wo es nicht so Spaß gemacht hat. Und da musst du durch, da musst du Wege finden, dich zu motivieren. Da musst du ein Umfeld haben, das dich motiviert.

Und das hatte ich zum Glück alles bei mir dabei im Gesamtpaket. Und so habe ich immer wieder Wege gefunden, zu üben, neue Sachen zu probieren. Und so habe ich es heute geschafft, mich in die Halle zu quälen, jeden Sommer quasi.

Das heißt, dass der Sommer in der Saison super Spaß macht. Und dann, wenn die Saison vorbei ist, habe ich meistens immer nur so zwei Wochen Pause gemacht. Und dann, der Rest ist Halle und Arbeit. Weißt du, wie es ist, in Deutschland gibt es keine Klimaanlagen in den Hallen, wie hier in Amiland.

Ja, also da bist du dabei bei 35, 40 Grad in der Halle und mal Lust hast du dann weniger. An so einem Tag, wenn Dirk aufsteht und es ist ein Scheißtag, tut alles weh, und du hast keinen Bock. Was ist so für dich der Trick, dich zu motivieren?

Also ich habe mir im Kopf immer so Spielchen gemacht, so habe ich mir erzählt, wenn du jetzt früh nicht aus dem Bett willst, sagst du zum Training und dann sagst du, hey, in Kobe Bryant liegt es nicht im Bett oder in Kevin Garnett oder in Tim Duncan.

Ja, die sind in der Halle, die sind am Trainieren. Man liest ja über Kobe Bryant, der hat vier oder fünf Mal am Tag teilweise im Sommer trainiert. Der hat schon früh um vier, fünf seine erste Session hinter sich gebracht.

Und da habe ich mich dann immer so versucht zu motivieren, dass quasi andere schlafen nicht. Andere sind in der Halle und wenn du da versuchst mitzuhalten oder mithalten willst, dann musst du jetzt in die Halle, musst du alles geben.

Und ich habe mich da immer so versucht, an anderen hochzuziehen und an anderen zu motivieren. Spielt für dich Visualisieren eine Rolle, also dass du dir vorstellst, wo du hin willst, was du erreichen willst?

Ja, das gehört dann glaube ich schon dazu. Wenn du davon träumst, von der NBA geträumt, dass dann später, als der Traum dann näher und näher kam, dass du im Kopf schon da bist, du wirst nervös, da freust du dich schon drauf und da spielst du schon einiges durch, wie es laufen könnte.

Dann siehst du dich schon mal auf dem Spielfeld mit all den Sternen. Ich glaube schon, dass das dazugehört und wir hatten auch relativ früh, waren wir eine der ersten Mannschaften, die einen Psychologen eingestellt hat und mit dem verstehe ich mich super, super gut.

Den haben wir jetzt schon seit 16, 17 Jahren. Mit dem haben wir auch am Anfang viel gemacht. Wie kannst du dir Sachen vorstellen? Haben wir kleine Methoden probiert? Was für jeden individuellen Menschen funktioniert?

Das war super. Mit dem kann man immer über alles reden und der hat mir glaube ich schon auch viel geholfen in meiner Karriere. Wie wichtig ist es aus deiner Erfahrung, Kontinuität zu haben? Es gibt ja bestimmte Phasen, wo du das Gefühl hast, du hast einen Run, das ist alles super.

Und dann gibt es bestimmte Phasen, wo man einfach keinen Bock hat. Lässt du dann mal die Zügel locker oder ist es für dich total wichtig, immer wirklich kontinuierlich im Ball zu bleiben? Ja, wir haben schon immer probiert, immer dran zu bleiben.

Das heißt auch, wenn mal ein paar schlechtere Tage dabei waren, dass man da trotzdem durch muss, dass man da trotzdem weiter dran bleibt, dass man sagt, man muss 10.000 Stunden dahin kriegen, bevor man ganz oben rauskommt.

Die Bücher haben wir natürlich auch gelesen und der Holger hat dann quasi immer gesagt, du musst irgendwie hinkriegen, 10.000 Spielstunden zu schaffen. Deswegen haben wir dann angefangen, auch in der Jugendmannschaft schon gleichzeitig in zwei Jugendmannschaften, regionaler Liga zu spielen, in zweiter Liga so ein bisschen.

Und ja, halt schon versuchen, kontinuierlich weiter zu arbeiten, immer was Neues dazu zu lernen, nie wirklich zufrieden sein mit dem, was man erreicht hat, sondern immer sich als Lernender zu sehen, immer sich Sachen abzuschauen und zu sagen, das kann man auch lernen, das möchte ich noch dazu packen.

Und ja, immer einfach versuchen, sich weiterzuentwickeln auf allen Ebenen. Also, was ich so immer wieder gehört habe, wenn Holger interviewt wurde, ist, dass er euch auch ganz schön gefordert hat mit Sachen, die eigentlich gar nichts mit dem Basketball zu tun haben.

Dass er also immer wieder verlangt hat, von euch Sachen zu machen, die völlig in eine andere Richtung gehen. Ja, das war schon immer unser Running-Joke, quasi, was gibt es dieses Jahr zu Weihnachten oder zum Geburtstag vom Holger, immer wieder ein Buch, also er hat schon immer versucht, uns da vorne zu treiben, halt nicht nur im Sport, sondern auch im Leben.

Und ja, das hat er schon auch gut gemacht, ich meine, wenn du damals 15, 16 bist, bist du jetzt nicht unbedingt die Leseratte und das war ich natürlich damals auch nicht. Aber er hat auch dann uns versucht, in einigen Situationen zu pushen, auch Musik haben wir damals ein bisschen forciert, habe dann angefangen, mit dem Saxophon zu spielen, dann sind mir leider hier vorne in der Hand.

Die zwei Zähne ausgeschlagen worden, dann habe ich Gitarre gespielt, habe alles Mögliche hier so ein bisschen mit Musik probiert, weil einfach durch Musik kann man auch andere Sachen besser lernen im Leben, deswegen haben wir immer versucht, auch so eine Musikschiene mit nebenbei laufen zu lassen.

Also wir haben so ein bisschen alles rundherum probiert und haben da teilweise auch Sachen ausprobiert, die er mit keinem anderen schon probiert hatte und ich war so ein bisschen die Versuchsperson und das hat alles so ein bisschen hingehauen.

Cool. Wenn du so auf die ganze Laufbahn zurückschaust, was war die größte oder anders ausgedrückt, was war eine der heftigsten Niederlagen, die sich im Nachhinein auch als ein großer Gewinn für dich herausgestellt hat?

Also, sportlich gesehen war, war natürlich 2006, ich weiß nicht, wie viele der Podcast-Zuhörer sich im Basketball-Milieu auskennen. Aber 2006 haben wir damals die Finalserie verloren, wir waren damals 2-0 vorne und haben dann, haben natürlich fast schon hier so ein bisschen gefeiert und haben dann noch am Ende 4-2 verloren in der Serie.

Und im Endeffekt war das, war es wahrscheinlich meine schlimmste Niederlage, die ich je habe hinnehmen müssen, war wochenlang frustriert, wahrscheinlich sogar monatelang, habe ich so keinen richtigen Drive gehabt und im Endeffekt muss ich aber dann sagen, dass mir das geholfen hat.

Ein paar Jahre später, als wir dann nochmal die Chance hatten, 2011, haben wir das Ganze rumgedreht und haben die Meisterschaft geholt und ich glaube, dass die Niederlage 2006, dass sie mir einiges gebracht hat, dass sie mich nach vorne gebracht hat, mental, die hat mir so einen Killerinstinkt rausgeholt, wo ich gesagt habe, wenn du nochmal auf dieser Bühne stehst, dann gehst du auf keinen Fall als Verlierer mehr vom Feld.

Und ich glaube, dass mir das, dass mir die im Nachhinein sehr, sehr viel gebracht hat, aber die Zeit damals da durchzugehen war unglaublich schlimm. Also da weiß ich noch, da habe ich auch versucht, meine Eltern, meine Schwester war damals noch da, meine Schwester und Vater waren damals da, als wir verloren haben.

Und ich war wochenlang, wollte ich nicht mal aus dem Haus raus, ich wollte nicht gesehen werden, ich wollte nicht angesprochen werden auf die Finals. Ich wollte einfach nur bei mir zu Hause sitzen und dann haben natürlich schon meine Eltern oder meine Familie dann gesagt, komm, du musst wieder ins Leben zurück.

Du kannst jetzt nicht nur hier isolieren und das hat eine Weile gedauert, aber das war… Das war schon einer der schwersten Rückschläge in meiner Basketballkarriere, die ich da hinnehmen musste. Glaubst du, dass man Durchhaltevermögen trainieren kann oder ist das angeboren?

Also ich glaube, dass für viele der Zuhörer das ein ganz zentrales Thema ist. Also ein Traum hat so gut wie jeder Mensch. Wie schaffe ich es, an einem Traum dran zu bleiben? Hast du da einen Tipp? Ja, es…

Das ist eine gute Frage, ob man das antrainieren kann, aber für mich war das… Ich habe einfach alles da reingeworfen in den Korb und versucht, alles zu ermöglichen, um einen Traum zu verwirklichen. Ja, natürlich habe ich schon Abitur gemacht und dann schon auch überlegt, hey, wenn es nicht klappt, du musst schon auch noch irgendwie…

ein anderes Standbein da irgendwie kreieren, dass wenn irgendwas nicht so läuft, aber ansonsten habe ich schon alles versucht, meinen Traum zu verwirklichen. Und am Anfang lief es natürlich nicht so.

Auch in Deutschland mit 18, 19 damals, jeder Menge Leute gesagt, das schaffst du nie. Das habe ich so versucht, ein bisschen alles auszublenden und trotzdem weiter hart zu arbeiten und an meinem Traum zu arbeiten.

Und ich glaube, das ist ganz normal, wenn man an eine Stelle hin will, wo andere nicht hinkommen können, da hast du viele Neinsager, viele Kritiker am Start. Ich muss sagen, die versucht auszublenden.

Manches kriegst du natürlich mit. Das motiviert dich aber auch, da sagst du, wegen dir jetzt gerade erst. Und so ein bisschen gehört das ein bisschen alles dazu. Ja, aber ich habe nie versucht oder nie aufgegeben, dran an meinem Traum zu arbeiten.

Wie schaffst du es, also bei all dem Erfolg, den du hast und wahrscheinlich bei den Situationen, in denen du bejubelt wirst, wie schaffst du es, also das weiß ich bei dir spür, wenn ich dir begegne, diese Bodenständigkeit zu bewahren?

Bist du einfach so oder schützt du dich? Das habe ich so ein bisschen von meiner Familie. Wir haben einen familiären Hintergrund von meinen Eltern, Schwester, unserem ganzen Freundeskreis und ich glaube, die haben das.

Ich habe einen sehr, sehr kleinen Kreis eigentlich von Freunden und die haben mich doch immer wieder verstanden, wenn ich mal zu hoch geflogen bin, dass sie mich mal runtergeholt haben, wenn ich am Boden zerstört war wie 2006.

in der Finalserie, dass sie mich auch wieder aufgebaut haben. Also ich glaube, dass ein guter Freundeskreis, den Familienkreis dazu gehört, als Rückhalt von einer Karriere oder von einem Sportler. Und da kann ich wirklich sagen, dass ich glücklich war.

Und keine Ahnung, meine Eltern, so bin ich erzogen worden von meinen Eltern. Wie gesagt, wenn ich jetzt heutzutage noch heimkomme, gibt mir meine Mama noch Taschengeld. Ich glaube, das beschreibt alles, wie unser Verhältnis noch ist, obwohl ich jetzt fast 40 bin.

Aber keine Ahnung, ich bin natürlich im Mittelstand aufgewachsen und wir hatten nicht zu viel Geld, wir hatten aber auch nicht zu wenig. Aber meine Mutter hat immer alles organisiert und so bin ich groß geworden.

Also Familie spielt eine wichtige Rolle. Gibt es ansonsten etwas, wo du sagen würdest, du hast sowas wie ein zentrales Glaubenssystem? Also viele Menschen schöpfen ja zum Beispiel aus dem Gedanken, dass es einen tieferen Sinn gibt, unglaubliche Kraft.

Gibt es sowas bei dir? Oder ist alles zufallsbedingt? Puh. Gute Frage. Aber ich glaube schon, dass ein paar Sachen irgendwie meant to be sind, dass es schon irgendwie vorgeschrieben ist. Und ein paar Sachen sind aber auch Zufall.

Aber ich glaube schon, dass es sowas schon gibt, dass es so ein bisschen vorgeschrieben ist, was so kommt. Daran glaube ich eigentlich schon. Und ich glaube schon, dass es so ein bisschen mein Karma war, dass ich mal Profisportler werde.

Und das glaube ich schon. Und dann musst du einfach alles nehmen, wie es kommt. Rückschläge hinnehmen, positive Sachen hinnehmen, aber trotzdem irgendwie weiter auf dem Pfad bleiben. Und alles trotzdem hinnehmen und trotzdem positiv bleiben, so weit es lang geht, auch wenn es mal nicht so läuft.

Na ja, so habe ich das hingekriegt. Wenn, also stell dir vor, es gibt einen Glauben daran, dass es für jeden Menschen sowas wie ein zentrales Credo gibt. Weißt du, sowas wie einen Grundgeschmack seines Lebens oder wie eine Grundstrophe, eine Grundqualität.

Gibt es sowas für dich? Wie würdest du das beschreiben, dein Lebenscredo? Was steht auf deinem Grabstein irgendwann? Gute Frage. Einfach ein Familienmensch, dem Zusammenhalt wichtig war, dem Rückhalt wichtig war, dem Spaß im Vordergrund stand und der auch nebenbei ein ganz guter Sportler war.

Ich rede vor, also wir bleiben mal bei dem Moment, Dirk Nowitzki tritt umfassend ab, viel, viel später und Menschen, die dich richtig gut kennen, stehen an deinem Grab und versuchen, sich auf so drei zentrale Qualitäten zu einigen, die ihnen einfallen, wenn sie an dich denken.

Was wünschst du dir, was das für Qualitäten sind? Ja, ich glaube, dass Bodenständigkeit schon dazugehört, dass er nie vergessen hat oder dass ich nicht vergessen habe, wo ich herkam, wo ich durchgegangen bin.

Auch auf jeden Fall, dass ich ein harter Arbeiter war. Ich glaube, ich bin ja auch ein bisschen stolz darauf, dass ich nie zufrieden war, dass ich immer hart gearbeitet habe, um es ganz nach oben zu schaffen und da zu bleiben.

Also Work Ethic heißt es hier so schön im Englischen. Und ja, ich glaube, aber Disziplin gehört da so ein bisschen mit dazu, zu Work Ethic. Ja, ob das jetzt heißt, während der Saison kein Eis, kein Alkohol, keine Pizza, man braucht schon eine Menge Disziplin und die habe ich zum Glück auch gehabt.

Ja, die drei hören sich doch gut an, oder? Ja, hoffentlich auch. Wenn jetzt jemand zuhört und sagt, hey Dirk, ich hätte so gerne diese Disziplin. Hast du einen Tipp? Also ich habe immer natürlich den Sport im Hintergedanken gehabt.

Dass, wenn ich mich schlecht ernähre, dass wenn ich viel Zucker zu mir nehme, dass ich das spüre in meinen Gelenken, dass ich nicht so gut schlafe, dass ich mich nicht so gut erhole, die Zellen, der Körper.

Und deswegen habe ich das immer so ein bisschen mit vorgeschoben. Ich hoffe, dass, wenn der Sport jetzt mal vorbei ist, bald, dass ich trotzdem noch einigermaßen Disziplin zeigen kann. Also ich glaube, erst mal muss ich sagen, du, erst mal ein Jahr alles geht.

Ich will Süßigkeiten essen, ich will Pizzen essen und dann hoffe ich, dass irgendwann das wieder weg ist, dass dann das alles irgendwie so ein bisschen einpendelt. Aber ja, ich will schon erst mal ein bisschen nachgeben, nachdem ich so lange versucht habe, ja, auch richtig oder im Sportlerleben zu leben.

Hast du schon eine Idee für danach oder schiebst du das noch völlig weg? Also ich glaube schon, dass ich dem Sport erhalten bleibe. Also wie auch vorhin schon gesagt, Sport hat mir viel gegeben in meinem Leben.

Ich erzähle immer die Geschichte, dass ich damals in der Basketball-Jugendmannschaft war. Ich war damals 14, 15 und bin in ganz Europa rumgekommen. Da sind meine Schulkollegen noch nicht mal aus Würzburg raus gewesen.

Da war ich schon überall in ganz Europa. Und ich glaube einfach, dass mir der Sport wahnsinnig viel ermöglicht hat, dass mir der Sport wahnsinnig viel gegeben hat. Und das ist auch wirklich so richtig.

richtig große Liebe, mein großes Interesse und daher glaube ich auf jeden Fall, dass ich dem Basketball und dem Sport erhalten bleibe. In welcher Funktion ist es noch nicht so ganz raus? Klar, versucht man jetzt schon, ein paar Weichen zu stellen, wenn es von heute auf morgen alles vorbei ist, dass man ein anderes Standbein schon noch hat, was man dann machen kann.

Aber das ist jetzt alles noch nicht so richtig spruchreif, aber ich glaube schon, dass ich irgendwann dem Sport erhalten bleibe in irgendeiner Funktion. Aber ich glaube, am Anfang muss ich erst mal ein bisschen Abstand gewinnen.

Ich glaube, ich werde mit den Kids viel machen in den ersten ein, zwei Jahren. Wir reisen, ein paar Sachen machen, die ich nie machen durfte oder konnte. Und dann irgendwann wird es sich schon ein bisschen langweilig werden.

Da muss doch noch irgendwas anderes kommen. Und dann werde ich schon mal wieder ein bisschen einsteigen, aber so richtig weiß ich auch noch nicht genau. Stell dir vor, du hättest Bock darauf, über etwas ein Buch zu schreiben.

Und du könntest auch schreiben. Oder du hättest jemanden, der es dir schreibt, worüber würdest du total gerne schreiben? Ja, es kann ja nur über meine Erfahrungen sein, die ich gemacht habe in der NBA.

Wenn man so lange im NBA-Zirkus ist, dann sieht und hört man schon Sachen, die ja eigentlich unglaublich sind. Ob das täglichen Spielereien in der Umkleide sind, wo man vielerlebt, Mitspieler.

Ich weiß nicht, ob deine Hörer jemals von Dennis Rodman gehört haben. Der war ja einer der schrägsten Vögel damals in der Liga. Mit dem habe ich mal zwei Wochen zusammen gespielt. Da habe ich allein ein halbes Buch schon voll von den Geschichten.

Also nee, habe schon viel erlebt natürlich in 20 Jahren, was natürlich klar ist. Viel schöne Sachen, die man erzählen kann, also das kann ja nur das Einzige sein, was ein bisschen interessant wäre für irgendwelche Leser.

Hast du noch so etwas wie, also jetzt nach deinen Erfolgen und Rekorden, noch so etwas wie einen richtig großen Traum, von dem du sagst, das steht echt noch an? Vielleicht in einem ganz anderen Bereich.

Also ich, außerhalb vom Sport, ich würde gerne mal wieder Klavier spielen lernen. Meine Tochter ist jetzt fünf, die wird jetzt so langsam anfangen und da werde ich mich, glaube ich, mit dranhängen.

Also ich will auf jeden Fall Klavier lernen, ich will Spanisch lernen, ich will noch eine Sprache lernen. Das wäre auch ganz toll, wenn ich das zusammen mit meiner Frau und meiner Tochter machen könnte. Das sind so Sachen, die ich einfach gerne machen will und das werde ich mir auch irgendwann verwirklichen, wenn dann die Karriere mal vorbei ist.

Und im Sportlichen einfach so nochmal hoffentlich auf einem hohen Niveau spielen, jetzt das letzte Jahr oder die letzten paar Jahre, ich weiß nicht, wie lange es wirklich noch geht. Alles irgendwie nochmal so richtig aufsaugen, weil man wird schon einige Sachen vermissen, den Wettbewerb, die Raufereien, die Umkleide, die Reiserei.

Also das wird alles schon ein bisschen schwerer werden für mich am Anfang, aber der Traum ist schon nochmal jetzt, das alles aufzusaugen und nochmal echt riesen Spaß zu haben, aber nochmal alles reinzuhauen, alles reinzulegen und hoffentlich da jetzt nochmal einen riesen Abschluss zu haben.

Und dann freue ich mich aber auch auf das, was danach kommt, auf das Familienleben, auf hoffentlich viele Reisen, viele Kulturen erleben und sehen, mit den Kids einige Sachen erleben. Und da freue ich mich schon auch drauf, aber jetzt will ich schon noch ein, zwei Jährchen auf hohem Niveau spielen.

Ich würde gerne kurz vor Schluss nochmal auf das Thema Mentor oder Lehrer zurückkommen. Also ihr habt ja wirklich eine sehr spezielle, eine sehr enge Beziehung gehabt. Wie wichtig ist es aus deiner Erfahrung, egal in welcher Disziplin man Erfolg haben möchte, ob es Kunst, Wissenschaft oder Sport ist, einen guten Mentor zu finden?

Ja, also für mich war das ein und alles. Ich sage immer, dass ich nicht weiß, ob ich es damals geschafft hätte, hätte ich den Holger damals nicht getroffen. Der war mein Rückhalt damals auch, hat mir natürlich erst mal viel beigebracht zum Sport, aber auch wenn hier was überhaupt nicht lief, ein Tag später war er im Flugzeug und war da und hat mir aus dem Slump oder was auch immer wieder rausgeholfen.

Und auch, wie gesagt, auch mental und denkweise haben wir Sachen durchgespielt. Wir waren teilweise so, ja, so bei Freunden, dass wir auch zusammen in Urlaub gefahren sind, ja, wo Leute uns angeschaut haben, ich weiß noch, wir sind damals in Australien rumgereist und dann war ich damals, keine Ahnung, so 28, 29 gewesen sein, ich war mit einem 60-Jährigen unterwegs im Urlaub und haben uns Sachen angeschaut,

ja, da haben Leute in Australien gesehen, die haben uns angeschaut, so, wer fährt mit einem 60-Jährigen in den Urlaub und das war damals unser Verhältnis und er hat mir alles beigebracht auf dem Spielfeld und viel außerhalb vom Spielfeld, also ich habe ihm da echt sehr, sehr viel zu verdanken und das werde ich auch nicht vergessen und für mich war das, wie gesagt, Ich kann mir gar keine Basketball-Welt ohne den Mentor,

ohne Holger, jetzt vorstellen. Und ich weiß nicht, es gibt mit Sicherheit andere, die es geschafft haben, ohne so einen Mentor-Einfluss. Aber das wäre nicht mein Weg gewesen. Ich kann mich noch einmal an den Anfang, als ich rüberkam, erinnern, da war ich ja ganz alleine, habe ich den Holger fast jeden Tag angerufen.

Also pass mal auf, gestern im Spiel ist wieder das und das passiert. Und dann durch meinen Kopf ist der Gedanke geschossen. Und was soll ich dann machen? Wie hältst du da dagegen? Also da war man wirklich fast jeden Tag oder nach jedem Spiel am Telefon.

Da hat man auch durch schwere Zeiten, mein Rookie-Jahr war wahnsinnig schwer damals. Da hat er mich durchgetragen. Also ich habe da schon, klar waren meine Eltern früher meine absoluten Vorbilder.

Aber die haben einfach den Sport nicht betrieben. Deswegen habe ich mich da in dieser Situation viel an Holger orientiert. Und der hat mir da wirklich sehr, sehr geholfen. Cool, danke.

Zwei letzte Fragen. Erste Frage. Stell dir vor, du hättest die Möglichkeit, also mit deiner Stiftung zum Beispiel, oder du hast ja zwei Stiftungen in Amerika, für einen Monat lang in der ganzen Welt alle Plakate, die überstehen, mit einem Spruch zu versehen.

Das ist aber eine schwere Frage. Eine Frage, worüber ich immer nachdenke. Da hast du mich. Stell mir erstmal die andere Frage, dann kommen wir auf die zurück. Okay, eine andere Frage: Gibt es ein Buch, das du weiterempfiehlst?

Also so, was ich gerne gelesen habe, sind so Sachen wie Kite Runner. Ich weiß nicht, gibt es mit Sicherheit auf Deutsch auch. Was habe ich denn, was so eigentlich mein Lieblingsbuch ist? Also Kite Runner ist so ein bisschen mein Lieblingsbuch, glaube ich.

Das würde ich jedem weiter empfehlen. Letztes Jahr, ganz witzig, haben wir gesagt, ich will nicht immer nur im Hotel sitzen und Fernsehen schauen oder auf mein Handy glotzen. Da habe ich mit meinen, ein paar von meinen Teamkameraden einen Buchclub aufgemacht.

Und da haben wir alle zusammen, zu viert oder zu fünft, ein Buch gelesen und dann haben wir immer so, wenn wir Zeit hatten oder im Flieger, das Buch diskutiert.

Das fand ich ganz interessant, das war mein amerikanisches Buch. Aber jetzt habe ich gerade einen totalen Blank. Ich weiß gar nicht mehr, wie das Buch hieß, aber das liefere ich dir noch nach. Da komme ich jetzt nicht mehr drauf.

Aber ich versuche schon jedes Jahr so viel zu lesen wie möglich und nicht nur irgendwie im Hotel zu hocken und auf den Fernseher zu glotzen. So, und jetzt die letzte Frage: Was steht auf deinem Plakat von der Stiftung?

Da hast du mich echt gut erwischt. Also ich will jetzt nichts Cheesy-mäßiges sagen. Das soll schon irgendwas sein, ein Wort. Das hat alles im Griff hat.

Compassion. Das ist aber nicht wie man das auf… I don’t know if it actually sounds good in German. Compassion ist Mitgefühl. Ja. Also ich finde Compassion im Englischen cooler, weil da auch Passion drin ist.

Genau, finde ich auch cooler als Mitgefühl. Yeah, I like Compassion. Das ist eine schöne Werbung. Ich wette ganz, ganz viele von den Menschen, die den Podcast hören, haben einen Traum in ihrem Leben.

Manche davon einen großen Traum, von dem sie denken, boah, das schaffe ich nie. Menschen, die, wenn sie von dir hören, dich ständig auf den Sockel stellen und sagen, das ist halt der Dirk Nowitzki, der hat das geschafft.

Zum Abschluss für unsere Zuhörer hast du für diese Menschen den Traum haben und ihren Arsch noch nicht richtig bewegen hast du für die irgendeinen Tipp. Ja, also mein Tipp war einfach damals, go for it, ja.

Nicht zu viel darüber nachdenken, sondern einfach versuchen, deinen Traum in Realität zu überführen und daran zu arbeiten, das irgendwie zu schaffen. Manchmal muss man auch einen Weg gehen, der ein bisschen hässlich ist, wo man auch manchmal vielleicht ein paar Freunde verliert, um seinen Weg zu gehen.

Ja, das ist nicht immer ein einfacher Weg, aber ich bin den damals gegangen. Ich glaube, sogar meine Eltern wollten damals, dass ich nicht so richtig in die NBA gehe, damals mit 20 haben sie gesagt, das ist noch viel zu früh.

Und ich bin trotzdem den Weg gegangen, habe gesagt, hey, wenn es wirklich nicht klappt, zurückkommen kannst du immer wieder, aber ich will das jetzt mal probieren. Und sehen, ob ich das nicht schaffe, ob ich mich da nicht durchsetzen kann.

Also da ist mein Rat einfach, go for it. Aber natürlich nicht total naiv, sondern du musst schon auch die Arbeit reinstecken und den Hintergrund haben, um den Traum auch zu verwirklichen. Ich danke dir. Ja klar.

Ich hoffe, es macht deinen Hörern ein bisschen Spaß. Ja. Wir lernen das, was wir noch nicht wussten. Und hier kommt noch der versprochene Nachtrag. Die zwei Bücher, die Dirk empfehlen möchte, heißen „Jenseits von Eden“ von John Steinbeck und „Der Drachenläufer“ von Khaled Hosseini.

Und Dirk hat sich tatsächlich nochmal bei mir gemeldet und hat gesagt, wenn er alle Plakate der Welt mit seiner Stiftung betiteln könnte, dann würde darauf stehen: „Passion for life“. Ich wünsche dir noch einen wundervollen Tag und am besten, du abonnierst diesen Podcast, um keines der weiteren spannenden Interviews zu verpassen.

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Episode 13