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Fucked Up! | Die 7 falschen Regeln des Lebens | Folge 271

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Fucked Up! | Die 7 falschen Regeln des Lebens | Folge 271

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.

Hey ihr lieben Menschen da draußen, ich wünsche euch einen richtig guten Tag. Hier ist Veit mit einer weiteren Episode meines Podcasts „Seelengevögelt“ für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes. Heute teile ich wieder einmal einen Ausschnitt aus einem meiner Hörbücher, nämlich „Fucked Up“.

Bist du schon mal so richtig auf die Fresse gefallen? Hast du schon mal so richtig die Kontrolle verloren? Hast du schon mal so richtig Mist gebaut in deinem Leben? Und hast du dir danach die Zeit genommen zu reflektieren, wo und wie du verpasst hast, mit dem Leben zu surfen?

Ich möchte dir in dieser Lektion gern sieben falsche Regeln des Lebens vorstellen, die vielen von uns beigebracht worden sind und die leider nicht funktionieren. Diese Regeln zu kennen, hilft dir, viel schneller zu entdecken, wenn du versuchst, diese Regeln einzuhalten, und sie dann loszulassen.

Es hilft dir dabei, die Welle nicht mehr kontrollieren zu wollen, sondern erfolgreich surfen zu können. Es kann gut sein, dass dir diese Lektion auch dabei hilft, dir so manchen Fehler in deinem Leben zu verzeihen und dich wieder neugieriger und offener auf das Abenteuer einzulassen.

Ich wünsche dir spannende Erkenntnisse und freudvolle Umsetzung. „Fucked Up“ – die sieben falschen Regeln des Lebens. 

Stell dir vor, du sitzt vor einem Brettspiel, sagen wir, es heißt „Mensch ärgere dich nicht“. Seit Jahren versuchst du, es zu gewinnen. Du liest Bücher darüber, du besuchst sogar Workshops, doch du kassierst eine Niederlage nach der anderen. Und du fühlst dich so frustriert wie der letzte Loser oder du glaubst im Ernst, alle anderen hätten sich gegen dich verschworen. Doch eines Tages erfährst du unerwartet, vielleicht durch dieses kleine Hörbuch, dass du die ganze Zeit nach einer falschen Anleitung gespielt hast. Eigentlich heißt das Spiel „Die Kunst des guten Lebens“ und es folgt ganz anderen Regeln.

Du konntest es also bis hierher gar nicht gewinnen. Auf vergleichbare Weise kreieren wir in unseren Krisen unnötig Gramm für uns selbst und andere. Wir versuchen, Regeln zu erfüllen, die nicht die unseren sind und dann auch noch die falschen. Aber warum ist das so? Die Mehrheit der Menschen hat, wenn sie die Schule verlässt, eine massive Gehirnwäsche durch die Erziehung zu Hause und die Bildung in der Schule erfahren. Wir wurden quasi mit den Normen unserer Herkunftsfamilie und der Gesellschaft geimpft.

Solange diese effektiv und für uns passend sind, mag das okay sein. Doch was, wenn dir einige völlig widersinnige Lebensregeln eingeimpft wurden, die nun so tief in deinem Unterbewusstsein verankert sind, dass du sie nicht bewusst hinterfragst, aber immer wieder an ihren Folgen leiden musst?

Was, wenn nicht nur du allein, sondern viele Millionen weitere Menschen daran glauben? Dann entsteht eine sogenannte intersubjektive Gruppentrance, die ihre Macht daraus zieht, dass sie immer und immer wieder durch die anderen bestätigt wird.

Ich möchte dir in diesem Abschnitt sieben falsche Spielregeln vorstellen, die enormen Einfluss haben, weil so viele Menschen unbewusst versuchen, ihr Leben daran auszurichten. Diese Fehlkommandos rauben uns bereits im normalen Alltag Freude und Leichtigkeit, doch in einer „Fucked-Up“-Situation wirken sie wie pures Gift auf Geist und Seele.

Bitte lausche gründlich, bitte lass sie offen auf dich wirken, welche davon berühren dich und wo und wie hast du ihnen die Macht über dein Leben gegeben?

Erstens, die falsche Regel der Perfektion. Diese Regel behauptet, es gebe für alles ein perfektes Maß und dein Wert als Mensch hänge davon ab, wie du dieses Maß erfüllst. Die perfekte Antwort, die perfekte Figur, die perfekte Familie, die perfekte Karriere, die perfekte Lösung für dein Problem. Das ist so ein Bullshit. Perfektion ist ein gesellschaftsabhängiger Mythos. Nimm nur einmal die sich im Laufe der Zeiten ständig wandelnden Schönheitsideale und wie sie viele von uns geißeln. Interessanterweise wenden wir die Messlatte der Perfektion nur bei uns Menschen an, nicht bei der Natur. Niemand kritisiert eine Eiche im Wald für ihren großen Bauchumfang oder die Wolke am Himmel für ihre unregelmäßige Form. Perfektionszwang verdammt uns zu ewiger Unzufriedenheit. Denn nie wird etwas perfekt sein, Perfektion ist tot. Die Suche nach Perfektion trübt unseren Blick für die natürliche Vollkommenheit aller Dinge. Stell dir dazu die folgenden Fragen: Wie oft kannst du dich und dein Leben nicht vollständig genießen, weil du glaubst, noch nicht perfekt genug zu sein? Wer sagt das? Wer sagt, dass der Mist in deinem Leben nicht ein genauso vollkommener Ausdruck des Lebens ist, wie die Blume, die aus ihm wachsen wird? Was wäre, wenn du ab heute deine „Fucked-Up“-Situation dazu nutzen würdest, deine natürliche Vollkommenheit zu offenbaren?

Zweite falsche Regel: Die Regel des Wachstums behauptet, dein Weg müsse immer ins Licht, schnurgerade und vor allem stetig nach oben verlaufen. Wachstum ist der Gott der Leistungsgesellschaft. Wir beten das Wachstum an. Wenn die Wirtschaft funktioniert, wenn sie wächst, dann ist alles gut, dann produzieren wir mehr, dann konsumieren wir mehr, dann sind wir alle glücklich. Auch wir selbst sollten uns stetig verbessern. Wir sollten fitter, klüger, erleuchteter werden. Ist das wirklich so? Quatsch! In der Natur gibt es keine rechten Winkel, keine schnurgeraden Wege, kein ewiges Hinauf. Das Leben pulsiert, es tanzt, es gebiert, es wächst und schrumpft und stirbt in einer rhythmischen Ordnung, die wir manchmal wie die Jahreszeiten ganz offensichtlich erkennen und manchmal eben nur erahnen können. Frage dich: Wo und wann hast du Schwierigkeiten damit, die Abschwünge deines Lebens, den Rückzug, die dunklen Täler willkommen zu heißen? Wie wäre es, wenn du deine „Fucked-Up“-Situation als ein natürliches Zurückpendeln des Lebens, als die Nacht vor dem Tag, den Winter vor dem Frühling sehen könntest?

Die nächste falsche Regel: Die Regel der Kontrolle tyrannisiert dich mit dem Anspruch, dein Leben immer unter Kontrolle haben zu müssen. Der Witz an dieser Regel: Es ist so offensichtlich, wir hatten nie die Kontrolle. Das glaubst du nicht? Dann schau doch mal genau hin, das fing schon mit deiner Zeugung an. Hast du dir Mutter und Vater ausgesucht? Komplette Koinzidenz. Wusstest du, welche Spermazelle gewinnt? Sieh dich mal aus der Weltraumperspektive: Ein Bewusstsein, gekoppelt an ein kleines, verletzbares Fleischklöpfchen, du rast auf einem winzig kleinen, blau-grünen Planeten mit etwas mehr als 100.000 Stundenkilometern um einen Stern, der in einigen Milliarden Jahren verglühen wird. Während du das hier gerade gemütlich hörst, sterben pro Sekunde 50 Millionen deiner Körperzellen. 50 Millionen werden neu geboren und gleich eingearbeitet. Hast du darüber die Kontrolle? Kannst du jetzt und hier wählen, deine schlechten Gewohnheiten sofort abzustellen? Kannst du entscheiden, heute nicht zu atmen? Wie lange du lebst, in wen du dich verliebst und wann deine Krise vorbei ist? Kannst du wirklich kontrollieren, was vom heutigen Tag in deinem Leben passieren wird? Ich wünsche dir zum Beispiel, dass heute mindestens ein Wunder geschieht. Also mal ehrlich, wir hatten nie die volle Kontrolle und wir werden sie nie haben. Von daher entspann dich. Frag dich: Wo verdirbst du dir selbst und anderen den ganzen Spaß, weil du versuchst, die Welle zu kontrollieren, anstatt sie zu surfen? Und wie fühlt es sich an, wenn du dir innerlich die Erlaubnis gibst, die Kontrolle loszulassen? Selbst wenn du vielleicht noch nicht weißt, was das bedeutet.

Die falsche Regel des Bescheidwissens wurde uns in der Schule eingetrichtert und verwechselt intellektuelles Wissen mit Weisheit und mechanische Vorhersagen mit ursprünglicher Kreativität. Nach dieser Regel solltest du immer wissen, wie du heißt, wo oben und unten ist, was zu tun ist, was möglich ist, was unmöglich ist, wie es weitergeht und wie dein Leben in zehn Jahren aussehen wird. Puh, wie anstrengend. Aber mal ehrlich, was wissen wir denn wirklich? Bist du mutig genug, genau hinzuschauen und zu erforschen, wie oft du auswendig gelernte Konzepte missbrauchst, um der direkten Begegnung mit der nackten großen Wirklichkeit aus dem Weg zu gehen? Alles, was du zu wissen glaubst, ist nicht die Wahrheit, sondern immer nur eine temporäre Orientierungshilfe. Unsere Vorfahren konnten sich noch wesentlich leichter der Illusion des Rechthabens hingeben. Ihr Wissenshorizont war viel kleiner und relativ statisch, aber wir leben im Zeitalter der Informations-Explosion. Das Wissen der Menschheit verdoppelt sich alle zwei Jahre. Das bedeutet, nichts ist mehr sicher. Die Weltsicht, für die wir heute streiten, werden wir morgen still und leise zu Grabe tragen. Gewöhne dich an die Sicherheit der Unsicherheit. Es ist nicht nur okay, sich selbst immer wieder einzugestehen: „Ich habe gerade keine Antwort auf mein Problem“, es ist weise und kreativ. Denn im Zustand des offenen Nichtwissens kann uns das Leben mit einer wirklich frischen Einsicht überraschen. Nur hier, im scheinbaren Nichts, bist du so leer, dass dich das Neue füllen kann. Stell dir folgende Fragen: Was löst der Gedanke „Ich weiß es nicht und ich muss es gerade auch nicht wissen“ in dir aus? Wie wäre es, wenn du dich heute offiziell aus dem Druck entlässt, immer Bescheid wissen zu müssen?

Die falsche Regel des Fehlers besagt, dass es Fehler gibt und dass diese schlecht sind. Die meisten Menschen reagieren auf einen sogenannten Fehler, indem sie ihn verleugnen oder sich dafür schämen. Jetzt begeben wir uns auf heikles Terrain, denn mein nächster Satz könnte leicht missverstanden werden: Es gibt keine Fehler. War es ein Fehler, dass die Saurier ausstarben? Die Frage ist, wären wir sonst hier? War es ein Fehler, dass du, als du laufen lerntest, zuerst so oft hingefallen bist? Und hast du dich damals als Kind dafür geschämt? Wie viel deiner charakterlichen Tiefe ist im Feuer des sogenannten Versagens gereift? Um sachlich entscheiden zu können, was tatsächlich ein Fehler, also falsch ist, müsstest du das gesamte Spiel und alle seine Konsequenzen überblicken.

Kannst du das? Also ich nicht. Lass uns noch mal zum Beispiel einer Geburt zurückkommen. Wenn du mitten in ein Kreißsaal stolpern würdest, keine Ahnung hättest, was dort gerade passiert, sähe es aus wie eine einzige blutig verschmierte Katastrophe. Die, das wissen wir beide, tatsächlich Part eines atemberaubenden Wunders ist. Was wissen wir denn schon über die Geburtsprozesse des Universums? Oder eine menschliche Seele? Jedenfalls bin ich der Meinung: zu wenig, um uns an einem so schambeladenen Konzept wie Fehler aufzureiben. Falls du denkst, dies wäre jetzt eine Blankovollmacht zum gedankenlosen Abschalten, nein, das ist es nicht. Es gibt zwar keine Fehler, aber immer eine Möglichkeit, es beim nächsten Mal besser zu machen. Also frage dich: Für welchen Fehler schämst du dich? Und wie fühlt es sich an, wenn du diesen Fehler ab jetzt als Geburtswehe eines Wunders bezeichnest? Und kannst du im Rückblick bereits den Wert in deinen größten Fehlern erkennen?

Die falsche Regel der Schuld fordert dich dazu auf, für alles, was in deinem Leben passiert, die volle Verantwortung zu übernehmen. Wenn Scheiße passiert, hast du dich auch ordentlich schuldig zu fühlen. Als Trainer für Erfolg lehre ich natürlich auch das Prinzip der 100-prozentigen Selbstverantwortung. Doch das wird oft falsch verstanden. Du bist dafür verantwortlich, wie du interpretierst, was dir geschieht und welche Schlüsse du daraus ziehst. In einer Problemsituation, vor allem nach deinem Anteil daran und deinen Möglichkeiten zur Veränderung zu forschen, macht absolut Sinn. Doch du bist nicht allein für das verantwortlich, was geschieht. Du selbst, so wie du gerade dem, was ich sage, zuhörst und dabei denkst und fühlst, bist das Produkt aller Wechselwirkungen des gesamten Universums. Hätte es den Urknall nie gegeben, hätte der Meteorit etwas später auf der Erde eingeschlagen, hätten dich deine Eltern abgetrieben, wärst du an deinem 18. Geburtstag von einem alten weißen Mönch in ein Kloster in Malaysia gebracht worden, dann wäre die ganze Scheiße, wegen der du mir gerade zuhörst, nie passiert. Checkst du das? All das ist auch für dich verantwortlich. Und wieder ist das keine Aufforderung, dich wie ein hilfloses Opfer durch das Schlamassel treiben zu lassen. Natürlich ist es dein Job, deine beste Version ins Spiel einzuspeisen, also maximal selbst verantwortlich zu denken und zu handeln. Doch es macht überhaupt keinen Sinn, dich schuldig zu fühlen. Wenn überhaupt, sind wir alle für deinen Mist mitverantwortlich. Also, es tut mir echt leid. Hier sind ein paar Fragen für dich: Wo in deinem Leben ist es Zeit, eine falsche Schuld loszulassen, weil du verstehst, dass du immer dein Bestes gegeben hast? Und wie fühlt es sich an, wenn du dir vergibst?

Die falsche Regel der Positivität setzt dich subtil unter den Druck, ständig gut drauf zu sein. Positiv denken ist gut, Fluchen ist schlecht, Licht ist lieb, Dunkelheit ist böse. Was für eine tragische Verwechslung von Hell und Licht. Licht ist nicht an eine bestimmte Lux-Zahl gebunden, sondern an Bewusstsein. Wenn du krampfhaft versuchst, positiv drauf zu sein, treibst du alles, was du als negativ empfindest, in den Schatten. Es verschwindet aber dadurch nicht, es wird lediglich unbewusst und gewinnt zuerst recht an Macht. Geh immer wieder bewusst in die Dunkelheit und sie wird hell. Neid, Niedrigkeit, Angst, Wut sind nicht wirklich dunkel. Sie sind ungeliebte Schätze, die darauf warten, von dir entdeckt und gehoben zu werden. Ein bewusst ausgesprochener Fluch wirkt häufig wie eine frische Dusche für unser Gehirn. Danach scheint die Sonne wieder viel klarer. Also frage dich: Wo und wie kämpfst du noch dagegen an, dich dem zu stellen, was du im Augenblick dunkel nennst? Und wie fühlt es sich für dich an, wenn du dir vorstellst, ab jetzt alles in dir willkommen zu heißen?

Das war eine Folge aus dem Podcast „Seelengevögelt“ für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes. Hat dir die Folge gefallen? Wenn ja, freuen wir uns sehr über deine Bewertung. Außerdem kannst du den Podcast abonnieren und bleibst so immer auf dem Laufenden. Wir danken dir für dein Zuhören, es ist schön, dass du da bist.

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