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get to know the team | Svenja | Disziplin ist sexy! | Folge 330

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

get to know the team | Svenja | Disziplin ist sexy! | Folge 330

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.

Hey ihr Lieben, ich heiße Svenja und ich freue mich sehr, euch diese Woche wieder zu einer neuen Podcastfolge willkommen zu heißen. Ihr kennt mich vielleicht schon von den Audios, denn da habe ich immer mal wieder hier und da gesprochen und bin nur zu hören und das ist auch eigentlich eine der ersten Sachen, die ich hier bei homodea mache, denn ich bin für die Podcasts zuständig.

Außerdem kümmere ich mich darum, dass ihr in der Homodea App und generell bei unserer homodea täglich den Tagesimpuls bekommt. Ich bin bei Events dabei, ich bin für euch im Service da, das heißt also mein Aufgabenbereich, was ich hier so mache, ist ganz vielseitig und ich freue mich wirklich sehr, für euch da zu sein und heute hier mit euch zu sein.

Bevor ich euch vorstelle, welche Podcastfolge euch heute erwartet und um welches Thema es geht, kommt gerne mal mit, weil ich euch gerne ein kleines Stückchen von unserem Office zeigen würde. Das heißt, wenn du jetzt gerade das Video siehst, dann siehst du schon ein paar kleine Einblicke hier, das ist der Ort, an dem wir arbeiten und dies hier, das schöne rote Sofa, ist einer meiner Lieblingsplätze in dieser Villa, weil ich damit irgendwie auch ganz viele schöne Momente verbinde. Letztes Jahr ging es mir eine Zeit lang gesundheitlich nicht so gut und dann habe ich hier ganz gemütlich gelegen, mit dem Team um mich herum, und dann hatten wir eine richtig schöne Teamfamilie-Zeit. Wir haben gesprochen, Meetings gehabt, das war richtig, richtig schön und von hier aus möchte ich euch auch erzählen, worum es heute geht. Denn eine meiner Lieblingsfolgen, ich finde es sehr schwer, sich eine auszusuchen, ist die Folge „Disziplin ist sexy“ und die möchte ich euch heute ans Herz legen, weil ich gemerkt habe, dass schon in alltäglichen Situationen, wie dem morgendlichen Aufstehen, Zähneputzen, whatever, ich das gerne hinauszögere oder den Snooze-Button drücke und noch einen kurzen Moment warte. Und als ich „Disziplin ist sexy“ gehört habe, war es so ein kleiner Boost und ich finde es schön, eine andere Perspektive auf das Thema Disziplin einzunehmen.

Und demnach hoffe ich, wie Veit selbst auch schon in der Folge dann sagen wird, dass du dich in dieser Folge auch ein bisschen mehr in das Thema Disziplin verliebst und feststellst, wie das eigentlich dein Leben boosten kann.

Somit geht es jetzt los mit der Folge und ich wünsche dir richtig schöne Erkenntnisse und eine gute Zeit. Verliebe dich in Disziplin! Wow, wow, wow, mal kurz innehalten. Was? In Disziplin verlieben? Meint Veit das ernst? Und ob!

Schau, du wirst Disziplin brauchen, denn sie gibt deinem Schöpfungsimpuls Beständigkeit. Nur so kann sich aus einer zarten Idee eine neue stabile Realität formen. Viele Menschen, die sich darüber beklagen, dass sie keinen Erfolg haben, geben einfach nur zu schnell auf.

Wenn du jetzt stöhnst und denkst, „Oh Gott, mit Disziplin stehe ich auf Kriegsfuß“, dann habe ich gute Neuigkeiten für dich. Das, wogegen du bis jetzt gekämpft hast, hat nichts mit der Disziplin zu tun, die ich meine.

Ich rede nicht von jenen langweiligen, sinnlos scheinenden Handlungen, die vielen von uns in Kindheit und Schule regelmäßig abverlangt wurden. Das war keine weise Heranführung an Disziplin, sondern eine öde Dressur.

Wenn du von einem Kind forderst, wiederholt etwas zu tun, das es nicht versteht, dann verletzt du die Würde seiner schöpferischen Intelligenz. Es reagiert darauf mit Unterwerfung oder mit Rebellion. Wir sind sehr wohl in der Lage, am Ball zu bleiben und Opfer zu bringen, wir müssen nur verstehen, wofür.

Ich glaube nicht, dass es faule Menschen gibt. Ich glaube, vielen von uns sind die wesentlichen Gründe einfach abhandengekommen. Wesentliche Gründe bringen dein inneres Wesen zum Beben. Sie sind etwas anderes als weltliche Gründe, die hat jeder von uns zuhauf.

Eine extrinsische Motivation, also von außen, lässt uns vielleicht relativ gut funktionieren, doch sie wird uns nie über die entscheidenden Schwellen heben, hinter denen wir erfahren, zu was wir wirklich fähig sind.

Dafür brauchst du ein inneres Feuer, intrinsische Motivation, die aus wesentlichen Gründen gespeist wird. Sie bringen dein Herz zum Schwingen. Sie rütteln dich. Sie lassen dich gerne und ohne zu zögern Opfer bringen.

Wesentliche Gründe locken dich aus deiner Komfortzone auf eine Abenteuereise, die dich vollständiger und erfüllter sein lässt. Für mich ist Disziplin deine Bereitschaft, das zu tun, was getan werden muss, damit du glücklich bist.

Disziplin ist also ein Akt der Selbstliebe. Da unsere Zeitspanne auf Erden begrenzt ist, sollte jeder von uns eine bewusste Wahl treffen. Auf welchem Meisterschaftslevel willst du das Spiel des Lebens spielen?

Wenn du viel willst, nimm die Konsequenzen aufrecht und entschlossen in Kauf. Heile deine Beziehung zur Disziplin. Ich habe bei meinen Klienten und mir selbst fünf zentrale Ursachen für einen Mangel an Disziplin ausgemacht.

Hör sie dir an und schau mal, welche davon auf dich zutrifft. Für jede davon gibt es eine Lösung. Erstens das innere Nein. Wenn wir in unserer Kindheit falsch an das Thema Disziplin herangeführt worden sind, haben wir häufig eine ungute Grundeinstellung von „Ich muss, aber eigentlich will ich nicht“ entwickelt.

Wir tun zwar, was getan werden muss, aber innerlich begegnen wir selbst Dingen, die uns wirklich gut tun, mit einem Nein. Das kostet Kraft. Die Lösung: kultiviere ein sanftes Ja. Ich erkläre es dir an einem Beispiel.

Stell dir zwei Personen vor, beide gleich alt. Die eine wird für 14 Tage ohne Erklärung und ohne Nahrung in eine karge Gefängniszelle gesteckt, wo es nur ein Bett und einen kleinen Tisch gibt. Die andere fastet 14 Tage lang freiwillig in einem Kloster und sitzt dort in einer Einzelzelle, die ebenfalls nur über ein Bett und einen kleinen Tisch verfügt.

Wem von den beiden glaubst du, geht es in den zwei Wochen schlechter? Wer quält sich während dieser Zeit mehr? Die Person im Gefängnis? Warum? Worin besteht der Unterschied? Die Lebensbedingungen sind ja ungefähr dieselben.

Der Unterschied liegt im Ja. Während die Person in der Zelle 14 Tage denkt, „Nein, nein, nein, ich will das nicht“, wiederholt die andere im Kloster genauso oft das Mantra, „Ja, ja, ich gönne mir das“. Die eine wird gezwungen, die andere tut es freiwillig.

Nun ist es ironischerweise so, dass sich die meisten von uns freiwillig dazu entscheiden, bestimmte Dinge zu tun, zum Beispiel an diesem Manifestationsprozess hier teilzunehmen und dann dennoch dabei denken, „Nein, nein, nein, darauf habe ich jetzt keine Lust“.

Und so verkommen dann unsere schönsten Vorhaben zur hässlichen Zwangsroutine. Das ist doch bescheuert. Mach dir bewusst immer wieder, dass Disziplin kein Zwang ist, sondern eine freie Wahl. Es gibt niemanden da draußen, der dich dazu drängen kann, etwas konsequent zu tun.

Du kannst dir dieses Geschenk machen oder es auch lassen. Erfolgsdisziplin ist keine Strafe. Es ist die Kunst, deinen Tag bewusst so zu gestalten, dass er deinen Bedürfnissen und Zielen optimal dient.

Erfolgsdisziplin ist deine Fähigkeit, dir selbst einen Befehl zu geben und diesem Befehl auch zu folgen. Versau dir dein Leben nicht, nur weil Disziplin aus einem blöden Missverständnis heraus in deinem Unterbewusstsein in der falschen Schublade gelandet ist.

Hol sie da raus, steck sie in die richtige, denke weniger darüber nach, was sie dich kostet, sondern was sie dir bringt. Mach dir klar: Erfolgsdisziplin ist ein Geschenk an dich. Sie bringt dich ans Ziel. Doch nicht nur das, sie bringt dich deiner Wahrheit über dich näher. Dein Charakter reift dabei.

In Wahrheit schränkt dich Erfolgsdisziplin nicht ein, sie befreit dich. Wenn du mehr Freizeit in deinem Leben willst, Erfolgsdisziplin bringt sie dir garantiert. Du willst mehr Raum zum Loslassen, zum Spielen, zum Staunen? Dann etabliere eine Erfolgsdisziplin.

Sie öffnet dir diesen Raum. Du willst Erfolg im Business, eine erfüllte Liebesbeziehung, eine permanente Bewusstseinserweiterung? Erfolgsdisziplin. Du hast keinen Bock mehr, immer wieder von vorn zu beginnen, sondern möchtest morgen auf dem Fundament aufbauen, das du heute gesetzt hast? Erfolgsdisziplin.

Du sagst, du bist eher der künstlerische Typ und brauchst Freiraum für gesundes Chaos und Kreativität? Dreimal darfst du raten, wie du dir diesen Freiraum schaffst: Erfolgsdisziplin. Und du willst die obere Grenze deiner Lebensfreude kontinuierlich ausdehnen?

Du ahnst es schon: Erfolgsdisziplin. Erfolgsdisziplin schenkt dir Zeit, Energie und Freiheit. Mit anderen Worten: Erfolgsdisziplin ist eine saugute Sache. Wenn du auf dem Weg zu deinem Erfolg auf eine Barriere triffst, hast du die Wahl.

Du kannst dich auf die unliebsamen Aspekte konzentrieren und beginnen, das Mantra „Nein, nein, nein“ zu rezitieren. Und das Hindernis wird schier unermessliche Größenordnung annehmen. Am Ende wird aus einer kleinen Türschwelle eine chinesische Mauer.

Das ist die Macht deines Geistes. Oder du fragst dich, „Wofür brenne ich? Wofür tue ich dies? Wie wird mein Leben in fünf Jahren aussehen, wenn ich heute bereit bin, dieses kleine Opfer zu bringen?“ Du konzentrierst dich auf deine Vision und rezitierst das Mantra „Ja, ja, ja“.

Disziplin-Hindernis Nummer zwei: Süchtig nach dem schnellen Kick. Ich habe viele Menschen auf ihrem Weg zu Erfolg begleitet und dabei beobachtet. Den Weg begeistert zu beginnen, hey, das ist keine Kunst.

Doch einen großen Traum Wirklichkeit werden zu lassen ist eben kein 100-Meter-Sprint. Das ist ein Marathonlauf. Und vielen geht der lange Atem aus. Sie sind süchtig nach dem schnellen Kick. Daher geben sie zu schnell auf.

In seinem Buch „Wie wir uns täglich die Zukunft versauen. Raus aus der Kurzfristfalle“ erläutert der Wirtschaftswissenschaftler Piero Michiardi anhand von Erkenntnissen aus Psychologie, Verhaltensökonomie und Neurowissenschaft sehr anschaulich die individuellen und kollektiven Probleme, die entstehen, wenn wir nicht bereit sind, unsere Ziele auch dann noch zu verfolgen, wenn die erste Euphorie darüber abgeklungen ist.

Kurz gesagt, in uns arbeiten zwei Belohnungskreisläufe. Ein kurzfristiger, der darauf abzielt, dass wir jetzt und hier unseren Spaß haben. Und ein langfristiger, der uns bereit sein lässt, jetzt und hier Opfer zu bringen, um später mehr Freude zu erfahren.

Dreimal darfst du raten, welcher dich regelmäßig in Schlamassel geraten lässt. Es ist der kurzfristige Kreislauf, der dich jetzt mehr essen lässt, als dir gut tut, der dich jetzt mehr Geld ausgeben lässt, als du hast.

Er lässt dich jetzt Worte sagen, die dich zwar kurzfristig emotional erleichtern, die aber zum Streit führen. Es ist seine Stimme, die dir zuflüstert, dass morgen auch noch ein Tag ist, um loszulegen.

Er kann so verdammt gut verführen, weil er das limbische System auf seiner Seite hat. Er argumentiert nicht mit Fakten, sondern mit biochemischen Drogen. Um aus dieser Kurzfristfalle herauszukommen, musst du verstehen, was in deinem Gehirn passiert.

Diese Kurzfrist, den kleinen Freuden und Sünden, schüttet Dopamin aus. Deshalb fühlt es sich einfach so gut an, sich jetzt und hier zu belohnen. Verschiedene Industriezweige, z.B. die Werbung oder die Film- und Spieleindustrie, haben das längst erkannt.

Deshalb versprechen sie dir immer den schnellen Kick. Das Tempo, in dem im Kino vollständige Lebensgeschichten erzählt werden, ist manchmal im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend. In den Computerspielen kannst du dir in ein paar Stunden ein ganzes Imperium erschaffen.

Unsere Vorfahren, die hatten ein Feld, ein Beet und einen Obstgarten hinter dem Haus. Die Natur hat sie gelehrt, dass gute Früchte Zeit brauchen, um zu reifen. Dass es unterschiedliche Jahreszeiten und auch mal Rückschläge gibt.

Und wir? Wir wollen Erdbeeren im Winter. Der Fernseher ist kaputt? Ich bestelle mir einen neuen, der ist morgen da. Schwierigkeiten in der Beziehung? Warum sich anstrengen, wenn ich auf Dating-Portalen schnell neue Kontakte knüpfen kann?

Schau, ich bin kein „Früher war alles besser“-Träumer. Doch es ist wichtig zu verstehen, dass die schnell postierenden Reize unserer aktuellen Medien nicht spurlos an uns vorübergehen. Sie prägen die Erwartungshaltung deines Gehirns.

Sie schwächen dein Durchhaltevermögen. Und das ist ein Teufelskreislauf. Da wir so süchtig nach dem schnellen Kick sind, fühlt sich jeder da draußen verpflichtet, ihn dir auch zu versprechen. Mach dir mal den Spaß und lies dir die Titel in der Ratgeber-Ecke deines Buchladens durch.

„Die 5-Minuten-Strategie“, „Das Geheimnis, wie du über Nacht schlank wirst“. Die meisten suggerieren dir einen leichten und schnellen Weg, denn sie wollen verkaufen. Und mal ganz ehrlich, welcher Buchtitel klingt für dich verlockender?

„Der ultimative Schlüssel zum mühelosen Reichtum“ oder „Wie Sie durch klare Ziele, fleißiges Lernen und kontinuierliche Disziplin Ihr Einkommen langsam aber spürbar steigern können“. Leben verläuft nicht linear und schon gar nicht immer exponentiell nach oben.

Manchmal schnellen wir vorwärts und dann rollen wir wieder ein Stück zurück. George Leonard spricht in seinem Buch „Der längere Atem“ von den sogenannten Plateauphasen. Jeder, der ein Instrument erlernt oder eine Sportart trainiert, kennt sie.

Phasen, in denen wir, obwohl wir fleißig üben, scheinbar nicht vorankommen. Die gehören dazu. Doch leider begehen viele Erfolgsanfänger den Fehler, in dieser Zeit ihre Bemühungen abzubrechen. Frustriert geben sie auf, dann versuchen sie wieder einen anderen Weg, buchen den nächsten Workshop, lesen noch ein Buch.

So wirst du leider nie die Früchte deiner Anstrengungen ernten. Um Plateauphasen gut zu überstehen, brauchst du eine tägliche, sinnvolle Erfolgsdisziplin. Ich schlage dir am Ende des Kapitels eine vor, die sich sehr bewährt hat.

Die erfolgreichen Menschen, die ich kennengelernt habe, verfügen über eine bemerkenswerte Gabe. Sie schauen voraus. Sie sehen niemals nur den Schritt, der vor ihnen liegt, sondern auch, wohin er sie sehr wahrscheinlich führen wird.

Sie sehen nicht, was Disziplin sie jetzt kostet, sondern, was sie ihnen morgen schenken wird. Diese Fähigkeit kannst und musst du trainieren. Hier ein Tipp, um deinen inneren Schweinehund zu entkräften.

Halte, bevor du etwas Schädliches tust, beziehungsweise etwas Konstruktives nicht tust, kurz inne. Atme durch. Stell dir vor, wie dein Leben in fünf Jahren aussehen wird, wenn du genauso weitermachst wie bisher.

Male dieses Bild so schwarz wie möglich. Dann erschaffe ein Bild von all dem, was dir dieses kleine Opfer jetzt in der Zukunft bringen wird. Male dir dies so farbenfroh wie möglich aus und stelle so deinen Instinkten deine Vernunft an die Seite.

Ein Meister des Erfolgs sieht, dass seine konsequenten Anstrengungen jetzt einen langfristigen Gewinn bringen, der so wertvoll ist, dass sich das lohnt. Er konzentriert sich bei seinen täglichen drei Handlungen nicht auf die kurzfristige Schwelle von eventueller Müdigkeit, Angst oder Zweifel, er konzentriert sich auf sein Ziel.

Er denkt nicht darüber nach, was es ihm heute kostet, er sieht, was es ihm morgen bringt. Auch wenn ich Dopaminkicks echt liebe, mich gerne mitreißen lasse. Wenn du langfristig Erfolg haben möchtest, in was auch immer, gewöhne dich daran, regelmäßig und bewusst auf Entzug zu gehen.

Erfolg, der sich langfristig gut anfühlt, braucht deine Bereitschaft, täglich auch mal etwas zu tun, was sich kurzfristig nicht gut anfühlt. So, jetzt ist es raus. Erfolgshindernis Nummer 3: Dir sind einfach die wesentlichen Gründe abhandengekommen.

Wenn ich dir heute per Vertrag zusichern würde, dass du 100.000 Euro auf dein Konto überwiesen bekommst, wenn du drei Monate lang täglich zehn Liegestütze machst, egal wie du dich dabei fühlst, würdest du das tun?

Ich wette ja. Wenn dich die Geldsumme nicht kickt, dann setze etwas anderes dafür ein, was deinen Puls schneller schlagen lässt. Eine glückliche Beziehung, Seelenfrieden, der Nobelpreis, Gesundheit? Trainiere deinen Verstand, einen Zusammenhang zwischen deinem jetzigen Opfer und einem wesentlichen Grund herzustellen.

Wenn ich in die heiße Phase eines Buchschreibens komme, stehe ich meistens ein bis zwei Stunden früher auf als sonst. Und glaub mir, ich habe nicht immer Lust darauf. Mein limbisches System flüstert mir zu, wie angenehm es doch wäre, mich einfach umzudrehen und weiterzuschlafen.

Und dann brauche ich verdammt gute Gründe. Zum Beispiel die Vorstellung, dass es dir, ja ganz persönlich dir, der oder die du jetzt gerade diese Worte hörst, mithilfe des Buches gelingt, etwas Großartiges in deinem Leben zu manifestieren.

Das stelle ich mir dann vor und glaub mir, dafür stehe ich richtig gerne auf. Jetzt bist du dran. Liste mindestens 20 Gründe auf, warum es für dich wichtig ist, dein Ziel zu erreichen. Auch abschreckende Gründe sind legitim, obwohl die positiven überwiegen sollten.

Schreibe auf: „Wenn ich diszipliniert am Ball bleibe, dann werde ich…“ oder „Wenn ich nicht diszipliniert am Ball bleibe, dann werde ich…“. Für mich war die Horrorvorstellung sehr motivierend, dass meine Tochter sich einmal für einen Dad schämen müsste, der mal nichts auf die Reihe gekriegt hat.

Dir darf ruhig schlecht werden bei den negativen Vorstellungen. Liste alle Gründe auf, die dir einfallen, nicht nur die politisch korrekten, liste alle auf, die banalen und die ganz großen. Warum ist es für dich wichtig, am Ball zu bleiben?

Achte dabei darauf, welche dich regelrecht elektrisieren. Vielleicht klingt „Weltfrieden“ erstmal für dein über ich moralisch gut, aber es juckt dein limbisches System nicht wirklich. Da nutzt es dir nix.

Manche Menschen fahren auf Ruhm ab. Warum nicht, wenn du ihn zu etwas Gutem nutzt? Ich hatte mal eine Klientin, die war am besten durch die Vorstellung motivierbar, sich Schuhe ihrer exorbitant teuren Lieblingsmarke kaufen zu können.

Auf welchen wesentlichen Grund dein limbisches System am stärksten abfährt, das kannst du wenig beeinflussen. Doch du kannst ihn clever als Köder nutzen, indem du ihn mit deinem Ziel in Verbindung bringst.

Wähle aus dieser Liste der 20 Gründe die 5 stärksten aus und halte sie dir vor die Nase, wenn du wieder einmal vor der Wahl stehst: abschlaffen oder die Extrameile gehen. Was ist dir so, so, so verdammt wichtig, dass es sich dafür lohnt, jeden Morgen wieder auf der Übungsmatte zu erscheinen?

Erfolgshindernis 4: Deine Willenskraft ist zu schwach. In dem sehr empfehlenswerten Buch „Die Macht der Disziplin“ erläutern Roy Baumeister und John Tierney sehr anschaulich, dass Willenskraft nicht vom Himmel fällt, wir können sie trainieren.

Hier einige Tipps: Nimm dir zu Beginn nicht zu viel vor, lieber nur so viel, dass du es wirklich gut schaffen kannst. Unvollendete Kreisläufe schwächen nämlich deinen Willen. Erstelle dir eine tägliche, gut machbare Erfolgsroutine.

Schreibe sie dir auf. Schreibe auch dazu, wofür du es tust, was sind deine heiligen Gründe. Installiere diesen Zettel an einem Ort, an den du jeden Tag vorbeikommst, im Spiegel gegenüber von der Toilette am Nachttisch.

Wenn du einen Punkt von deiner Erfolgsliste erledigst, erkenne dich bewusst dafür an. Sorge für ausreichend Schlaf. Müdigkeit schwächt Willenskraft. Iss ausreichend gute Kohlenhydrate, eine Unter- oder Überzuckerung im Blut schwächt deine Willenskraft auch.

Und das Erfolgshindernis Nummer 5: Dir fehlt eine gut umsetzbare Strategie. Unsere Willenskraft verläuft sich, wenn wir keinen klaren Plan haben, sie wird geschwächt, wenn die Aufgaben zu groß sind. Hier kommt deshalb mein Vorschlag für eine tägliche Erfolgsroutine.

Sie hat sich nicht nur bei mir, sondern auch bei vielen meiner Klienten sehr bewährt. Erfolgsstrategie für den Alltag: 15 Minuten Stille am Morgen. Dreimal täglich visualisieren. Am besten morgens, mittags, abends.

Drei heilige Handlungen aufschreiben und durchführen. Mindestens einmal am Tag als Belohnung etwas tun, was dir richtig gut tut. Ist das machbar? Ich denke für jeden von uns. Bringt dich das ans Ziel? Darauf kannst du wetten.

Führe diese Erfolgsroutine drei Monate lang durch und du wirst staunen, wie weit dich diese täglichen Babyschritte bringen. Hast du jetzt eine Ahnung davon, dass Erfolgsdisziplin etwas Einfaches ist und dazu noch verdammt sexy sein kann?

Also, wenn du dich liebst, dann gönn sie dir. Das war eine Folge aus dem Podcast „Seelengevögelt“ für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes. Hat dir die Folge gefallen? Wenn ja, freuen wir uns sehr über deine Bewertung.

Außerdem kannst du den Podcast abonnieren und bleibst so immer auf dem Laufenden. Wir danken dir für dein Zuhören, es ist schön, dass du da bist.

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