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Lebst du als Beute oder Jäger? – Talk – Folge 122

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Lebst du als Beute oder Jäger? – Talk – Folge 122

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.

Hey du, ich grüße dich von Herzen. Hier ist Veit mit einer weiteren Episode im Podcast „Seelengevögelt – für die Rebellen des Geistes“. Heute möchte ich dir zwei völlig unterschiedliche Arten vorstellen, wie sich Menschen durch das Leben bewegen können, nämlich als Beute bzw. als Jäger. Und ich hoffe, mit dieser Episode dein Jagdbewusstsein so richtig wecken zu können. Bewegst du dich hauptsächlich als Beute oder als Jäger bzw. Jägerin durch das Leben? Diese Metapher stammt nicht von mir, sondern aus einem der Bücher von Carlos Castaneda über seine Begegnung mit dem mexikanischen Schamanen Don Juan.

Er unterscheidet in diesen Büchern zwischen Beute und magischen Wesen. Und weil dieser Vergleich so klick bei mir gemacht hat und weil ich so häufig erlebe, dass sich viel zu viele Menschen wie Beute verhalten, mag ich das heute gern mit dir teilen.

Beute ist im Kontext von Castaneda ein lebendiges Wesen, das sich berechenbar verhält. Beute ist zum Beispiel ein Tier, das immer wieder jeden Tag denselben Routinen folgt und deswegen von Jägern leicht aufzuspüren ist.

Das heißt, Beute geht zum Beispiel jeden Tag um dieselbe Zeit an die Tränke zum Fressen. Benutzt dieselben Wege, verhält sich auf dieselbe Art und Weise. Beute ist berechenbar und deswegen zum Beispiel ist menschliche Beute für die Marktforschung, für viele Industriezweige, aber auch für viele Politiker leichte Beute.

Wenn du berechenbar bist, d.h. wenn du deinem Gehirn erlaubst, dich selbst, deine Gedanken, deine Gefühle, dein Verhalten durch immer wieder dieselben Algorithmen zu steuern, hat das natürlich einen großen Vorteil.

Routinen erlauben uns, auf Autopilot zu schalten, d.h. wir können dabei Energie sparen. Die meisten von uns müssen z.B. nicht mehr darüber nachdenken, wie wir Autofahren, schalten, kuppeln und so weiter, es passiert automatisch.

D.h. wir können den Mechanismus der Routine oder des Autopiloten in unserem Gehirn nicht pauschal verurteilen. Er folgt tatsächlich einem evolutionären Bedürfnis, möglichst viel Energie zu sparen. Es macht also Sinn, Dinge, die gut in deinem Leben funktionieren, als Algorithmen, als bestimmte Regeln in deinem Gehirn abzulegen und dann immer wieder so durchzuführen.

Das heißt, du musst dich nicht jedes Mal dazu motivieren, du musst nicht darüber nachdenken, du sparst Energie. Der Nachteil daran ist, dass du zur Beute wirst. Erstmal wirst du zur Beute deiner eigenen Denk- und Verhaltensgewohnheiten.

Wenn sich erst einmal ein begrenzender Glaubenssatz bei dir eingeschlichen hat, zum Beispiel „Ich kann das nicht“, sparst du damit natürlich viel Energie, aber du wirst zur Beute der begrenzten Realität, die dieser Glaubenssatz erzeugt.

Wenn du zum Beispiel denkst „Ich bin so und so“, wirst du zur Beute eines dich begrenzenden Selbstbildes. Und du wirst doch gleichzeitig zur Beute von jedem Menschen um dich herum, der auch nur einen Ticken wacher ist als du.

Die gesamte Werbeindustrie beruht darauf, zu analysieren, wie Menschen auf emotionaler Basis Verkaufs- und Kaufentscheidungen treffen. So, wenn du nicht wach in ein Kaufhaus gehst – und im Grunde genommen können wir sagen, das ganze Leben ist ein einziges Kaufhaus – verhältst du dich wie Beute.

Du springst auf bestimmte Zahlen an, auf bestimmte Farben, auf bestimmte Bilder. Du kaufst dann an einer ganz bestimmten Stelle, weil dein Gehirn an dieser Stelle im Kaufhaus zu ermüdet ist, um weiter darüber nachzudenken.

So hart es klingen mag: Im Kapitalismus geht es nicht primär darum, dir das zukommen zu lassen, was dir gut tut, sondern dich wie Beute auszubeuten. Und jetzt kommt der wichtige Teil der Geschichte: Wir machen das tatsächlich auch in unseren sogenannten Liebesbeziehungen.

Wenn wir nicht wirklich ganz wach sind, werden wir zur Beute unserer alten ankonventionierten Beziehungsmuster. Wenn du zum Beispiel jemand bist mit einem Helfer-Syndrom, wirst du sehr schnell zur Beute von Menschen, die dich ausnutzen.

Wenn du keine Grenzen setzen kannst, wirst du zur Beute von menschlichen Raubtieren, die leidenschaftlich gern über die Grenzen von anderen Menschen hinwegtreten. Du wirst zur Beute von Narzissten. Du wirst zur Beute von Menschen, die merken, dass sie allein dadurch, dass sie vielleicht die Stimme erheben oder dich emotional manipulieren, dich im Griff haben.

Das können wir ewig so fortspielen. Du wirst zum Beispiel auch zur Beute von Langeweile. Jede Beziehung beginnt in einem wachen, magischen Zustand. Zumindest jede lebendige, verliebte Liebesbeziehung.

So in diesem Augenblick, wenn wir hochgradig unter Dopamineinfluss stehen, verhalten wir uns wie magische Tiere. Wir sind in der Lage, Dinge ganz anders zu tun als sonst. Wir denken charmanter, wir denken größer, wir denken verrückter und das verzaubert nicht nur unsere Umgebung, es verzaubert tatsächlich auch uns.

Dann kommst du mit deinem Partner zusammen. Am Anfang gebt ihr euch beide noch Mühe, das heißt, ihr habt relativ wenige Routinen, ihr staunt und dann schlaft ihr ein. Und noch einmal, es ist nicht wirklich doof, es ist einfach ein sinnvoller Mechanismus in deinem Gehirn, um Energie zu sparen.

Das heißt, dein Gehirn denkt an einer bestimmten Stelle: „Okay, jetzt kennst du deinen Partner, also kannst du auf Routine schalten.“ Du beginnst, dich auf dieselbe Art und Weise, jeden einzelnen Tag zu verhalten.

Das beginnt damit, dass du, wetten wir, fast immer auf demselben Stuhl an eurem Esstisch sitzt. Dass du eine ganz bestimmte Mimik aufsetzt, wenn du bestimmte Themen mit ins Spiel bringen willst.

Dass du auf eine ganz bestimmte Art und Weise gelernt hast, für das zu gehen, was du wirklich willst. Mehr oder weniger erfolgreich. Das heißt, es spielen sich in einer Beziehung Routinen ein und wir werden Beute dieser Routine-Monster.

Und gleichzeitig kann es passieren, dass wir uns auch anfangen, innerhalb der Beziehung gegenseitig auszubeuten, weil wir gar nicht mehr wirklich wach da sind. Weil wir zum Beispiel gar nicht mehr in der Frage warten: „Ganz kurz, ist die Art und Weise, wie wir Arbeit miteinander teilen oder wie wir Sexualität erfahren, eigentlich überhaupt fair?“

Beute schlittert da einfach rein. Und wenn wir jetzt einen Schritt zurücktreten und uns die ganze Welt anschauen, dann müssen wir einfach ganz klar sehen, dass die meisten Gesellschaften in der heutigen Zeit noch gar nicht wirklich daran interessiert sein können, dass die Bevölkerung aus dem Beute-Bewusstsein aufwacht. Weil jemand, der nicht mehr als Beute, sondern als ein magisches, waches Wesen – was ich gleich erkläre – in das Kaufhaus des Lebens geht, ist nicht mehr berechenbar und wird sehr wahrscheinlich nicht so einfach zu erlegen sein, weder an der Wahlurne noch in einem Supermarkt. Beute ist viel, viel leichter zu kontrollieren.

Deswegen sind auch die meisten Lehrer heutzutage, da sie selbst im Beute-Bewusstsein unterwegs sind, daran interessiert, ihre Schüler in das Beute-Bewusstsein hinein zu trainieren, das heißt, ihnen beizubringen, auf eine ganz bestimmte Art und Weise zu denken oder sich zu verhalten.

Wenn ich es schaffe, dich zur Beute zu machen, habe ich dich im Griff. Ich habe dein Gehirn im Griff. Ich kann lenken, wohin du gehst. Und ja, liebe Eltern, wir machen das leider auch manchmal mit unseren Kindern, weil lebendige, magische Kinder, die nerven auch manchmal. Die sind nämlich unkontrollierbar. Also versuchen wir herauszufinden, wo und wie verhalten sich unsere Kinder auf eine ganz bestimmte Art und Weise. Ah, schau her, wenn ich mein Kind mit Liebesentzug bestrafe oder wenn ich es vielleicht mit einem leichter unnetten Ton anschnauze, dann habe ich es wieder im Griff. Beute.

Das Spiel läuft allerdings andersherum oft noch viel erfolgreicher. Da Kinder noch natürlich in diesem magischen Bewusstsein sind, also viel wacher sind jenseits der Routine, finden sie meist viel schneller heraus, wie sie die richtigen Beuteknöpfe bei Mama und Papa drücken können, um diese wiederum zu okkupieren und zu dominieren.

Ich hoffe, du kriegst ein Gefühl dafür, was ich mit Beute meine. Der Großteil der Menschen heutzutage schläft. Er ist einfach Beute. Beute von Trends. Beute von Süchten. Beute der Manie einer Leistungsgesellschaft.

Beute der Werte, die uns eine Leistungsgesellschaft aufdiktiert. Beute von Angst. Angst, die zum Teil von Politikern geschürt wird. Beute ist manipulierbar. So, und jetzt haben wir hoffentlich genug über Beute gesprochen.

Sprechen wir über die anderen Tiere, die Carlos Castaneda in seinen Büchern beschreibt, nämlich die sogenannten magischen Tiere. Carlos Castaneda sagt, dass es Tiere gibt, die sich nicht an die Regeln halten.

Ich bin zum Beispiel überzeugt davon, dass wir lange Zeit mit so einem Kater zusammengelebt haben. Unser Kater war blind, er hieß Rumi, und ich glaube, schon aufgrund seiner Blindheit war er gezwungen, sich völlig anders außerhalb der normalen Katzenroutinen zu bewegen, zu verhalten.

Jedenfalls hat er uns wirklich sehr häufig überrascht, hat sich auf

 eine ungewöhnliche Art und Weise bewegt und ist zum Beispiel auf eine völlig ungewöhnliche Art und Weise auf die Jagd gegangen. Ja, du hörst richtig, obwohl er blind war, war er ein hervorragender Jäger und ich glaube, er war gerade deswegen so gut, weil er blind war und deswegen auf eine ganz andere Art und Weise gejagt hat als andere Katzen.

Er wusste zum Beispiel, dass er Eichhörnchen nicht aufgrund seiner Schnelligkeit erlegen kann, sondern er konnte sie nur erlegen, wenn er die Wege der Eichhörnchen genau studiert hatte. Und dann, wenn er das wusste, wurde er einfach ganz… ganz still. Er wurde zum Jäger. Und weil ein Eichhörnchen eine blinde Katze unterschätzt, sind sie leider oft in seinem Maul gelandet. Und das ist jetzt vielleicht kein schönes Beispiel. Ich will jetzt nicht, dass du Eichhörnchen jagst. Ich möchte dir nur klar machen, was der Unterschied ist zwischen einem Beutetier und einem magischen Tier, zwischen einem Beutemenschen und einem Jägermenschen. Ein Jägermensch versteht, dass er bis zu seinem letzten Atemzug die Herausforderung hat, sich selbst immer wieder wach zu machen.

Er versteht, dass Schlafen nicht primär bedeutet, einzuschlafen, das heißt, körperlich physisch müde zu sein, sondern Schlafen bedeutet, wenn wir in Routine einschlafen. Denn dann kriegt uns die Matrix dieser Welt.

Dann, wenn du in deinen Routine-Mustern eingeschlafen bist, triggern dich all diese wunderschönen Emotionspunkte der Werbeindustrie hervorragend. Oder auch zum Beispiel deine Partner. Wenn du wach bist, das heißt, jetzt gerade voll da, kriegst du auch mit, was dich triggert, aber es gibt auch den Zeugen, den Zeugen in dir, die Instanz in dir, die entscheidet, ob du dem folgst oder nicht.

Wenn du wach bist, kriegst du mit, wie dein Gehirn ganz bestimmte Routine-Muster in dein Leben integriert und du entscheidest dich bewusst, an welchen Stellen du diese Routine-Muster wirklich kultivieren möchtest, zum Beispiel Zähneputzen macht durchaus Sinn, und an welchen Stellen du diese Routine-Muster bewusst durchbrechen möchtest.

Es ist zum Beispiel tödlich für jede Liebesbeziehung, wenn du dich anfängst, wie eine berechenbare Beute zu verhalten. So, wann hast du dich und deinen Partner das letzte Mal so richtig überrascht? Wann hast du das letzte Mal etwas angezogen, wovon du selbst dachtest, das passt überhaupt nicht zu dir?

Wann bist du das letzte Mal auf einem unbekannten Weg zu deiner Arbeit gegangen? Wann hast du laut oder leise auf eine für dich verrückte Art und Weise neu gedacht? Wann hast du dich das letzte Mal mit einem Menschen, der die Welt ganz anders sieht als du, zusammengesetzt?

Wann hast du das letzte Mal eine heikle Diskussion mit deinem Liebespartner nackt begonnen? Ich garantiere dir, das Gespräch endet dann anders. So, bist du berechenbar? Und welche Möglichkeiten kennst du, deine Routine zu unterbrechen?

Wie könntest du heute die Wege, die du gehst, in deinem Geist, in deinen Gefühlen, in deinem Verhalten auf eine coole Art und Weise unterbrechen? Ich garantiere dir mehrere positive Nebeneffekte. Der erste ist, sobald du deine Routine durchbrichst, bist du wach.

Dein Gehirn realisiert: „Okay, ganz kurz mal, hier passiert was Neues. Ich muss von Autopilot auf Wachsein schalten.“ Zweitens, deine Kreativität wird angekurbelt. Viele Kreativitätsstudien zeigen, dass wir immer dann kreativ sind, kurz nachdem wir unsere Routine durchbrochen haben.

Drittens, du wirst sehr wahrscheinlich Ekstase fühlen. Eine Form von stiller Freude oder auch von einem richtigen Flow-Gefühl, einfach weil du durch die Routine durchbrichst und dein ganzes System hierher in die Gegenwart holst.

Viertens, du bist für die Menschen um dich herum wesentlich interessanter. So, einer der wichtigsten Gründe, warum ich auch nach 26 Jahren immer wieder, und ich behaupte sogar immer tiefer, in meine Frau verliebt bin, ist ganz simpel: Sie ist so ein Glitch im Universum.

Glitch, so nennen die Menschen an der Börse übrigens einen Rechenfehler, der plötzlich alles durcheinander bringt, und von dem eigentlich niemand so richtig erklären kann, wo der herkommt. So, meine Frau bewegt sich ganz oft wie ein Glitch durch das Leben.

Sie benutzt Wortkombinationen wie sonst niemand. Sie verhält sich heute völlig anders als gestern, und sie ist für mich im Grunde genommen so etwas wie eine Jukebox, aus der immer wieder irgendetwas Neues kommt, und das macht es mir ganz einfach möglich, sie wirklich nicht als Beute zu sehen, sondern als eine Jägerin, die Respekt verdient, und vor allen Dingen eine Frau, in die ich mich immer wieder neu verlieben kann.

So, wie könntest du dich heute völlig neu in dich verlieben? Wie könntest du heute auf die Jagd gehen? Und wer hat dich in deinem Umfeld bis jetzt zur Beute gemacht? Kaufhäuser, Freunde, Chefs, Kollegen, Schwiegermütter?

Es ist Zeit, diesen Menschen zu zeigen, dass sie nicht wissen, wer du wirklich bist. Überrasche sie, überrasche dich und staune. Weil eins garantiere ich dir: Am Ende deines Lebens werden nicht die Momente zählen, die du als brave, abgesicherte Beute gut durchgestanden hast.

Sondern es werden die Momente sein, wo du als magisches Tier bzw. als wache Jägerin, als wacher Jäger die frische Luft des Abenteuers gespürt hast. Schluss mit der Beute. Willkommen auf der Jagd des Lebens.

Das war eine Folge aus dem Podcast „Seelengevögelt – für die Rebellen des Geistes“. Danke, dass du hier bist und danke, dass du das hörst. Kennst du schon Homodea? Hier erwarten dich viele Inspirationen.

Ab dem 20.12. laden wir dich ein, um Kurs Peacemaker, die Kunst der Vollendung und Vergebung, gemeinsam mit Veit, dein Leben von seelischen Altlasten zu befreien, um erleichtert neu zu beginnen. Am 11.01.2020 wecken wir gemeinsam mit Magic Life die Magie in deinem Leben.

Verwandle 2020 in das erstaunlichste Jahr deines Lebens und sei bei diesem Kurs dabei. Wir freuen uns auf dich und alle Infos findest du unten in der Beschreibung.

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