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Resonanz | Wie du mit dem Leben in Einklang kommst | Folge 292

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Resonanz | Wie du mit dem Leben in Einklang kommst | Folge 292

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.

Hey du, wie geht es dir gerade? Ich weiß, du willst jetzt gleich die Episode hören, aber ich möchte heute bewusst einmal mit dir innehalten und dich fragen: Fühlst du dich gerade in Resonanz mit dir selbst?

Fühlst du dich in Resonanz mit der Welt? Und fühlst du dich in Resonanz mit mir? Kannst du mit dem Begriff Resonanz überhaupt etwas anfangen? Kennst du diese Momente, wenn du dich zur richtigen Zeit am richtigen Ort fühlst?

Und dann gibt es diese anderen Momente, wenn du dich getrennt fühlst und das Gefühl hast, dass nichts zwischen dir und dem Leben fließt. Heute geht es um ein wunderschönes, sanftes und zugleich so powervolles Thema: Resonanz.

Ich hoffe, dass du dich am Ende dieser Episode noch viel mehr in Resonanz mit dir und deinem Leben fühlst. Resonanz ist ein Thema, das du verstehen musst. Und wenn ich sage, du musst es verstehen, dann meine ich, dass ich dir jetzt natürlich auch ein paar wissenschaftliche Hintergründe und mehr erzähle, aber letzten Endes ist es eine Fähigkeit in dir, die schon immer vorhanden war, über die du verfügst, die aber eventuell in bestimmten Bereichen deines Lebens verloren gegangen ist. Es ist ein bisschen so, als würde ich dich sanft ins Wasser schubsen und dich daran erinnern, dass du schwimmen kannst.

Ich möchte dich zu einem Experiment einladen. Du sitzt jetzt gerade wahrscheinlich irgendwo ganz gemütlich, schaust auf einen Bildschirm und siehst hier diesen Lindau. Und ich möchte dich heute in dieser Sendung einladen, mal von dem Punkt zu kommen.

Du weißt ganz genau, was Resonanz bedeutet und du stellst Resonanz zu mir her. Du legst alles aus der Hand, was dich ablenken könnte. Du entspannst deine Ungeduld und kommst einfach mal von dem Punkt, dass du genau weißt, was es bedeutet, Resonanz herzustellen.

Und du stellst mit mir während ich mit dir spreche Resonanz her. Ich werde ja immer wieder gefragt: „Hey Veit, wie ist es möglich, dass du, obwohl du ja eigentlich nur in so eine dunkle Linse der Kamera schaust, mir dennoch das Gefühl vermittelst, dass du mich siehst und dass du direkt bei mir bist?“

Es hat ganz viel mit Resonanz zu tun. Das Verrückte an Resonanz ist, dass ich mit dir in Resonanz treten kann, auch wenn ich dich gerade nicht sehe. Und du kannst jetzt mit mir in Resonanz treten, auch wenn du tausende von Kilometern weit weg von mir bist.

Selbst, und jetzt wird es ganz verrückt, selbst wenn du das Zeitversetzt siehst. Ich möchte dir ein Buch zu diesem Thema ans Herz legen, das du auch unter dem Video findest. Hartmut Rosa hat ein großartiges Buch zum Thema Resonanz geschrieben. Also vieles von dem, was ich dir heute vorstelle, kommt auch aus diesem Buch. Aber gehen wir noch mal einen Schritt zurück. Warum ist Resonanz so wichtig? Eine der wichtigsten Säulen für deine Resilienz sind Beziehungen.

Vielleicht ist das erst einmal verwunderlich, weil wir eventuell erst mal denken, Resonanz hat ganz viel damit zu tun, dass wir für uns stark sind. Das ist richtig. Aber Untersuchungen zeigen, dass für deine Resonanz extrem wichtig ist, wie lebendig deine Beziehungen sind.

Nicht die Anzahl deiner Beziehungen macht ein resilientes Netzwerk aus. Nicht die Größe deiner Beziehungen. Sehr große Netzwerke haben im Grunde keinen wirklich positiven Einfluss.

Es geht eher um unser nahes Netzwerk. Also die Menschen, mit denen wir zusammenleben, arbeiten, die wir aber auch auf dem Weg zu unserer Arbeit sehen. Die Frage ist, wie resonant diese Beziehungen sind.

Das heißt, wie viele Schwingungen lassen diese Beziehungen zu? Ein Beispiel: Wenn du seit 30 Jahren verheiratet bist und die Beziehung ist eingeschlafen, sie ist eingerostet, was sich niemand von uns wünscht, dann bist du zwar mit den Menschen zusammen, aber ihr schwingt nicht mehr miteinander.

Vielleicht kennst du das. Es ist doof, oder? Du bist auf einer Arbeit, wo Menschen sich nicht wirklich aufeinander beziehen, sondern sich hinter einem „Sie“ und hinter einer Rolle verstecken, sich vielleicht sogar mobben und hinter dem Rücken übereinander reden. Da gibt es dann auch keine Resonanz, und diese Beziehung kann nicht dazu beitragen, dass deine Resonanz gestärkt wird.

Also, wir sind Herdentiere, okay? Und wenn unsere Umgebung wirklich lebendig mit uns mitschwingt, kann das extrem viel abfedern. Gut. Aber was ist eigentlich Resonanz? Übersetzt heißt Resonanz so viel wie Widerhall.

Du kannst es dir am besten so vorstellen, dass jeder von uns ein Instrument ist, das auf der einen Seite empfangen kann. Also jetzt gerade empfängst du Signale von mir, und ich rede jetzt nicht nur von akustischen Signalen, sondern auch visuellen Signalen und ich hoffe, dass jetzt gerade auch Emotionen bei dir ankommen.

Je mehr ich mich zeige, je mehr ich sende, desto mehr kommt bei dir an. Und wenn du dem Ganzen jetzt eine Chance gibst und nicht einfach sagst, „ja, ja, noch ein Video“, sondern sagst, „hey, ich bin jetzt wirklich hier, um etwas Besonderes wieder zu entdecken, nämlich Resonanz“, und wenn du vielleicht jetzt mit mir ein paar Mal tief und sanft durchatmest, und dann in eine Schwingung kommst, mit dem, was jetzt gerade passiert, dann und jetzt sende ich etwas zu mir aus, aber auch das kommt bei mir an. Wir können diese Resonanz überall erfahren, wenn wir zum Beispiel in der Natur sind und wirklich da sind. Wenn wir nicht durch den Wald rasen und ihn verpassen, weil wir gerade am Quatschen sind, sondern uns wirklich öffnen, dann gehen wir in Schwingung mit den Bäumen, mit der Erde. Kinder sind ganz, ganz natürliche Resonanzgenies. Deswegen sind sie häufig so voll absorbiert im Moment. Deswegen ist für Kinder auch etwas, was für uns scheinbar banal ist, total spannend, weil diese Kinder noch wirklich da sind und mit dem, was jetzt gerade da ist, in Kontakt stehen. Wir können sagen, Resonanz bedeutet es, miteinander zu schwingen. Und es ist wichtig zu verstehen, dass wir, obwohl wir gelernt haben, dass wir getrennt sind, letzten Endes immer in der Tiefe mit allem verbunden sind.

Das heißt, auch das ist wichtig zu verstehen, warum Resonanz wiederum so eine starke Auswirkung auf Resilienz hat. Wir sind in der Tiefe miteinander verbunden. Nicht nur mit Menschen, sondern auch mit Tieren, Pflanzen, mit dem gesamten Universum.

Wenn du dich vor den Spiegel stellst, dann siehst du erstmal einen scheinbar festen Körper. Wenn wir tiefer in diesen Körper hineingehen, entdecken wir Organe. Wenn wir uns diese Organe näher anschauen, entdecken wir Gewebe.

Wenn wir noch tiefer gehen, entdecken wir Zellen. Wenn wir noch tiefer gehen, entdecken wir irgendwann Atome. Wenn wir noch tiefer in dein System hineingehen, kommen wir an den Punkt, wo diese scheinbar festen Teilchen, aus denen du bestehst, sich in Energie verwandeln.

Sogenannte Quantenebenen. Das Verrückte ist, darüber spreche ich immer mal wieder, weil es wichtig ist, dass wir uns daran erinnern, dass das, was wir scheinbar fest und getrennt erleben, überhaupt nicht so fest ist. Das, was du jetzt gerade siehst, ist eine Illusion von Festigkeit, eine Illusion einer festen Form.

Tatsächlich existiert diese Form, wenn man auf die Quantenebene geht, zur selben Zeit als ein Teilchen und als Energie. Wenn wir noch tiefer gehen, dann kommen wir also in die Quantenebene.

In der Quantenebene sind wir alle eins. Ich weiß, das klingt verrückt und ich habe das jetzt sehr salopp abgekürzt, aber jeder Quantenphysiker würde bestätigen, dass es zwischen uns beiden jetzt gerade keine wirkliche Trennung gibt.

Es gibt keine Trennung zwischen uns. Die Idee von zwei Körpern, die Idee, dass du weit weg bist, ist einfach nur eine Idee. In der Tiefe sind wir gerade miteinander verbunden. Aus dieser salopp ausgedrückten Quantensuppe entsteht da eine Form, okay?

Aber diese Form ist in der Tiefe, und das ist wichtig zu verstehen, die ganze Zeit mit der gesamten Welt, mit dem gesamten Universum verbunden. Du bist, also deine Form ist eine kleine Ausstülpung dieses Quantenfeldes.

Warum ist das so wichtig? Weil das hilft zu verstehen, was Resonanz bedeutet. Du bist im Grunde genommen eine Stimmgabel, okay? Eine Stimmgabel, die bei ganz bestimmten Tönen auf eine ganz bestimmte Art anschlägt.

Diese Stimmgabel schlägt auf verschiedenen Ebenen an. Wenn du dich jetzt zum Beispiel wirklich auf diese Begegnung mit mir einlässt, was ich mir ja sehr wünsche, dann merkst du vielleicht, dass sich körperlich etwas verändert.

Unser Körper ist ein Schwingungsinstrument. Wenn du einen Menschen triffst und du bist wirklich da, du bist ja in deinem Körper, dann gibt es Menschen, bei denen du merkst, dein Körper will zu ihnen hin, und dann gibt es Körper, da will dein Körper eher weg. Beides sind Resonanzphänomene, du kannst es oft gar nicht erklären, aber dein Körper reagiert.

Dein Körper ist das untrüglichste, also das reinste Resonanzinstrument, das du hast, weil dein Körper die ganze Zeit mit der atomaren Ebene verbunden ist und noch nicht völlig gaga ist von irgendwelchen Ideen darüber, wen du mögen solltest und so weiter. Dein Körper hat einen untrüglichen Instinkt. Dann hast du deinen Emotionalkörper. Auch deine Gefühle sind Resonanzphänomene. Wenn du dich in jemanden verliebst, dann gehst du in eine starke Resonanz.

Wenn du wütend bist, ist auch das eine starke Form von Resonanz, nur ein bisschen unangenehmer. Und dann gibt es natürlich noch deinen Geist, der auch reagiert. Ich sende dir jetzt Worte, diese Worte kommen bei dir an, sie werden umgesetzt und können dir vorbeirauschen. Wenn du zum Beispiel gerade nicht bereit bist, in Resonanz zu gehen, oder du bist offen dafür und lässt dich von meinen Worten berühren, dann bewegen sie etwas in deinem Mentalkörper.

Dann steigen dort jetzt Bilder auf, Gedanken, vielleicht Fragen etc. Und das bewegt dich, du empfängst und gehst vielleicht nach diesem Video raus und sprichst wieder mit jemandem darüber. Das heißt, du gehst auf Sendung.

Wir sind auf der einen Seite aufnahmefähig, wir können Schwingungen aufnehmen, zum Beispiel über den Körper, über das Gehör, über Geschmack, über die Haut oder über unser Gefühl. Wir können aber auch Schwingung ausdrücken.

Resonanz braucht beides. Wenn die Stimmgabel ganz starr wäre, könnte sie zwar Dinge irgendwie doch empfangen, aber sie kann es nicht wieder abgeben. Du bist in der Lage, aufzunehmen und wieder abzugeben.

Das heißt, wenn du dich zeigst, wenn du deinen Körper frei lässt, wenn du bereit bist, deine Gefühle frei fließen zu lassen, dann bist du in Resonanz. Kinder, kleine Kinder sind extrem starke Resonanzkörper, weil sie noch keinen Kontext davon haben, dass irgendwas nicht erlaubt wäre.

Sie gehen einfach mit, sie lassen diese ganzen Energieschwingungen durch sich fließen. Wenn Wut da ist, dann ist die Stimmgabel in Wut und dann geht das volle Pulle durch. Bei uns Erwachsenen ist es leider so, dass wir im Laufe unseres Erziehungsprozesses häufig lernen, nur noch bei bestimmten Tönen anzuschlagen.

Das heißt, wir werden immer vernünftiger, immer starrer und dann bist du natürlich in deinen Beziehungen auch nicht mehr so ein cooler Resonanzkörper. Ich drück’s mal anders aus, wenn du jetzt zum Beispiel sehr lebendig bist, wenn dich etwas berührt und du gehst dafür zu Menschen, die du sehr liebst und möchtest mit ihnen darüber sprechen, und die handeln das alles ganz sachlich ab, dann fehlt dir was.

Du möchtest gern, dass sie mit in Schwingung gehen, dass sie bewegt werden von dem, was in dir passiert. Warum ist Resonanz so wichtig für unsere Resilienz? Weil es gegenseitiges Lernen und Bewirken bedeutet.

Das ist nochmal ganz wichtig zu verstehen. Selbst wenn du zum Beispiel sagst, du hast die Schnauze voll von allen Menschen, du willst mit niemandem etwas mehr zu tun haben, du gehst in den Himalaya, setzt dich in eine Höhle, bist du dennoch immer mit uns allen verbunden.

In dem Augenblick, wenn wir offen sind, kann dieses ganze Universum auf uns einwirken. Erinnerst du dich? Da haben wir vor 14 Tagen darüber gesprochen. Lebendige Systeme nehmen permanent Energie auf.

Du nimmst die Energie aus deiner Umgebung auf, gibst sie aber auch wieder ab. So findet ein schneller gegenseitiger Lernprozess statt. Nicht nur mit Menschen, sondern auch zum Beispiel mit der Natur.

Früher waren Menschen viel mehr in Resonanz mit der Natur. Sie haben viel eher mitbekommen, wenn etwas in der Natur nicht stimmte. Sie waren in Resonanz mit Gegenständen. Wir können in Resonanz treten mit Menschen, aber auch zum Beispiel mit Dingen.

Ich weiß nicht, ob du ein Hobby hast, das damit zu tun hat, dass du Dinge anfasst, zum Beispiel Töpfern. Töpfern ist etwas, bei dem du Leben anfasst. Du gehst in Resonanz mit der Erde. Oder vielleicht hast du einen Garten zu Hause.

Wenn du in die Erde gräbst, warum verändert uns das so? Warum macht uns das stiller, präsenter? Weil wir im wahrsten Sinne des Wortes in Resonanz mit der Erde gehen. Anstatt zum Beispiel über eine geteerte Straße zu laufen, wo du nicht mehr wirklich spüren kannst, wenn du in die Erde gräbst, gehst du in Resonanz.

Keine Ahnung, vielleicht machst du was mit Holz. Oder zum Beispiel, du berührst die Haut eines anderen Menschen. Und wir können aber auch mit der gesamten Welt in Resonanz treten. Wir können in die Sterne schauen und uns wirklich davon berühren lassen.

Jetzt kommt das Problem: Viele Menschen, die in der psychosozialen Szene unterwegs sind, sind angefixt von dem Gedanken der Selbstoptimierung. Und ich bekenne mich da echt schuldig.

Ich bin jetzt seit 30 Jahren in diesem Business und habe auf zum Teil völlig unterschiedliche Art und Weise gelehrt. Wenn ich so zurückschaue, dann weiß ich, dass auch ich mal völlig besessen war von dem Gedanken, wir müssen immer besser werden.

Wir müssen immer leuchtender werden und so weiter. Erst mal klingt das vielleicht ganz cool, aber was ist der Haken an Selbstoptimierung? Oder zum Beispiel an dieser Idee, ich muss mich selbst verwirklichen?

Ich fange an, mich hauptsächlich mit mir zu beschäftigen. Und ich gehe in so eine Ich-Bubble, auch wenn das erst mal sehr spirituell aussieht, aber eigentlich beschäftige ich mich nur noch mit mir, mit der Frage, was der Haken an Selbstoptimierung ist.

Welcher vegane Milchersatz ist für mich richtig gut? Wie gehe ich mit meiner Hochsensibilität um? Wie kann ich meine Chakren öffnen? Es ist ganz viel ich, ich, ich. Es ist eine Form von subtilen, psychospirituellen Narzissmus, die dazu führt, dass wir uns abkapseln. Wir sind nicht mehr wirklich in Resonanz mit unserer Umgebung, sondern nur noch mit uns selbst.

Das nächste Problem ist, dass wir in einer Zeit leben, in der uns Technologie sehr viele sogenannte Resonanz-Simulationen anbietet. Was heißt das? Wir erleben es nicht mehr wirklich, sondern wir erleben eine künstliche, komprimierte Form.

Einfaches Beispiel: Wenn du ein Duschgel zu Hause hast, das nach frischem Gras riecht, dann ist das eine Resonanz-Simulation von Grasgeruch. Man könnte jetzt sagen, na, ist doch toll, wenn das nach Gras riecht.

Aber würdest du mir recht geben, wenn ich sage, es hat einen anderen Effekt, ob du einmal so an deinem Duschgel schnupperst und dann sagst, oh, das riecht gut, oder ob du rausgehst auf die Erde, dich vielleicht sogar hineinlegst ins Gras und mal wirklich tief einatmest.

Eine Resonanz-Simulation erzeugt in unserem Gehirn tatsächlich dieselben Effekte. Zum Beispiel Aromen, künstliche Aromen erzeugen auch eine Resonanz-Simulation, die in unserem Gehirn das Gefühl auslöst, ich esse eine Erdbeere.

Aber wir essen nicht wirklich eine Erdbeere. Ein anderes Beispiel, das vielleicht krasseste überhaupt, sind soziale Medien. Was machen sie? Sie simulieren Beziehung. Aber es ist keine wirkliche Beziehung.

Es ist extrem flüchtig. Die meisten Menschen stellen sich nicht mehr wirklich natürlich dar. Ich kann nur empfehlen, hier die letzte Folge von ZDF Royale mit Böhmermann zu schauen. Da ging es um Schönheitswahn auf Instagram.

Ganz viele Menschen haben mittlerweile eine richtige Krankheit entwickelt. Sie sind gar nicht mehr bezogen auf die Reaktion ihres Gegenübers, sondern, passt auf, sie reagieren auf ihr eigenes Filterbild.

Das heißt, weil es so viele Filter gibt, die du auf dein Foto legen kannst, gehen viele Menschen, besonders junge Menschen, eine Beziehung mit ihrem Filter-Ich ein. Da dieses Filter-Ich natürlich meist perfekter aussieht, weil du kannst ja alles Mögliche machen, Pickel weg, Farbton ändern, du kannst dir eine andere Augenfarbe geben, du kannst sogar deine Wangenknochen beeinflussen, deine Nase und so weiter, entsteht ein permanentes Feedback von: Ich bin nicht richtig, wie ich bin.

Ein Grund, warum Menschen sich in sozialen Medien anders verhalten als in echten Kontakten, also zum Beispiel viel eher lospöbeln, beleidigend sind und so weiter, ist ganz simpel, weil es eine Resonanz-Simulation ist.

Keine echte Beziehung, sondern eine wirkliche Beziehung mit einem Menschen würde dich nicht so schnell dazu bringen, etwas Gehässiges zu sagen, sondern du würdest diesen Menschen sehen, du würdest ihn empfinden, du hättest vielleicht auch Angst vor seiner Reaktion, du würdest dich vorsichtiger ausdrücken. Wir bewegen uns in einer künstlichen Simulation von Beziehung.

Das führt dazu, dass echte Beziehungen für uns langweiliger werden, weil diese Beziehungen, die wir in sozialen Medien eingehen, die vielen Klicks, die wir da bekommen, permanent und relativ schnell Dopamin ausschütten.

In einer echten Beziehung, wenn du jemanden kennenlernst und ihr sitzt zusammen, müsst ihr euch erst mal eine Weile aufeinander einlassen. Ihr müsst ein spannendes Thema finden.

Ihr müsst den Mut fassen, euch zu zeigen, damit die gleichen Neurotransmitter ausgeschüttet werden. Ein anderes krasses Beispiel sind Pornos. Ich bin nicht aus moralischen Gründen gegen Pornos, sondern aus ganz anderen Gründen.

Überhöhter Pornokonsum kann dazu führen, dass du durch die Simulation, weil das ja keine echte sexuelle Begegnung ist, viel schneller bestimmte Neurotransmitter, die sich geil anfühlen, ausschüttest und dadurch natürlich, wenn es zu einer echten Begegnung kommt, viel mehr Zeit brauchst.

Plötzlich sagt dein Gehirn, warum soll ich mich mit einem realen Menschen ins Bett legen, wo ich verletzt werden kann, wo es Zeit braucht, wo ich mich erst mal auf den anderen einlassen muss, wo es auch peinlich oder unbeholfen werden kann, wenn ich doch einfach den Fernseher einschalten kann und die Simulation reinziehen kann.

Liebesfilme sind auch ein gutes Beispiel. Jeder, der schon mal eine reale Liebesgeschichte erlebt hat, weiß, dass Liebesgeschichten im Alltag anders verlaufen, als wenn du dir zum Beispiel auf Netflix eine Liebesserie ansiehst. Die Gefühle, die ausgeschüttet werden, sind hochkonzentriert, die Gefühle, die du im Laufe von 10, 20 Jahren Beziehungen erfährst.

Aber hier ist es plötzlich kondensiert in Form einer Staffel. Das heißt, du siehst die Simulation einer Liebesbeziehung, du siehst sie im Schnelldurchlauf und du reagierst darauf.

Nochmal, ihr wisst, ich sage es ja auch immer, ich schaue selbst gerne Netflix, aber wir müssen verstehen, was da passiert, Leute. Wir trainieren unser Gehirn darauf, sich immer mehr mit Simulationen anzufreunden, als mit dem realen Leben.

Der nächste Punkt ist, dass wir in einer Zeit leben, die brutal leistungsorientiert ist, die immer schneller wird und immer mehr Wachstum erzeugen will. Was löst das aus? Stress!

Brutal viel Stress. Und jetzt kommt’s: Um mit mir hier in diesem Video in Resonanz zu gehen, brauchst du Zeit. Du musst für den Moment die Idee loslassen, dass irgendetwas danach besser ist als das, was jetzt gerade ist.

Du brauchst Geduld. Du musst vielleicht auch die Momente aushalten, in denen etwas hibbelig in dir ist und sagt, ah, ich will mich aber noch ablenken. Um in Resonanz zu gehen mit einem Gegenstand, mit der Welt oder den Menschen, die du liebst, brauchst du Zeit.

Du brauchst Offenheit. Du brauchst Geduld. Wir leben aber in einer Zeit, die so viel Druck erzeugt, dass die meisten von uns eigentlich permanent in Angst und unter Stress stehen. Und wir merken das häufig gar nicht mehr.

Wir denken vielleicht sogar, das ist Action, das ist cool. Aber wenn du mal ganz ehrlich bist und reinspürst, wie du dich durch deinen Alltag bewegst, wirst du vielleicht merken, dass du in vielen Situationen nicht ganz offen bist, sondern ein bisschen auf der Hut.

Es geht weiter und du könntest etwas verpassen oder verletzt werden. Was ist die natürliche Reaktion auf Angst oder Stress? Wir ziehen uns zurück. Die Welt ist so groß geworden, dass wir uns auf uns zurückziehen, immer mehr in uns hinein.

Wir wollen uns schützen. Deswegen reden Philosophen und Wissenschaftler mittlerweile von der sogenannten Resonanzkatastrophe. Katastrophe bedeutet, Leute, es ist wirklich schlimm, was passiert. Und ich sage das nicht, um euch zu deprimieren, sondern weil ich dich und mich gerne wach machen möchte.

Resonanzkatastrophe bedeutet, wir haben eine Lebenskultur erschaffen, eine Dynamik, eine Technologie, die uns in unserer Beziehung zur wirklichen Welt stört. Wir sind nicht mehr wirklich im Kontakt mit dem, was tatsächlich passiert.

Das wiederum führt zu einer gestörten Weltbeziehung. Und wenn du nicht wirklich eingebettet bist in die Welt, dann geht natürlich auch das Vertrauen verloren, weil du einfach hier bist und dort ist alles andere und es kommt zu einer Entfremdung.

Man könnte sich von außen fragen, was ist eigentlich das Problem mit euch Menschen? Ihr habt eine Erde, die wunderschön ist. Warum genießt ihr sie nicht einfach? Ihr habt das Wissen, was es bräuchte, um die Ressourcen zu schützen.

Was ist das Problem? Der Mensch hat sich entfremdet. Wir haben ganz viel, wir leisten ganz viel. Die meisten von uns sind brutal fleißig. Warum sind wir nicht viel glücklicher? Weil wir uns entfremdet haben.

Wir sind nicht mehr wirklich in Resonanz mit unserem eigenen Leben. In Resonanz mit unseren Menschen. In Resonanz mit der Welt. Wenn es zu dieser Entfremdung kommt, hat das eine negative Auswirkung auf unsere Resilienz.

Wir haben gesagt, Resilienz ist eben nicht einfach nur starre Widerstandsfähigkeit, sondern ist die Fähigkeit, mit dem Druck mitzugehen, sich wieder aufzurichten und sich dann sogar noch zu adaptieren.

Aber wenn ich nicht wirklich in Resonanz mit dem Leben stehe, dann kann ich auch keine natürliche Resilienz mehr entwickeln. Dadurch kommt meine eigentliche Entwicklung ins Stocken. Es sieht zwar so aus, als würden wir uns wahnsinnig schnell entwickeln, aber was sich tatsächlich wahnsinnig schnell entwickelt, ist die Technik, ist die Wirtschaft.

Ob wir uns als Menschen wirklich so schnell entwickeln, ist noch dahingestellt. Wir könnten auch sagen, wir verzögern unsere Entwicklung, weil wir gar nicht mehr wirklich verbunden sind mit den Prozessen.

Wir haben eigentlich im Laufe eines jeden Tages so viele Möglichkeiten, Dinge zu lernen, zu begreifen, zu integrieren, zu verändern, aber wir haben nicht mehr die Zeit dafür. Wir schlittern quasi darüber hinweg.

Unsere Beziehungen verlieren an Tiefe. Das ist ein riesiges Thema, Leute. Das werden wir noch an anderen Stellen noch mehr aufgreifen und vertiefen. Wenn ich mit meinem Liebespartner nicht in Resonanz bin, dann kann dieser Moment gar nicht erfüllend sein, sondern dann denke ich die ganze Zeit, dass noch etwas anderes passieren muss. Wir müssen noch etwas zusammen machen.

Wenn ich mit meinem Kind nicht wirklich in Resonanz bin, dann behandle ich es wie ein Objekt und schiebe es in den Kindergarten, in die Schule und mache dies und das und das, anstatt mich wirklich auf es einzulassen. Das Vertrauen geht verloren. Wenn ich auf einer großen Party bin und keinen Kontakt zu den anderen um mich herum habe, dann fühle ich mich allein.

Und wir sind auf einer riesigen kosmischen Party. Aber wenn wir nicht mitschwingen mit dieser Party, wie soll dann Urvertrauen in uns wieder geweckt werden? Das Lernen geht verloren und natürlich auch die Freude.

Die spannende Frage ist also, wie kommen wir wieder in Resonanz? Das ist die Einladung. Erstens, indem wir verstehen, dass wir, wenn wir wirklich in Resonanz kommen wollen, rebellieren müssen.

Wir müssen jeder Einzelne von uns an einer bestimmten Stelle gegen den Leistungsdruck rebellieren, der vor allem in uns steckt. Diese Stimme in uns, die sagt, ich muss. Diese Stimme in uns, die sagt, jetzt gerade kann ich mich nicht entspannen, weil ich muss, das muss ich jetzt schnell noch erledigen.

Du und ich, wir müssen die Wachheit entwickeln, dass wir einfach sagen, fick dich. Stopp jetzt, ich bin gut, so wie ich bin. Wir müssen rebellieren gegen den Wachstumswahn, gegen die Vorstellung, dass alles immer mehr sein muss.

In der Wirtschaft ist das ziemlich klar zu erkennen, ja, die Umsatzzahlen müssen immer mehr steigen. Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind, gibt es diesen Wachstumswahn auch in der psychospirituellen Szene.

Wir müssen immer besser werden, immer leuchtender. Stopp. Bist du schon mal auf die Idee gekommen, dass du eigentlich gar kein Selbstliebeproblem hast, sondern ein Selbst-Resonanz-Problem?

Sobald du dich von dir selbst entfremdet hast, denkst du, mit dir stimmt etwas nicht. Wenn du einfach sagst, ich steige aus. Ja, dann habe ich halt nur Rosen. Ja, dann habe ich halt nicht so viele Likes wie du.

Dann stelle ich mich halt manchmal tusselig an. Dann schaffe ich nicht alle meine Rekordziele. Was passiert da? Zum Beispiel jetzt. Dann gehst du mit dir in Resonanz. Angenommen, du bist fixiert auf die Vorstellung, dass irgendwo in dir ein paar Pfunde zu viel sind.

Ja, vielleicht ein Speckröllchen, ein Bauch, ein Po etc. Was ist das anderes als eine Entfremdung? Wie wäre es, wenn du einfach mal sagst, es ist da. Es ist doch eigentlich Wahnsinn, Leute. Zieht euch das mal rein.

Niemand von uns weiß wirklich, wo wir herkommen. Wir leben in einem riesigen Universum, treffen uns zufällig auf diesem kleinen Planeten. Niemand von uns weiß, wie lange wir leben. Und anstatt zu sagen, ich will diese Zeit auskosten, ich möchte so viel Spaß wie möglich haben, beschäftigen wir unsere Kreativität mit Fragen wie: Wie kriege ich dieses Speckröllchen weg?

Anstatt zu sagen, wie wäre es dann, wenn ich mal mit meinen Speckröllchen in Resonanz trete? Jetzt kommt ihr, liebe Frauen. Oder wir fassen uns mal ein bisschen weiter und nehmen die weiblichen Qualitäten in uns an.

Was hat uns entfremdet? Was hat Resonanz-Simulationen erschaffen? Logos. Und ich sage nicht, dass das per se falsch war, okay? Zumindest zum Teil hat es uns auch gut getan. Aber wir müssen sehen, dass 10.000 Jahre Patriarchat so stark männliche Qualitäten betont haben.

Die Stärke von männlichen, also von Logos-Qualitäten liegt nicht in der Resonanz. Liegt vielleicht im Verstehen, was Resonanz bedeutet, im Erkennen, wie wichtig Resonanz ist, aber Eros, Eros in uns ist das, was in Resonanz geht.

Wenn Frauen sich nicht irritieren lassen von diesem Wachstums- und Beschleunigungswahn unserer Welt, was passiert dann? Dann kommen sie hierher, dann versuchen sie nicht, die besseren Männer zu sein, sondern sind einfach da.

Und wenn eine Frau wirklich da ist, das kann ich zum Beispiel aus der Erfahrung mit meiner Frau sagen, dann ist sie mächtig, weil sie in Resonanz ist. Sie ist zum Beispiel in Resonanz mit der natürlichen Harmonie von Beziehung.

Dann weiß sie ganz genau, wenn etwas nicht stimmt. Wir müssen aus der Resonanz rausgehen, um diese ganzen absurden Systeme zu erschaffen, die wir zum Teil haben. Jeder mitfühlende Mensch, der wirklich da ist, weiß und fühlt, dass die Art und Weise, wie die klassische Schule heutzutage gestaltet ist, nicht natürlich ist für Kinder.

Wir wissen das. Jeder Mensch, der mit sich und seiner Umwelt in Resonanz ist, weiß und fühlt, dass unser Wirtschaftssystem absolut ungerecht ist. Also, wir müssen rausgehen aus der Resonanz, in den Kopf gehen, in das Konzept, um uns davon zu trennen.

Das ist für mich eine der wichtigsten Qualitäten von Eros, die Fähigkeit, hier zu sein, die Fähigkeit, zwischen echt und Simulation zu unterscheiden. Der männliche Geist, und mit männlichem Geist meine ich nicht nur den Geist von Männern, sondern den Geist, der hauptsächlich von männlichen Qualitäten getrieben wird, verliert sich in Simulation.

Er verliert sich zum Beispiel in der Idee von Zielen, die nichts mit einem wirklich lebenswürdigen Dasein zu tun haben. Wenn wir wirklich hier sind, in Resonanz, dann können wir uns zum Beispiel fragen, was ist wirklich lebenswert?

Was ist wirklich, wirklich wichtig? Und Resonanz führt uns da wieder hin. Resonanz braucht Zeit, Leute. Denk mal an die Menschen, die dir wichtig sind. Zum Beispiel an die Menschen, mit denen du heute vielleicht gearbeitet hast oder heute am Frühstückstisch gesessen hast.

Würdest du sagen, dass du mit diesen Menschen in dieser Begegnung wirklich in Resonanz warst oder habt ihr euch gegenseitig benutzt? Wenn du wirklich in Resonanz bist, dann erfüllt dich diese Begegnung.

Dann hättest du jetzt gerade das Gefühl, okay, wenn ich diese Menschen heute zum letzten Mal gesehen habe, war dieser Moment erfüllend. Aber wenn wir nur noch zusammensitzen und besprechen, wie wir den Alltag planen oder das nächste Projekt, dann sind wir nicht in Resonanz miteinander. Warum Zeit? Wir brauchen Bereitschaft, weil wir so sehr im Kopf sind, dass wir Angst vor Resonanz haben, Leute.

Vielleicht ist dir schon mal jemand begegnet, der präsenter ist als du. Der braucht gar nichts zu sagen, aber das beunruhigt dich. Warum beunruhigt dich das? Weil der im Prinzip sendet, der sendet auf der Frequenz der Gegenwärtigkeit.

Das ist eigentlich, ich bin hier, und wenn du das gar nicht kennst, dann fängst du an zu reden, in irgendein Konzept zu gehen und so weiter, anstatt dich darauf einzulassen. Resonanz ist ein Team. Wir brauchen die Offenheit, den anderen zu empfangen.

Auch wenn er erst mal anders ist. Offenheit heißt zum Beispiel auch Dinge zu empfangen, die weh tun. Wenn du sagst, die Ereignisse in der Ukraine sind zu viel für mich, ich schotte mich da ab, dann stärkst du auf Dauer deine Resilienz nicht damit, sondern die Ereignisse finden in deinem System statt.

Sich davon berühren zu lassen, Traurigkeit hochkommen zu lassen, Ohnmacht, Wut oder was auch immer, löst Lernprozesse in dir aus. Führt dazu, dass du plötzlich sagst, ich muss etwas tun, ich muss meine Stimme erheben.

Versteht ihr, was ich meine? Diese Bubble, von der ich auch vor ein paar Wochen gesprochen habe, in der sich viele Menschen in der psychospirituellen Szene in Deutschland eingenistet haben, weil es uns einfach verdammt gut ging, hat unsere Resilienz nicht wirklich gestärkt, sondern sie hat uns hypersensibel gemacht.

Ich sage das ganz liebevoll, sie hat uns so weich gemacht. Wir sind gar nicht mehr in der Lage, wie ein Löwenzahn im Sturm und im Regen zu stehen, weil wir immer denken, wir brauchen ganz besondere Bedingungen.

Und es hat unseren eigentlichen Lernprozess nicht wirklich gefördert. Paradoxerweise müssen wir also, wenn wir wieder in die Resonanz und über die Resonanz in die Resilienz kommen wollen, uns auch für Dinge öffnen, die wehtun.

Wenn du zum Beispiel mit deinem Partner zu Hause bist und ihr geht faule Kompromisse miteinander ein, die nur zu ertragen sind, weil du nicht in Resonanz damit gehst, sondern einfach funktionierst.

Aber wenn du hinschaust, dich davon berühren lässt, dann steigt vielleicht Traurigkeit hoch oder Sehnsucht oder Wut. Das bewegt dich, löst Lernprozesse aus und bewegt dann vielleicht auch den anderen, und ihr kommt wieder in Resonanz miteinander.

Resonanz hat ganz viel damit zu tun, dass wir erst mal voreinander still werden und bereit sind, uns aufeinander einzulassen. Wenn du in die sozialen Medien gehst, das hat ja nichts mehr mit Offenheit zu tun.

Wenn wir wirklich offen wären, dann würden wir reingehen, einen der Sprüche lesen, die da stehen. Dann würden wir rausgehen und sagen, der Spruch war gut, über den denke ich jetzt mal ein paar Stunden nach.

Ich frage mich mal, was der für mich bedeutet. Na was machen wir? Wir gehen rein, lesen den Spruch, das ist eine Simulation, klicken auf „Like“ und denken, wir haben etwas verstanden, aber wir sind mit dem Spruch oder mit der Frage nicht wirklich in Resonanz gegangen.

Wie soll sich da irgendetwas verändern? Jetzt zum praktischen Teil: Wenn dich das berührt, wie kannst du für dich Resonanz trainieren? Erstens, indem du von dem Punkt kommst, dass Resonanz nichts ist, worüber du wahnsinnig viel nachdenken musst, sondern was du instinktiv weißt. Jedes Baby war im Bauch seiner Mutter in Resonanz, in kompletter Resonanz, mit der Mutter, mit dem ganzen Universum.

Wenn das Baby rauskommt, ist es in Resonanz. Du weißt, wie das ist, wenn du dich wirklich auf etwas einlässt. Die Frage ist, ob du hierher kommst. Das klingt jetzt vielleicht krass düster, aber ich glaube, dass diese Simulationen, die wir erschaffen, einen Großteil der Menschen verschlucken werden.

Einfach, weil es auf einen gewissen Punkt viel einfacher ist, am Abend eine Liebeskomödie oder ein Liebesdrama auf Netflix anzuschauen, als sich der eigenen, realen, zum Teil so banalen menschlichen Beziehung zu stellen.

Du brauchst erst mal die bewusste Wahl. Ich möchte wieder hierher kommen. Zum Beispiel in Resonanz mit diesen Typen hier. Dann kannst du das richtig trainieren. Erstens mit der Welt. Das ist eine Grundeinstellung, Leute, wenn wir zum Beispiel am Morgen aufstehen und sagen, ja, ich bin nur ein kleines, winziges Partikelchen dieser Welt.

Aber ich bin in dieser Welt. Es ist meine Welt. Ich lasse mich davon berühren. Ich lasse mich von dem berühren, was auf den Straßen passiert. Ich lasse mich auch von den Nachrichten berühren.

Von den Bäumen berühren, von den Vögeln. So wie du willst. Kleiner Test: Setz dich mal morgen hin, öffne das Fenster oder geh in einen Park, wo du die Frühlingsvögel hören kannst, zum Beispiel eine Amsel.

Dann denk mal nicht groß, aha, das ist eine Amsel, sondern nimm mal diese Töne, die dieser kleine Vogelkörper produziert, nimm die mal richtig auf und geh in Resonanz damit. Das ist krass, Leute.

Da sitzt dieser Winzling, keine Ahnung, wo das herkommt, aber wenn du dich dafür öffnest, passiert etwas. Ich denke manchmal, kann es sein, dass eigentlich all diese Vögel da draußen die ganze Zeit versuchen, in Resonanz mit uns zu gehen und uns hierher zu bringen.

Oder du gehst durch einen Park spazieren und denkst einfach mal, hey. Ich öffne mich mal für die Schwingung mit dem. Das ist meine Welt. Es ist mein Kosmos. Es ist meine Sonne. Ich bin hier. Die zweite Ebene, auf der du trainieren kannst, sind Dinge.

Zum Beispiel gehst du mal durch dein Haus und berührst wirklich so etwas wie einen Stuhl, auf dem du normalerweise immer sitzt, einfach mal. Geh in Resonanz mit dem und achte darauf, was mit dir passiert, wenn du wirklich da bist.

Dann nur etwas anfasst. Und natürlich das vielleicht Wichtigste für uns, die Resonanz mit Menschen. Wer in deinem Leben ist dir wichtig? Leute, am Ende wird doch nicht zählen, was wir mit diesen Menschen für großartige Projekte aufgestellt haben.

Wir werden uns exakt an die Momente erinnern, in denen wir in Resonanz waren. Und nur, wenn du den Menschen vertraust, erzähle ihnen darüber. Wenn du die Befürchtung hast, hey, vielleicht finden sie das komisch, erzähle nichts, sondern teste es einfach mal.

Du musst niemandem etwas darüber sagen, teste es einfach mal. Sieh, was sich in dir verändert in der Beziehung zu deinen Mitmenschen, wenn du da bist. Wenn du fühlst. Es kann gut sein, dass es dann auch Menschen gibt, bei denen du sagst, wow, ich will mit denen gar nicht mehr zusammen sein.

Das ist keine coole Schwingung. Und mit anderen wirst du auf so einfache Weise so viel Erfüllung erleben. Das ist meine Einladung an dich. Ich hoffe, es ist rübergekommen. Ich hoffe, es berührt dich.

Einfach mal in den kommenden Tagen, wirklich ganz simpel, zu sagen, ich hole mir das zurück. Mit der Affirmation, ich bin in Resonanz mit. Zum Beispiel du gehst zur Arbeit, ich bin in Resonanz mit den Menschen.

Ich bin in Resonanz mit der Sonne. Fass dein Kind an, wenn du es zur Schule bringst. Schau es an und denke: Ich bin in Resonanz mit. Probier es einfach mal aus. Es tut echt gut. Das war eine Folge aus dem Podcast „Seelengevögelt“.

Für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes. Hat dir die Folge gefallen? Dann freuen wir uns sehr über deine Bewertung. Außerdem kannst du den Podcast abonnieren und bleibst so immer auf dem Laufenden. Wir danken dir für dein Zuhören, es ist schön, dass du da bist.

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