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Von Adlern und Pinguinen – Talk – Folge 93

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Wenn es Deine Sehnsucht ist zu fliegen, dann solltest Du Dich nicht in einer Kolonie Pinguine verstecken. Herzlich Willkommen in meinem Podcast „Seelengevögelt“ für die Rebellen des Geistes. Mein Name ist Veit Lindau und in der heutigen Episode widme ich mich einem sozial und auch ethisch heißen Thema.
Wie viel Einfluss haben die Menschen, mit denen Du Dich alltäglich umgibst, privat und beruflich, auf Deine Entwicklung, Deinen Erfolg und Dein Glück? Und ist es nicht eigentlich viel zu egoistisch, sich einfach die passenden Menschen auszusuchen?
Und nach welchen Kriterien findest Du heraus, wer wirklich zu Dir passt? Darum geht es in der heutigen Episode von Adlern und Pinguinen. Ich wünsche Dir viel Freude und spannende Erkenntnisse.
Damit wir uns richtig verstehen, für mich sind Pinguine zauberhafte Wesen und natürlich genauso wertvoll wie Adler. Doch extrem viel zwischenmenschliche Frustration entspringt einem Missverständnis. Nur weil zwei Menschen nebeneinander auf der Couch sitzen oder vielleicht sogar in einem Bett schlafen, leben sie noch lange nicht in derselben Realität.
Und sie streben auch nicht in dieselbe Richtung. Unsere Eltern, unser Schulsystem, unsere herkömmlichen Normen haben uns viel von diesem natürlichen Instinkt für die uns passende Gemeinschaft ausgetrieben.
Wir haben gelernt im Namen von Höflichkeit oder Freundschaft oder Familie in evolutionären Pattsituationen auszuharren, in denen sich der Pinguin und der Adler kolossal nerven, weil sie eigentlich etwas anderes vom Leben wollen als der andere.
Natürlich kannst du mit fast jedem Menschen zusammen sein und du wirst überall etwas lernen können. Du wirst mit fast jedem Menschen irgendwie zusammenarbeiten können, doch deine Lebensspanne hier auf der Erde ist so extrem kostbar.
Und die Chance herauszufinden, wer du wirklich bist und wozu du fähig bist, ist in meinen Augen ehrfurchtgebietend wertvoll. Wir sollten sie nicht verpassen, wir haben das Recht, unser eigenes Dreamteam zu suchen.
Und weißt du was? Ich gehe davon aus, dass diese Menschen, die perfekt zu dir passen, jetzt bereits nach dir suchen. Aber warum ist es eigentlich so wichtig, mit wem wir unsere Zeit verbringen? Gegenfrage.
Was würdest du sagen, wenn ich dir heute vorschlage, mal ein ganzes Jahr lang nur Müll zu essen? Also richtig schrottige Nahrung. Oder stell dir vor, ich würde sagen, hey, wie wär’s damit, wenn wir jetzt bei dir zu Hause ein Radio installieren und wir lassen ein Jahr lang nonstop den primitivsten, lauten, frustrierenden Radiosender im Hintergrund laufen, der dich überhaupt nicht inspiriert?
Oder noch ein Experiment? Ich würde zu dir sagen, ich bitte dich darum, ein Jahr lang in einer abgetragenen Plastiktüte durch die Gegend zu rennen. Oder noch besser, dich auf einer Müllhalde einzunisten.
**Ich wette, in jedem dieser Fälle würdest du mir den Vogel zeigen und sagen, du spinnst wohl,
dafür mag ich mich viel zu sehr. Und natürlich sind das drastische Beispiele, aber ist es nicht

interessant, dass wir, was unsere Nahrung betrifft, unsere Wohnumgebung oder unsere
Kleidung betrifft, natürlich wissen, wie wichtig diese Faktoren für uns sind und sehr wohl eine
Auswahl treffen.**
Aber bei der Entscheidung, mit welchen menschlichen Zeitgenossen wir unser Leben verbringen wollen, sind wir gar nicht so wählerisch. Wir überlassen es dem Zufall oder den gesellschaftlichen Konventionen.
Dabei ist es gerade hier besonders wichtig. Aus den folgenden Gründen macht es Sinn, achtsam auszuwählen, mit welchen Menschen du viel Zeit verbringen solltest und mit wem nicht. Und daraus leite ich dann sieben Faktoren her, die dir helfen können, herauszufinden, wer wirklich gut zu dir passt.
Bevor du bewusst entscheidest, mit wem du, auf welche Weise, wie viel Zeit deines kostbaren Lebens verbringen möchtest, ist es wichtig, einige grundsätzliche Dinge über zwischenmenschliche Beziehungen zu verstehen.
Punkt 1. Es geht in der Tiefe immer um Energie. Schau, Beziehungen sind niemals neutral. Jede Beziehung, die du hast, schwächt oder stärkt dich auf Dauer. Sie hemmt oder fördert dein Potenzial. Auf einer oberflächlichen Ebene sieht es so aus, als wenn zwei Körper zusammen Zeit verbringen.
Schaust du tiefer hin, feinfühliger, dann geht es immer um Energie. Energie will frei fließen, Energie will sich erheben, Energie will sich entfalten. Sie will neue Möglichkeiten schaffen. Wir fühlen uns, wenn wir gesund sind, wenn unser Geist gesund, verdrahtet und auf Glück und Erfolg ausgerichtet ist, fühlen wir uns natürlich angezogen von Situationen, die uns Energie schenken.
Beziehungen, die aus einem Ego herausgeführt werden, kosten auf Dauer Energie. Denn ein Ego nimmt immer eine Position von Trennung ein. Hier bin ich. Und dort ist der andere. Und wenn wir uns getrennt fühlen, dann schneidet sich unsere Energie von dem anderen, aber letztendlich auch wirklich von allem ab.
Und in Ego-Beziehungen führt es immer zu Bedürftigkeit, es führt zu Machtkämpfen, es führt zu Aufmerksamkeitshascherei, zu Widerstand, zu Rechthaberei. Na, du kennst den ganzen Kladderadatsch. Die Beziehung zwischen Egos oder die Beziehung mit einem Menschen, der stark im Ego ist, erschöpft auf Dauer.
Wenn zwei Menschen auf der Ebene von Ego zusammenkommen, werden sie sich auch eher von ihrer Umgebung abkapseln, du kennst bestimmt solche Pärchen, die regelrecht von der Bildfläche ihrer sozialen Netzwerke verschwinden, anstatt zu bereichern.
Also Ego-Beziehungen dienen letztendlich immer nur einzelnen Egos und werden deshalb auf lange Sicht nicht vom großen Netzwerk des Lebens gefördert. Beziehungen, die aus einem reifen, freien Selbst herausgeführt werden, die spenden Energie.
Dein Selbst, deine Essenz, also dein Zentrum, ist immer mit allem verbunden und deshalb eine unerschöpfliche Energiequelle. Menschen, die aus dem Selbst heraus agieren, die gehen nicht als Konsumenten, sondern als eine Quelle in Beziehungen.
Sie verschenken sich in Form von Aufmerksamkeit, Inspiration, Heilung oder Ermutigung. Wenn zwei Menschen aus dem Selbst heraus zusammenkommen, bereichert diese Beziehung das ganze Umfeld. Punkt Nummer zwei, der wichtig zu beachten ist, was deine Beziehungen betrifft, Potenzialentfaltung.
**Ich weiß mittlerweile, das ist ein Trendbegriff, der hauptsächlich durch die Arbeit von Professor
Gerald Hüther bekannt geworden ist. Hüther geht davon aus, dass jeder von uns mit einem

enorm hohen kreativen Potenzial, das heißt ganz, ganz vielen Entwicklungsmöglichkeiten
geboren wird.**
Das drückt sich zum Beispiel zu Beginn deines Lebens, durch eine extrem hohe Vernetzungsfreudigkeit deiner ca. 100 Mrd. Nervenzellen aus. Ein Kleinkind generiert darum mehrere Hundert Dopaminstürme pro Tag, ausgelöst durch eine starke Neugier auf das Leben.
Und das erklärt auch die rasante Entwicklungskurve eines Menschen in den ersten Jahren seines Lebens. Leider wird den meisten von uns diese natürliche Lernbegeisterung durch die Erziehung und Bildung regelrecht abtrainiert.
Und dann schaltet unser Gehirn von freier Lernneugier, also von ewiger ständiger Entwicklung aus der Freude heraus, auf das alte, ja, wir können sagen, auf das wirklich langweilige, wiederholende Kopieren vorgegebener Denk- und Verhaltenspfade um, ja, also es passiert dann um uns herum nichts mehr Neues.
Die meisten Kinder werden wie Objekte, das heißt von außen kontrollierbar, behandelt. Und die tragische Effizienz dieses Erziehungsbootcamps, die sehr wahrscheinlich auch die meisten, die das jetzt gerade hören, erfahren haben, ist, dass wir spätestens beim Verlassen der Schule vergessen haben, wie es sich anfühlt, permanent unserem inneren Instinkt, unserem Antrieb zu lernen, unsere Lust an der reinen Freude zu folgen.
Wir können auch provokativ sagen, die meisten von uns wurden zu Opfern einer gesellschaftlich sanktionierten Gehirnwäsche. Wir haben gelernt, uns selbst und andere als Objekte in einem Leistungssystem zu betrachten.
Was hat das mit unserem Thema zu tun? Ganz einfach. Ein Kind, das seinem natürlichen Instinkt für das Leben folgt, richtet sich nicht danach, mit wem es zusammen sitzen soll, mit wem es eine Familie gründen soll, mit wem es zusammenarbeiten soll, sondern es folgt dem natürlichen Fluss.
Es folgt dem, was wirklich guttut. Der einzige Grund, warum wir als Erwachsene so oft Beziehungen aushalten, die öde, stressig und hemmend sind, ist, weil wir gelernt haben, uns selbst als Objekte zu behandeln und den anderen auch.
Und Objekte sitzen Beziehungen einfach aus. Das gehört sich nun mal so. In Kurzform, ein Gehirn, das noch im ganz natürlichen Potenzial-Entfaltungsmodus ist, das folgt selbstverständlich der Freude. Es ist lebendig, es entwickelt permanent neue Optionen.
Es würde nie auf die Idee kommen, es ewig und drei Tage neben irgendeinem Arschloch oder irgendeinem Langweiler auszuhalten, beziehungsweise sich selbst wie ein Arschloch oder Langweiler zu verhalten.
Die gute Nachricht ist jetzt für dich: Selbst wenn du dich davon angesprochen fühlst und sagst, ouch, ich bin auch durch so eine Erziehung gegangen, dein Potenzial ist bis ins hohe Alter wieder anregbar.
Qualitäten in deinen Beziehungen. Es braucht erstens Inspiration. Das heißt, eure Beziehung sollte Bilder hervorbringen, Visionen hervorbringen, Fragen hervorbringen, die euch neugierig machen, die Lust auf das Leben außerhalb der Komfortzone haben.
Zweitens, eine gute Beziehung ist immer eine Einladung. Es ist kein Stress, es ist kein „du solltest“, „du musst“, „mach jetzt mal das“, sondern es ist „hey, komm, ich lade dich in meinen Buddelkasten ein“. Und drittens, eine gute Beziehung basiert immer auf Ermutigung.

Anstatt uns permanent runterzuziehen, ermutigen wir uns, über uns hinauszuwachsen. Okay, das war der zweite Punkt, Potenzialentfaltung. Der dritte Punkt ist die Entwicklungsebene, auf der sich Menschen begegnen können.
Ganz vereinfacht, dazu werde ich später nochmal eine ausführliche Podcast-Episode machen, weil das so spannend ist. Es gibt drei Entwicklungsebenen. Es gibt die Konkurrenz, die Kooperation und es gibt die Ko-Kreation.
Logisch, das primitivste Level ist die Konkurrenz. Also wenn Menschen mit einem niedrigen Selbstwert oder mit niedrigen Motiven sich gegenseitig begegnen und sich ausbeuten bzw. ausbeuten lassen. Vielleicht hast du sowas auch schon mal erlebt.
Das heutzutage am weitesten verbreitete und durchaus akzeptierte Spiellevel ist die Kooperation. Das ist schon ganz okay. In der Kooperation suchst du nach Spielpartnern, die mit dir weitestgehend kompatibel sind, die zu dir passen.
Du arrangierst dich mit ihnen in Interessengemeinschaften. Und die nützt noch allen, sie sind auch relativ stabil. Und wenn du so ein Typ von Mensch bist, der sagt, hey, mir geht’s eigentlich darum, halbwegs gut durchzukommen, dann sage ich dir, Kooperation reicht völlig aus.
**Aber ich vermute schon, du bist einer von den Menschen, die sagt, nee, das klingt noch zu

langweilig. Denn das wahre Abenteuer für uns Menschen beginnt in der Ko-Kreation. Ko-
Kreation beginnt, wenn reife und bewusste Menschen aus dem Selbst heraus

zusammenkommen und sich in einer gemeinsamen Vision miteinander verbinden.**
Bam, dann geht es so richtig ab. Und ich bin überzeugt davon, wenn wir als Menschheit überleben wollen und wenn wir Antworten auf die richtig großen Probleme der Neuzeit finden möchten, dann wird das nur in Ko-Kreation möglich sein.
Und Ko-Kreation ist einfach auch die Ebene, die deinem Gehirn am meisten Spaß macht, weil du hier permanent die Möglichkeit hast, dich selbst neu zu entdecken und neue Möglichkeiten zu erfahren. Was braucht es für Ko-Kreation zwischen zwei Menschen?
Eigentlich nichts Besonderes. Es braucht lediglich zwei Menschen, die erst mal das Prinzip der Ko-Kreation begriffen haben und die auch ein Gefühl dafür haben, dass sie mehr sind als ihr rechthaberisches Ego.
Die bereit sind, sich nicht mehr als Objekte zu behandeln, sondern sich gegenseitig als wertvolle einzigartige Subjekte zu betrachten. Und die dann wiederum bereit sind, sich in einem gemeinsamen höheren Anliegen miteinander zu vereinen.
Also etwas, was euch beiden gemeinsam wichtiger ist, als das Rechthaben eures Egos. Punkt Nummer 4, warum die Wahl deiner Beziehungen so wichtig ist. Wir erziehen einander. In dem, was mit Aufmerksamkeit belohnt wird, wird mehr.
Auf gut Deutsch gesagt heißt das, wenn sich jemand in deiner Umgebung, zum Beispiel in deiner Familie, wie ein Arschloch verhält und das schon über längere Zeit hinweg, dann hat das etwas damit zu tun, dass du diesen Menschen dazu erzogen hast.
Wenn ein Mensch durch Arschlochverhalten Aufmerksamkeit bekommt, wird dieses Verhalten verstärkt. Das heißt, wenn du mit Menschen zusammen bist, die dieses Prinzip nicht wirklich verstanden haben und die sich gegenseitig immer dann Aufmerksamkeit geben, wenn irgendwas Doofes passiert, dann schraubt sich die Beziehung quasi runter, anstatt sich zu erheben.
**Fünftes wichtiges Prinzip: Wir machen uns gegenseitig unglücklich oder glücklich. Und ja, ich
kenne auch all diese spirituellen Konzepte von wegen, du findest all das Glück in dir, du bist frei

in dir und ja, auf einer absoluten Ebene stimmt das, aber da wir auch in einem Körper sind, mit
einem limbischen System, mit einem großen Gehirn, und wir in diesem Körper quasi dazu
gezwungen sind, soziale, interaktive Wesen zu sein,**
ist hundertprozentige Unabhängigkeit eine Illusion. Und so zeigen auch viele Studien in Netzwerken immer wieder, dass wir uns alle auf offensichtliche und verschlungene Weise gegenseitig beeinflussen.
Die Menschen, mit denen du dich häufig beschäftigst, beeinflussen, was du denkst, wie du die Welt siehst, wie du dich ernährst. Sie haben sogar Einfluss darauf, ob du rauchst oder nicht. Und das betrifft nicht nur deine nahen persönlichen Beziehungen, sondern auch berufliche Verbindungen oder Menschen, denen du in sozialen Medien folgst.
Die Forscher sprechen auch von sogenannten Milieus, die können wir zwar nicht sehen, aber die können wir fühlen. Sie können wir messen, stell dir vor, wie unsichtbare, aber dennoch deutlich spürbare geistige Felder, in denen, wenn du da angedockt bist, auf eine vorherrschende Weise gedacht und auf die Welt reagiert wird.
Wenn sich in deinem Milieu z.B. viele paranoide Menschen befinden, ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich höher, dass du auch paranoid wirst. Lass uns diesen so, so wichtigen Punkt nochmal ganz ungeschminkt reinziehen.
Jeder Mensch in deinem Leben, auch die Arschlöcher in deinem Leben, denen du regelmäßig begegnest, haben einen nachweisbaren Einfluss auf deine Gedanken, dein Immunsystem, deinen Stresspegel, deine Gesundheit, dein Glücksempfinden.
Wenn du dich z.B. vorrangig mit Menschen umgeben würdest, die selbst überwiegend positiv unterwegs sind, dann steigt die Wahrscheinlichkeit für dein Glück um, zieh das mal rein, um 25 Prozent. Genauso stark ist der negative Einfluss, wenn du viel mit mürrischen, destruktiven Menschen zu tun hast, okay?
Wenn sich z.B. Arschlöcher zusammentun, sorry, dass ich den Begriff einmal verwende, aber ich hoffe, du kannst was damit anfangen, wenn sich z.B. viele Arschlöcher zusammentun und eine Gruppe von Menschen als besser als andere sehen.
Ja, Stichwort Rassisten z.B., okay? Und dann die ganze andere Welt als schlecht betrachten. Wenn du in so ein Feld reinrutschst, dann ist die Wahrscheinlichkeit extrem groß, dass das deine Gedanken färbt.
Die Psychologie spricht hier übrigens von induzierter wahnhafter Störung. Das heißt, wenn du viel Zeit mit einem Menschen verbringst, spielen sich eure Gedanken, das heißt, eure Realitätsvorstellungen aufeinander ein.
Also deswegen ist es so, so wichtig, dass du immer mal wieder innehältst und der Gesprächsqualität um dich herum lauschst, dass du immer mal wieder innehältst und deine Kontakte, denen du folgst, auf Instagram, auf Facebook, wirklich checkst und dich fragst, tun die mir wirklich gut, wie beeinflussen bestimmte Bilder, bestimmte Sprachformen mich in dem, wie ich die Welt sehe, okay?
Mir wird z.B. manchmal vorgeworfen, ich wäre gegen die AfD. Ich nutze die Gelegenheit, mehr um zu differenzieren. Ich bin niemals gegen eine saubere politische Meinung, okay? Und all die Menschen, die derzeit in Deutschland wählen, die AfD zu wählen, die müssen gesehen, die müssen berücksichtigt werden, das sind Bedürfnisse, okay?
Die einfach offensichtlich nicht gestillt sind. Womit ich ein Problem habe als Coach und auch als Kommunikationsforscher, der um die Macht der Sprache weiß, ist, zu beobachten, wie die Politiker in der AfD die Sprache immer mehr hin in Richtung Beleidigung, Gewalt schieben.

Zu schreiben, hey, den schießen wir weg, den schmeißen wir raus. Ist nicht einfach nur eine Wortwahl, sondern lenkt ein bestimmtes geistiges Milieu in eine Richtung und Realität folgt den Gedanken. Also hier die Einladung an dieser Stelle einfach mal darauf zu achten, mit wem umgibst du dich und woher sprecht ihr so auf welche Art und Weise.
Und hier noch der letzte wichtige Punkt, ein ganz, ganz schöner Punkt, okay? Ich habe jetzt viel kritisch über die Arschlöcher gesprochen. Lass uns jetzt über die Lieblinge sprechen, über die Menschen, die dir wirklich guttun.
Menschen, die dir wirklich guttun, die dich sehen, die dich fördern, die dich ermutigen, die dich inspirieren, bewirken Wunder. Okay? Die bewirken in deinem Leben Wunder. Und das ist kein Hokuspokus.

**Vielleicht hast du schon mal was vom sogenannten Pygmalion-Effekt gehört. Der Pygmalion-
Effekt geht auf ein Experiment in den Vereinigten Staaten zurück. Der Pygmalion-Effekt besagt,

dass die Erwartung, die ich dir gegenüber habe, sehr stark prägt, was du leisten wirst.**
In diesem Test ging es zum Beispiel darum, dass Schüler aus einer amerikanischen Grundschule versetzt wurden, und zwar problembehaftete Schüler, also die, die in dieser alten Schule wirklich sozusagen in die Schublade gesteckt wurden, waren schwervermittelbar, lernen langsam, etc.
Und in dem Test wurden die Lehrer in der neuen Schule darauf vorbereitet, dass diese Schüler, die jetzt kommen, besonders begabt sind, dass sie einen besonders hohen IQ haben. Und du erahnst sicher schon, was passierte.
Diese Schüler haben sich auf eine völlig neue Art und Weise entwickelt und das Spannende war, es war messbar. Okay? Diese Schüler haben tatsächlich innerhalb einer bestimmten Zeit, ich glaube, es waren ein Jahr, eine IQ-Steigerung von 20 Prozent hingelegt.
Warum? Weil der Lehrer sie gesehen hat, ihr Potenzial gesehen hat. Und auch hier wieder die Frage an dich. A. Bist du von Menschen umgeben, bei denen es flutscht, die primär dein Potenzial sehen? Oder warten die vielleicht darauf, dass du endlich mal wieder abstürzt?
Und B. Bist du ein Mensch, der das Wunder in anderen für möglich hält? So jeder Liebling in deinem Leben hat diesen Effekt auf dich, der glaubt an dich. Und weil du diesen Menschen vertraust, mobilisierst du plötzlich ungeahnte Kräfte.
Also wenn du herausfinden willst, wozu du wirklich fähig bist, dann umgib dich ganz bewusst mit Menschen, die sich gemeinsam mit dir verpflichten, diesen Pygmalion-Effekt positiv zu nutzen. Das heißt erstens Vertrauen untereinander aufzubauen und euch dann in eurem Glauben zu stärken.
Ja, ich glaube an dich. Okay, ich hoffe, du hast jetzt ein Gefühl dafür bekommen, wie wichtig alle deine Beziehungen für dich sind. Alle Beziehungen wirken permanent auf dich ein. Sie erschaffen dich.
Mir ist es ganz wichtig, weil ich höre immer wieder den Vorwurf im Raum von wegen, hey, das wäre egoistisch, wenn Menschen sich das Recht herausnehmen zu wählen, mit wem sie Zeit verbringen möchten. Achte mal darauf, du wirst diesen Vorwurf niemals von starken und selbstbewussten freien Menschen hören.
**Die verstehen das total, die wollen, dass du nur zu ihnen kommst, wenn du das aus der
Freude heraus machst. Dieser Vorwurf kommt immer von schwachen Menschen, von

Menschen, die das selbst noch nicht begriffen haben und die sich in kopflosen Strukturen
aufhalten.**
Ich wünsche mir eine Beziehungskultur, in der es völlig selbstverständlich ist, dass wir uns auf eine wache Art und Weise herausfordern und dass wir uns auch das Recht herausnehmen, mit wem wir unsere kostbare Lebenszeit verbringen möchten.
Mal angenommen, du bist jetzt Feuer und Flamme und sagst, Veit, das macht total Sinn. Ich will das jetzt ausprobieren. Ich möchte mein Beziehungsfeld gerne anheben. Dann gebe ich dir jetzt sieben Punkte und wenn du magst, schreib dir diese einfach mal mit, die du sozusagen wie einen Qualitätscheck in jeder Beziehung durchführen kannst.
Der erste Punkt: Auf welchem Energielevel oder auch auf welcher Frequenz erlebst du a) den anderen Menschen, b) dich in dieser Beziehung und c) die Beziehung allgemein, okay? Ist es eine Frequenz, die dich erhebt, eine Frequenz von Freude?
Es gibt zum Beispiel Menschen, die Schuld, Scham und Druck in uns auslösen, okay? Ich möchte hier einen ganz wichtigen Punkt ansprechen, weil da möchte ich richtig verstanden werden. Wenn du jetzt zum Beispiel einen Partner zu Hause hast, der gerade eine Depression hat, dann um Gottes willen, verstehe mich bitte nicht so, dass ich jetzt sage, hey, das ist eine negative Schwingung, verabschiede dich von dem.
Das meine ich nicht. Wenn Menschen krank sind, brauchen sie Hilfe, okay? Wenn ich in der Sackgasse bin oder wenn ich stark erkältet bin, dann bin ich auch nicht in der Frequenz am Himmel. Dann bin ich froh, dass Andrea mich nicht vor die Tür setzt.
Aber es geht um guten Willen, okay? Es geht darum, will dieser Mensch auf eine gute Frequenz kommen oder ist es eigentlich jemand, der sich zum Beispiel darin eingenistet hat, ein Arschloch zu sein. Diese Frequenz ist extrem wichtig, weil wenn diese Frequenz fördernd ist, wirst du automatisch erblühen.
Du wirst größere Gedanken denken. Wenn die Frequenz negativ ist, kannst du dich vielleicht eine Weile wehren, aber nach einer Zeit mit diesen Menschen, das kennst du bestimmt, wirst du müde, deine eigenen Gedanken werden dunkler, sie werden irgendwie skeptischer.
Das ist so, als wenn diese Frequenz wie ein Magnetfeld auf unsere Gedanken wirkt. Der zweite wichtige Punkt: Habt ihr ein Klima von Ermutigung und Inspiration? Andrea und ich, wir lassen auch die Fetzen fliegen, wir kritisieren uns stark, ja.
Wir haben uns gegenseitig die Erlaubnis dazu gegeben, aber vor allen Dingen kommen wir von dem Punkt: Baby, wir haben Lust, dass es hier knallt. Wir glauben, dass noch so viel in uns steckt und wir ermutigen uns.
Wir inspirieren uns durch Vorbild, okay? Wir laden uns ein, wir wollen miteinander spielen, wir wollen nicht Schule miteinander leben, sondern Abenteuer. Drittens: Habt ihr ähnliche Werte und Visionen?
Der Witz ist, viele Menschen haben noch nie darüber nachgedacht, okay? Aber das ist extrem wichtig. Weißt du, was deine wichtigsten Werte sind? Und teilen die Menschen, mit denen du zusammenkommst, diese Werte, okay?
Auf Dauer wird es dich viel Energie kosten, wenn du mit Menschen zu tun hast, die völlig andere Werte haben. Zum Beispiel in Bezug auf Ehrlichkeit. Habt ihr eine gemeinsame Vision von eurer Beziehung? Was wollt ihr miteinander?
**Geht das in dieselbe Richtung? Vierter Punkt: Seid ihr beide Glück und Freude verpflichtet?
Das mag so banal klingen, aber Scheißhaufen gibt es immer, okay? Niederlagen gibt es immer.

Irgendwann sind wir alle mal down, okay?**
Das ist gar nicht das Thema. Aber seid ihr beide mit einer Einstellung unterwegs von, hey, wir verwandeln diesen Misthaufen in ein Geschenk und wir holen das Beste aus diesem Tag und wir wollen vor allen Dingen Freude miteinander teilen.
Wir sind nicht hier, um uns die Köpfe einzuschlagen. Seid ihr der Freude verpflichtet? Fünftens: Glaubt ihr aneinander, also glaubt der andere an dich, an dein Potenzial, an deine Möglichkeiten? Sechstens: Ganz wichtig: Könnt ihr ehrlich miteinander sein?
Eine Beziehung kann sich nicht entwickeln, wenn sie nicht ehrlich über den Status quo sprechen kann. Und siebtens: Ganz, ganz wichtig, weil menschliche Beziehungen sind immer komplex: Habt ihr beide mindestens Humor?
Also könnt ihr über einander und über euch selbst lachen und seid ihr bereit, möglichst schnell zu vergeben, damit es weitergeht? Atmosphäre von Ermutigung, gleiche Werte und Visionen, Verpflichtung zur Freude, fünftens aneinander glauben, sechstens Ehrlichkeit, siebtens Humor und schnelle Vergebung.
Möchte ich dich einladen, ab heute das als Messlatte anzusehen für deine Beziehungen und das auch ganz ehrlich und offen zu kommunizieren. Jetzt hoffe ich, dass du noch ganz wach bist, weil ich möchte das Allerwichtigste jetzt zum Schluss mit dir teilen.
Das ist alles richtig, was ich sage, zumindest meiner Erfahrung nach. Aber es funktioniert nur, wenn du zuallererst bereit bist, diese sieben Punkte einzuhalten, okay? Es bringt nichts, wenn du durch die Gegend läufst und mit dem Finger auf andere zeigst, sondern du musst sagen können: Diese sieben Punkte bringe ich ein.
Zumindest bemühe ich mich darum. Und wenn du dir nicht sicher bist, dann sei doch mal so mutig und frag deine Beziehungspartner. Leg ihnen die sieben Punkte vor und sag: Hey, das ist mein Maßstab, das möchte ich dir schenken.
Findest du, dass ich das einbringe? Und wärst du auch bereit? Das ist eine ganz wichtige Frage: Bist du im Ernstfall bereit, alleine zu sein? Schau, solange du Angst hast vor Einsamkeit, wirst du als Adler mit Pinguinen ins Bett steigen.
Erst wenn du sagst: Okay, es ist im Augenblick kein Adler in Sicht, ich schwinge mich alleine empor, ich halte diese Einsamkeit aus, ich genieße diese Einsamkeit sogar, ich erfahre meine Stärke in dieser Einsamkeit.
Dann haben die restlichen Adler die Möglichkeit, dich richtig zu erkennen. Bist du bereit, keine Kompromisse mehr einzugehen? Bist du bereit, klare Grenzen zu ziehen? So deine Grenze einem anderen Menschen gegenüber, zum Beispiel:
Sorry, aber ich habe auf dieses blöde Geschwätz keine Lust mehr. Sorry, ich möchte gern, dass wir ehrlich miteinander sind. Sorry, ich möchte gern, dass du respektvoll und freudvoll mit mir sprichst. Diese Grenze ist häufig viel, viel wertvoller und ein größeres Geschenk, anstatt im Namen der Liebe alles Mögliche mitzumachen und dich runterziehen zu lassen.
Menschen, die sich selbst wirklich lieben, die sind bereit, auch mal nicht geliebt zu werden. Die haben die Kraft, auch mal einsam zu sein und da oben am Himmel ihre Schwingen auszubreiten und sich darauf zu freuen, dass die anderen Adler bereits unterwegs sind.
Menschen, die bereit sind, die Messlatten in ihren Beziehungen hoch zu setzen, leisten individuell aber auch kollektiv einen unglaublich wertvollen Beitrag, weil sie erlauben der Menschheit, sich zu entwickeln.

Sie erlauben dem anderen, in sich zu schauen und sich zu fragen: Ist da nicht auch für mich noch viel, viel mehr möglich? Und wo auch immer du dich jetzt gerade gesehen fühlst, als zauberhafter P inguin oder als kühner Adler im Himmel, ich wünsche dir, dass diese Lektion dir hilft, noch viel, viel klarer zu spüren, wie kostbar du bist, was du wirklich willst und dann deinen Geist und dein Herz zu öffnen für deine Weggefährten,
die jetzt bereits da sind oder die jetzt bereits nach dir suchen. Sei dir das wert.

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