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Wenn die Königin in Führung geht | Folge 221

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Wenn die Königin in Führung geht | Folge 221

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.

Hey Liebe:r,

ich wünsche dir einen wundervollen Tag. Hier ist Veit mit einer weiteren Episode meines Podcasts „Seelengevögelt“ für die Rebellen und Rebellinnen des Geistes. Ich freue mich riesig, dass mein neues Buch „GENESIS – Die Befragung der Geschlechter“ auf so großen Anklang stößt, und möchte allen Menschen da draußen danken, die dem Buch und seinem Inhalt eine Chance geben.

Ich glaube, dass es ein Thema ist, das jetzt gerade voll in diese Zeit passt, und so möchte ich heute gern noch einen Auszug aus diesem Buch mit euch teilen – und zwar einen heiklen. Denn die Frage könnte relativ schnell auftauchen: Wie kommt ein heterosexueller Weißer Mann dazu, Frauen etwas über weibliche Führung zu erzählen?

Und das, liebe Frau, kann ich natürlich nicht. Aber ich kann als ein Mann, der sieht, was in dieser Welt passiert und der gerne nach vorne schaut und an die Zukunft der Menschheit glaubt, darüber sprechen, dass ich mir wünsche, dass ihr mehr in Führung geht. Und ich kann euch als mein respektvolles Feedback geben.

Darum geht es in diesem Auszug aus dem Hörbuch zum Buch, und ich hoffe sehr, dass nicht nur die Frauen zuhören, sondern auch die Männer. Denn aus meiner Sicht werden wir Männer definitiv nichts verlieren, wenn Frauen mehr in Führung gehen, sondern wir werden so viel gewinnen.

Ich wünsche euch, wie immer, wertvolle Erkenntnisse und vor allen Dingen Mut zur Umsetzung. Ciao!

**Rückkehr der Königin**

Als ich mit den nun folgenden Perspektiven das erste Mal auf Vortragstour ging, kamen im Vorfeld starke Zweifel auf. Sollte ich es nicht Frauen überlassen, über Frauenthemen zu Frauen zu sprechen? Also bin ich in mich gegangen und dann zu dem klaren Schluss gekommen, dass es eine meiner zentralen Lebensaufgaben zu sein scheint, Frauen zu sehen, anzuerkennen, zu verstehen und zu ermutigen.

Liebe Frau, wenn du das hörst: Ich weiß natürlich, dass du mich nicht brauchst, um loszugehen. Doch manchmal tut es gut, wenn wir aus einer anderen Ecke noch einmal das hören, was wir in der Tiefe längst schon wissen.

Bemerkenswert: Viele Frauen kamen nach dem Vortrag zu mir und gaben mir meist leise berührt das Feedback: Danke. Ich wusste dies irgendwie schon, doch es war für mich extrem heilsam, das aus dem Mund eines Mannes zu hören.

Ich möchte damit sagen, ich nähere mich dir und deinem Mysterium mit Respekt. Vielleicht kann ich dir dies anhand meiner eigenen Geschichte zeigen, denn ich lebe seit 28 Jahren mit einer Frau zusammen. Und das ist eigentlich ein Wunder, denn ich bin jemand, der sich schnell langweilt. Doch diese Beziehung hat mich noch nie unterfordert. Sie begann als ein Abenteuer und das hat sich bis heute nicht geändert.

Andrea hat sich von Beginn an allen stereotypen Erwartungen entzogen und mich auf eine gute Weise immer wieder enttäuscht. Heute verstehe ich: Ich habe keine starre Person geheiratet, sondern einen lebendigen Prozess. Eine wache Frau ist eine evolutionäre Jukebox. Kein Ende der Überraschungen in Sicht.

Unsere Beziehung startete, wie wohl die meisten, relativ unbewusst und mit einem starken Faktor an Koabhängigkeit. Wir projizierten blind und ungestüm Sehnsüchte und Forderungen aufeinander. Wir klagten uns gegenseitig für Verletzungen an, die uns lange vor unserer Begegnung zugefügt wurden. Wenn wir nicht beide sehr willensstark und freiheitsliebend wären, wären wir wahrscheinlich miteinander in diesen altbekannten Beziehungsgrabenkämpfen eingeschlafen.

Doch so brachen wir beide immer wieder aus dem Bannstrahl unserer gegenseitigen Vorurteile aus. Früher geschah es oft sehr brutal. Heute wesentlich sanfter und auch schneller. Wir wissen, dass wir nicht zusammengekommen sind, um Rollen zu bedienen. Wir begreifen unsere Beziehung als ein evolutionäres Dienstleistungsunternehmen mit einer zentralen Mission: uns selbst und den anderen in seinem Erwachen und Erblühen zu fördern.

Mein Fazit dieser intensiven Entdeckungsreise bis hierher lautet: Eine lebendige und freie Frau ist ein lebendes Paradox. Andrea ist in dieser Zeit weicher und in einem guten Sinne fester geworden, weiblicher und männlicher. Ihr Verstand schärft sich wie ein Schwert, während ihre Liebe tiefer und bedingungsloser wird. Je mehr sich Andrea befreit, desto größer wird die Bandbreite der Qualitäten, auf die sie zugreifen kann: von tough bis ultra-zart, von charmant bis zornig, von still bis wild.

Ich erwähne dies, weil es mir wirklich wichtig ist, dass du als Frau verstehst, dass ich dir weder deinen Weg aufzeigen kann noch will. Ich biete dir einen liebevollen und bestimmt auch manchmal provokativen männlichen Spiegel an. Nicht als Richtschnur, sondern als eine Art Echo von der anderen Seite des Ufers. Gerade weil wir uns alle in einem tiefgreifenden Transformationsprozess befinden, sollten wir in einem achtsamen Austausch bleiben.

Ich habe mir privat und als Mentor angewöhnt, nur dann Feedback zu geben, wenn ich gefragt werde. Das handhabe ich mit Andrea so und in meiner Arbeit. Das heißt, wenn Frauen zu meinen Vorträgen kommen, dann gehe ich davon aus, dass sie hören wollen, was ich zu sagen habe. Also spreche ich zu ihnen. Und wenn du jetzt gerade diese Worte hörst, werte ich dies als Zeichen, dass du an meiner Meinung interessiert bist. Also werde ich sie offen mit dir teilen.

Die folgenden Abschnitte sind meine Einladung und Aufforderung an die Königin in dir, ihren Thron noch viel stärker einzunehmen.

Ich habe in meinen Seminaren mit sehr vielen Frauen zu tun. Da ich Frauen liebe, beobachte ich sie gern und höre zu. Ich bin überzeugt, dass sehr viele Frauen weit unter ihren Möglichkeiten leben und, es mag jetzt hart klingen, sich dümmer stellen, als sie sind. Das sage ich ganz in Liebe. Es macht mich traurig und oft wütend. Deshalb will ich gar nicht erst versuchen, in diesem Kapitel jedes Fettnäpfchen zu vermeiden. Ich möchte das, was ich denke, nicht durch den Filter der politischen Korrektheit oder Vorsicht filtern. Ich sage es, wie ich es denke. Du kannst das oder mich ruhig bescheuert finden. Doch vielleicht merkst du dir die Stellen, die dich besonders empören, und kommst dann später noch einmal darauf zurück. Eventuell hörst du dann etwas, was du beim ersten Mal noch nicht gehört hast.

Möglicherweise machst du dann sogar die Erfahrung, dass dich deine Vorbehalte bis jetzt davon abgehalten haben, den vollen Nutzen aus dem Feedback der Männer um dich herum zu ziehen. Männer sind nicht dumm. Sie verarbeiten die Welt nur anders als du. Sie sehen dich anders, als du es tust. Ihr Feedback kann dir dabei helfen, um ganzer zu werden. Gehe in Führung. Gehe in allen Bereichen des Lebens wesentlich mehr in Führung, Frau.

Und natürlich brauchst du dafür nicht die Erlaubnis eines Mannes. Doch derzeit müssen Frauen häufig noch viel zu sehr kämpfen, um gehört zu werden. Auf dem Weg in die Sichtbarkeit bezahlen deshalb viele von euch einen großen Preis. Sie legen sich einen Panzer zu, sie werden hart, sie werden in einer gewissen Weise männlich, um sich durchsetzen zu können. Und das, glaube ich, ist nicht gut. Denn dabei gehen Natürlichkeit, Tiefe und die Magie eures Geschlechts verloren.

Ich erlebe eine Menge Frauen, die frustriert und häufig bereits resigniert sind. Und ich verstehe warum. Ich verstehe, dass viele Frauen nicht einmal mehr entschlossen versuchen, die Genesis der Menschheit proaktiv und konstruktiv zu beeinflussen. Doch das ist eine evolutionäre Katastrophe. Denn das Vakuum, welches die Königin hinterlässt, wenn sie ins Exil geht, werden die kleinen und großen Tyrannen dieser Welt füllen. Sie werden die Beziehungen, Familien, Schulen, Unternehmen und Regierungen übernehmen und nicht führen, sondern herrschen.

Und dieser Unterschied ist so existenziell. Beim Herrschen dreht sich alles um den Erhalt von Macht, egal wie sehr das System darunter leidet. Beim Führen sitzt die Person mit der meisten Kompetenz auf dem Thron. Sie führt nicht, um zu herrschen, sondern um dem Wohlergehen des Systems zu dienen. In einer idealen Welt würden wir alle den Unterschied kennen und so souverän in uns selbst ruhen, dass wir völlig selbstverständlich dem Menschen die Führung anvertrauen, die in diesem Bereich die Beste ist.

Lass uns an diesem Traum festhalten und ihn später im Abschnitt Co-Creation weiterspinnen. Über Jahrtausende haben Männer die Story aufgebaut, sie wären für viele entscheidende Systeme einfach die besseren Führer. Das mag für eine auf Ausbeutung und konkurrenzbasierte Gesellschaft sogar stimmen. Männer mögen tatsächlich kompetenter darin sein und mehr Begeisterung dafür entwickeln können, Kriege zu führen, Unternehmen auf pure Wachstumszahlen zu trimmen oder Krankenhäuser in wirtschaftliche Unternehmen zu verwandeln.

Aber mal ganz ehrlich: Wer braucht das noch? Wenn ich in den Nachrichten sehe, wie sich erwachsene männliche Staatsoberhäupter wie stolze Pfauen oder wild gewordene Gorillas aufführen, bekenne ich als Mann, der an die Zukunft der Menschheit glaubt, folgendes: Ich bevorzuge es, wenn unser Land von einer Frau regiert wird. Interessanterweise werfen wir Frauen in führenden Positionen gern Führungsschwäche vor. Das verwundert mich nicht, denn wir wissen noch sehr wenig darüber, wie weibliche Führung aussehen kann. Deshalb bitte ich dich auch, beim Weiterlesen daran zu denken, dass ich von einer neuen Form der Führung spreche, die uns alle überraschen wird.

Begehe als Frau bitte nicht den Fehler und werde zu einer männlichen Kopie, um endlich mitbestimmen zu können. Dann haben wir nichts gewonnen. Verfalle aber auch nicht in den kindlichen Glauben, dir stünde nach 10.000 Jahren das Recht auf Bestimmen einfach so zu, egal ob du die erforderliche Kompetenz aufbringst oder nicht.

**Mehr Führung in der Erziehung**

Ich bin absolut überzeugt, dass Frauen in vielen Bereichen eine natürliche Kompetenz besitzen und diese noch lange nicht voll auf den Tisch packen. Du kannst mich ruhig altmodisch nennen, doch ich glaube, dass die meisten Frauen die Führung übernehmen sollten, wenn es um die Erziehung ihrer Kinder geht, besonders in den ersten Jahren. Logos denkt sich gefühlt alle zwei Jahre ein neues spektakuläres Erziehungskonzept aus. Doch welche Absicht steht dahinter? Kinder in noch effektivere Leistungsmaschinen zu verwandeln? Für mich klingt das sehr einseitig und ehrlich gesagt männlich.

Ich glaube, dass Frauen ganz genau wissen, was diese kleinen Wesen an ihrer Seite brauchen, denn sie waren und sind eins mit ihnen. Eros trimmt nicht auf Leistung. Eros hütet und gewährt Raum für eine natürliche Potenzialentfaltung.

Das ist keine Aufforderung, Männer aus der Erziehung auszuschließen, weder was ihr Feedback noch die Übernahme von Verantwortung betrifft. Jedes Familiensystem ist einzigartig. Wenn du als Frau deiner Stimme vertraust und deine Wünsche klar kommunizierst, dann findet ihr gemeinsam die für euch angemessene Rollenverteilung.

Ich habe riesigen Respekt vor der Zerreißprobe, vor der Mütter heutzutage stehen: Kind, Karriere, Wünsche, Ängste, Druck von außen – das alles unter einen Hut zu bringen, puh. Doch gerade deshalb musst du in Führung gehen, sonst werden dich die Erwartungen der äußeren Welt führen. Lass dir von niemandem erzählen, was möglich ist und was nicht. Zieh dich zurück, werde still, frag dein Mutterherz, was es braucht, um dich als Frau, Mutter und Geliebte wohlzufühlen. Formuliere eine vollständige Vision deines Lebens und dann mach sie möglich. Gehe in Führung.

**Führung in Sex und Liebe**

Ich habe bewusst mit dem Thema Erziehung begonnen, denn dies ist die entscheidende Phase, in der wir Einfluss auf das Gedeihen der kommenden Generationen haben. Ein weiterer essenzieller Lebensbereich, in dem ich mir wesentlich mehr Führung durch Frauen wünsche, sind unsere Liebesbeziehungen. Du als Frau bist eigentlich die Expertin lebendiger Beziehung. Du weißt, was es braucht, um eine Verbindung zu nähren. Du erkennst sehr wahrscheinlich wesentlich früher, wenn etwas fehlt. Dein Logos kann sich verlieren und verrennen. Er ist in der Lage, nächtelang vor seiner PlayStation zu zocken und tagsüber in seiner Arbeit zu verbrennen und dennoch das Gefühl zu haben, eure Beziehung wäre in Ordnung.

Dein Eros schlägt viel eher Alarm. Du weißt, was es braucht, um ein Feld der Nähe und Freude zu erschaffen. Warte nicht darauf, dass er dies irgendwann von sich aus erkennt. Mach es ihm liebevoll und konsequent klar. Wenn du dich mit dem, was du siehst, nicht voll in eure Liebesbeziehung einbringst, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich der Mann an deiner Seite verrennt. Logos ohne Eros verirrt sich gern in kopfgesteuerten Projekten.

Ich habe im Coaching und in Seminaren schon mit so vielen Frauen gesprochen, die leider zu spät schmerzlich erkannten, dass das Zurückhalten ihrer Wahrheit letztlich niemanden geschont hat, sondern zum Niedergang der Partnerschaft führte.

Geh auch in Führung, was deinen und euren Sex betrifft. Du weißt, was dir gut tut und du weißt bestenfalls auch, was dich nervt. Der Mann wird es wahrscheinlich nicht wissen und doch glauben, dass er ein Superchecker ist. Es kann gut sein, dass du sein Ego erschütterst, wenn du sein Rumfummeln stoppst, ihm tief in die Augen blickst und dann erklärst, wie und wo genau du berührt werden möchtest. Wenn er dich nicht nur als Sexpuppe betrachtet, sondern als Wesen achtet, wird er dir nach anfänglicher Irritation dankbar sein und es sogar erregend finden, von dir zu lernen. Denn jetzt bekommt er die Chance, sich von einem nur eingebildeten Superlover in einen echten Liebeskünstler zu verwandeln. Warte nicht still auf seine sexuelle Erleuchtung. Geh in Führung.

**Führung in deiner Arbeit**

Arbeitest du als Selbstständige, Angestellte oder Vorgesetzte? Betrachte das Unternehmen, für das du wirkst, in jedem Fall als dein System. Wenn sich unsere Wirtschaft nicht ändert, kommt der Mensch nicht zur Ruhe. Eros erfährt gegenwärtig viel zu wenig Raum und Wertschätzung. Hier einen echten systemischen Wandel zu manifestieren, geschieht derzeit noch frustrierend langsam. Doch das heißt nicht, dass du jetzt kneifen kannst. Du bist wichtig. Deine Perspektive auf den Sinn und die Organisation von Arbeit ist so wichtig. Doch solange du auf ein Wunder von oben wartest, wird nichts passieren. Geh bitte in Führung, bring dich in deiner Arbeit ein.

Vielen Dank, dass du diese Podcast-Folge mit Veit Lindau gehört hast. Wenn du jetzt neugierig geworden bist und gerne das Buch „GENESIS“ bestellen möchtest, dann schau mal unten in der Textbeschreibung vorbei. Dort verlinke ich dir alle Infos zum Buch, eine umfangreiche Leseprobe und einen Link, wo du es bestellen kannst.

Ich wünsche dir einen wundervollen Tag.

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