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Yoga – Das Geschenk, lebendig zu sein – YogaEasy im Gespräch mit Veit Lindau – Folge 137

Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns. Den Originalpodcast kannst du über die untere Player-Leiste hören.

Yoga – Das Geschenk, lebendig zu sein – YogaEasy im Gespräch mit Veit Lindau – Folge
137
Beim folgenden Text handelt es sich um automatisch generierte Zeilen des von Veit
Lindau eingesprochenen Podcasts. Diese wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz
korrigiert, sodass sie weitgehend korrekt sind. Für etwaige Fehler entschuldigen wir uns.
Hey ihr Lieben, ich wünsche euch einen wundervollen Tag. Hier ist wieder einmal der Veit mit
einer weiteren Episode meines Podcasts „Seelengevögelt“ für die Rebellen des Geistes. Und
heute habe ich eine echte Agenda.
Ich möchte alle, die jetzt gerade zuhören und die sich noch nicht in Yoga verliebt haben bzw.
das noch gar nicht ausprobiert haben, neugierig machen. Ich möchte euch auf Yoga neugierig
machen und freue mich deswegen sehr, heute als Gast Christine Rübesamen hier zu haben, die
Chefredakteurin von YogaEasy.
Hallo Christine. Hallo Veit, mir gefällt, wie schneidig du deinen Namen aussprichst. Veit, ich
versuche das auch mal. Veit. Grüß dich Christine, du bist ja nicht nur Chefredakteurin, also ganz
kurz zur Vorstellung für alle, die jetzt gerade zuhören von, ich glaube, YogaEasy ist die größte
Yoga-Plattform.
Ja, es ist die größte und erfolgreichste europäische Yoga-Plattform für Yoga und Meditation,
stimmt. Cool, aber das ist nicht alles, was du machst, sondern ich habe vorhin gerade erfahren,
du hast tatsächlich auch einen Yoga-Psychokrimi geschrieben, „Außer Atem“.
Ja, also ich bin natürlich sehr neugierig und liebe Sprache, wie glaube ich du auch und habe
schon vor zehn Jahren sozusagen eine erste Milieu-Studie angestellt mit einem Buch, das ja
bekannt ist. „Alle sind erleuchtet“. Da gehe ich eigentlich der Frage nach, warum die Menschen
mit Yoga anfangen, was da für eine Sehnsucht dahinter steckt. Darüber sprechen wir vielleicht
gleich noch. Und jetzt mit einem Abstand habe ich einen Psycho-Thriller, der im Yoga-Milieu
spielt, geschrieben, weil ich eben finde, dieses Milieu ist noch nicht genügend erzählt, wird
eigentlich kaum erzählt, aber es ist so zentral.
Im Mittelpunkt steht eine Yoga-Lehrerin. Es wird ein Guru umgebracht. Es gibt Betrüger in der
Yoga-Szene und Heuchler. Und der Yoga-Lehrerin, die eigentlich Expertin sein müsste für
Achtsamkeit, geht tatsächlich ihre schon erwachsene Tochter verloren.
Und wie es weitergeht, verraten wir nicht. Aber es ist der erste Yoga-Thriller, da hast du Recht.
Also, da ich ja ein großes, großes Faible für Schattenarbeit habe, finde ich das voll cool. Weil
ich glaube, die meisten assoziieren mit der Yoga-Szene so nette Menschen, gut aufgeräumt,
mantra-singend, Räucherstäbchen etc.
Also, über die Szene können wir dann vielleicht noch sprechen. Ich möchte ganz kurz
erwähnen, dass ich mich gerade eben ganz besonders freue, dass dieses Interview stattfindet.
Für mich ist das ein perfekter Zeitpunkt.
Ich bin nämlich so einer der Yoga-Resistenten gewesen, also ich habe immer als Life-Coach
natürlich irgendwie gewusst, ja, ja, Yoga, das macht Sinn und habe es aber immer als etwas
empfunden, was mein Leben ausbremst, was langweilig ist, was viel zu lange dauert.
Und ich war jetzt gerade für vier Wochen komplett im Rückzug und habe mich dann in Yoga
verliebt, weil ich angefangen habe, am Morgen einfach in Zeit und Ruhe, wirklich konsequent
jeden Morgen Yoga zu machen und habe plötzlich, ich glaube, es hat nach zehn Tagen so
richtig Klick gemacht, dass ich danach gemerkt habe, was es in mir verändert hat, eben nicht
nur körperlich, sondern auch geistig.

Ah, toll, ich bin fast ein bisschen neidisch, weil nichts geht über dieses Anfängerklick oder über
die erste große Liebe. Ja, also seitdem praktiziere ich wirklich jeden Morgen, also wir hatten
jetzt zum Beispiel ein Seminar, das hochintensiv war und mein ganzes Team, wir sind alle extra
eine Stunde früher aufgestanden und haben gemeinsam Yoga am Morgen gemacht und allein,
wie das uns zusammengefügt hat, war total schön.
Ja. So, lass uns doch einfach mal von einem Punkt kommen, das hören jetzt Menschen, die
nicht schon absolut verliebt sind in Yoga, sondern die das vielleicht auch noch mit Gymnastik
assoziieren oder so ein bisschen belächeln, ja, ja, die Esos.
Was ist für dich Yoga? Alles das, was du gerade genannt hast, ja, ja, die Esos, es ist absolut
was für Esos, allerdings würde ich das natürlich gleich ein bisschen genauer hinterfragen. Es
hat einfach eine spirituelle Dimension, davon muss man aber keine Angst haben und wenn man
wie ich eigentlich aus dem Punk kommt, dann würde man erst mal schreiend davonlaufen.
Nichtsdestotrotz weiß ich, dass wir alle irgendwas brauchen, wo wir uns aufgehoben fühlen und
das würde ich als spirituelle Dimension schon gelten lassen. Es ist auch, was du auch gesagt
hast, es ist auch Gymnastik und Yoga ist auch wahnsinnig toll, weil es echt komplex ist und viele
Aspekte hat und uns Menschen eben auch in aller Komplexität helfen kann.
Also das ist für mich auch so einer der Hauptgründe, warum Yoga sich wirklich, also man kann
sagen, ja, im Mainstream durchgesetzt hat. Es gibt so viele Einstiegsforten, du kannst halt
wirklich kommen, weil du Rückenschmerzen hast oder weil du sagst, ich muss ja mal meinen
Geist richtig aufräumen.
Also was ist für dich so die Essenz von Yoga? Also es ist ja eine der ältesten spirituell-geistigen
Traditionen, die es überhaupt gibt. So was ist für dich, wenn du es in zwei, drei Sätzen
zusammenfassen solltest, der Sinn von Yoga?
Yoga würde ich sagen, kann man modern übersetzen mit Integration, integriert Körper und
Geist, integriert die erwähnten Rückenschmerzen, heute kommen dazu Schulter- und
Nackenprobleme, integriert ein Gefühl von innerer, sagen wir mal, von Sinnsehnsucht.
Also wenn es eine innerliche Leere gibt oder auch ein Gefühl von Einsamkeit, auch da ist Yoga
dabei. Also die Essenz von Yoga ist Integration, Körper und Geist zusammenzubringen, den
Geist klarer werden zu lassen, den Körper stärker werden zu lassen, und zusammen sind
Körper und Geist dann wirklich eine unschlagbare Allianz.
Das trifft total, was ich gerade erfahren habe in diesen vier Wochen. Also ich habe wirklich
gespürt, dass es meinen Körper und meinen Geist zusammenfügt. Dass die Verbindung, die
Einheit heißt, dass die harmonisiert wird.

Ich muss natürlich sofort nachfragen, weil ich natürlich auch trotz über 20-jähriger Yoga-Lehrer-
Erfahrung wahnsinnig neugierig bin, bist du eher vom Körper gekommen oder eher vom Geist?

Warst du ausgelaugt nach dem letzten Jahr, wusstest du nicht so genau, oder hattest du so
handfeste Zipperlein?
Mein erster Einstieg ins Yoga, also ich praktiziere das tatsächlich schon eine Weile, aber wie
gesagt, es war eine Pflichtübung, als ich mir die Wirbelsäule beim Fallschirmspringen
gebrochen habe und danach einfach gemerkt habe, okay, ich habe dauernd Schmerz im
Rücken, ich muss was machen, und ich kann mich noch erinnern, ich habe damals gegoogelt,
Yoga maximal 15 Minuten lang, und bin dann tatsächlich, muss ich einfach mal voll fair
anerkennen, bei Ursula Karven gelandet, die also wirklich ganz tolle Sequenzen hatte, genau in
dieser Zeit. Also ich bin so ein Speedy gewesen und habe da also schon gemerkt, wow, es hilft.
Und jetzt in den vier Wochen war es aber wirklich so, dass ich, ich habe das einfach voll
genossen Zeit zu haben und hatte einfach Lust, mehr im Körper anzukommen, mehr im Körper
anzukommen, und weil ich manchmal in einer Meditation zum Beispiel einfach da sitze und

merke, ich komme nicht wirklich zur Ruhe, hat mir das, also hat mir das unglaublich geholfen.
Ich muss natürlich dazu sagen, die Bedingungen waren noch optimal, ich habe es wirklich im
Sonnenaufgang gemacht, mit Blick aufs Meer, also besser geht es nicht. Aber was toll war, ich
habe wirklich nach einer Weile gemerkt, es könnte jetzt so weitergehen, also dieser Zeitdruck
war raus und da hat sich für mich eine Ebene Yoga erschlossen, die war vorher nicht da.
Du hast eigentlich einen ganz zentralen Begriff genannt, das ist wirklich ein anderes Erleben
von Zeit. Also es ist nicht, logischerweise nicht die Zeit, die wir so normal jetzt in unserem Leben
und mit unserem Lebensstil als gehetzte, gedrängte, als zu wenig empfinden.
Und es ist auch keine Zeit, die sich so in die Länge zieht, dass man das Gefühl hat, Hilfe, was
mache ich hier, ich vertrödel meine Zeit, ich verliere mein Leben, sondern es ist eigentlich eine,
finde ich, Verdichtung von Zeit.
Also es spielt gar keine Rolle, wie lange man da ist, aber jede Sekunde hat ein bestimmtes
Gefühl, hat einen bestimmten Inhalt und so ein neues Erleben und ein erholsames und
sinnvolles Erleben von Zeit, ist eigentlich so ein, mal ganz blöd gesagt, Effekt, den man noch
gratis dazu bekommt.
Ja, es ist auch, also ich empfinde es regelrecht als Luxus. Und ich merke, der Verstand, nicht
nur bei mir, ich erlebe es auch um mich herum, erzählt uns ja gerne, okay, ich würde es gern
machen, aber dafür habe ich nicht die Zeit. Ich habe jetzt nicht die Zeit, noch am Morgen 20
Minuten oder eine halbe Stunde Yoga zu machen. Also selbst meine Liebsten und ich, wir
integrieren das gerade in unser Leben, haben da wirklich, also im Augenblick fast jeden Morgen
die Herausforderung, dass erst mal der Gedanke da ist, das kann ich mir heute eigentlich nicht
leisten.
Und das Erstaunliche ist, aber das ist wirklich
eine Milchmädchenrechnung, ist in meiner Erfahrung, weil diese halbe Stunde, die ich da
investiere, die zahlt sich den ganzen Tag über aus, weil ich viel zentrierter bin, weil ich…
Das ist ja auch das Schöne, wenn man das morgens macht, du hast sofort, wenn du morgens
übst, also es gibt natürlich für jeden Zeitpunkt am Tag triftige Gründe, um Yoga zu üben, das
macht immer Sinn, aber wenn du morgens übst, dann hast du, so wie wir ja denken, einen
solchen Mehrwert-Vorsprung…
Du bist natürlich den ganzen Tag über sowohl ruhiger als auch effizienter. Du bist konzentrierter
und in Wahrheit schaffst du natürlich sehr viel mehr in sehr viel weniger Zeit. Ich würde gerne
einen Aspekt an Yoga hervorheben und mit dir besprechen, der mir eigentlich am meisten gut
tut.
Ich glaube, dass die meisten Menschen heutzutage eher yang-betont leben, also pushy raus
tun. Und ich liebe Anstrengungen, ich liebe es, aus der Komfortzone rauszugehen, und ich habe
gemerkt, dass was mir im Yoga am meisten gut tut, sind so die Momente, weißt du, wenn du in
einer Position ankommst und es nichts zu tun gibt, außer dich jetzt dieser Position hinzugeben,
und der Moment, wenn du plötzlich spürst, der Körper wird weicher, der gibt nach und nicht nur
der Körper wird weicher, auch der Geist sinkt mehr in diese Hingabe. Das ist für mich eigentlich
das heilsamste am Yoga. Kannst du das bestätigen?
Ja, also dazu fallen mir zwei Dinge ein. Erstens sind wir ja eigentlich so intuitiv darauf
versessen, etwas zu finden, das wirklich zu uns passt. Also die passende Jeans, die passende
Kurzreise, was weiß ich.
Und im Yoga ist natürlich so ein ausgleichender Aspekt ganz wichtig. Das heißt, wie du schon
gesagt hast, da wir alle eher zu viel machen, ist im Yoga die Praxis, die Yin-Yoga-Praxis oder

eine ruhigere Praxis für die meisten von uns viel besser als im Yoga nochmal so aufs Gas zu
treten.
Das ist das eine, und das andere ist natürlich, dass wir in einer Haltung, die genauso
anstrengend sein kann, wenn wir da ein bisschen länger drin bleiben, und dann kommen wir an
so einen Punkt, der ist, der geht einem gewissermaßen durch Mark und Bein, denn es ist so
eine Konfrontation.
Man kann entweder mit ganz viel Energie versuchen, diese Konfrontation zu vermeiden, sich
gedanklich abzulenken, der Musik zuzuhören, irgendwie auf die Uhr zu schauen, heimlich eine
SMS zu schicken, oder man gibt nach. Und dann ist es wie so ein Spiegel, dann kommt man da
direkt mit seiner eigenen Realität vielleicht mehr in Kontakt, als einem lieb ist. Und dann in
diesem Moment der Konfrontation zu sagen, okay, so ist es. Ich kann da jetzt nichts ändern, ich
bleibe da jetzt dabei, und wie atme ich durch, wie gehe ich in so einer Konfrontation mit
Problemen um. Und das ist dann das, was hoffentlich nach der Praxis und zwischen den
einzelnen Yoga-Klassen, wie du gesagt hast, einsickert, in die Muskeln eindringt und auch hilft.
Nämlich zu sagen, gut. Manche Dinge kann ich nicht ändern. Ich bewahre mir die Energie auch
für die Dinge, die ich ändern kann. Das hast du voll cool beschrieben, weil ich komme von
meiner Profession her vom Geist, und meine Frage ist immer, okay, wie kann ich Menschen
helfen, etwas, was sie intellektuell verstanden haben, wirklich umzusetzen.
Und ich, also für mich ist Yoga etwas, wo ich das, was ich zum Beispiel gelesen habe, über
Hingabe, ja, oder was ich vielleicht auch schon erkannt habe, hey, an der Stelle habe ich
Schwierigkeiten mit Hingabe. Da gehe ich Konfrontation aus dem Weg. Also für mich macht
Yoga ist so für mich die Schnittstelle zwischen Geist und Körper. Ich habe zum Beispiel jetzt in
diesen vier Wochen, das hatte ich mir so extra als Aufgabe gestellt. Ich habe davor gemerkt, ich
gehe bestimmten Yoga-Übungen prinzipiell aus dem Weg, weil die mich nerven. Ja, klar. Was
zum Beispiel, sag mal bitte. Nein, zum Beispiel die klassischen Oberschenkel, die klassische
verkürzte Oberschenkelmuskulatur von Männern, ja?
Also wenn mich ein Yoga-Lehrer deprimieren will, fängt er mit den Beinen an. Ja, mit den
Beinen an, so Halber Hanuman oder so ein Runner-Stretch oder sowas, ja. Exakt, so, ja, da
fühle ich mich dann immer schon mal wie so ein kleiner Krüppel, wenn ich sehe, wo die anderen
mit ihren Händen hingreifen noch.
Ja. Also, und so, und ich habe beobachtet, wenn ich so Pushi-Yoga mache, also so schnell
nehme ich bei, dann lasse ich so was aus. Und jetzt in der Zeit habe ich gesagt, nee, ich fange
bewusst damit an und ich lasse mir Zeit dabei. Und siehe da, erstens, ich habe tatsächlich
angefangen, diese Position zu lieben.
Die sehen immer noch schrecklich ungelenk aus, aber und ich begegne mir dabei, also ich
begegne mir an der Schnittstelle, die ich sehr, sehr gut in meinem Leben kenne, weißt du, diese
Schnittstelle, wo wir sagen, ja, ich weiß, ich habe hier eine Schwierigkeit und ich gehe dem
Thema aus dem Weg, ich springe jetzt einmal noch mal drüber.
Also mich hat es ganz viel Demut gelehrt und gleichzeitig aber auch so eine ganz neue Art von
Liebe für meine verkürzte Oberschenkelmuskulatur. Das ist ja, das ist ja, so muss es ja
eigentlich sein, also das passiert ja in so Schritten, zum einen sieht man genau, was los ist und
guckt der Realität so richtig ins Gesicht und dann muss man eben entscheiden, okay, wo kann
ich nachgeben, wo muss ich was tun?
Es ist ja auch nicht alles immer nur ein Nachgeben und Hineingleiten, sondern manchmal muss
ja auch einfach irgendwas in die Hand genommen werden, manchmal müssen Entscheidungen
gefällt werden, aber eben aus der richtigen Motivation heraus, aus einer Großzügigkeit und
Ruhe heraus. Wenn jetzt jemand zuhört, wenn jetzt jemand zuhört und sagt, okay, okay, ihr habt
mich, ihr habt mich zumindest neugierig gemacht. Und er sagt, okay, ich bin jemand, ich habe

nicht wirklich Zeit, ins Studio zu gehen und ja, ich gucke mal eure Plattform an, über die wir
auch gleich noch sprechen werden.
Was ist für dich ein gutes Einstiegs-Yoga? Also es gibt ja heutzutage, also das was mich zum
Beispiel, irgendwann muss ich da mal ran, aber was mich gruselt, allein vom Anblick ist dieses
Flying-Yoga. Ich bin eher so ein Bodenkontakt-Mensch, es gibt ja ganz viel, es gibt Yoga in der
Hitze, es gibt keine Ahnung was für einen Yoga. So was mit Bier, es gibt also alles, was du
willst. So, was ist ein gutes Einstiegs-Yoga für jemanden, der sagt, okay, ich will dem eine echte
Chance geben.
Also wenn Anfänger zuhören, würde ich einfach nochmal wiederholen. Das ist wirklich ein
Privileg, überhaupt mal irgendwo Anfänger sein zu können. Deswegen das Erste, was man
braucht, ist irgendwie so die Freude darauf und auch so eine kleine Experimentierfreude.
Wenn ihr zu Hause irgendwo ein Yoga-Studio um die Ecke habt, dann geht da einfach mal hin
und probiert es aus. Wenn ihr jetzt nicht so viel Zeit habt, wie du gesagt hast, um ins Studio zu
gehen oder wenn das so das Argument ist, was euch eigentlich davon abhält, dann versucht es
mal ruhig über eine Plattform oder unsere Plattform.
Da kann man schon in 20 Minuten jeden Morgen so ein bisschen üben. Wichtig ist, dass ihr
jemanden findet, eine Lehrerin, deren Stimme ihr mögt. Das kann man natürlich jetzt, kann ich
nicht bestimmen. Ihr müsst euch mit der Stimme wohlfühlen, denn diese Stimme wird euch
durch die Praxis leiten und dann probiert es einfach aus. In jeder Tradition, in jeder Schule gibt
es Anfänger-Sequenzen, Anfänger-Videos.
Ich würde wirklich gucken, womit ich mich wohlfühle. Yoga ist eine Erfahrungswissenschaft und
was für den einen super ist, ist für den anderen nicht so gut. Es gibt 100 Anfängerprogramme,
guckt nach Zeit, wie viel Zeit ihr aufwenden wollt, guckt euch ein paar Lehrer an, welche Stimme
ihr mögt und dann letztlich, was wir ganz zu Beginn gesagt haben, ist es egal, was man macht.
Man kann auch sozusagen sich irren beim ersten Mal und daneben greifen und es wird
trotzdem nicht verkehrt sein, weil es euch einfach irgendwie weiterführt, also auch nicht zu viel
Respekt vor dem Anfang haben, einfach loslegen.
Heikle Frage, also wenn jetzt jemand wirklich sagt, okay, ich suche mir live einen Lehrer, es gibt
ja, es gibt einfach gute Lehrer und es gibt gottenschlechte Lehrer. Gibt es Möglichkeiten, woran
ich einen guten Lehrer, einen guten Lehrer erkennen kann?
Ja, das ist wirklich eine heikle Frage, denn Yoga-Lehrer ist ja kein geschützter Beruf. Um
kapieren zu können, ob ein Lehrer eine seriöse Ausbildung hat, muss man sich eigentlich schon
ein kleines bisschen auskennen. Außer man geht jetzt ganz auf Nummer sicher und nimmt
jemanden vom Bundesverband der Yoga-Lehrenden. Natürlich gibt es eine seriöse Ausbildung.
Die Iyengar-Lehrer sind alle richtig gut ausgebildet. Jivamukti-Yoga hat eine sehr gute
Ausbildung, Spirit Yoga hat eine sehr gute Ausbildung.
Also man kann ein bisschen recherchieren und dann kann man das schon sehen, aber man
sollte auch sich selber vertr
auen. Wenn es sich gut anfühlt, dann ist es richtig. Wenn ein Lehrer zu viel redet, wenn ein
Lehrer sich zu sehr in den Vordergrund spielt, wenn ein Lehrer in der ersten Stunde verlangt,
dass ihr einen Handstand machen sollt, dann ist es wahrscheinlich ein Lehrer mit sehr wenig
Erfahrung und dann wäre ich ein bisschen vorsichtig.
Also, wenn ihr euch überhaupt nicht auskennt und einfach nur überlegt, ich will mal anfangen,
dann nehmt Anfängerstunden, Basis-Anfängerstunden und schaut, wie sich das anfühlt. Es ist
für mich auch gern betonen aus meiner Erfahrung.

Das Schöne am Yoga ist für mich eigentlich, dass es dich dort abholt, wo du bist und dass es
weniger darum geht, wie weit du in eine Übung reinkommst, wie weit du dich dehnen kannst,
sondern wirklich eher darum geht, dass du dich der Übung hingibst.
Das beschreibt ja auch dieser Yoga-Weg. Wenn ich mal zurückdenke über die letzten 20 Jahre,
dann war mein Yoga-Weg einer mit einem steilen Anstieg. Ich habe mich schwer getan, damals
auch noch deutlich jünger, mit Anfängerklassen.
Ich wollte eigentlich doch recht schnell vorankommen und habe sehr schnell sehr viel geübt,
hatte dann so ein Problem mit den Handgelenken, dann wurde das Tempo langsamer, dann
hatte ich so eine Art Plateau erreicht, dann tat sich viele Jahre gar nichts, dann ging es wieder in
deutlichen Schritten aufwärts.
Und jetzt rückblickend ist es wie so ein ganz individueller, ungehinderter Fluss und Strom und
manchmal habe ich viel Energie, manchmal habe ich weniger Energie, aber Yoga ist immer da.
Yoga passt sich an und gibt mir dann das, was ich in der entsprechenden Phase meines Lebens
brauche.
Ich werde das machen, bis ich in die Grube falle. Eure Plattform, also ich liebe ja Plattformen,
wir haben ja selbst eine Plattform, einfach was im Grunde.
Weil ich einfach, die meisten Menschen heutzutage sind unterwegs, sind busy etc. Und das ist
einfach, finde ich persönlich, so ein super Service, etwas frei Haus, also direkt geliefert zu
bekommen. Ich mag es sehr.
Ihr habt mittlerweile ja unglaublich viele verschiedene Persönlichkeiten darauf, was ja gerade
auch betont, wie wichtig das ist, darauf zu achten.
Was sollte jemand, also wenn er auf eine Plattform geht, jetzt egal ob es eure ist oder eine
andere, was sollte er beachten? Weil ich kenne das so bei unseren Leuten ja, wenn die auf
unsere Plattform gehen, die sind auch erst mal ganz oft überfordert von dem Riesenangebot
und wollen dann am besten gleich immer alles machen und am Ende gibt es dann nur Stress.
Also was ist ein guter Einstieg? Also ich muss jetzt tatsächlich doch für uns sprechen, weil das
bei den anderen Plattformen tatsächlich ein bisschen anders ist, die bei uns… findet man keinen
schlechten Lehrer bei YogaEasy, ist die Qualität der Lehrer das aller, aller Wichtigste.
Ich würde, ich würde vielleicht wirklich über so unseren Filter mal einfach so, es macht auch
Spaß zu überlegen, ja, fange ich mal morgens an oder bin ich doch eher so ein Morgenmuffel
und dann mache ich das abends und dann habe ich vielleicht eine halbe Stunde und möchte
eine ganz ruhige Praxis mit anschließender Meditation und gebe so ein, was ich so gerne hätte
und probiere es dann einfach mal aus.
Die Anfängerprogramme bei uns mit Anna Trökes, die so eine der wichtigsten, ersten
Pionierinnen von Yoga im 20. Jahrhundert in Deutschland war, sind sensationell, das kann man
sehr gut empfehlen, die Anfängerprogramme.
Wir haben ganze Anfängerprogramme, wo man ein ganzes Programm mitmachen kann, die
sind toll. Vielleicht fange ich auch einfach mit Meditation an und mache das, also ich kann
einfach nur sagen, mit viel Neugier und Spaß und sich einfach mal irgendwas anschauen und
so ein bisschen mitmachen und dann, was noch ganz wichtig ist, ist tatsächlich wieder eine
ganz äußere Geschichte, sich zu Hause so ein Eckchen einrichten,
es muss wirklich überhaupt nicht groß sein, wo man seine Matte hinlegt und lasst die Matte dort
liegen. Lasst die Matte dort liegen, die nimmt gar nicht so wahnsinnig viel Platz weg und das ist
dann so ein Platz, wo man irgendwie nicht den Müll abstellt und wo man nicht Arbeitssachen

abstellt, sondern es hat so einen, sage mal, mini-sakralen Touch und da geht man dann immer
gerne hin, weil da fühlt sich es dann immer gut an auf der Matte.
Wenn jemand einen Kurs beginnt, dann kommt ja meistens, kommt so nach dem ersten Schub,
kommt irgendwann auch eine Phase von Frustration, vielleicht auch von Zweifel, ist das das
Richtige und dann läuft man ja vielleicht auch schnell Gefahr zu sagen, okay, dann wechsle ich
halt, was nicht immer sinnvoll sein kann, weil man dann vielleicht immer nur hin und her springt
zwischen den Programmen und niemals in die Tiefe kommt. Gibt es bei euch eine Möglichkeit,
also sich Feedback zu holen und nachzufragen? Also wie ist der Service aufgestellt? Ja, das ist
extrem wichtig, denn die Menschen haben nicht nur einen Körper, der bewegt werden will,
sondern die haben auch eine Seele und einen Geist, die aufgehoben sein wollen. Deswegen
haben wir ein sehr großes, sozusagen, also wir haben ein Magazin mit Inhalten zum Thema, wir
haben natürlich die Möglichkeit, sich mit Fragen an unser Support-Team zu wenden und das
sind nicht nur technische Fragen, sondern das sind auch wirklich Fragen wie bei mir, mir tun, ich
bin 50, mir tun die Gelenke weh oder ich hatte einen Bandscheibenvorfall. Ich möchte wieder
mit Yoga einsteigen. Ich hatte eine Knie-OP, meine Schilddrüse funktioniert nicht richtig. Das
sind ganz handfeste, therapeutische Anliegen oft, aber oft auch so, oft sind es Leute, die
jemanden verloren haben, eine Krise haben.
Und wir fangen das auf in unserem Magazin und bilden sozusagen eine Digitale, so wie ihr das
hier auch macht bei euch, eine Digitale, sagen wir mal, wie man Yoga sagt, eine Gemeinschaft,
eine Familie. Und ich habe damals diesen Begriff von ruppiger Fürsorglichkeit geprägt, also
dass man die Dinge beim Namen nennt.
Verdauungsprobleme, Menopause, was auch immer. Man spricht diese Dinge an und dann
kümmert man sich fürsorglich drum und empfiehlt eben entsprechende Asana-Sequenzen,
Übungen. Was uns eben dann alles einfällt.
Wir sind alle Yogis bei YogaEasy und uns fällt eigentlich in der Regel immer was ein. Cool. Was
ich auch toll finde, möchte ich einfach gerne erwähnen, dass es Frauen und Männer gibt, weil
ich glaube, die meisten assoziieren mit Yoga erst mal Frauen und ganz häufig tut es ja Männern
tatsächlich auch wirklich gut, das von Männern unterrichtet zu bekommen, vielleicht auch mit
einer männerspezifischen Richtung.
Und ich möchte gerne nochmal hervorheben, dass man dafür nichts glauben muss. Ja, das
finde ich cool an Yoga. Ja, ich weiß, wir beide haben schon mal über Freiheit und eigentlich die
Bedeutung davon geredet, selber sich nicht vereinnahmen zu lassen, sich keinem Guru
unterordnen zu müssen, und Yoga ist keine Religion.
Man kann Yoga vielleicht religiös üben, wenn man sehr begeistert ist, und dann kann das auch
was Schönes sein, aber Yoga ist keine Religion. Man muss nichts glauben, außer an die eigene
Verantwortung, die du für dich, für deinen Körper, deinen Geist und eigentlich auch dein Glück
zu übernehmen hast.
Also ich hoffe, wir haben jetzt gerade ganz, ganz vielen Menschen Lust darauf gemacht. Also
ich möchte es gerne nochmal betonen. Ich nehme in meinen Podcast nur Sachen auf, von
denen ich selbst 100 Prozent überzeugt bin und weil ich gerade so begeistert bin von Yoga,
mache ich das total gern.
Ich mag gerne nochmal erwähnen, dass ihr so großzügig seid, dass Menschen, die neugierig
geworden sind, es einfach vier Wochen testen können über einen speziellen Link, den wir hier
unten in den Podcast reinwerfen. Also wer Lust hat, kann das einfach mal vier Wochen
ausprobieren bei euch und auch euch mit Fragen löchern? Ja bitte, her damit. Ich habe noch
eine persönliche Frage an dich. Was ist für dich das größte Geschenk, also wirklich auf deiner
persönlichen Ebene, von Yoga an dich?

Wow, Killerfrage, ganz am Schluss Veit. Logo. Das größte Geschenk. Einfach, ja, wirklich ganz
simpel, mich lebendig zu fühlen. Mich lebendig zu fühlen, auch wenn ich traurig bin. Wenn ich
glücklich bin, in jeder Sekunde einfach dieses Geschenk, dieses Privileg, zu spüren, am Leben
zu sein.
Ja. Killerfrage, klare Antwort. Ich danke dir ganz, ganz doll, Christine. Veit, bis ganz bald und
habt einen schönen Tag. Liebe Grüße. Ja, dir auch. Ciao. Hey, du, wie schön, dass du diese
Folge aus dem Podcast „Seelengevögelt“ für die Rebellen des Lebens gehört hast.
Danke dir dafür. Möchtest du gerne Yoga in deinen Alltag integrieren? Dann habe ich tolle
Nachrichten für dich. Du findest in der Textbeschreibung des Podcasts ein tolles Specialangebot
von YogaEasy für dich.
Mit dem Gutscheincode kannst du einen Monat lang die Plattform kostenlos testen und dir die
Yoga-Videos anschauen. Sei von Herzen willkommen und schau einfach in der Beschreibung
vorbei. Zum anderen haben wir noch ein tolles Angebot für dich, denn du findest seit neuestem
den brandneuen Online-Kurs „Homodea“ mit YogaEasy.
Dort erwarten dich alle zwei Wochen neue Yoga-Videos. Einfach von zu Hause aus die Matte
ausrollen und starten. Sei uns herzlich willkommen und wir wünschen dir viel, viel Freude mit
den Videos.

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